WIR WERDEN ACHTZEHN ... - Stadtgespräche Rostock
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Privatisierung kommunalen Eigentums<br />
Daseinsvorsorge und Gewinnmaximierung schließen sich aus. Der Bezugsrahmen für die<br />
Effizienz städtischer Leistungen ist die Lebensqualität der Einwohnerinnen und Einwohner<br />
zu angemessenen Preisen und nicht die Gewinnabführung an private Gesellschafter. Um öffentliche<br />
Leistungen im Interesse der Bevölkerung anzubieten, sind Transparenz, Nutzerbeteiligung<br />
und öffentliche Kontrolle zentrale Voraussetzungen. In diesem Sinne wäre auch eine<br />
Trendwende und Abkehr von den <strong>Rostock</strong>er Privatisierungsabsichten dringend erforderlich.<br />
Weitere Informationen unter anderem unter http://www.wasser-in-buergerhand.de<br />
Ida Schillen in „Der Staat ist keine GmbH“, Heft 50 (2008)<br />
Das Ende des <strong>Rostock</strong>er „Kulturspiegels“<br />
„Ab wann wird ein jugendlich geträumtes Ideal eine reife Überzeugung? Sind es die besseren<br />
Vokabeln für dieselben Stimmungen, oder ist es der weniger pathetische Tonfall? Gibt es<br />
so etwas wie einen Anpassungszwang für Träumer? Soll nicht jede Blume blühen? Und<br />
wenn da eine blüht – wird es auf Dauer von Vorteil sein, oder ein allzu frühes Verblühen zur<br />
Folge haben? Und wenn das Pech da ist – wer kennt nicht die unverhofften Wendungen?<br />
Und wenn wir uns denn entwickeln – ist die heutige Überzeugung tatsächlich so unumstößlich?<br />
So lange wir nicht hungern, spielen wir. Und was wir nötig haben, besitzen wir bereits.<br />
Was ich an der Realität, so wie sie ist, sehr mag: Sie hält eine Fülle von Gedanken für jeden<br />
von uns bereit. Mir bereitet es Freude, mein Hirn zu benutzen und zu wachsen. Es braucht<br />
nur ein bisschen Muße, ein bisschen Abstand zu jenem Alltag, der von uns allzeit einen<br />
kompetenten Kommentar nach dem anderen abverlangt. Nicht das Sein schafft das Bewusstsein,<br />
sondern das Bewusstsein das Sein. Wir leben in einem der reichsten Länder der<br />
gesamten Mutter Erde, und wenn es einen Mangel gibt, dann ist es ein Mangel an Einsicht.<br />
Es ist der Glaube an und die Sehnsucht nach Utopien, die am erfolgreichsten die Verwirklichung<br />
von Utopien verhindern. Eine Utopie realisiert sich nicht durch energischen Glauben,<br />
sondern von ganz allein durch ein gutes Gefühl auch da, wo wir uns zu erkennen geben<br />
müssen. Wer liebt und sieht, wo welche Hilfe nötig ist, hat den Sinn des Ganzen.“<br />
Philip Rössner in „Zwischen Wunsch und Wirklichkeit“, Heft 51 (2008)<br />
Die zukünftige <strong>Rostock</strong>er Lokalpolitik aus der Sicht von 2008<br />
„Wir wollen endlich den 15 Jahre alten Bürgerschaftsbeschluss umsetzen und ein neues<br />
Stadttheater bauen. Aber dazu muss die Struktur unseres Theaters zukunftsfähig sein. Die<br />
Museen sollen weiter an Attraktivität gewinnen. Wir wollen Infrastrukturmängel, wie bei<br />
den Gehwegen in Warnemünde, bei fehlenden Parkplätzen in der Altstadt oder beim Zustand<br />
unserer Brücken, zügig beseitigen. Sanierungsstaus an Schulen und Kindertagesstätten<br />
werden bald abgebaut sein. Wenn wir künftig den Haushaltsausgleich erreicht haben, werde<br />
ich mich für die schwerpunktmäßige Förderung von Projekten in den Bereichen Jugend,<br />
Sport und Kultur einsetzen. <strong>Rostock</strong> hat zweifellos jede Menge Zukunftschancen. Es liegt<br />
an uns allen, sie auch zu nutzen!“<br />
Roland Methling in „Bewusst und selbstbewusst gestalten“, Heft 52 (2008)<br />
Die mögliche Gründung eines Club of <strong>Rostock</strong><br />
„Ein solches Gremium erinnert an das Rätemodell und erweist sich als unanfälliger gegenüber<br />
Missbrauch und Instrumentalisierung als politische Systeme. Um niemanden auszuschließen<br />
und alle Interessenlagen ausgewogen bewerten zu können, kann bestimmten Interessengruppen,<br />
wie z.B. betroffenen Unternehmen, Politikern, Lobbyisten und Verwaltungsfachleuten<br />
gegebenenfalls ein Sonderstatus in der Phase der Meinungsbildung einge-