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Panalpina Geschäftsbericht 2006

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4 <strong>Panalpina</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Interview mit Gerhard Fischer<br />

«Eine solide Basis für eine<br />

erfolgreiche Zukunft»<br />

Der scheidende Präsident des Verwaltungsrats<br />

zieht Bilanz und kommentiert die Entwicklung<br />

des Unternehmens, das er ab 1987 als CEO und<br />

seit 1995 als Verwaltungsratspräsident massgeblich<br />

geprägt hat.<br />

Im Mai 2007 werden Sie <strong>Panalpina</strong> nach<br />

42 Jahren verlassen. Wie blicken Sie auf diese<br />

Zeitspanne zurück?<br />

Mit Zufriedenheit, Dankbarkeit und auch mit Stolz.<br />

Die Gruppe steht heute auf einem festen Fundament,<br />

nicht nur finanziell, sondern auch in Bezug<br />

auf Strategie, Marktposition und Kundenakzeptanz.<br />

Ich denke daher, dass ich meine wichtigste<br />

Aufgabe erfolgreich gemeistert habe: eine solide<br />

Basis zu schaffen, auf welcher die erfolgreiche Entwicklung<br />

fortgesetzt werden kann.<br />

Der ideale Zeitpunkt also für Ihren Rückzug?<br />

Eigentlich wäre ich gerne schon früher zurückgetreten,<br />

nicht erst mit 74. Meine kurzfristige<br />

Rückkehr in die operative Führung Anfang <strong>2006</strong> war<br />

eine Notlösung. Unter den gegebenen Umständen<br />

war es jedoch für alle Seiten die beste Variante.<br />

Zum Glück bin ich in guter Verfassung, was mir er­<br />

laubte, noch einmal das Steuer zu übernehmen.<br />

«Ein rechtzeitiger Wechsel an<br />

der Spitze einer Firma schafft<br />

immer Raum für neue Ideen und<br />

neues Engagement.»<br />

Ich bin aber davon überzeugt, dass ein rechtzeitiger<br />

Wechsel an der Spitze einer Firma immer Raum<br />

schafft für neue Ideen und neues Engagement.<br />

Trotzdem bin ich zuversichtlich, dass meine Nachfolger<br />

nicht gleich alles in Frage stellen werden,<br />

sondern auf dem Geschaffenen aufbauen. Auch<br />

für <strong>Panalpina</strong> gilt: Il faut reculer pour mieux sauter.<br />

Mit der Übergabe der operativen Führung<br />

an eine Frau, haben Sie für einiges Aufsehen<br />

gesorgt.<br />

Monika Ribar war schlicht und einfach die beste<br />

Wahl. Sie kennt die Firma seit fünfzehn Jahren,<br />

hat das richtige Alter, bringt eine exzellente Ausbildung<br />

sowie breite Erfahrungen mit und hat die<br />

nötige Kraft, die Zukunft mit Drive und Ausdauer<br />

anzugehen. Zudem teilt sie mit mir die Begeisterung<br />

für die Asset­light­Strategie, an deren Entwicklung<br />

und Umsetzung wir lange gemeinsam gearbeitet<br />

haben. Darin ist <strong>Panalpina</strong> ein Vorreiter in<br />

unserer Industrie, und ich hoffe, dass meine Nachfolger<br />

von diesem erfolgreichen Pfad nicht ohne<br />

Not abweichen werden.<br />

Wie kommentieren Sie den Vorschlag von<br />

Rudolf W. Hug als Ihren designierten Nachfolger?<br />

Auch mit dieser Entscheidung des Verwaltungsrats<br />

bin ich sehr zufrieden. Die Erfahrung zeigt,<br />

dass CEO ein sehr einsamer Posten ist. Da ist ein<br />

erfahrener, verständiger Verwaltungsratspräsident<br />

als Sparringpartner von enormer Wichtigkeit. Nach<br />

meiner Überzeugung sind ein enger Gedankenaustausch<br />

und ein vertrauensvolles Einvernehmen<br />

zwischen den beiden Funktionen Ausdruck einer<br />

gelebten guten Corporate Governance.<br />

Im Gegensatz zu Ihnen kommt Rudolf W. Hug<br />

nicht aus der Transportbranche.<br />

Das ist richtig. Doch verfügt er über eine grosse<br />

professionelle Erfahrung bei gleichzeitiger Distanz<br />

zum Tagesgeschäft. Damit ist eine objektive<br />

Betrachtung der Gesamtheit des Unternehmens<br />

gegeben. Ich kenne ihn und seine Fähigkeiten<br />

bereits seit vielen Jahren, nicht zuletzt aus der guten<br />

Zusammenarbeit in anderen Verwaltungsräten,<br />

und bin überzeugt, dass seine Wahl für <strong>Panalpina</strong><br />

eine sehr gute Lösung ist.

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