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Forcierung von Pfandsystemen Endbericht - Kurzfassung - Mehrweg

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<strong>Forcierung</strong> <strong>von</strong> <strong>Pfandsystemen</strong><br />

<strong>Endbericht</strong> - <strong>Kurzfassung</strong><br />

Das Ergebnis eines derartigen Pilotprojekts könnte die logistische, ökonomische und<br />

organisatorische Durchführbarkeit einer Ganz-Glassammlung und die dazu<br />

notwendigen Rahmenbedingungen sein.<br />

Bezüglich den verschiedenen Verpackungssystemen <strong>von</strong> Produkten wie Wasch- und<br />

Reinigungsmittel, Schmiermittel usw. kann die Stadt Wien bei den<br />

Beschaffungsrichtlinien ansetzen. Daß eine Umstellung der Verpackung auf<br />

<strong>Mehrweg</strong>- und Nachfüllsysteme möglich ist, zeigt das Beispiel der Ausschreibungen<br />

der MA 48 bezüglich Schmiermittel- und Motorölbedarf. Die OMV (1999) schreibt<br />

dazu, daß bei den Ausschreibungen der MA 48 für Schmierstoffe bereits<br />

<strong>Mehrweg</strong>gebinde vorgeschrieben sind und der Motorölbedarf bei den größeren<br />

Positionen bereits mit der losen Belieferung abgedeckt wird.<br />

13 Bereiche zur <strong>Forcierung</strong> <strong>von</strong> <strong>Mehrweg</strong><br />

Im Zuge der Recherche wurde deutlich, daß Kommunen verschiedene Bereiche<br />

erkennen, in denen es möglich ist, Pfand- und <strong>Mehrweg</strong>systeme zu fördern.<br />

13.1 Schulen<br />

• Gerade im Bereich des Bildungswesens und hier vor allem bei den Schulen<br />

versuchen viele Kommunen abfallvermeidende Maßnahmen zu setzen.<br />

Für Wien würde sich anbieten ein umfassendes Konzept für die Schulen zu<br />

erarbeiten. Dieses Konzept sollte, neben der effizienten Gestaltung der hausinternen<br />

Abfallsammlung in Form einer getrennten Erfassung <strong>von</strong> Abfällen vor allem<br />

versuchen, Schwerpunkte zur Abfallvermeidung zu setzen. Dazu kann vor allem die<br />

verbindliche Nutzung <strong>von</strong> <strong>Mehrweg</strong>systemen bei der Pausenverpflegung zählen.<br />

Um diese Umsetzung – vor allem den Verkauf <strong>von</strong> Getränken in Pfand- und<br />

<strong>Mehrweg</strong>systemen bzw. mit Hilfe <strong>von</strong> Zapfanlagen – zu erleichtern, sollte die Stadt<br />

Wien mit Anbietern <strong>von</strong> entsprechenden Produkten Gespräche führen und<br />

versuchen, ein vielfältiges Angebot, das dann <strong>von</strong> den Schulen genutzt werden kann,<br />

zu erreichen.<br />

Bei Umsetzung aller Maßnahmen (intensivierte getrennte Sammlung <strong>von</strong> Altstoffen<br />

und Maßnahmen zur Abfallvermeidung bei den Verpackungen) wird für die Hannover<br />

Schulen ein Restmüllverringerungspotential <strong>von</strong> 30% (ohne die Optimierung des<br />

Behälterstandes) abgeschätzt (HANNOVER, 1998). GRAGGABER (1998) kommt<br />

zum Ergebnis, daß in Schulen (Branche 13b in der angeführten Diplomarbeit) in<br />

Wien rund 17.000 t/a an Restmüll anfallen. Durch die Umsetzung der Maßnahmen<br />

würde sich das Restmüllaufkommen aus Schulen um rund 30% bzw. rund 5.000 t/a<br />

verringern.<br />

Seite 24 Österreichisches Ökologie-Institut

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