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Den demographischen Wandel gestalten: Ältere Menschen mit - WHH

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Interkulturelle Begegnung<br />

X Integriertes Handlungskonzept<br />

Sonstiges:<br />

Beschreibung der Maßnahme:<br />

Entstehungszusammenhang<br />

Bereits in den 90er Jahren wurden in ausgewählten Kommunen des<br />

Landes NRW wertvolle Erfahrungen gesammelt, <strong>mit</strong> verschiedenen<br />

Akteuren in den Wohnquartieren eine engere Zusammenarbeit in der<br />

örtlichen Altenhilfe zu erreichen. Orientiert am altenpolitischen Ziel, die<br />

<strong>Menschen</strong> auch im hohen Alter so lange wie möglich zu Hause zu<br />

versorgen, um ihre selbständige Lebensführung zu stabilisieren, sollten<br />

kleinräumige kommunale Strukturen für Altenhilfe aufgebaut werden.<br />

Wie in anderen Kommunen sind die damals teilweise rudimentär<br />

entstandenen Netzwerk- und Beratungsstrukturen auch in Dortmund<br />

zunächst nur zögerlich fortentwickelt worden. Es fehlte das politische<br />

Bewusstsein für die Herausforderungen der zunehmenden Alterung<br />

und die Einsicht, welchen hohen Stellenwert ein vernetztes Arbeiten<br />

für eine effektive Altenhilfe in den Kommunen hat. Dies hat sich inzwischen<br />

grundlegend geändert.<br />

2003 hat die Stadt Dortmund ein Gutachten zur Reform der kommunalen<br />

Seniorenarbeit in Auftrag gegeben, das von der Forschungsgesellschaft<br />

für Gerontologie erstellt wurde. U.a. auf dieser Grundlage sind<br />

in einem breiten Beteiligungsprozess zunächst in zwei Stadtbezirken<br />

Dortmunds Pilotmodelle für die Entwicklung kleinräumiger Beratungsund<br />

Netzwerkstrukturen in der Altenarbeit entstanden. Basis hierfür<br />

waren hauptamtlich geführte Seniorenbüros. Angesichts der erfolgreichen<br />

Arbeit hat der Rat der Stadt Dortmund bereits nach kurzer Zeit<br />

entschieden, Seniorenbüros flächendeckend und dauerhaft in enger<br />

Kooperation <strong>mit</strong> den Wohlfahrtsverbänden einzurichten.<br />

Impulse speziell für die Berücksichtigung und adäquate Einbeziehung<br />

älterer <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> Migrationshintergrund in der kommunalen Altenhilfe<br />

resultierten u.a. aus der Mitwirkung der Stadt Dortmund an mehreren<br />

Bundes- und Landesprojekten sowie von 2002 bis 2006 an einem<br />

europäischen Projekt zur Bekämpfung der Ausgrenzung von älteren<br />

Migranten und Angehörigen ethnischer Minderheiten.<br />

Zielsetzung<br />

Grundlegende Zielsetzung ist die Gewährleistung einer integrativen<br />

und wohnortnahen Versorgung und Betreuung von älteren <strong>Menschen</strong><br />

(<strong>mit</strong> und ohne Migrationshintergrund).<br />

Arbeitsansatz<br />

• Ergänzend zu den traditionellen Angeboten der offenen Seniorenhilfe<br />

und den Pflegeangeboten wurden in allen 12 Dortmunder<br />

Stadtbezirken Seniorenbüros eingerichtet. Die Seniorenbüros<br />

werden gemeinsam von der Stadt Dortmund und den Freien<br />

Wohlfahrtsverbänden geführt. Je ein/e Mitarbeiter/in der Stadt Information<br />

u.a. zu Begegnungsmöglichkeiten, Besuchs- und Begleitdienste,<br />

Wohnungsanpassung, Wohnformen im Alter, ambulante<br />

und stationäre Pflegedienste und –angebote.<br />

• Beratung über unterstützende Hilfen zu Hause, Entlastungsmög-<br />

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