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12 LIFESTYLE GENERATION<strong>plus</strong>+<br />
[Gp-ws]. Ein Rückblick auf <strong>die</strong> Geschichte <strong>die</strong>ses traditionsreichen<br />
Unternehmens macht <strong>die</strong> Aussage der Inhaberin, Frau Susanne<br />
Heller, deutlich: „Es gibt im Einzelhandel nur eine einzige Konstante,<br />
und das ist <strong>die</strong> immerwährende Suche nach den Wünschen der<br />
Kunden und den Versuch, <strong>die</strong>se immer besser zu erfüllen. Deshalb<br />
sehe ich meine Aufgabe als Unternehmerin darin, zusammen mit<br />
meinen Mitarbeitern <strong>die</strong>sen Wandel zu erkennen und das<br />
Unternehmen Betten . . . Heller immer wieder neu auf <strong>die</strong> Wünsche<br />
unserer Kunden auszurichten. Gerade <strong>die</strong> Tradition unseres<br />
Unternehmens ist dabei nicht das Festhalten an möglicherweise<br />
Überkommenem, sondern <strong>die</strong> aktive Gestaltung des Wandels.<br />
Gerüstet mit <strong>die</strong>sem Wissen werden wir hart daran arbeiten, dass<br />
Betten . . . Heller auch in Zukunft „federführend in Göttingen“ ist.<br />
Und so fing es an: 1837 gründete Georg Heinrich Heller in Gan -<br />
dersheim sein Geschäft z<strong>um</strong> Verkauf von „feinem Leinen, feinem<br />
Drell und Tischgedecken, in allen Arten ba<strong>um</strong>wollner Manier,<br />
namentlich auch in Bettdrellen, Parchendt und . . . besonders auch in<br />
feinen Bild- und Kunstsachen in Dammast“.<br />
Schon1843 entschied er <strong>sich</strong>, sein Geschäft nach Göttingen zu verlegen.<br />
Nach vielen Umständlichkeiten wurde seiner Familie und ihm<br />
<strong>hier</strong> das Bürgerrecht erteilt. G. H. Heller schaffte es schnell, <strong>sich</strong> in<br />
Göttingen als „Fabrikant“ zu etablieren. Bereits 1849 taucht er in<br />
Rechnungen der Göttinger Leinewebergilde als Gildemeister auf.<br />
1862 vollzog <strong>sich</strong> ein <strong>Generation</strong>swechsel: August und Wilhelm<br />
Heller übernehmen das Geschäft.<br />
Auf <strong>die</strong>se Auszeichnung ist man im Hause Heller mindestens so stolz<br />
wie auf <strong>die</strong> 175-jährige Firmengeschichte.<br />
August Heller verließ 1889 Göttingen und setzte <strong>sich</strong> in Berlin zur<br />
Ruhe. Wilhelm Heller führte <strong>die</strong> Firma zunächst alleine weiter, ehe er<br />
<strong>sich</strong> 1894 aus dem Geschäft zurückzog und <strong>die</strong> Leitung an seinen<br />
Sohn August Heller junior übergab. Dieser kaufte 1906 das Haus am<br />
Kornmarkt Nr. 4 (heute Nr. 8), in dem <strong>sich</strong> Betten . . . Heller noch heute<br />
befindet.<br />
Der erste Weltkrieg und <strong>die</strong> Jahre danach brachten keine nennenswerten<br />
Veränderungen. 1934 erfuhr das Warenangebot eine<br />
Wandlung. Es wurden jetzt auch Teppiche angeboten. 1937 hatte „G.<br />
H. Heller Söhne“ etwa 30 Angestellte, ungefähr <strong>die</strong> Hälfte davon war<br />
Verkaufspersonal. 1938 verpachtete August Heller, mittlerweile 71jährig,<br />
sein Haus am Kornmarkt Nr. 4 an seinen Sohn Georg Heller.<br />
Anfang 1943 wurde „G. H. Heller Söhne“ schließlich auf staatliche<br />
Veranlassung ganz geschlossen, das Personal eingezogen.<br />
1945 wieder eröffnet, gab es ka<strong>um</strong> etwas zu verkaufen. Haupt -<br />
beschäftigung bei „G. H. Heller Söhne“ waren nun Lohnarbeiten wie<br />
das Aufarbeiten von Decken und Matratzen. Doch nach der<br />
Währungsreform 1949 wurden <strong>die</strong> Bedingungen für <strong>die</strong> Firma besser:<br />
Es gab wieder Ware zu verkaufen, <strong>die</strong> jetzt auch entsprechend<br />
nachgefragt wurde. Genäht wurden nun wieder Oberhemden,<br />
Nachtwäsche, Kittel und natürlich Bettwäsche und -laken.<br />
Ende 1953 meldete Georg Heller ein neuartiges Feder-Stepp-Bett<br />
z<strong>um</strong> gesetzlichen Musterschutz an. Mit großem Erfolg wurde es<br />
einem großen Kundenkreis und anderen Händlern als Lizenz -