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Aparoksha Anubhuti_Die direkte Verwirklichung des Selbst_Übersetzung von Clemens Vargas Ramos

Sankara (788-820), der Kodifikator des Advaita Vedanta, Verfasser vieler grundliegender Schriften des Hinduismus und Begründer zahlreicher klöster des alten Indien, erläutert in dieser Schrift in 144 Sutras das Mittel zur endgültigen Verwirklichung des Selbst.

Sankara (788-820), der Kodifikator des Advaita Vedanta, Verfasser vieler grundliegender Schriften des Hinduismus und Begründer zahlreicher klöster des alten Indien, erläutert in dieser Schrift in 144 Sutras das Mittel zur endgültigen Verwirklichung des Selbst.

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1 1 7 . Oder man sollte seine Aufmerksamkeit<br />

allein auf DAS richten, in dem alle<br />

Unterscheidungen <strong>von</strong> Seher, Gesehenem und Akt<br />

<strong>des</strong> Sehens verschwinden, aber nicht auf die<br />

Nasenspitze.<br />

1 1 8 . <strong>Die</strong> Kontrolle aller mentalen<br />

Modifikationen, die als Chitta bezeichnet werden,<br />

und die Art, sie als Brahman allein zu sehen, wird<br />

Pranayama genannt.<br />

1 1 9 - 1 2 0 . <strong>Die</strong> Verneinung der phänomenalen<br />

Welt ist Rechaka (Ausatmung), der Gedanke „ich bin<br />

wahrhaftig Brahman" ist Puraka (Einatmung) und<br />

das feste Verbleiben in diesem Gedanken wird<br />

Kumbhaka (Zurückhalten <strong>des</strong> Atems) genannt. <strong>Die</strong>s<br />

ist für die Erleuchteten das wahre Pranayama.<br />

Dagegen quälen die Unwissenden lediglich ihre<br />

Nasen.<br />

1 2 1 . <strong>Die</strong> Absorption <strong>des</strong> Verstan<strong>des</strong> in der<br />

höchsten Erkenntnis, in der der Atman in allen<br />

Objekten wahrgenommen wird, wird Pratyahara<br />

(Zurückhaltung <strong>des</strong> Verstan<strong>des</strong> <strong>von</strong> den Sinnen und<br />

Objekten) genannt. <strong>Die</strong>se Praxis muss <strong>von</strong><br />

denjenigen geübt werden, die die Befreiung suchen.<br />

1 2 2 . Das höchste Dharana (Konzentration) ist<br />

jene feste Haltung <strong>des</strong> Verstan<strong>des</strong>, in der alles als<br />

Brahman erkannt wird; wohin der Verstand sich<br />

auch immer wenden mag.<br />

1 2 3 . Das <strong>von</strong> allem unangefochtene Verbleiben<br />

im einzigen, ungeteilten Gedanken „Ich bin<br />

wahrhaftig Brahman“ wird mit dem Begriff Dhyana<br />

(Meditation) bezeichnet. <strong>Die</strong>se ist der Bringer<br />

höchster Seligkeit.<br />

1 2 4 . Das vollständige Vergessen aller Gedanken<br />

dadurch, sie zuerst bewegungslos zu machen und<br />

anschließend konsequent mit Brahman zu<br />

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