Forcierung von Pfandsystemen Endbericht - Kurzfassung - Mehrweg
Forcierung von Pfandsystemen Endbericht - Kurzfassung - Mehrweg
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<strong>Forcierung</strong> <strong>von</strong> <strong>Pfandsystemen</strong><br />
<strong>Endbericht</strong> - <strong>Kurzfassung</strong><br />
Um <strong>Mehrweg</strong>systeme sinnvoll einzusetzen, bedarf es bestimmter Verteilungs- und<br />
Rückgabesysteme. Systeme, die mit normierten Verpackungen arbeiten und dadurch<br />
die unterschiedlichsten Anwender finden können, sind dabei am effizientesten.<br />
Umsetzungsmöglichkeit für Wien<br />
Nur standardisierte <strong>Mehrweg</strong>-Transportverpackungssysteme können eine<br />
nennenswerte Verbreitung auf den Markt erfahren. Daher sind Initiativen notwendig,<br />
die diese Standardisierung (optimal gestaltete Behälter) unterstützen und damit<br />
eine leistungsfähige Logistik möglich machen. Die durch Pool-Dienstleister<br />
organisierten Systeme haben dabei beste Chancen für die Anbindung einer großen<br />
Anzahl <strong>von</strong> Anwendern <strong>von</strong> <strong>Mehrweg</strong>systemen.<br />
Zur Einführung <strong>von</strong> <strong>Mehrweg</strong>-Transportverpackungssystemen bzw. zur Ausweitung<br />
bestehender Systeme sollte versucht werden, regional ansässige Unternehmen als<br />
Kooperationspartner zu gewinnen. Es sollten sowohl die Abnehmer als auch die<br />
Produzenten miteinbezogen werden. Eine Informationskampagne, die auf alle Fälle<br />
auch auf die entstehenden Kostenvorteile hinweisen muß, soll bei den in Frage<br />
kommenden Partnern Interesse erregen.<br />
Denkbare Maßnahmenansätze sind:<br />
• Erhöhung der Entsorgungskosten für Einweg-Transportverpackungen (eventuell<br />
auch durch eine Verpackungssteuer);<br />
• Anregung der gemeinsamen Einführung <strong>von</strong> <strong>Mehrweg</strong>-Transport-<br />
Verpackungssystemen bei regional ansässigen Unternehmen, die gleiche Waren<br />
<strong>von</strong> ebenfalls regional ansässigen Produzenten beziehen;<br />
• Förderung <strong>von</strong> entsprechenden Pilotprojekten;<br />
• gegebenfalls Unterstützung der Freigabe <strong>von</strong> vielversprechenden<br />
Verpackungssystemen aus der patentrechtlichen Urheberbindung<br />
Als zusätzlicher Anreiz zur Teilnahme kann eine Förderung der Betriebe, die eine<br />
Umstellung auf <strong>Mehrweg</strong>systeme vollziehen, dienen. Als Grundlage dazu sollte eine<br />
detaillierte Marktübersicht vorhanden sein, im Vorfeld recherchiert. Aus der<br />
Marktübersicht können dann die in Frage kommenden Verpackungssysteme<br />
ausgewählt werden. Da bereits die unterschiedlichsten Systeme existieren, wird eine<br />
eigene Entwicklung nicht nötig sein.<br />
Ein wichtiges Argument bei der <strong>Forcierung</strong> <strong>von</strong> <strong>Mehrweg</strong>-<br />
Transportverpackungssystemen liegt in der möglichen Kosteneinsparung für<br />
Betriebe. Beispiele zeigen, daß Kosteneinsparungen <strong>von</strong> mehreren Millionen<br />
Schilling für einzelne Betriebe möglich sind.<br />
Seite 22 Österreichisches Ökologie-Institut