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SC Paderborn (31.08.2013) - VfL Bochum

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GÄSTEKABINE<br />

<br />

DIE ORDNENDE<br />

HAND FEHLT<br />

Der 58-jährige Hartmut Kleimann kümmert sich seit elf Jahren redaktionell um den<br />

<br />

präziser: seit 1980. Die <strong>Paderborn</strong>er hat er in dieser Saison auch ins Trainingslager<br />

nach Saalfelden begleitet. Sein Eindruck, noch vor dem <strong>Paderborn</strong>er Heimspiel<br />

<br />

Hallo, Herr Kleimann! Man kann nicht behaupten, dass der<br />

<strong>SC</strong>P unbedingt glücklich in die Saison gestartet ist… Der<br />

Start war in der Tat nicht ganz so glücklich. Aber nur insofern,<br />

als dass es auf der Ergebnisseite nicht passend war. Gegen<br />

Kaiserslautern unglücklich verloren, gegen Cottbus zurecht<br />

– das 0:4 dort konnte niemand so richtig erklären. Gegen<br />

Köln und in Bielefeld hat man sich in den Schlussphasen<br />

durch Unkonzentriertheiten um den verdienten Lohn, sprich<br />

den Sieg gebracht. In diesen Momenten kamen einem die<br />

Punktgewinne wie gefühlte Niederlagen vor. Der Trainer<br />

geht allerdings davon aus, dass das keine „bleibenden<br />

Schäden“ hinterlässt, sondern ein Prozess ist, der bald abgeschlossen<br />

ist. Ansonsten ist eine Aufwärtstendenz erkennbar,<br />

-<br />

<br />

Der Trainer ist neu, diesmal kein Schmidt. Nein, ein Andre<br />

Breitenreiter. (lacht) Vom Typ her ist er ganz anders als sein<br />

Vorgänger, Stephan Schmidt. Und der wiederum hatte ein<br />

verdammt schweres Erbe angetreten, nach der erfolgreichen<br />

Zeit von Roger Schmidt. Nicht nur aufgrund der Namensgleichheit<br />

war das ganz schön schwierig. Andre Breitenreiter<br />

ist anders in der Herangehensweise. Ein Beispiel:<br />

Nach der 0:4-Niederlage letzte Saison in <strong>Bochum</strong> stellte sich<br />

Stephan Schmidt hin und erzählte, dass er eine intakte<br />

Mannschaft gesehen habe. In der Form würde das dem neuen<br />

Trainer sicher nicht passieren. Der kreuzigt seine Mannschaft<br />

zwar nicht öffentlich, aber Dinge, die in den 90 Minuten<br />

vorher nicht gut gelaufen sind, geht er direkter an. Er ist<br />

eben ein Typ.<br />

Nicht viel, weil der Kader<br />

<br />

dass der <strong>SC</strong>P auch im zweiten Jahr immer noch auf der Suche<br />

nach einem Spielertypus ist, wie es Enis Alushi war. Der<br />

ist letzte Saison zum 1. FC Kaiserslautern gewechselt, und<br />

erst danach hat man gemerkt, wie unheimlich wichtig und<br />

effektiv er fürs Spiel war. Diese ordnende Hand im defensiven<br />

Mittelfeld bzw. Spielaufbau fehlt. Man sucht auch noch<br />

nach einem Mittelfeldspieler.<br />

Das Transferfenster ist ja noch bis zum 2. September geöff-<br />

Nicht um<br />

jeden Preis. Es werde nur ein neuer Spieler verpflichtet, wenn<br />

er der Mannschaft sofort weiterhelfe, so die Aussage. Einen<br />

Spieler zu holen, nur weil er auf dem Markt ist, kommt nicht<br />

infrage.<br />

<br />

schwarze Zahlen. Unter anderem durch Transfererlöse für<br />

Nick Proschwitz, Mehmet Kara und Roger Schmidt. Für die<br />

gerade abgelaufene Saison wird das wohl auch gelten, obwohl<br />

die Zuschauerzahlen leicht rückläufig sind.<br />

<strong>Paderborn</strong> ist<br />

das fünfte Jahr in Folge in der 2. Bundesliga. Seitdem gab es<br />

Platz 5, Platz 12, Platz 5 und wieder Platz 12 – also schön im<br />

<br />

Tabellenplatz abschließen.<br />

Dieses Auf und Ab gab es zuletzt auch in den Vergleichen<br />

zwischen dem <strong>SC</strong>P und dem <strong>VfL</strong>, auf ein 4:0 folgte ein 0:4.<br />

Schwer zu sagen. Der <strong>SC</strong> <strong>Paderborn</strong><br />

verfügt über ein Spielermaterial, das in der Lage ist,<br />

jeden Zweitligagegner in Verlegenheit zu stürzen. Man kann<br />

gegen jede Mannschaft dort gewinnen. Dazu benötigt man<br />

<br />

<br />

wenn er in der Mannschaft verankert werden kann, muss<br />

man sich um den <strong>SC</strong> <strong>Paderborn</strong> keine Sorgen machen.<br />

Eindeutig Uwe Hünemeier.<br />

Der ist noch in der Ära Stephan Schmidt verpflichtet<br />

worden und bildet nun gemeinsam mit Christian Strohdiek<br />

die Innenverteidigung. Auch Michael Heinloth ist sensationell<br />

eingeschlagen. Als Spieler auf Probe musste er sich im<br />

Trainingslager ordentlich reinhängen. Das hat der Junge mit<br />

Bravour gelöst. Inzwischen hat Breitenreiter umgestellt und<br />

ne<br />

beordert. Auch, weil Alban Meha noch verletzt ist. Und<br />

der Neuzugang Heinloth gibt auf der rechten Außenverteidigerposition<br />

eine richtig gute Figur ab und macht es dem Trainer<br />

derzeit richtig schwer, sich zukünftig gegen ihn zu entschieden.<br />

Zudem erwartet man großartige Dinge von Saliou<br />

Sane, neben Marco Vucinovic der zweite Neue, den Breitenreiter<br />

vom TSV Havelse mitgebracht hat. \\<br />

MEIN <strong>VfL</strong> // 35

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