20.11.2014 Aufrufe

Heft 1/2009 Themen u.a.: Wieder Arbeit, aber wie? - Regenbogen ...

Heft 1/2009 Themen u.a.: Wieder Arbeit, aber wie? - Regenbogen ...

Heft 1/2009 Themen u.a.: Wieder Arbeit, aber wie? - Regenbogen ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Sie (gereizt): Das<br />

soll vorkommen.<br />

Ich habe den<br />

Anzug auf jeden<br />

Fall nicht weg.<br />

Dann bleibst du<br />

halt hier.<br />

Er (leicht wütend):<br />

Schatz, das<br />

ist ein höchst<br />

wichtiger Termin!<br />

Termine sind nun mal höchst wichtig und da<br />

brauche ich eben den Anzug. Außerdem geht der<br />

Flug in zwei Stunden. Logisch betrachtet, brauche<br />

ich Geldbeutel und den Anzug. Hm.<br />

Sie (gelassen): Ich<br />

weiß nicht, wo er ist,<br />

dein Anzug (sie<br />

seufzt)- ich weiß es<br />

wirklich nicht. Tut mir<br />

Leid.<br />

Er (ziemlich genervt):<br />

Vielleicht, vielleicht<br />

hast du ihn ja entsorgt,<br />

er war doch noch gut,<br />

der Anzug. Also, im<br />

Koffer ist er nicht. Wer<br />

hat den Koffer gepackt? Ja - du oder ich?<br />

Sie (steigert die Stimme etwas, die Augen werden<br />

groß): Ich habe ihn gepackt und ich habe gesehen,<br />

dass er nicht drinnen ist – in der Wäsche war er<br />

auch nicht – entsorgt habe ich ihn auch nicht! Er<br />

muss ja wohl da sein!<br />

Jetzt redest du von den Stühlen, das hätte dir doch<br />

schon seid fünf Jahren auffallen können!<br />

Er (ziemlich gelassen): Stimmt!<br />

Er (noch gelassener): Vielleicht ist in beiden der<br />

Wurm drin – in den Stühlen und bei uns.<br />

Sie (weitere Steigerung der Stimme): Würdest du<br />

mir endlich suchen helfen?<br />

Er (die Stimme steigt): Das tue ich doch schon die<br />

ganze Zeit! Also, ich sehe jetzt mal in den Spiegel<br />

(er geht zum Spiegel und sieht sich an). Da ist er<br />

doch, der Anzug (er kneift die Augen zusammen) -<br />

ich habe ihn doch angezogen.<br />

Er (dreht sich um und geht<br />

zu ihr): Ich trage ihn doch,<br />

den grauen Anzug meine ich.<br />

Außerdem muss ich jetzt<br />

zum Flughafen – ach so, der<br />

Geldbeutel ist auch drin.<br />

Sie (ruhig): Dein Flug ging<br />

schon!<br />

Er (ruhiger werdend, bei<br />

Männern oft sch<strong>wie</strong>rig):<br />

Macht nichts. Dann kaufen<br />

wir eben Morgen in aller<br />

Ruhe neue Stühle und fahren zu deinen Eltern<br />

(seufzt) - das war wohl der Termin <strong>aber</strong> lieber so als<br />

so oder so. Besuchen wir also deine Eltern! Tja, das<br />

war es wohl.<br />

Ende.<br />

Er (setzt sich auf den Stuhl, der Besagte bricht<br />

unter ihn zusammen): Die Stühle deiner Eltern<br />

sind auch nicht mehr das, was sie seid unserer<br />

Hochzeit waren! Da ist wohl der Holzwurm drinnen;<br />

wenn ich zurück komme, kaufen wir als erstes<br />

neue Stühle (er steht auf, macht eine Pause) außerdem<br />

wackelt der andere Stuhl etwas – warum hast<br />

du nichts gesagt?<br />

Sie (steigert die Stimme weiter): Es geht doch um<br />

deinen verdammten Anzug und den Geldbeutel!<br />

regenbogen-report 01/09 25

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!