Den demographischen Wandel gestalten: Ältere Menschen mit - WHH
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Deutschland“, die in den Sozialbürgerhäusern durchgeführt werden.<br />
Nach der Besetzung der Fachstellen in allen Sozialbürgerhäusern wird<br />
ein Flyer zu den Angeboten der Fachstellen zur gezielten Information in<br />
mehreren Sprachen herausgegeben.<br />
Über die Münchner Pflegebörse können örtliche Pflegeanbieter u.a.<br />
über vorhandene Fremdsprachenkenntnisse, muttersprachliches Personal<br />
und besondere kulturspezifische Angebote informieren.<br />
Seit 1999 wird ein eigener Beratungsdienst der Inneren Mission e.V.<br />
zur Integration älterer Aussiedler bezuschusst.<br />
Das Projekt Donna Mobile (Mobile Gesundheitsberatung für Migrantinnen<br />
und ihre Familien) erhält Zuschüsse vom Sozialreferat und dem<br />
Referat Gesundheit und Umwelt. Zu den Aufgaben gehört die muttersprachige<br />
Gesundheitsberatung, die Durchführung von Informationsveranstaltungen<br />
zu Gesundheitsthemen, die Umsetzung von Angeboten<br />
in den Alten- und Service-Zentren, die Unterstützung der interkulturellen<br />
Öffnung von Regeldiensten und der Zusammenarbeit <strong>mit</strong> den<br />
Migrationsdiensten, die Fachberatung von Einrichtungen sowie die<br />
Schulung von Leiterinnen von Selbsthilfegruppen und die Anleitung<br />
freiwilliger Helfer <strong>mit</strong> Migrationshintergrund.<br />
2.) Alten- und Service-Zentren: Interkulturelle Orientierung, Öffnung<br />
und Qualitätsentwicklung:<br />
München verfügt seit 1979 über ein Netz von Alten- und Service-<br />
Zentren, Derzeit gibt es 28 von der Stadt finanzierte Alten- und Service-<br />
Zentren überwiegend in Trägerschaft der Wohlfahrtsverbände. Sie sind<br />
Anlaufstellen für ältere <strong>Menschen</strong> und deren Angehörige in den Stadtteilen<br />
und verfolgen als Einrichtungen der offenen Altenhilfe die<br />
Grundsatzziele, den Verbleib in der eigenen Häuslichkeit zu unterstützen,<br />
soziale Isolation älterer <strong>Menschen</strong> zu vermeiden sowie Lebensqualität<br />
und Selbstständigkeit im Alter zu erhalten. In einer Fortschreibung<br />
der ersten Konzeption wurde 1995 das Thema der Öffnung für die<br />
„ausländische ältere Bevölkerung“ erstmals aufgegriffen und einige<br />
ASZ begannen Angebote für Migranten zu entwickeln. In der Neukonzeption<br />
der ASZ ist seit 2006 die interkulturelle Orientierung und Öffnung<br />
als Querschnittsaufgabe für alle Schwerpunktbereiche ihrer Arbeit<br />
(Beratung und Versorgung, Demenz und psychische Veränderungen,<br />
Gruppen und Kurse, Begegnung, Ehrenamt) fest verankert. Die ASZ<br />
tragen der Heterogenität der älteren Migrantenbevölkerung und den<br />
unterschiedlichen Bedingungen in den Stadtteilen Rechnung, indem sie<br />
sich regional abstimmen, wer schwerpunktmäßig für welche Teilgruppe<br />
Einzelangebote macht. Seit 2006 wurde die interkulturelle Öffnung <strong>mit</strong><br />
besonderem Nachdruck vorangetrieben. Es sind viele neue Angebote,<br />
häufig in Kooperation <strong>mit</strong> anderen Akteuren, entstanden. So z.B.<br />
• der Ausbau der muttersprachlichen Beratung in Kooperation <strong>mit</strong><br />
den Migrationsdiensten.<br />
• Ergänzung des Beratungsangebotes durch Vorträge und Informationsveranstaltungen<br />
in verschiedenen Sprachen (u.a. in Kooperation<br />
<strong>mit</strong> Donna Mobile), u.a. auch speziell für Migrantinnen.<br />
• Pilotprojekt „Interkulturelle Tagesbetreuung für demenziell oder<br />
psychisch veränderte alte <strong>Menschen</strong> in ASZ“, u.a. Aufbau einer ehrenamtlichen<br />
Helfergruppe.<br />
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