komplette Ausgabe - Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz
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Zweibrücker Informationsmöglichkeiten<br />
problemlos und schnell durch<br />
die Vernetzung des vorhandenen Potentials<br />
zugänglich zu machen, wurde<br />
zum Hauptziel erklärt<br />
Hilfreich erwiesen sich hierbei bereits<br />
einfache organisatorische Maßnahmen<br />
wie Verlinkungen oder gegenseitiges<br />
Auslegen von Informationsmaterialien<br />
und Veranstaltungshinweisen<br />
Hierzu gehört auch die Schulung des<br />
Personals: Bei spezifischen Nachfragen<br />
sollen erst das örtliche Potential ausgenutzt<br />
und gezielte Hinweise auf die<br />
zusammenarbeitenden Institutionen<br />
erteilt werden Hierfür vorausgegangen<br />
waren gegenseitige Bibliotheksbesichtigungen,<br />
um die differierenden<br />
Bestands- und Arbeitsstrukturen kennen<br />
zu lernen<br />
Um dem eigenen Bildungsauftrag<br />
auch bei nicht mehr steigenden Erwerbungsetats<br />
optimal nachkommen<br />
zu können, wurden intensive Absprachen<br />
bei der Akzession vereinbart:<br />
Mehrfachanschaffungen selbst von<br />
Nachschlagewerken erscheinen für<br />
eine Stadt von der Flächenerstreckung<br />
Zweibrückens unsinnig, der Benutzer<br />
soll in „seiner“ Bibliothek vor allen das<br />
geboten bekommen, was dem Bibliothekstyp<br />
entspricht<br />
Sehr wichtig erwies sich, mit dem<br />
Vorurteil gegenseitiger Konkurrenz<br />
besonders zwischen Stadtbücherei und<br />
Bibliotheca Bipontina aufzuräumen,<br />
klar zu stellen, dass es kein Verrat an<br />
der vertrauten Institution ist, auch die<br />
andere aufzusuchen<br />
Um die Ergänzungsfunktion der unterschiedlichen<br />
örtlichen Bibliothekstypen<br />
bei der Literatursuche zu betonen,<br />
schien es nötig, dies auch durch ein<br />
gemeinsames Auftreten in der Öffentlichkeit<br />
zu unterstreichen Hierzu dient<br />
inzwischen eine Kombination aller drei<br />
Logos, die in Bezug zur gemeinsamen<br />
Klientel, vertreten durch Elemente des<br />
Stadtlogos Zweibrückens, gesetzt wurden<br />
Dieses „Hyper“-Logo soll immer<br />
dann Verwendung finden, wenn Fachhochschul-<br />
und Stadt-Bibliothek sowie<br />
die Bibliotheca Bipontina gemeinsam<br />
auftreten Der Kostenaufwand für den<br />
Entwurf des Erkennungszeichens wurde<br />
durch die Zusammenarbeit mit einer<br />
FH-nahen Werbefirma minimiert<br />
144<br />
Gute Resonanz in den beiden örtlichen<br />
Zeitungen fand das erste<br />
gemeinsame Auftreten der Bibliotheksleiterinnen,<br />
Roswitha Christian<br />
(Stadtbibliothek Zweibrücken), Dr.<br />
Sigrid Hubert-Reichling (LBZ / Bibliotheca<br />
Bipontina) und Marion Straßer<br />
(Bibliothek der FH) bei ihrer Pressekonferenz<br />
im März diesen Jahres<br />
Die Kernpunkte der Zusammenarbeit<br />
wurden hier vorgestellt: Selbstverständlich<br />
ist beispielsweise, dass bei<br />
größeren Veranstaltungen einer der<br />
Bibliotheken, wie dies bereits beim Tag<br />
der offenen Tür der Fachhochschule<br />
und Bibliotheca Bipontina geschah, die<br />
beiden anderen präsent sind und sich<br />
darstellen können – Als Hilfsmittel für<br />
die Leser wird gerade ein Flyer erarbeitet,<br />
der grundsätzliche Informationen<br />
wie Adresse, Öffnungszeiten, Kosten,<br />
Bestandsorientierung sowie die einzelnen<br />
Schwerpunkte aller Beteiligten<br />
übersichtlich gegenüberstellt und mit<br />
einem Stadtplan dem Fremden das<br />
Auffinden erleichtert<br />
Die höchste Öffentlichkeitswirksamkeit<br />
fand bisher die gemeinsame,<br />
neu konzipierte Veranstaltungsreihe:<br />
„Zweibrücker Bibliotheken lassen lesen<br />
“ Zweibrücker Persönlichkeiten<br />
zeigen hier ihr Interesse an unserem<br />
Anliegen und werden unterstützend<br />
aktiv Sie haben sich bereit erklärt, Literatur,<br />
die ihnen besonders wichtig<br />
ist, vorzustellen Jede der Bibliotheken<br />
wird Veranstaltungsort für einen Vortragenden,<br />
der vorzugsweise mit einer<br />
der beiden anderen in Verbindung zu<br />
bringen ist: Der Oberbürgermeister<br />
liest in der Fachhochschulbibliothek,<br />
der FH-Professor in der Bibliotheca Bipontina,<br />
usw Auf der Einladungsliste<br />
stehen neben Personen, die man als<br />
Leser neu zu gewinnen hofft, vorzugsweise<br />
„Kunden“, die eine besondere<br />
Bindung an die nicht veranstaltenden<br />
Institutionen haben Auf diese Weise<br />
ergab sich bei den beiden bisherigen<br />
Lesungen auf zwanglose Art die Möglichkeit,<br />
auch die Angebote und Räumlichkeiten<br />
der bisher nicht genutzten<br />
Bibliotheken kennen zu lernen In der<br />
Einführung bot sich die Gelegenheit,<br />
die veranstaltende Bibliothek und das<br />
gemeinsame Anliegen vorzustellen<br />
– Ein hohes Wiedererkennungs- und<br />
Identifikationspotential liegt bei die-<br />
Kleinere Beiträge · Aus dem <strong>Landesbibliothekszentrum</strong><br />
sem Projekt in der Verwendung identischen<br />
Werbematerials und dem gemeinsamen<br />
Auftreten der Leiterinnen<br />
als Ansprechpartnerinnen<br />
Insgesamt sind die Erfahrungen<br />
nach der ersten kurzen Zeit der Kooperation<br />
– bei nicht übermäßigem zusätzlichem<br />
Arbeitsaufwand - durchaus<br />
positiv Sowohl die Bibliothekskunden<br />
als auch die Mitarbeiter nahmen<br />
die neuen Chancen der gemeinsamen<br />
Informationsvermittlung an, die Veranstaltungen<br />
waren gut besucht, das<br />
Interesse bei den nachfolgenden Gesprächen<br />
erfreulich<br />
Als positives Zeichen der Akzeptanz<br />
unseres Vorhabens werten wir, dass für<br />
die Druckkosten unseres Flyers bereits<br />
ein Sponsor gefunden wurde<br />
Sigrid Hubert-Reichling<br />
Gemeinsamer Flyer der Zweibrücker<br />
Bibliotheken<br />
bibliotheken heute 3 (2007) 3