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Jahresbericht_2009_d_verabschiedete Fassung - Höhere Forstliche ...

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40 Jahre Stiftung „Interkantonale Försterschule Lyss”<br />

1969 unterzeichneten neun forstliche Visionäre als Vertreter ihrer Kantone eine Urkunde über die<br />

Schaffung einer „Stiftung Interkantonale Försterschule Lyss“ und damit die gemeinschaftliche<br />

Ausbildung der Förster in ihrem Landesteil. Das war der erste Grundstein für den Bau einer<br />

Försterschule in Lyss im Berner Seeland. Die „Försterschule Lyss“ heisst seit 2001<br />

„Bildungszentrum Wald“ und ist in der Waldwelt zu einem Label geworden. In 40 Jahren wurden 907<br />

Förster und mehrere Dutzend Forstwart-Vorarbeiter diplomiert. Seit 1997 ist die ehemalige<br />

Försterschule im gewagten, noch heute einmalig und modern wirkenden Holzbau an der<br />

Hardernstrasse zuhause. Das Bildungszentrum Wald hat im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> wiederum ein reich<br />

befrachtetes Arbeitsprogramm bewältigt. Die Schule ist in den letzten Jahren gewachsen, ihre<br />

Aufgaben sind vielfältiger, ihre Tätigkeit ist komplexer geworden.<br />

Einer unter mehreren Schwerpunkten war letztes Jahr die Ausarbeitung des neuen<br />

„Rahmenlehrplans Waldwirtschaft HF“. Er beschreibt die Försterausbildung auf der Stufe der<br />

<strong>Höhere</strong>n Fachschule. Ein Rahmenlehrplan hilft bei der Erfüllung des Bildungsauftrags und trägt zur<br />

Qualitätsentwicklung in der höheren Berufsbildung bei. Förster müssen selbstständig, strategisch<br />

und vor allem langfristig denken können. Die Waldbewirtschaftung geschieht in der Schweiz im<br />

Schaufenster der Öffentlichkeit. Deshalb sollte der Förster ein guter Kommunikator sein, allzeit<br />

bereit zur Zusammenarbeit mit verschiedenen Nutzern und Interessengruppen. Förster sollen<br />

„Handlungskompetenzen“ erwerben, also die Befähigung, konkrete Arbeitssituationen erfolgreich zu<br />

bewältigen. Eine zehnköpfige Arbeitsgruppe aus erfahrenen Praktikern, Bildungsfachleuten und<br />

Vertretern der Försterschulen formulierte ein klares Berufsprofil und fasste die komplexe und<br />

vielseitige Förstertätigkeit in zehn Arbeitsprozessen zusammen. Darunter sind „Führung“,<br />

„Waldbau“, „Holzernte“ oder „Kommunikation und Kooperation“. Die Arbeitsprozesse sind in 33<br />

Handlungszyklen unterteilt. Dort werden die Kompetenzen beschrieben. Sie reichen von „Operative<br />

Führung“ bis zu „Holzernte planen“ oder „Öffentlichkeitsarbeit und Waldpädagogik“. Wir hoffen, dass<br />

wir 40 Jahre nach Gründung der Försterschule ein gutes Produkt, den Förster so weiter entwickeln<br />

konnten, dass dem Arbeitsmarkt auch morgen kompetente Forstkader zur Verfügung stehen.<br />

Wir danken allen unseren Mitarbeitenden sowie unserem Netzwerk von Forstleuten in der Praxis<br />

herzlich für ihre unermüdliche, erfolgreiche und im besten Sinne nachhaltige Tätigkeit. Ihnen, liebe<br />

Leserin, lieber Leser danken wir für Ihr Interesse am Bildungszentrum Wald und an der forstlichen<br />

Bildung. Wir freuen uns über Ihre direkte und indirekte Unterstützung.<br />

Alain Morier<br />

Präsident des Stiftungsrats<br />

Alan Kocher<br />

Direktor<br />

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