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der KABBALA

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DDiDiDie DDieDiDie LeDDieDDie LDiDie<br />

genauso statt, wie in dem Fall mit dem Körper: Wenn man irgendein Sein erkennt,<br />

erkennt man es vollkommen, vom Anfang bis zum Ende.<br />

Wenn man nach dem Gesetz des theoretischen Verstandes urteilt, können wir<br />

sagen, dass <strong>der</strong> Mensch alles erkannt hat, was man in diesem Sein erkennen konnte,<br />

sodass er sogar nach tausend Jahren darin nicht um eine Haaresbreite vorankommen<br />

wird. Und dennoch sieht <strong>der</strong> Mensch zu Anfang alles, versteht aber nichts von dem,<br />

was er sieht. Doch wegen einer Verzögerung in <strong>der</strong> Zeit muss er noch viel Zusätzliches<br />

erkennen, gleich einem Embryo (Ibur), [dem Zustand] <strong>der</strong> Brustnahrung (Yenika),<br />

<strong>der</strong> Erlangung des Verstandes (Mochin) und dem sekundären Embryo (Ibur Bet).<br />

Dann beginnt er zu fühlen und seine Erkenntnis so zu nutzen wie er will, und dann<br />

fügt er tatsächlich nichts mehr <strong>der</strong> Erkenntnis hinzu, die er zu Anfang erlangte. Sie war<br />

seine erste Frucht, die sich noch nicht zum Verzehr eignete, und daher konnte er nichts<br />

darin verstehen. Und nun wurde die Reifung abgeschlossen.<br />

Und nun siehst du den großen Unterschied, <strong>der</strong> zwischen den Wegen <strong>der</strong><br />

Äußerungen des Verstandes existiert, und daher werden uns die Definitionen, die<br />

wir hinsichtlich <strong>der</strong> Äußerungswege des Verstandes zu nutzen gewohnt sind, nicht<br />

ausreichen und wir müssen nur die Wege nutzen, die im Materiellen üblich sind,<br />

weil sie sich ihrer Form nach vollkommen gleichen, obwohl sie, gemessen am Ziel,<br />

hinsichtlich ihres Materials fern voneinan<strong>der</strong> sind.<br />

Die vier Sprachen, die in <strong>der</strong> Wissenschaft<br />

<strong>der</strong> Kabbala benutzt werden<br />

Die vier Sprachen, die in <strong>der</strong> Wissenschaft <strong>der</strong> Kabbala benutzt werden, sind:<br />

1. die Sprache <strong>der</strong> Heiligen Schrift (des TaNaCh) mit all ihren Bezeichnungen<br />

und Namen;<br />

2. die Sprache <strong>der</strong> Gesetze (Halacha), die <strong>der</strong> Sprache <strong>der</strong> Heiligen Schrift sehr<br />

nahe steht;<br />

3. die Sprache <strong>der</strong> Erzählungen (Agada), die <strong>der</strong> Sprache <strong>der</strong> Heiligen Schrift (des<br />

TaNaCh) sehr fern ist, weil sie überhaupt keinen Bezug auf die Wirklichkeit<br />

nimmt. In dieser Sprache werden merkwürdige Bezeichnungen und Namen<br />

benutzt, die nicht mit dem Gesetz von Wurzel und Zweig übereinstimmen;<br />

4. die Sprache <strong>der</strong> Sefirot und Parzufim (Sprache <strong>der</strong> Kabbala). Die ursprüngliche<br />

Absicht <strong>der</strong> Weisen <strong>der</strong> Kabbala war es, diese vor den Massen zu verbergen,<br />

unter welchen die Meinung verbreitet war, dass die Wissenschaft <strong>der</strong> Kabbala<br />

und Mussar (ethische Vorschriften) das Gleiche seien. Daher verbargen die<br />

ersten Weisen die Wissenschaft, indem sie in <strong>der</strong>en Beschreibung solche<br />

Bezeichnungen nutzten wie den Punkt, die Linie, das Dach, das Bein etc., was<br />

Tausende von Variationen hervorbrachte, die durch die 22 Buchstaben des<br />

Alphabets definiert wurden.<br />

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