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der KABBALA

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DDiDiDie DDieDiDie LeDDieDDie LDiDie<br />

einem einzigen, einheitlichen und einzigartigen Gedanken stattgefunden haben<br />

und dass <strong>der</strong> Gedanke selbst diesen Abstieg sowie diese ganze Vielfalt an Welten<br />

und Geschöpfen hervorbrachte und ihr Verhalten bestimmt hat, wie es im „Baum<br />

des Lebens“ und in „Zusätzen zum Sohar“ heißt.<br />

Dementsprechend gleichen sie tatsächlich alle einan<strong>der</strong>, wie ein Abdruck einem<br />

Stempel gleicht, wenn <strong>der</strong> erste Abdruck alle nachfolgenden bestimmt. Aus diesem<br />

Grunde werden die Welten, die <strong>der</strong> Schöpfungsabsicht am nächsten stehen, bei<br />

uns als Wurzeln bezeichnet und die entferntesten als Zweige, da „<strong>der</strong> Abschluss <strong>der</strong><br />

Handlung im Schöpfungsvorhaben liegt“.<br />

Und darin sollst du die Allegorie verstehen, die in <strong>der</strong> Agada üblich ist: „Und<br />

er schaut auf die Welt von einem Ende bis zum an<strong>der</strong>en“, denn man müsste sagen<br />

– vom Anfang <strong>der</strong> Welt und bis zu <strong>der</strong>en Ende. Doch es geht darum, dass es zwei<br />

Enden gibt: das Ende gemäß <strong>der</strong> Entfernung vom Ziel, das heißt die letzten Zweige<br />

dieser Welt; und es gibt ein Ende, welches als das Ziel von allem bezeichnet wird,<br />

weil sich dieses Ziel am Ende offenbart.<br />

Doch wie wir erläutert haben, wohnt „das Ende <strong>der</strong> Handlung dem ursprünglichen<br />

Gedanken inne“, und daher finden wir das Ziel zu Beginn <strong>der</strong> Welten vor, welcher<br />

bei uns als die erste Welt o<strong>der</strong> <strong>der</strong> erste Abdruck bezeichnet wird, weil alle Welten aus<br />

ihr heraustraten und von ihr abgedruckt wurden. Und darin liegt <strong>der</strong> Grund dafür,<br />

dass alle Geschöpfe <strong>der</strong> bewegungslosen, pflanzlichen, tierischen und menschlichen<br />

Stufen in allen ihren Erscheinungsformen ebenfalls in den Gestalten <strong>der</strong> ersten Welt<br />

zu finden sind; und das, was es dort nicht gibt, kann nicht in <strong>der</strong> Welt auftauchen,<br />

weil <strong>der</strong> Gebende nichts geben kann, was es nicht in ihm gibt.<br />

Wurzel und Zweig in den Welten<br />

Und daraus ist es leicht, das Wesen von Wurzel und Zweig zu verstehen, da <strong>der</strong><br />

ganzen Vielfalt in den bewegungslosen, pflanzlichen, tierischen und sprechenden<br />

Stufen dieser Welt jedes Detail <strong>der</strong> im Bezug zu ihr Höheren Welt entspricht, ohne<br />

jeglichen Unterschied in den Formen, und <strong>der</strong> ganze Unterschied besteht lediglich<br />

in ihrem Material. Das Tier o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Stein dieser Welt sind materielle Dinge, und<br />

das entsprechende „Tier“ und <strong>der</strong> entsprechende „Stein“, die sich in <strong>der</strong> Höheren<br />

Welt befinden, sind spirituelles Material außerhalb von Zeit und Raum, doch ihre<br />

Form ist natürlich die gleiche.<br />

Und natürlich muss man hier die Beziehung von Material zu Form hinzufügen, was<br />

auch die Qualität <strong>der</strong> Form bedingt. Und daher ist die ganze Vielfalt <strong>der</strong> unbelebten,<br />

pflanzlichen, tierischen und sprechenden Stufen, die sich in <strong>der</strong> Höheren Welt<br />

befindet, auch in <strong>der</strong> Welt vorhanden, die sich darunter befindet usw. – bis zur<br />

ersten Welt, in <strong>der</strong> sich alle Details in ihrem vollkommenen Zustand aufhalten, wie<br />

es geschrieben steht: „Und <strong>der</strong> Schöpfer sah, dass alles, was Er machte, gut war.“<br />

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