SC Paderborn (31.08.2013) - VfL Bochum

PORTRAIT
erzählt er grinsend. Die Talentschmiede der „Löwen“ genießt
einen exzellenten Ruf, zahlreiche Bundesligaspieler haben sie
durchlaufen. Bei einem der wohl besten Jahrgänge hat sich
Florian Jungwirth verewigt. In der Saison 2005/06 gewann er
mit der U17 die Deutsche Meisterschaft (2:0 über Borussia Dortmund),
u.a. an der Seite der Bender-Zwillinge sowie von Timo
Gebhart (heute 1. FC Nürnberg) und Manuel Schäffler (FC Ingolstadt).
Ein Jahr später holte er mit der U19 den DFB-Junio-
Titel in Jungwirths Sammlung, 2008 kam der wohl größte Erfolg
hinzu, der Gewinn der U19-Europameisterschaft – mit Jungwirth
als Kapitän. Selbstverständlich wurde er auch hier von
den Bender-Zwillingen und Timo Gebhart begleitet, traf jedoch
auf zwei weitere Akteure, die 2013 wieder seine Teamkameraden
geworden sind: Richard Sukuta-Pasu und Danny Latza.
„Die beiden werden sich nicht so sehr gefreut haben, mich wiederzusehen,
aber ich finde es schön“, flachst er.
Jahr nach der EM stattfand, einen noch höheren Stellenwert.
fahren,
weil viele gute Spieler von ihren Vereinen nicht freigegeben
wurden. Das Turnier fand während der laufenden Saison
statt.“ Die DFB-Elf siegte sich dennoch souverän durch die
Vorrunde, schaltete im Achtelfinale Nigeria aus und scheiterte
erst im Viertelfinale mit 1:2 denkbar unglücklich am späteren
VON DER ISAR AN DIE ELBE
Zu diesem Zeitpunkt war Florian Jungwirth bereits als zweitbes-
GEBURTSDATUM:
GRÖSSE: 181 cm
GEWICHT: 76 kg
NATIONALITÄT: deutsch
BEIM VfL SEIT: 01.07.2013
2. BL SPIELE/TORE: 58/1
LÄNDERSPIELE/TORE: 10/2 (U20), 17/0 (U19), 5/0 (U18),
11/0 (U17), 5/0 (U16)
ERFOLGE: U19-Europameister (2008),
U19 DFB-Jun.-Vereinspokal (2007),
U17 Deutscher Meister (2006)
TEILNAHME:
AUSZEICHNUNG:
FRÜHERE VEREINE: TSV Eintracht Karlsfeld (1995 - 2000),
TSV 1860 München (2000 - 12/2009),
SG Dynamo Dresden (01/2010 - 2013)
Silber ausgezeichnet worden, hinter Dennis Diekmeier (heute
Hamburger SV). Doch all die Titel helfen nicht, wenn es um eine
seines damaligen Trainers bei 1860 München, Marco Kurz,
schon früh beginnen sollen. „Doch wie es so läuft“, gibt Jungwirth
zu Protokoll, „wurde er entlassen, bevor ich zu meinem
Debüt kam.“ Auf Marco Kurz folgte eine überschaubare Ära
setzten nicht auf Jungwirth. Also setzte der sich ab.
Im Januar 2010 verließ Jungwirth die Sechzger und schloss sich
dem damaligen Drittligisten Dynamo Dresden an. Trotz des
scheinbaren Rückschritts erwies sich die Maßnahme als goldrichtig.
Elf Einsätze lang durfte er sein Profi-Dasein genießen,
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