20.11.2014 Aufrufe

Kinder, Medien und Gewalt Ein Thema für die ... - GIZ

Kinder, Medien und Gewalt Ein Thema für die ... - GIZ

Kinder, Medien und Gewalt Ein Thema für die ... - GIZ

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

einer Gr<strong>und</strong>satzerklärung sowie eines Aktionsplans<br />

einschließlich einer Reihe konzentrierter Maßnahmen,<br />

<strong>die</strong> von den Regierungen, den internationalen<br />

Institutionen <strong>und</strong> allen gesellschaftlichen Akteuren<br />

zwecks Überwindung des digitalen Grabens umgesetzt<br />

werden sollen“ (www.wsisgeneva2003.org).<br />

Im Rahmen des Jahresberichts Towards a Knowledge<br />

Society identifiziert <strong>die</strong> UNESCO <strong>die</strong> Förderung<br />

von Wissen als ein Schwerpunktthema für <strong>die</strong><br />

internationale EZ.<br />

<strong>Kinder</strong> <strong>und</strong> <strong>Me<strong>die</strong>n</strong> in der internationalen<br />

Diskussion<br />

In Artikel 17 der <strong>Kinder</strong>rechtskonvention der Vereinten<br />

Nationen ist das Recht der <strong>Kinder</strong> zur <strong>Me<strong>die</strong>n</strong>nutzung<br />

festgehalten, sowie <strong>die</strong> Verantwortung<br />

der Massenme<strong>die</strong>n gegenüber den <strong>Kinder</strong>n.<br />

Vorgesehen wurde schon bei der Verabschiedung<br />

der Konvention im Jahre 1989 <strong>die</strong> Gründung eines<br />

internationalen Netzwerkes, das sich mit dem Verhältnis<br />

von <strong>Kinder</strong>n <strong>und</strong> <strong>Me<strong>die</strong>n</strong> beschäftigt. Mitte<br />

der 1990er Jahre richtete das Nordic Information<br />

Center for Media and Communication Research<br />

(Nordicom) in Göteborg eine Clearingstelle ein,<br />

<strong>die</strong> zur Verbesserung des Wissens über <strong>Kinder</strong>, Jugendliche<br />

<strong>und</strong> <strong>Me<strong>die</strong>n</strong>gewalt beitragen soll. Die<br />

Arbeit der Institution konzentriert sich dabei auf<br />

drei Schwerpunkte: (1) research on children, young<br />

people and media, with special attention to media<br />

violence; (2) research and practices regarding media<br />

education and children‘s / young people‘s participation<br />

in the media; (3) measures, activities and<br />

research concerning children‘s and young people‘s<br />

media environment (http://www.nordicom.gu.se/<br />

clearinghouse.php).<br />

Die <strong>Me<strong>die</strong>n</strong>landschaft <strong>und</strong><br />

ihre Relevanz für<br />

<strong>die</strong> Entwicklungszusammenarbeit<br />

Veränderung der <strong>Me<strong>die</strong>n</strong>landschaft<br />

Spätestens mit der Verbreitung der PCs in Büros <strong>und</strong><br />

später in Haushalten in den 1980er Jahren begann<br />

eine ungeheure Umwälzung im Bereich der <strong>Me<strong>die</strong>n</strong>.<br />

Allein im vergangenen Jahrzehnt ist es zu tief<br />

greifenden Veränderungen der <strong>Me<strong>die</strong>n</strong>landschaft<br />

gekommen. Aufgr<strong>und</strong> der Entstehung neuer <strong>Me<strong>die</strong>n</strong>formen<br />

bzw. der Verschmelzung verschiedener<br />

bestehender Formen im Zuge der Digitalisierung<br />

werden traditionelle Differenzierungen zunehmend<br />

durch neue ersetzt. Das Internet zeichnet sich hier<br />

als ein „Hybridmedium“ par excellence aus. Es repräsentiert<br />

eine qualitative Verlagerung innerhalb der<br />

<strong>Me<strong>die</strong>n</strong>landschaft, indem es Inhalte bereits existierender<br />

<strong>Me<strong>die</strong>n</strong> integriert <strong>und</strong> darüber hinaus neue<br />

Möglichkeiten eröffnet: So kann ein internetfähiger<br />

Computer mit einer ausreichenden Bandbreite <strong>und</strong><br />

entsprechendem Zubehör Buch <strong>und</strong> Zeitung, das<br />

Radio wie auch den Fernseher ersetzen.<br />

Des Weiteren kam es auch zu einer gravierenden<br />

Veränderung der Kommunikationsgewohnheiten<br />

(E-Mail, Chats, Weblogs, SMS usw.), wobei <strong>die</strong><br />

Grenzen zwischen Individual-, Gruppen- <strong>und</strong> Massenkommunikation<br />

zu verschwimmen scheinen<br />

<strong>und</strong> jeder Rezipient zum Produzenten von Informationen<br />

werden kann, <strong>die</strong> auch an ein disperses<br />

Publikum (Maletzke) gerichtet sein können, wie<br />

es für <strong>die</strong> Massenme<strong>die</strong>n typisch ist. Die neuesten<br />

Veränderungen v. a. im Hinblick auf interaktive<br />

Techniken <strong>und</strong> Dienste des Internets, werden heute<br />

unter dem Oberbegriff „web 2.0“ zusammengefasst<br />

(O‘Reilly 2004). <strong>Ein</strong> zentraler Unterschied zum „web<br />

1.0“ liegt darin, dass das „web 2.0“ durch soziale<br />

Teilhabe (participation) <strong>und</strong> <strong>die</strong> (kostenlose) Weitergabe<br />

von Wissen charakterisiert ist.<br />

Neue Informationstechnologien führten <strong>und</strong> führen<br />

darüber hinaus über verschiedenste Kanäle zu einer<br />

stetigen Zunahme von <strong>Me<strong>die</strong>n</strong>angeboten <strong>und</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!