Jahresbericht_2009_d_verabschiedete Fassung - Höhere Forstliche ...

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• Organisation und Durchführung von zwei Tagungen für kantonale Ausbildungsleiter zusammen mit dem BAFU • Begleitung des Projektes „Rahmenlehrplan Waldwirtschaft HF“ (dipl. Förster/in HF) • Änderung des Bildungsplans für Forstwarte (Erhöhung der Lektionenzahl im Fachunterricht) Der Berufsbildungsfonds Wald kann trotz einigen Startschwierigkeiten als Erfolg gewertet werden. Dieser nach einem langen Anlauf Anfang Jahr operativ gewordene Arbeitgeberfonds hat im Herbst 2009 bei den Beträgen die Millionengrenze überschritten und damit seine Feuertaufe bestanden. In der Westschweiz und im Tessin sind jedoch noch Probleme mit bestehenden und neu entstandenen kantonalen Fonds zu lösen. Gespräche mit den entsprechenden Kantonen (VD, GE, JU, NE und VS) sind im Gange. Unsere Lehrkräfte Das Bildungszentrum Wald verfügte Ende 2009 über acht eigene forstliche Fachlehrer. Vier Forstingenieure und vier Förster mit Zusatzausbildung bilden das Kernteam unseres bewährten zweisprachigen Lehrkörpers. Er wird von zusätzlichen Lehrkräften und vom Direktor unterstützt. Im Dezember 2009 wurde das Fachlehrerteam durch Forstingenieur Stefan Rechberger ergänzt, der vor allem für betriebswirtschaftliche Fächer zuständig ist. Arbeitsjubiläen Drei treuen Mitarbeitenden konnte die Schulleitung zu einem grossen Dienstjubiläum gratulieren: Frau Bethly Bücheler und Frau Antonia Capitanio feierten ihr 30-Jahr-Jubiläum, Jubiläum, André Meyrat wirkt seit 20 Jahren am Bildungszentrum Wald. Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank für diese langjährige und gute Zusammenarbeit! Bethly Bücheler Antonia Capitanio André Meyrat 10
Fortbildung und Wissenstransfer Arbeitsgruppe Waldplanung & Management Die Kerngruppe der Arbeitsgruppe Waldplanung & Management (WaPlaMa) besteht zurzeit aus 10 Personen. Alle im Bereich der Waldplanung tätigen forstlichen Institutionen sind vertreten. Im vergangenen Jahr wurde schwerpunktmässig an Empfehlungen für die ETH gearbeitet, die in einem Positionspapier mit dem Titel “Anforderungen an die Lehre in Waldplanung auf Ebene Hochschule in der Schweiz aus der Sicht der Praxis”; Bernasconi et al. Die Jahrestagung fand am 5. November 2009 in Zürich statt. Die SHL sowie die WSL gestalteten eine Tagung unter dem Titel “Ertragskunde und Waldwachstumsmodelle als Grundlagen für die nachhaltige Waldentwicklung”. Die Sitzungen der Arbeitsgruppe finden im Schnitt alle 3 Monate an der ETH in Zürich statt. Projekt „Wissenstransfer Wald Schweiz“ Das vom BZW Lyss zusammen mit dem BAFU lancierte Projekt „Wissenstransfer“ geriet im Berichtsjahr etwas ins Stocken. Immerhin realisierte die Forschungsanstalt WSL in Birmensdorf eines von zwei geplanten Pilotprojekten („Wissenstransfer via Waldwissen“): Die Erweiterung der bestehenden Wissensplattform www.waldwissen.net mit Beiträgen von und für Praktiker. Das zweite Pilotprojekt der beiden Bildungszentren Wald „Betrieblicher Wissensbeauftragter“ konnte aus Kapazitätsgründen noch nicht realisiert werden. Das Projekt wird 2010 weiter verfolgt. Die Ziele und Anliegen bleiben: Forschungsergebnisse praktisch zu vermitteln und verwertbar zu machen (Output) Bedürfnisse nach Forschung und Wissen zu formulieren und anzubringen (Input) Forschende auf die Bedürfnisse der Praxis aufmerksam zu machen und entsprechend zu sensibilisieren und zu motivieren Praktiker für Wissenschaft und Forschung zu sensibilisieren und zu gewinnen Förderung der gegenseitigen Akzeptanz Besserer Austausch, bessere Koordination unter Fachleuten Kernkompetenz Waldbau Im November 2009 beschloss der Stiftungsrat die Schaffung einer neuen Fachstelle für Waldbau im Mittelland und Jura. Dies im Bewusstsein, einen aktiven Beitrag zum praktischen Wissenstransfer leisten zu wollen und dabei eine Lücke zu schliessen. Der Waldbau soll als wichtige Kernkompetenz von Förstern gepflegt und weiter entwickelt werden. Diese wichtige Disziplin wird wieder aktueller und spannender. Ziel der neuen Fachstelle ist es, Erkenntnisse, Erfahrungen und Empfehlungen über die geeignete und zielführende waldbauliche Behandlung von Waldbeständen im Jura und Mittelland systematisch und nachhaltig zu sammeln, zu pflegen und weiter zu entwickeln. Praktische Forstleute sollen bei der Bearbeitung waldbaulicher Probleme beraten werden und ihre Erfahrungen und Kenntnisse austauschen können. In den letzten Jahren haben sich am Bildungszentrum Wald in Lyss immer mehr Waldbau- Aktivitäten konzentriert. Organisationen oder Gruppierungen wie Pro Quercus, CPP/APW und GJS fanden unter unserem Dach aktive Unterstützung. Die neue Fachstelle soll nun im Mittelland und Jura eine Lücke schliessen und Aufgaben behandeln, die bisher nicht, nicht mehr oder nicht genügend bearbeitet wurden. Vor den Aufbauarbeiten sollen die Anliegen und Vorstellungen interessierter Kreise aufgenommen, unter anderem in einem Workshop im Frühling 2010. Die neue Fachstelle soll in enger Zusammenarbeit mit der Fachstelle für Gebirgswaldpflege GWP in Maienfeld und unter Einbezug der Wissenschaft und Forschung bis 2011 operativ werden. 11
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