SC Paderborn (31.08.2013) - VfL Bochum
SC Paderborn (31.08.2013) - VfL Bochum
SC Paderborn (31.08.2013) - VfL Bochum
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
GÄSTEKABINE<br />
// <strong>SC</strong> PADERBORN 07<br />
FORTSETZUNG<br />
<br />
Neue Saison, altes Lied: Der <strong>SC</strong> <strong>Paderborn</strong> startet auch in<br />
<br />
schon 2011, als Roger Schmidt auf Andre Schubert folgte,<br />
oder 2012, als Stephan Schmidt den Namensvetter beerbte.<br />
Seit dieser Saison heißt der neue Übungsleiter Andre<br />
Breitenreiter. Aus <strong>Bochum</strong>er Sicht kein Unbekannter.<br />
Der ehemalige Bundesligaprofi Breitenreiter (Hannover 96,<br />
te<br />
nämlich zuletzt den TSV Havelse – jenen Club also, auf den<br />
der <strong>VfL</strong> in der 2. Runde im DFB-Pokal 2012/13 traf. Trotz des<br />
<br />
der in der Runde zuvor den 1. FC Nürnberg ausgeschaltet<br />
hatte, einen beeindruckenden Fight. In der Regionalliga Nord<br />
belegte das Team, das aus reinen Amateuren besteht, am<br />
Ende einen fantastischen 2. Platz. Grund genug für die „Trainerschmiede“<br />
<strong>Paderborn</strong>, den frisch gebackenen Fußballlehrer<br />
(seit März 2013) zu verpflichten. Breitenreiter hatte als<br />
Drittbester seines Jahrgangs abgeschlossen, an der Seite<br />
prominenter Jahrgangsabsolventen wie Mehmet Scholl, Ste-<br />
<br />
beim <strong>VfL</strong>.<br />
<br />
Aus Havelse brachte Breitenreiter zwei neue Spieler mit: Marc<br />
Vucinovic und Saliou Sane. Vom Deutsch-Senegalesen Sane<br />
spricht man im Mannschaftsumfeld der <strong>Paderborn</strong>er hinter<br />
vorgehaltener Hand schon vom nächsten potenziellen Transferkracher,<br />
ähnlich wie es Nick Proschwitz in der vorvergangenen<br />
Saison war. Der ehemalige <strong>SC</strong>P-Torjäger verließ die Ostwestfalen<br />
für rund 2,5 Millionen Euro und schloss sich dem<br />
damaligen englischen Zweitligisten Hull City an. Seit dieser<br />
Saison spielt Proschwitz in der Premier League. Als Proschwitz-<br />
Nachfolger käme auch Rick ten Voorde in Betracht. Der niederländische<br />
Neuzugang von NEC Nijmegen ist vor allem in<br />
der Fremde gefährlich, er traf beim 3:2-Pokalsieg beim MSV<br />
Duisburg und beim 3:3 bei Arminia Bielefeld je einmal.<br />
Dreimal sind die Ostwestfalen in dieser Saison auswärts angetreten,<br />
die Ergebnisse waren höchst unterschiedlich. Einer<br />
0:4-Klatsche in Cottbus folgten die erwähnten Spiele in Duisburg<br />
sowie das Derby in Bielefeld. Einen glatten Fehlstart in<br />
malige<br />
rechte Außenverteidiger, von Breitenreiter zur Offensivkraft<br />
umfunktioniert, erzielte im Heimspiel gegen das Spitzenteam<br />
von 1860 München das goldene Tor zum 1:0. Es war<br />
der erste <strong>Paderborn</strong>er Sieg in der Liga und zugleich das erste<br />
Pflichtspiel in der laufenden Spielzeit ohne Gegentor.<br />
4:0 UND 0:4<br />
Partien gegen den <strong>VfL</strong> hatten zuletzt immer hohen Unterhaltungswert,<br />
wenn auch recht einseitig. 0:4, 0:0, 0:4 und 4:0 lauteten<br />
die vergangenen vier Spiele aus <strong>Bochum</strong>er Sicht. Die<br />
Heimbilanz gegen den <strong>SC</strong>P ist durchaus passabel, zwei Siegen<br />
stehen je ein Unentschieden und eine Niederlage gegenüber,<br />
bei einem Torverhältnis von 8:5. Beim jüngsten Aufeinandertreffen<br />
im Dezember 2012 schnürte Mirkan Aydin einen<br />
Doppelpack, die restlichen Tore zum 4:0 steuerten Leon<br />
Goretzka und Kevin Scheidhauer bei.<br />
<br />
Der gebürtige <strong>Paderborn</strong>er spielte in der Saison 2010/11 für<br />
den <strong>VfL</strong>, ehe er über die Station FC St. Pauli nun wieder in<br />
seiner Heimatstadt gelandet ist. Die prominentesten Neuzugänge<br />
der Ostwestfalen dürften die Abwehrspieler Uwe Hünemeier<br />
(Energie Cottbus) und Martin Amedick sein. Amedick<br />
war in der vergangenen Saison noch Teamkollege von<br />
Heiko Butscher bei Eintracht Frankfurt. Für beide, Hünemeier<br />
wie Amedick, ist es eine Fortsetzung ihrer Karriere, die einst in<br />
Ostwestfalen begann. Eine Fortsetzung ganz anderer Art<br />
wünscht sich jeder, der mit dem <strong>SC</strong>P näher befasst ist. Seit<br />
<br />
schöner Abwechslung Platz 5, Platz 12, erneut Platz 5 und zuletzt<br />
wieder Platz 12. Dem Gesetz der Serie zufolge wäre nun<br />
wieder Platz 5 an der Reihe. \\<br />
MEIN <strong>VfL</strong> // 33