FREIZEIT + TOURISMUS DORSTEN - Metropole Ruhr

FREIZEIT + TOURISMUS DORSTEN 

NATURERFAHRUNG 

WASSERERLEBNIS 

CITY-SHOPPING 

AGRO-TOURISMUS 

INDUSTRIEKULTUR

Freizeit und Tourismus Dorsten 

Zielkonzept 2005 

Paul Lawitzke 

Susanne Sigl 

Birgit Diermann 

Udo Elsner 

Irina Schwentner 

Kommunalverband Ruhrgebiet 

Begleitender Arbeitskreis 

Herr Weiss 

Herr Tetem 

Frau Klahn 

WinDor 

Herr Lohse 

Projektgesellschaft Fürst Leopold 

Herr Deutsch 

Herr Rommeswinkel 

Frau Stobbe 

Frau Schlaugat 

Planungs- und Umweltamt 

in Kooperation mit 

Call-Center Ulla Delsing, Dorsten 

Handwerkstatt Delsing 

August 2003 

Inhalt 3 

Leitlinien 4 

Ziele und Ablauf 5 

ANALYSE 

Kerndaten 7 

Städtetouristisches Image 8 

Übernachtungen 10 

Freizeit- + Tourismusangebote 12 

Regionales Freizeitverhalten 17 

HANDLUNGSKONZEPT 

Freizeit- und Tourismusmarkt Ruhrgebiet 23 

Rahmenkonzept 28 

Leit- und Modellprojekte 31 

Zusammenfassung 38 

Empfehlungen 39 

ANLAGEN AUF CD 

Städtetouristisches Image Dorsten 

Freizeitverhalten in Dorsten und dem Umfeld 

Freizeitmarkt Ruhr 

PPT-Präsentation 

3

Leitlinien 


4 

1 

Freizeitangebote 

für Erholung, Naturerleb- 

nis, aktive sportliche Betä- 

tigung, Bildung und Kultur 

haben einen hohen Stel- 

lenwert für die Bevölke- 

rung. Sie sind zugleich ein 

wichtiger Faktor für die 

Bedeutung als Wohn- und 

Wirtschaftsstandort einer 

Kommune. 

2 

Freizeitangebote 

sind im Bereich der 

Grund- und Nahbereichs- 

versorgung ein unver- 

zichtbarer Bestandteil der 

öffentlichen Infrastruktur. 

3 

Der Wandel im 

Freizeitverhalten vollzieht 

sich immer schneller. 

Umfang und Ausrichtung 

der Freizeitangebote sind 

diesem Wandel entspre- 

chend zur Sicherung einer 

optimierten Betriebswirt- 

schaftlichkeit bei Berück- 

sichtigung der örtlichen 

Gegebenheiten kontinu- 

ierlich anzupassen. 

FREIZEIT @ KVR.DE 

4 

Freizeit und Tou- 

rismus sind ein relevantes 

Feld wirtschaftlicher Betä- 

tigung. Die Förderung pri- 

vatwirtschaftlichenEnga- gements macht bei regio- 

nal ausgerichteten Ange- 

boten insbesondere dann 

Sinn, wenn im Rahmen 

der gegebenen Wettbe- 

werbssituation neue An- 

gebotsqualitätengeschaf- fen werden. 

5 

Attraktive Frei- 

zeitangebote strahlen in 

hohem Maße über die 

Grenzen der jeweiligen 

Standortkommunen aus. 

Sie sind ein wesentlicher 

Bestandteil des Stadtmar- 

keting und bilden einen 

wichtigen Baustein für die 

Entwicklung neuer touris- 

tischer Aktivitäten. 

6 

Die Entwicklung 

neuer Angebote für Frei- 

zeit und Tourismus hat 

dem Grundsatz der 

Nachhaltigkeit Rechnung 

zu tragen.


Nachhaltiger Tourismus 

Chancen für Dorsten 

in der Region 

Auftakt 

Dienstag 

5. November 2002 

18.30 Uhr 

quartier d 

Handwerkstatt Ulla Delsing 

Wenger Höfe 19-21 

Dorsten 

Die Stadt Dorsten hat den 

Kommunalverband Ruhr- 

gebiet mit der Erarbeitung 

einer Konzeption für die 

zukünftige Ausrichtung ih- 

rer Aktivitäten im The- 

menfeld Freizeit und Tou- 

rismus beauftragt, die eine 

wesentliche Grundlage für 

zukünftige kommunalpoli- 

tische Ausrichtung in die- 

sem Themenbereich bil- 

det. 

Die Rahmenkonzeption 

soll insbesondere unter 

dem Aspekt knapper öf- 

fentlicher Mittel die vor- 

handenenAngebotsquali- täten darstellen und die 

Potenziale in Richtung 

Tourismusentwicklung 

aufzeigen. Nicht zuletzt 

soll damit eine Marketing- 

grundlage erarbeitet wer- 

den, welche die Stadt 

Dorsten in die Lage ver- 

setzt 

4 den Bürgerinnen und 

Bürgern vor Ort den 

Umfang und die Quali- 

tät der vorhandenen 

Angebote im Freizeit- 

bereich darzustellen 

und zielgerichtet wei- 

terzuentwickeln 

4 sich den Besuchern 

und potentiellen Inves- 

toren als attraktive 

und für privates frei- 

zeitwirtschaftliches 

Engagement offene 

Stadt zu präsentieren. 

Neben einer Erfassung der 

freizeitund tourismusre- 

levanten Angebote wur- 

den empirische Untersu- 

chungen zum städtetouris- 

tischen Image, zum regio- 

nalen Freizeitverhalten 

und zur aktuellen Marktsi- 

tuation im Ruhrgebiet 

durchgeführt. Diese bilden 

die Grundlage für die Be- 

schreibung der Stärken 

und Potenziale innerhalb 

des regionalen Freizeit- 

und Tourismusmarktes. 

Die Erarbeitung der Kon- 

zeption erfolgte in enger 

Abstimmung mit einem 

kommunalen Arbeitskreis, 

Politik, Öffentlichkeit und 

in Kooperation mit einem 

örtlichen Unternehmen. 

5 

Ziele und Ablauf 

Nachhaltige Tourismusentwicklung

Handlungsorientierter 

Ansatz 


Ein wichtiges Projektziel 

Ziel ist die Förderung 

bürgerschaftlicher Aktivi- 

täten und des privatwirt- 

schaftliche Engagements. 

Ein Schwerpunkt des 

Projektes bildet die Initiie- 

rung eines neuen Netz- 

werkes Freizeit- und Tou- 

rismuswirtschaft 

Die Ziele und Ergebnisse 

des Projektes wurden in 4 

öffentlichen Veranstaltun- 

gen den Bürgern und der 

Politik vorgestellt 

- Auftaktveranstaltung 

6 

„Nachhaltige Touris- 

musentwicklung“ 

- Wirtschaftsforum 

- 2 Ergebnisvorstellungen 

Das Projekt wurde durch 

die lokale Presse intensiv 

begleitet. 

Darüber hinaus erfolgten 

mit lokalen Akteuren in 

diesem Themenfeld zahl- 

reiche Einzelgespräche 

und Ortsbegehungen, u.a. 

- Schloss Lembeck 

- Biologische Station Lem- 

beck 


- Zeche Fürst Leopold 

- Freizeitinsel Maria Lin- 

denhof 

- Freizeitbad Atlantis 

- Bürgerhaus Wulfen 

- Hürfeld-Halde und Bal- 

ke-Hof 

- Initiative Stadtraum am 

Wasser 

- Gruppe Stadtmarketing 

Alt-Wulfen 

- Freizeitbetriebsgesell- 

schaft Prisma 

- Stadtsportverband 

- Bauernschaft in Alten- 

dorf-Ulfkotte. 

Es bestand allgemein ein 

starkes Interesse am Fort- 

gang des Projektes. Erste 

kleinere Maßnahmen 

konnten bereits realisiert 

werden: 

- Radsport-Rundweg 

„Rund um Dorsten“ 

- Integration der Zeche 

Fürst Leopold in „Extra- 

Schicht“ 

Infotafeln der Route In- 

dustriekultur für die Ze- 

che Fürst Leopold befin- 

den sich in der Vorberei- 

tung. 

Erste Umsetzungen

Standort Dorsten 

in Schulnoten 

Attraktiver 

Wohnstandort 

Natur + Landschaft 2,0 

Wohnen 2,2 

Freizeit 2,9 

Kultur 3,3 

Tourismus 3,5 

Wirtschaft 4,0 

Arbeiten 4,3 

KVR-Umfrage Freizeit + Tourismus 2002 

Die Stadt Dorsten ist ein 

attraktiver Wohnstandort 

im Übergangsbereich des 

Ruhrgebietsballungskerns 

und des Münsterlandes. 

Der Anteil an landwirt- 

schaftlichen, Wald- und 

sonstigen Freiflächen be- 

trägt 80% des Stadtgebie- 

tes. Damit nimmt Dorsten 

innerhalb des Emscher- 

Lippe-Raumes eine Spit- 

zenposition ein. 

Dorsten ist mit über 

81.000 Einwohnern die 

drittgrößte Stadt des 

Kreises Recklinghausen 

und weist seit 1985 einen 

kontinuierlichen Bevölke- 

rungszuwachs auf. 

Die Arbeitslosigkeit liegt 

mit 12,0 % im März 2003 

unter dem Ruhrgebiets- 

durchschnitt von 12,8%. 

Im Einzugsbereich von 30 

Minuten leben 1,2 Mio. 

und im weiteren 60- 

minütigem Einzugsbereich 

9,9 Mio. Einwohner. 

Die City weist aufgrund 

ihrer unmittelbaren Nähe 

zum Wesel-Datteln-Kanal 

und zur Lippe eine beson- 

dere Lagegunst für die 

Entwicklung neuer attrak- 

tiver Freizeit- und Tou- 

rismusangebote auf. 

7 

Kerndaten

Städtetouristisches 

Image 

Tagesreisen Ruhrgebiet 

- 30 Mio. Tagesreisen 

- 900 Mio. EURO Umsatz 

- 100 € Tagesausgabe 

Übernachtungen Ruhrgebiet 

- 4,2 Mio. Übernachtungen 

- 420 Mio. EURO Umsatz 

- 30 € Tagesausgabe 


Die wichtigsten Attraktivi- 

tätsfaktoren für Tagestou- 

risten und Übernach- 

tungsgäste sind Freizeit-, 

8 

Kultur- und Unter- 

haltungsangebote. 

An zweiter Stelle 

folgen für die Tages- 

gäste attraktive Ein- 

kaufsmöglichkeiten 

in der Innenstadt. 

Gemessen an diesen Er- 

wartungen verfügt 

Dorsten über eine Reihe 

interessanter Angebote 

insbesondere für den Ta- 

ges- und Wochenendtou- 

rismus. 

Reisezwecke Dorsten 

in % 

Stadtbummel 22 

Freizeit in der Landschaft 20 

Einkaufen / Shopping 19 

Gastronomie 10 

Freizeiteinrichtungen 7 

Veranstaltungen 4 

Kulturangebote 1 

Bauernhof 1 

KVR-Umfrage Städtetouristisches Image 2002 

Die wichtigsten Reisezwe- 

cke für einen Besuch in 

Dorsten sind Stadt- und 

Einkaufsbummel, Freizeit- 

aktivitäten in der Land- 

schaft und der Besuch von 


Freizeiteinrichtungen und 

-veranstaltungen. 


FREIZEIT + TOURISMUS I IMAGE I POTENZIALE I PERSPEKTIVEN 

Attraktivitätsfaktoren in %* 

Tagesgäste Übernachtungsgäste 

* Quelle: FINEIS Institut 02/03 

Stärken werden von den 

Besuchern Dorstens vor 

allem im Bereich von Na- 

tur + Landschaft und bei 

den Freizeiteinrichtungen 

gesehen. 

Freizeit / Kultur / Unterhaltung 20 19 

Ortsbild / Altstadt / Grünanlagen 

Touristische Attraktivität 

in Schulnoten 

Landschaft 2,2 

Freizeit in der Landschaft 2,3 

Freizeiteinrichtungen 2,3 

Veranstaltungen 2,5 

Einkaufen / Shopping 2,5 

Gastronomie 2,5 

Historischer Ortskern 2,6 

Kultureinrichtungen 2,7 


Shopping / City 5 

17 

Landschaft / Natur 

Sehenswürdigkeiten 

11 

10 

7 

12 11 

0 4 8 12 16 

9

Unter den touristisch 

attraktiven Zielen für 

auswärtige Besucher ran- 

giert die Altstadt an erster 

Stelle der Nennungen 

(45%). 

Herausragend bewertet 

werden die Veranstaltun- 

gen in der Innenstadt, Na- 

tur + Landschaft, das Frei- 

zeitbad Atlantis, Schloss 

Lembeck und das Jüdische 

Museum. 

Points of Interest 

In % 

Altstadt 45 

Atlantis 22 

Kanal + Lippe 13 

Schloss Lembeck 13 

Eishalle 8 

Hohe Mark / Haardt 7 

Natur + Landschaft 5 

Trödel- / Antikmärkte 3 

Jüdisches Museum 3 



Schloss Lembeck 

Altstadt 

Sie bilden die Ausgangsba- 

sis für die Entwicklung ei- 

ner touristischen Route. 

Attraktionen Dorsten 

in Schulnoten 

Dorsten on Ice 1,8 

Jüdisches Museum 1,9 

Weihnachtsmarkt 1,9 

Natur + Landschaft 2,1 

Gastronomie 2,2 

Atlantis 2,2 

Hohe Mark / Haardt 2,2 

Trödel-/Antikmärkte 2,3 

Schloss Lembeck 2,3 


STÄDTETOURISTISCHE ZIELE 

Natur + Landschaft 

Atlantis 

9 

Hohe Mark / Haardt 

Eishalle 

Märkte 

Lippe 

Jüdisches Museum 

Wesel - 

Datteln - Kanal 

Modellprojekt 

Touristische Route

700 

600 

500 

400 

300 

200 

100 

0 

100.000 

80.000 

60.000 

40.000 

20.000 

Betten 


Übernachtungen Dorsten verfügt über ein 

umfangreiches und diffe- 

25 

20 

15 

10 

5 

0 

Betriebe 

94 95 96 97 98 99 00 01 02 

Übernachtungen 

renziertesÜbernach- tungsangebot. 

0 

94 95 96 97 98 99 00 01 

10 

Hotels 

Gruppen- / Ferienwohnungen 

Gasthöfe / Pensionen 

Gesamt 

94 95 96 97 98 99 00 01 02 

Hotels 

Gruppen- / Ferienwohnungen 

Gasthöfe / Pensionen 

Gesamt 

Haltern 

Wesel 

Dorsten 



Die Übernachtungszahlen 

sind von 1994 bis 2001 

von 43.500 auf 81.300 na- 

hezu kontinuierlich gestie- 

gen. 

Die Anzahl der Übernach- 

tungen liegt deutlich unter 

dem Vergleichswert der 

bezogen auf die Einwoh- 

nerzahl deutlich kleineren 

Stadt Haltern. Die Steige- 

rungsrate fällt im Ver- 

gleich zu Wesel geringer 

aus. 

Grewer 23 

ÜBERNACHTUNGEN 

„Zur Heide“ 

25 

Koop 

20 Schlosshotel Selting GmbH 

Humbert 28 

Haus Schürmann 

12 20 

Forsthof 

24 

Albert 

Haus Rohlof 

La Vie 25 

Hotel/-Restaurant 

41 28 Yasemin 

Pension/Gasthof 

44 

Jägerhof 

Haus Berken 33 

30 

Bauernhof 

Ferienwohnung 

Herberge 

Camping

Modellprojekt 

Touristische Route 

Modellprojekt 

Blauer See 

Das Schlosshotel Selting 

bewirbt über die nationa- 

len Grenzen hinaus die 

speziell an Schlössern und 

Burgen interessierten 

Kunden. 

3 Hotels präsentieren sich 

im Reisekatalog der Ruhr- 

gebiettouristik GmbH. 

Hinsichtlich der Ausschil- 

derung der Übernach- 

tungsangebote besteht in 

Dorsten auch im Ver- 

gleich zu anderen Städten 

in der Region ein Nach- 

holbedarf. 

Ein spezifisches Wellness- 

Hotel existiert in Dorsten 

nicht. Der Blaue See bie- 

tet sich bei entsprechen- 

der Umfeldgestaltung als 

Standort für eine weiteres 

qualifiziertes Hotelange- 

bot an. 

Der Wohnmobilstellplatz 

am Lippetor erfreut sich 

zunehmender Beliebtheit 

und zieht Gäste aus dem 

gesamten Bundesgebiet 

an. Dies ist nicht zuletzt 

das Verdienst des aktiven 

Windor-Marketings. 

Aufgrund der positiven 

Entwicklung und unter 

den Aspekt zunehmender 

Konkurrenz in diesem 

Marksegment und der 

Verbesserung der Wirt- 

schaftlichkeit wird eine 

weitere Qualifizierung des 

Angebotes empfohlen. 

11 

Massnahme 

Qualifizierung

Freizeit- und 

Tourismusangebote 

Zunehmende 

Erlebnisorientierung 

Im Spätherbst 2002 wurden 

839 Personen in Dorsten und 

den unmittelbar angrenzenden 

Teilräumen telefonisch zu ihrem 

Freizeitverhalten befragt.. 


Freizeit im Wandel 

Der in allen gesellschaftli- 

chen Bereichen zuneh- 

mende Anspruch nach 

Differenzierung hat er- 

hebliche Auswirkungen 

auf die Nachfrage nach 

Angeboten im Freizeit- 

und Tourismusmarkt. 

Neben der Abdeckung 

der Grundbedürfnisse, 

wie z.B. „Natur und Land- 

schaft“, gewinnen Aspekte 

der Differenzierung wie 

„Erlebnis“ und „Neue 

Trends“ zunehmend an 

Bedeutung. 

Aspekte der Freizeit 

Ausgewählte Aspekte „wichtig“ in % 

Natur + Landschaft 90 

Unterhaltung 73 

Spaß 61 

Erlebnis 58 

Neue Trends 31 

KVR-Umfrage Freizeitwirtschaft RUHR 2003 

In Dorsten und der unmit- 

telbaren Umgebung wer- 

den im Vergleich zum 

Ruhrgebietsdurchschnitt 

Freizeitaktivitäten wie das 

Radfahren, das Schwim- 

men und die Naturbeo- 

bachtung stärker ausge- 

übt. Freizeit- und Kultur- 

12 


großeinrichtungen werden 

demgegenüber von einem 

geringeren Bevölkerungs- 

anteil besucht. 

Freizeitaktivitäten 

Ausgewählte „ausgeübt“ in % 

Dorsten* 1) 

RUHR 2) 

Shopping 79 92 

Spazieren, Wandern 91 91 

(Groß-)parks 67 88 

Gastronomie 81 80 

Radfahren 85 76 

Kultur 50 69 

Industriekultur 40 50 

Baden 64 49 

Bauernhöfe 51 48 

Wellness 30 34 

Naturbeobachtung 38 25 

(Groß-)Disco 22 23 

1) KVR-Umfrage Freizeit + Tourismus 2002 

2) KVR-Umfrage Freizeitwirtschaft RUHR 

Historische Ortskerne, 

Antik- und Trödelmärkte 

sowie Schlösser und Her- 

renhäuser sprechen weite 

Bevölkerungskreise an 

und bilden einen Ansatz- 

punkt für die weitere tou- 

ristische Entwicklung. 

Touristische Aktivitäten 

Ausgewählte „ausgeübt“ in % 

RUHR 

Historische Ortskerne 59 

Trödel- / Antikmärkte 57 

Schlösser, Herrenhäuser 41 

Groß-Kirmes 30 

Kultur + Brauchtum 26 

Ausflugschiffe 23 

Historische Eisenbahnen 12 

KVR-Umfrage Freizeitwirtschaft RUHR 2003

Lokale Angebote 

Die Freizeitangebote in 

Dorsten werden für akti- 

ve Sportausübung und 

landschaftsbezogenes 

Freizeitverhalten, wie 

Radfahren, Wandern, Rei- 

ten und Naturbeobach- 

tung gut bis hervorragend 

bewertet. 

Lokale Angebote 

in Schulnoten 

Dorsten Umfeld 

Aktiv Sport 2,1 2,0 

Radfahren 2,0 2,0 

Reiten 2,0 2,1 

Wandern 2,2 2,2 

Bäuerliche Angebote 2,2 2,2 

Naturbeobachtung 2,2 2,2 

Wassersport 2,5 2,3 

Inline-Skating 2,3 2,3 

Wellness 2,4 2,4 

Parks 2,5 2,4 

Industriekultur 2,5 2,5 

Bildung 2,4 2,5 

Freizeitparks 2,5 2,5 

Gastronomie 2,5 2,5 

Baden 2,7 2,6 

Sportveranstaltungen 2,6 2,6 

Kino 2,6 2,6 

Golf 2,8 2,7 

Sportbootfahren 2,8 2,7 

Kultur 2,8 2,7 

Disco 3,1 2,8 

Shopping 3,0 2,8 

Wunschsportart 2,8 2,8 

KVR-Umfrage Freizeit + Tourismus 2002 

Jugendorientierte Angebo- 

te wie Disco, spezielle 

Sportangebote und Shop- 

ping-Möglichkeitenwer- den eher negativ beurteilt. 

FREIZEIT 



Freizeitaktivitäten I in % 

Bei einem entsprechenden 

Angebot sind in Relation 

zur heutigen Nutzung die 

höchsten Zuwachsraten 

bei Trendsport, Sport- 

bootfahren, Rafting und 

Ballonfahren zu erzielen. 

Freizeit + Tourismus Dorsten 

Spazieren, Wandern 55 

91 

Radfahren 47 

85 

gastronomische Angebote 48 

81 

Erlebniseinkauf / Shopping 53 79 

Parks 33 

67 

Schwimmen / Baden 42 64 

Kino-Besuch 38 60 

aktiv Sport treiben 27 53 

Ausübung 

Bildungseinrichtungen 25 50 

Wunsch 

0 30 60 90 


Freizeitaktivitäten II in % 

kulturelle Einrichtungen 37 50 

bäuerliche Angebote 27 

48 

Sportveranstaltungen 29 

48 

Industriekultur 29 40 

Naturbeobachtung 24 38 

kommerzielle Freizeitparks 17 32 

Gesundheit / Wellness 26 30 

Discotheken 15 22 

0 25 50 

13 

Ausübung 

Wunsch 


Touristische Angebote in % 

Schlösser / Herrenhäuser 41 

66 

historische Stadtkerne 39 

65 

Kultur- und Brauchtum 40 

64 

Ausflüge in Landschaftsräume 39 53 

Betriebsbesichtigungen 37 47 

Ausflugsschiffe 35 34 

Aussichtspunkte 30 33 

Kanu- und Paddelboottouren 31 23 

Ballonfahrten 34 16 

Rafting 21 9 

mehrtägige Radtouren 13 8 

Ausübung 

Wunsch 

0 30 60


NATURPARK HOHE MARK 

Auf 

kulturhistorischen 

Entdeckungen 


Auf dem Weg 

des Wassers 

LANDSCHAFT 

Naturbeobachtung 

Dorsten TOP 4 besucht in % 

Biologische Station 71 

Barloer-Busch Dorsten 31 

Naturlehrpfad Haltern 11 


14 

BIOLOGISCHE STATION 

NATURBEOBACHTUNG 

Dorsten + Umgebung 

Hohe Mark 

5 


45 

Römerroute 6 

Biologische 

Naturlehrpfad 

Naturlehrpfad 

Raesfeld 

4 

Haltern 

15 

Station 

18 Barloer-Busch 

7 Heidhof BOT 

5 

Waldpädagogisches 

Zentrum BOT 

Über Stock 

und Stein 

NATURERLEBNISRAUM RHADE / LEMBECK 

Naturerlebnis 

Radfahren 

Wandern 

Inline-Skating 

Reiten 


Naturerlebnis 

70km² des Naturparks 

Hohe Mark, zahlreiche 

Naturdenkmale, histori- 

sche Kulturlandschaften 

und Einzelelemente bilden 

ein hervorragendes Ange- 

bot für Naturerlebnis. 

Im Naturerlebnisgebiet 

Rhade / Lembeck beste- 

hen 4 Naturerlebnisrou- 

ten, unter anderem für die 

Zielgruppen der Moun- 

tain-Biker und der land- 

schaftsorientierten Inline- 

Skater. Die Angebote 

werden aktuell weiter- 

entwickelt. 

Die Verknüpfung der 

Wasserroute mit Kanal 

und Lippe kann zu einer 

Verbesserung der Er- 

reichbarkeit des Natur- 

parks wesentlich beitra- 

gen. 

Die Biologische Station 

des Kreis Recklinghausen, 

hat einen hohen Stellen- 

wert für die naturinteres- 

sierte Öffentlichkeit. Die 

Stärkung der Angebote 

für die allgemeine Öffent- 

lichkeit wird empfohlen. 

Modellprojekt 

Wasserroute

Defizit an Nord-Süd- 

Radverbindung 

Freizeit in der Landschaft 

Dorsten verfügt über qua- 

lifizierte Wegenetze für 

Wandern und Radfahren, 

sowie Ansätze für das 

Wanderreiten. 

6 regionale Wanderwege 

und 4 touristische Rad- 

routen queren das Stadt- 

gebiet. Längs des Wesel- 

Datteln-Kanals bestehen 

ebenfalls herausragende 

Radfahrmöglichkeiten. In 

Planung befindet sich die 

regional bedeutsame Ver- 

bindung Wesel – Dorsten 

– Haltern auf einer ehe- 

maligen Bahntrasse. 

Die zentral gelegene Rad- 

station bietet 15 Mietfahr- 

räder an. 

2 Pferdepensionen bieten 

Reitenden die Möglichkeit, 

mit ihrem Pferd in 

Dorsten Urlaub zu ma- 

chen. Ein speziell auf 

Radwanderer ausgerichte- 

tes Übernachtungsangebot 

besteht nicht. 


Es besteht ein Defizit an 

qualifizierten Nord-Süd- 

Verbindungen für das 

Radwandern. Einen An- 

satzpunkt bildet die be- 

stehendeWassererlebnis- route. Es wird ein Ausbau 

der ehemaligen Bahntras- 

se zwischen der Zeche 

Fürst Leopold und dem 

ehemaligen Zechenhafen 

vorgeschlagen, die den 

Rundkurs Ruhr an die Ze- 

che Fürst Leopold anbin- 

det. 

Schlösser - Route 

Römer - Route 

R 8 

R 

RADSTATION 

Movie - World - Route 

Rundkurs Ruhr 

MOVIE - WORLD 

R 6 

15 

LANDSCHAFT 

SCHLOSS LEMBECK 

R 

R 8 

R 25 

R 

R 25 

R 8 

R 6 

NATURERLEBNISRAUM RHADE / LEMBECK 

Naturerlebnis 

Radfahren 

Wandern 

Inline-Skating 

Reiten


Freizeit am Wasser 

Die Lippe, der Wesel- 

Datteln-Kanal und die 

zahlreichen weiteren 

Fließgewässer bieten 

Möglichkeiten der Freizeit 

am Wasser und -mit Ein- 

schränkungen- für den 

Wassersport, insbesonde- 

re für Kanuten, Ruderer 

und Sportbootfahrer. 

Für diese Nutzergruppen 

besteht eine Basisinfra- 

struktur. 

Die Lippe-Kanu-Touren 

stellen ein besonderes 

touristisch relevantes An- 

gebot dar und erfreuen 

sich großer Beliebtheit. 

Ein Veranstalter bietet un- 

terschiedliche Touren an 

oder verleiht die Boote. 

16 


Für Sportbootfahrer be- 

finden sich am Kanal 6 

Liegeplätze in der Nähe 

der Innenstadt. 

Ein weiteres Freizeitange- 

bot besteht mit dem regi- 

onalen Radweg, der ent- 

lang der beiden Fließge- 

wässer führt. 

Touristisch relevant ist 

des weiteren die neue Ak- 

tivität der Atlas-Reederei 

aus Duisburg, die eine 3- 

Tages-Fahrt mit Halt in 

Dorsten anbietet. 

Das durch die Initiative 

Stadtraum am Wasser 

veranstaltete Kanaluferfest 

trägt wesentlich zur 

Wahrnehmung und 

Attraktivierung dieses 

Raumes bei. 

Die vorhandenen Ansätze 

sind prioritär weiterzu- 

entwickeln. Es bietet sich 

die Chance der Profilie- 

rung der Stadt Dorsten als 

Stadt am Wasser. Voraus- 

setzung für einen Quali- 

tätssprung ist die Schaf- 

fung zusätzlicher Wasser- 

flächen. 

Beispielhaftes bürgerschaftliches 

Engagement 

Leitprojekt 

Aquamarina

Regionales 

Freizeitverhalten 

Großparks und Zoos 

Unter den die Region prä- 

genden Schlossgärten 

nimmt die Parkanlage von 

Schloss Lembeck, die Ele- 

mente eines Freizeitparks 

enthält, eine Spitzenposi- 

tion ein. Sie nimmt für die 

Dorstener Bevölkerung 

auch die Funktion eines 

Stadtparks wahr. 

Gerne besucht die 

Dorstener Bevölkerung 

auch den Zoo in Gelsen- 

kirchen. 


20 

Movie Word 

Freizeitparks 

Die in unmittelbarer 

Nachbarschaft gelegene 

Warner Brothers Movie 

World wird aus ganz 

Deutschland und den we- 

sentlichenNachbarlän- dern in einem Einzugsbe- 

reich von 500 km besucht. 

PARKS, ZOOS + FREIZEITPARKS 


Schloss Raesfeld 

5 

11 

Ketteler Hof 

Haltern 

21 15 Zoo GE 

12 

Schloss Beck 

11 Schloss Wittringen 

Gladbeck 

Zoo BOT 

DU 10% Gruga E 7% 

Zoo Münster 5% 

17 

Dorstener Hotel wirbt 

mit Nähe zur Movie- 

World

Atlantis hat 

Erlebnisqualitäten 


Baden 

Die Teilregion ist mit Bä- 

dern gut ausgestattet. 

Das neu eröffnete Frei- 

zeitbad Atlantis in 

Dorsten hat –auf die Be- 

sucherzahl bezogen- in- 

nerhalb kurzer Zeit Rang 

5 unter den 200 Bädern 

im Ruhrgebiet erreicht Es 

ist augenblicklich unter 

den Befragten mit Ab- 

stand das beliebteste Bad. 

Es folgt das Aquarius in 

Borken. 

Baden 


Atlantis Dorsten 74 

Aquarius Borken 20 

Stausee Haltern 7 

HB Schermbeck 7 

CopaCaBackum Herten 7 

BADEN PARKS, ZOOS + FREIZEITPARKS 


18 

Aquarius 

Schloss 22Raesfeld 

5 

Atlantis 

Hallenbad 


Schermbeck 9 20 

49 

Stausee 

12 Haltern 

11 

7 Aquarell 

Ketteler Hof 

Haltern 

Movie Word 

Hallenbad 

5 

Hünxe 21 

CopaCaBackum 

15 Zoo 8GE 

2 12 

11 5Schloss 

Wittringen 

Schloss Beck Gladbeck 

Freizeitbad 

Sportparadies 

Dinslaken Zoo BOT RP Vonderort 

DU 10% OB/BOT 3% Gruga E 7% 

Zoo Münster 5% 


Wellness 

Die Nachfrage nach Ge- 

sundheits- und Wellness- 

Angeboten wird in erster 

Linie durch Freizeitbäder 

mit ihren fitness- und ge- 

sundheitsorientiertenAn- geboten, wie z.B. Sauna, 

gedeckt. 

Ein weiterer Anteil der 

Wellness-Orientierten 

sucht lokale Einrichtungen 

mit spezialisiertem Ange- 

bot und Fitness-Center 

auf. 

Wellness 


Atlantis Dorsten 38 

Fitness Camp Dorsten 22 

Aquarius Borken 11 

Olymp Sportpark 11 

Dancing Studio Reken 5 

WELLNESS 


Aquarius 

9 

Fitness Camp 10 

Olymp Sportpark 5 

Atlantis 28 

Niederrheintherme DU 4% 

Dancing Studio 

Reken 3% 

3 

3 Fitnesscenter 

Bottrop 

CopaCaBackum 

10 

Saunapark 

Dülmen 5% 

4 

Lago

Kultur 

Die kulturinteressierte 

Öffentlichkeit nutzt in 

starkem Maße über die 

lokalen Angebote hinaus 

die größeren Einrichtun- 

gen im nördlichen Ruhr- 

gebiet. 

Das Musiktheater im Re- 

vier in Gelsenkirchen, das 

Theater Marl und das 

Festspielhaus in Reckling- 

hausen haben in diesem 

Zusammenhang eine wich- 

tige Versorgungsfunktion. 

KULTUR 


Theater 

OB 5% 


5 

VHS 5 13 Theater Marl 

Musiktheater GE Festspielhaus 

Recklinghausen 

23 10 

Colosseum Opernhaus, Schauspielhaus 

Essen 11% Aalto E 10% BO 8% 

Theater E 5% 

Shopping 

Überragende Bedeutung 

für den Erlebniseinkauf hat 

das CentrO in Oberhau- 

sen. 

Die Innenstädte von 

Dorsten und Recklinghau- 

sen sowie das Zentrum 

Marler Stern haben über- 

lokale Bedeutung. 

Shopping 


CentrO OB 47 

Dorsten 29 

Recklinghausen 26 

Marler Stern 26 

Essen 13 

Gelsenkirchen 8 

Bottrop 5 

Dortmund 5 

Münster 5 

Ruhrpark BO 5 

SHOPPING 

Bocholt 4% 

53 

CentrO OB 

BOT 

9 

5 

Gladbeck 

Dorsten 

16 

25 

Essen 

GE 

10 

Marler Stern 

14 

RE 

23 

Münster 5% 

19 

CentrO ist die 

Nummer 1 unter den 

regionalen Freizeitangeboten

Leitprojekt 

Lebendiges Erbe 


Industriekultur 

Die kontinuierlichen Er- 

folgskontrollen des KVR 

belegen den Erfolg der 

vergleichsweise neue An- 

gebote der Industriekul- 

tur. In Dorsten und dem 

Umfeld erfolgt der Besuch 

industriekultureller Ein- 

richtungen überwiegend 

außerhalb des Befragungs- 

raumes, insbesondere in 

der Emscherzone. 

Der Gasometer in Ober- 

hausen hat die größte An- 

ziehungskraft, gefolgt vom 

Weltkulturerbe Zollverein 

in Essen. 

INDUSTRIEKULTUR 


Landschaftspark DU-Nord 13% 

20 

50 

Gasometer 

4 Landwirtschaftsmuseum Borken 

Tetraeder 

BOT 

13 

31 

RIM 4% 

Zeche 

Zollverein 

Siedlung 

Schüngelberg GE 

Zechensiedlung 

5 

6 Nordsternpark 

6 


21 

Bergbau-Museum 

Die aktuell erstmalig er- 

folgte, erfolgreiche Beteili- 

gung an der Extraschicht 

bestätigt das im Umfeld 

vorhandene Potential zu 

diesem Thema. 

Untersuchungen des KVR 

zum Thema Halden wei- 

sen zudem die bei ent- 

sprechender Ausstattung 

gegebene hohe Attraktivi- 

tät von Halden als neuar- 

tige Freiraumangebote 

nach. 



Gasometer OB 46 

Zeche Zollverein E 28 

Bergbau-Museum BO 18 

LSP DU-Nord 8 

Landwirtschaftsmus. 

BOR 

8 

Nordsternpark GE 8 

Siedlung Schüngelberg 8 

GE 

Tetraeder BOT 8 

Henrichshütte HAT 5 

Schiffshebewerk WAL 5

Diskotheken 

Die Diskothek Old Daddy 

in Haltern nimmt inner- 

halb der Region eine her- 

ausragende Stellung ein. 

Ansonsten werden auf- 

grund des geringen loka- 

len Angebotes Diskothe- 

ken außerhalb des Befra- 

gungsraumes besucht, 

vorzugsweise im Ballungs- 

kern des Ruhrgebietes. 

Vor allem Befragte aus 

Dorsten nutzen die ver- 

kehrsgünstig gelegene 

Disco in Legden. 

DISCO 

Empire 

Wesel 16% 

Index 

Voerde 8% 

5 

Delta 

DU 13% 

CentrO 6% 

Turbinenhalle 

OB 19% 

Disco Legden 18% 

Glaspalast 

Dinslaken 

Old Daddy 

Haltern 

28 

Tarm-Center Prater BO 6% 

BO 9% 

Gastronomie 

Gastronomische Einrich- 

tungen werden überwie- 

gend lokal genutzt. Die 

Mobilitätsneigung ist ge- 

ring. 

Nachweisbare Einflüsse 

hat die Gastronomie- 

Meile des CentrO (vor 

allem bei jüngeren Befrag- 

ten). 

GASTRONOMIE 

Borken 6 

Borken 6 

5 Haltern 

5 Haltern 

‚ Goldener Anker‘ 8 5 ‚Forsthof‘ 

‚ Goldener Anker‘ 8 5 ‚Forsthof‘ 

CentrO 3% 

CentrO 3% 

Dorsten 

Dorsten 37 

3 Reken 

3 Reken 

6 Bottrop 

7 

7 Gelsenkirchen 

Gladbeck Gladbeck 

21


Modellprojekt 

Agrotouristische Route 


AGROTOURISMUS 

Heinz Haane 

Hessling‘s Hof 

Josef Schulte 

Backhaus Lembeck 

Bioladen 

Frerick-Matz 

Ziegenkäsere 

Sondermann 

Hof Jeismann 

Bussmann‘s 

Bauernlädchen 

Hof Tüshaus 

und Backhaus 

Spargelbauer Kemna 

Bauer Aldenhoff 

Bäuerliche Angebote 


Dorsten 56 

Haltern 27 

Bottrop 4 

Schermbeck 4 

Marl 2 

22 

Spargel- und Gemüse 

Bauer Dalhaus 

Bauernladen Arentz 

BÄUERLICHE ANGEBOTE 


Dorsten 14 

5 Hünxe 

5 

4 

3 

4 Bottrop 

6 

Haltern 

4 

4 

4 Herten 


Agro-Tourismus 

Die Teilregion verfügt 

über zahlreiche bäuerliche 

Direktvermarkter. 

Die Angebote werden 

sowohl lokal als auch in 

den jeweiligen Nachbar- 

gemeinden genutzt.. 

Die Anbieter in Dorsten 

weisen bereits heute eine 

große Vielfalt auf. 

Von Seiten der Bauern- 

schaft wurde starkes Inte- 

resse signalisiert. 

Die angedachten Gemein- 

schaftsaktivitäten reichen 

von der Gemeinschafts- 

werbung über gemeinsa- 

me Tage der Offenen Tür 

bis zur Ausschilderung ei- 

ner agrotouristischen 

Route.

Gute 

Voraussetzungen 

Ausgangssituation 

Die Stadt Dorsten verfügt 

über eine Reihe von An- 

gebotsqualitäten, die eine 

gute Grundlage für eine 

verstärkte touristische 

Ausrichtung darstellen 

- naturräumliche Potenti- 

ale 

- Freizeitangebote für 

Landschaftserlebnis 

- City am Kanal 

- Freizeit- und Tourismus- 

angebote mit überloka- 

ler Ausstrahlung 

- vorhandene Wasserflä- 

chen und 

- aktives Stadtmarketing. 

Regionale Einordnung 

Gleichwohl ist festzustel- 

len, dass im Maßstab einer 

regionalen und überregio- 

nalen touristischen Ver- 

marktung ein Defizit an 

touristischer Attraktivität 

der Einzelangebote und 

der Stadt Dorsten insge- 

samt besteht: 

- die Dorstener Freizeit- 

einrichtungen befinden 

sich nicht unter den 

TOP 100 der Freizeit- 

und Tourismusangebote 

im Ruhrgebiet. 

- Unter den zahlreichen 

Veranstaltungen befindet 

sich kein originär mit 

Dorsten verbundenes 

Ereignis mit überregio- 

naler Wahrnehmung. 

- In der überregionalen 

touristischen Vermark- 

tung erscheint Dorsten 

punktuell mit an spe- 

ziellen Interessen und 

Zielgruppen ausgerichte- 

ten Angeboten. Reisean- 

gebote / Packages nach 

Dorsten sind nicht 

buchbar. 

23 

Freizeit- und 

Tourismusmarkt 

Ruhrgebiet


Freizeitentwicklung 

Das bis vor einem Jahr- 

zehnt nahezu ausschließ- 

lich öffentliche getragene 

Freizeitmarkt im Ruhrge- 

biet hat sich sowohl hin- 

sichtlich der Angebotsin- 

halte als auch die Be- 

triebsstrukturen erheblich 

verändert. 



Attraktive Einrichtungen für auswärtige Besucher - Top Ten in % 

Centro Oberhausen 18 

Westfalenpark Dortmund 13 

Baldeneysee Essen 

Grugapark Essen 9 

Bergbaumuseum Bochum 8 

Warner Brother Movie-World Bottrop 

Landschaftspark DU-Nord 

Zoo Dortmund 6 

Gasometer Oberhausen 6 

Weltkulturerbe Zollverein Essen 5 

Das CentrO in Oberhau- 

sen ist für die Bevölkerung 

des Ruhrgebietes mit Ab- 

stand die Nummer 1 un- 

ter den Freizeitangeboten. 

Neben dem Centro hat 

sich die Movie World in 

Bottrop als weitere neue 

kommerzielle Freizeit- 

großeinrichtung unter den 

TOP TEN der Freizeitan- 

gebote platziert. 

24 

7 

7 

9 

0 4 8 12 16 


Die traditionellen Frei- 

zeitangebote wie Westfa- 

lenpark Dortmund und 

Grugapark haben nach wie 

vor eine hohen Stellen- 

wert, ebenso die Freizeit- 

zentren am Wasser, wie 

beispielsweise der Balde- 

neysee in Essen. 

Bezogen auf die kurze An- 

gebotsdauer und den zum 

Teil unvollständigen Aus- 

bau der Anlagen erhalten 

die Einrichtungen der In- 

dustriekultur eine extrem 

hohe Zustimmung. Vier 

Einrichtungen gehören zu 

den TOP-Freizeit- 

angeboten im Ruhrgebiet. 

Tourismusentwicklung 

Das Ruhrgebiet ist keine 

traditionelle touristische 

Region. Die Entwicklung 

eines regionalen touristi- 

schen Profils mit Hilfe der 

RTG Ruhrgebiettouristik 

befindet sich, auch wenn 

erste Erfolge vorzuweisen 

sind, noch in den Kinder- 

schuhen.

Die aktuelle Handlungs- 

strategie zielt darauf ab, 

das Ruhrgebiet als Reise- 

destination auf dem wach- 

senden Markt der Städte- 

und Kurzreisen zu positi- 

onieren. 

Die Handlungsfelder sind 

- Industriekultur 

- Modernes Entertainment 

in den Bereichen Sport 

und Freizeitwirtschaft 

und 

- ungewöhnliche Kultur- 

ereignisse. 

Dazu zählt auch die För- 

derung des Sportboottou- 

rismus. 

Großeinrichtungen 

Städte wie Oberhausen 

und Bottrop haben ihre 

kommunale Handlungs- 

strategie bislang erfolg- 

reich auf Freizeitgroßein- 

richtungen ausgerichtet. 

Grundsätzlich ist festzu- 

stellen, dass im Ruhrgebiet 

vom Urban Entertainment 

Center über Freizeitparks, 

Arenen und Musicals bis 

hin zu Trendsportgroßein- 

richtungen nahezu alle 

Angebotssegmente neuer 

kommerzieller Betätigung 

abgedeckt sind und neue 

Angebote nur bei einer 

vorhandenen Einzigartig- 

keit wirtschaftlichen Erfolg 

versprechen. 

Aufgrund der schwierigen 

wirtschaftlichen Rahmen- 

bedingungen und des 

schlechten Konsumklimas 

befinden sich zahlreichen 

am Markt operierende 

Freizeitanbieter aktuell in 

Schwierigkeiten und die 

Ansiedlung neuer Angebo- 

te gestaltet sich zuneh- 

mend schwierig. 

25


Wenzel-Consulting sehen 

freizeitwirtschaftliche 

Chancen aktuell in den 

Bereichen Besucherattrak- 

tionen, Science Center, 

Themenrestaurants, Fit- 

ness und Wellness. 




Für die Erreichung der 

Wirtschaftlichkeit gewinnt 

die öffentliche Unterstüt- 

zung aufgrund der gege- 

benen Umwegrentabilität 

an Bedeutung. 

26 

Freizeitaktivitäten I in % 


Aktuelle Nachfrage 

Zuwächse der Nachfrage 

sind überproportional in 

den Randsegmenten des 

Marktes, zu dem auch ei- 

nige touristisch relevante 

Angebote wie Ballonfah- 

Erlebniseinkauf / Shopping 48 

92 

Spazieren, Wandern 

46 

91 

Parks 

56 

88 

Gastronomie 

50 

80 

Radfahren 

42 

76 

Kultur 

40 

69 

bäuerliche Angebote 25 51 

Industriekultur 16 

50 

Schwimmen / Baden 22 49 

Ausübung 

Aktiv Sporttreiben 15 

45 

Wunsch 


0 20 40 60 

Touristische Angebote II in % 

historische Eisenbahnen 10 12 

Besteigen von Aussichtspunkten 

Kinder-Abenteuerwelten 

Kanu- und Paddeltouren 

Ballonfahrten 

Rafting 

4 

ren und das Rafting zäh- 

len, zu erzielen. 

5 

5 

5 

2 

6 

11 

Ausübung 

Wunsch 

Fahrtzeiten bis zu einer 

6 

4 

Stunde werden für spe- 

7 

zielle Angebote akzeptiert.

Neben eher traditionellen 

Angeboten der Vogel- und 

Themenparks, die breite 

Bevölkerungsschichten ab- 

sprechen, treffen De- 

signer-factory-outlet- 

Center, die aktuell unmit- 

telbar hinter der Grenze 

in den westlichen Nach- 

barländern entstehen, auf 

hohes Interesse. 

Angebote für Kanu und 

Rafting richten sich an ei- 

ne spezielle auf Sport und 

Abenteuer ausgerichtete 

Zielgruppe, die über eine 

überdurchschnittliche 

Zahlungsbereitschaft ver- 

fügt. 





Neue Einrichtungen I Interesse in % 

Greifvogelpark 

Dinosaurier-Park 

Designer-Factory-Outlet-Center 

Trendsporthalle 

Drachenfliegen / Paragliding 

Kanu- / Raftinganlage 

Ort der Stille 


Center-Parc-ähnliches 

Übernachtungsangebot 



Ausgabebereitschaft Neue Einrichtungen - Mittelwert in € 


Tauchsportzentrum 


Ort der Stille 

Soccer-World 

MTB-Strecke 



Trendsporthalle 

27 

9 

9 

15 

17 

19 

0 10 20 30 

13,90 

11,10 

10,20 

9,60 

9,50 

8,80 

8,40 

23 

Fahrzeit I Maximal - Mittelwert in Min. 


Designer-Factory-Outlet-Center 

Sportboothafen 



60 

60 

60 

58 

55 

0 30 60 

0 5 10 15 

82 

20,60 

18,90 

34 

81

Rahmenkonzept 

Ziele 

- Schwerpunktsetzung 

durch Anknüpfung an 

vorhandene Stärken 

- Differenzierte Strategien 

für Kernbereich 

und Ortsteile 

- Konzentration auf wenige 

Themen, Leit- und 

Modellprojekte 

- Sicherung und Entwicklung 

der naturräumlichen 

und siedlungsstrukturellen 

Qualitäten 

- Neuartigkeit 

Leitthema Wasser 


Das Rahmenkonzept ba- 

siert auf den planerischen 

Zielen 

- Stärkung vorhandener 

Angebotsqualitäten 

- Entwicklung von Allein- 

stellungsmerkmalen 

- Nachhaltiger Beitrag zur 

Stadtentwicklung 

Zentrale Themen der Zu- 

kunftsentwicklung sind 

- Naturerlebnis 

- City-Shopping 

- Wassererlebnis 

- Industriekultur und 

- Agro-Tourismus. 

Eine Qualifizierung und 

Verknüpfung der ver- 

schiedenenThemenbe- reich wird angestrebt. 

Die vorhandene Wasser- 

flächen sind ein herausra- 

gendes Potenzial für die 

Entwicklung freizeitund 

touristisch relevanter Att- 

raktivität und zentraler 

Ansatzpunkt einer zukünf- 

tigenTourismusentwick- lung mit dem Leitthema 

„Wasser“. 

28 



Damit wird die in der In- 

nenstadt mit hohem Qua- 

litätsanspruch begonnene 

Thematisierung der Stadt 

Dorsten als Stadt am 

Wasser konsequent fort- 

gesetzt. 

THEMEN 

NATURERLEBNIS 


CITY-SHOPPING 



Innenstadtgestaltung 

setzt Maßstäbe für zukünftige 

Entwicklung

Optionale 

Handlungsstrategien 

Wesentliche Grundlage 

für die zukünftige Profilie- 

rung der Stadt Dorsten 

unter den Stichworten 

Freizeit und Tourismus ist 

die Festlegung des Stel- 

lenwertes im Rahmen des 

Stadtmarketingprozesses. 

„Nischenstrategie“ 

Das kreative Engagement 

im Rahmen einer „Ni- 

schenstrategie“ hat der 

Dorstener Tourismusför- 

derung durchaus Erfolge 

beschert. Beispiele hierfür 

sind u. a. die Themen 

Wohnmobiltourismus und 

Sportboottourismus, die 

zu einem erheblichen 

Imagegewinn beitragen. 

Grenzen dieser Strategie 

bestehen bei einer man- 

gelndenProduktentwick- lung und durch die dann 

gegebene Gefahr der 

Übernahme der Produkt- 

idee durch Mitbewerber. 

„Strukturentwicklung“ 

Für der Erfolg einer Stra- 

tegie, die an den vorhan- 

denen Strukturen ansetzt 

und zielgerichtet in klei- 

nen Schritten deren Stär- 

kung anstrebt, sind eine 

mittelfristige Perspektive, 

solide Partnerschaften und 

aktives Marketing die 

Voraussetzung. 

„Qualitätssprung“ 

Ein nachhaltiger Qualitäts- 

sprung durch eine Frei- 

zeitwirtschaftlicheGroß- investion kann dann er- 

zielt werden, wenn die In- 

tegration in eine Gesamt- 

konzeption und die damit 

verbundene Unterstüt- 

zung des Projektes gelingt, 

eine kontinuierliche Per- 

spektive der programma- 

tischenWeiterentwick- lung gegeben und eine Ak- 

zeptanz des Umfeldes 

herzustellen ist. 

29



Potenziale 

Aquamarina 


Atlantis Eishalle 

Lippe 

30 

Altstadt 


FREIZEIT + TOURISMUS DORSTEN Projekte / Ideen 


Landschaft +Natur 

„Aquamarina“ + „Lebendiges Erbe“ 

Märkte 

Jüdisches Museum 

Landschaft +Natur 

Natur - Erlebnisgebiet 

Natur - Erlebnispfad 


Hohe Mark 

Alte Bahntrasse 

Biologische Station 

Zeche Fürst Leopold 

Alter Zechenhafen 

Biologische Station 

Hürfeld-Halde 

Hohe Mark 


Barkenbergsee 

Barkenbergsee 

Lippe 


Eishalle 

Atlantis 


Kanaluferentwicklung 

Streamland 

Anleger Altstadt + 

Wallanlagen 

Märkte 

Jüdisches Museum Hürfeld-Halde 


Maßnahmenvorschläge 

Unter Berücksichtigung 

vorhandener Potentiale, 

wie die Verfügbarkeit von 

Frei- und Wasserflächen, 

und der zahlreichen be- 

kannten Projektideen wird 

eine Konzentration auf 

wenige Projekte vorge- 

schlagen, die nach Leit- 

und Modellprojekten un- 

terschieden werden. 

Leitprojekte 

- „Aquamarina Dorsten“ 

- „Lebendiges Erbe Zeche 

- Fürst Leopold“ 


- „Wasser-Route“ 

- „Blauer See“ 

- „Touristische Route“ 

- Agro-Touristische Rou- 

te“ 

- Touristinformation 

Der Entwicklung der in 

der Schnittlinie der beiden 

Leitprojekte gelegenen e- 

hemaligenZechenhafen- fläche kommt eine beson- 

dere Bedeutung zu.

Leitprojekt 1 

Aquamarina 

KANALUFERENTWICKLUNG 

Kanaluferentwicklung + „Aquamarina“ 

Der Freizeit- und Erho- 

lungsschwerpunkt Maria 

Lindenhof bedarf einer 

konzeptionellen Weiter- 

entwicklung. Die Freizeit- 

angebote und der allge- 

meine Pflegezustand ent- 

sprechen nur noch punk- 

tuell den aktuellen Nut- 

zeransprüchen. 

Ziel ist 

Kids - World 

- die Entwicklung eines 

attraktiven öffentlichen 

Parkbereiches mit dem 

Schwerpunktthema 

Wasserattraktionen 

- die Entwicklung neuer 

Wasserflächen für den 

Wassersport 

Atlantis 

Olymp Eishalle 

FES Maria Lindenhof 

- die Konzentration neuer 

Freizeitangebote mit 

dem Thema Wasser 

- die Kanaluferentwicklung 

- die gemeinsame Ver- 

marktung der Freizeit- 

angebote unter einer 

Dachmarke und 

- die Profilierung der Stadt 

Dorsten als Stadt am 

Wasser. 

Segelflugplatz 

Das Projekt Streamland 

kann auf die weitere Ent- 

wicklung des Freizeit- 

schwerpunktes als Was- 

sererlebniszoneimpulsge- bend wirken. Thematisch 

entspricht es der Zielrich- 

tung der Gesamtidee. Un- 

ter dem Stichwort Mo- 

dernes Entertainment ent- 

spricht das Projekt den 

Zielen der regionalen 

Streamland 

Tourismusentwicklung. 

31 

Leit- und 


Streamland 

- Einzigartige Projektidee 

- Überegionale Ausstrahlung 

- Keine Konkurrenzprojekte 

in der Region



32 


Sportboothafen +

Wassergarten 

Wassersportpark 

- Wake-Boarding, ... 

- Wassersportzentrum 

- Wohnmobilstellplatz 

33

Leitprojekt 2 

Lebendiges Erbe 



„Lebendiges Erbe“ 

Die Stadt Dorsten verfügt 

über ein einzigartiges En- 

semble der Industriekul- 

tur. Neben der Zeche 

Fürst Leopold mit den 

Fördertürmen, Tandem- 

Dampfmaschinen, der 

Kaue, Lohnhalle und alten 

Schmiede befindet sich in 

unmittelbarer Nachbar- 

schaft die Zechensiedlung 

Hervest. Weitere Elemen- 

te sind der über eine e- 

hemalige Güterstrecke 

angebundene alte Ze- 

chenhafen und die Hür- 

feld-Halde. 

Aufgrund der zwischen- 

zeitlich zahlreichen museal 

ausgerichteten Einrichtun- 

gen der Industriekultur 

wird empfohlen unter 

dem Stichwort „lebendi- 

34 


Alte Zechenhafen 



Siedlung 

Schleuse 

Hürfeld-Halde 

Industrienatur 

ges Erbe“ der Nachfrage 

entsprechende aktuelle 

Freizeitnutzungen in die 

weitere Entwicklung der 

Zeche einzubeziehen. Um 

einen industriekulturellen 

Kern können sich unter 

anderem Kultur- und Un- 

terhaltungsangeboteeben- so entwickeln wie Ange- 

bote des Trendsports, der 

Erlebnisgastronomie oder 

des Erlebniseinkaufs. Die 

Anbindung an das benach- 

barte Stadtteilzentrum, in 

dem sich schon heute 

zahlreiche gastronomische 

Einrichtungen befinden 

sollte dabei gewährleistet 

sein. 

Bed & Breakfast-Angebote 

können die Angebotspa- 

lette ebenso bereichern,

wie der Besuch der teil- 

geöffneten Halde mit den 

dortigen Aussichtsmög- 

lichkeiten auf die Ruhrge- 

bietskulisse. Organisierter 

Besichtigungsbetrieb zum 

Fortschritt der Halden- 

schüttung regt zum Wie- 

derholungsbesuch an und 

ist in dieser Form als wei- 

tere Attraktion denkbar. 

Die alte Zechenbahntras- 

se zum Zechenhafen sollte 

als asphaltierte Strecke 

multifunktional für Rad- 

fahrer, Inline-Skater und 

Sonderverkehre nutzbar 

gemacht werden. 

Der erfolgreiche Verlauf 

der Extraschicht auf der 

Zeche Fürst Leopold be- 

legt die hohe Akzeptanz 

für dieses Thema. Insge- 

samt haben in diesem Jahr 

mehr als 100.000 indust- 

riekulturell Interessierte 

die ExtraSchicht besucht. 

Der Balke-Hof bietet per- 

spektivisch die Möglichkeit 

eines haldennahen Infor- 

mationsangebotes und der 

Integration in die Route 

Industrienatur. 



Wasserroute 

Die von der Initiative 

Stadtraum am Wasser 

konzipierte Wasserroute 

stellt das angestrebte Leit- 

thema in den Vorder- 

grund. Wasser wird un- 

mittelbar im nahen Woh- 

nungsumfeld erlebbar. 

Blaues und grünes 

Dorsten werden mitein- 

ander verbunden. Es bie- 

tet sich die Chance der 

Verknüpfung mit der vor- 

handenen Wasserroute im 

Norden der Stadt. Damit 

ergibt sich eine wesentli- 

che Verbesserung der 

Nord-Süd-Verbindung. 

35 

Auf dem Weg 

des Wassers 

Wasser 

erlebnisradweg 

Modellprojekt 1 

Wasserroute


Blauer See 


Touristische Route 



Die Wasser erschließt 

zahlreiche interessante 

Ziele zum Thema Wasser, 

u. a. den Blauen See. Auf- 

grund seiner Größe ist er 

als innerstädtisches Aus- 

flugsziel von Interesse. 

Die Freizeitangebote mit 

regionaler Ausstrahlung 

und die interessierten Be- 

herbergungsbetriebesoll- ten in einer touristischen 

Route flächendeckend 

einheitlich ausgeschildert 

werden. 

36 

RADWEGE 

Hammebach- 

Weg: 

Historie / 

Wasserrückführung 

8 

Tüshaus 

Mühle 

5 6 Blauer See: 

Nutzung / Historie 

Auslaufbauwerk 

Pumpwerk Wienbach / 

Hammbach 

2 Lippe / Deiche 

1 Hochwasserschutz 

7 

14 

Sportbootanleger / 

Regolenwand 

Blauer See: 

Einlaufpumpwerk / 

Wasserökologie 

13 

Ehemaliger Hafen / 



Wienbach / 

Ökologische 

Besonderheiten 

9 

10 

Herverster Bruch Entstehung / 

Ökologische Hinweise 

Die Entwicklung neuer 

touristischer Aktivitäten 

bedarf insbesondere in 

der Aufbauphase einer in- 

tensiven Projektsteuerung 

und Unterstützung durch 

die Verwaltung. Es besteht 

insofern ein beabsichtigter 

erhöhter Kommunikati- 

onsaufwand mit kommu- 

nalen und regionalen 

Partnern. Aufgaben sind 

u.a. 

11 

12 

Schleuse: Technik / 

Historie 

Lippeaueenprogramm / 

FFH-Gebiet / Natur 

- Infrastruktur- und Pro- 

grammentwicklung,Er- folgskontrolle 

- Internet, Freizeitkarte 

Infomaterial, 

- Beschilderungssysteme 

- Regionale Marketingakti- 

vitäten (RuhrpottCard, 

ExtraSchicht, …) 

Römerroute 


Touristinformation



Agrotouristische Route 

Die Idee der Entwicklung 

einer agrotouristischen 

Route knüpft an den viel- 

fältigen bereits vorhande- 

nen Einzelaktivitäten der 

Direktvermarktung an. Sie 

zielt auf die Entwicklung 

eines Marketingverbundes 

zur Stärkung der wirt- 

schaftliches Situation der 

Direktvermarkter und des 

positiven Außenbildes der 

Stadt Dorsten. 

Neben der Konzentration 

neuer Freizeitangebote im 

Zentrum der Stadt hat 

diese Aktivität eine hohe 

Bedeutung zur Stärkung 

der Identifikation in den 

Ortsteilen in Randlage. Sie 

nimmt die historischen 

durch die Landwirtschaft 

geprägten Strukturen auf. 

Neben einer einheitlichen 

Ausschilderung der bäu- 

erlichen Angebote ist auch 

an Verweise auf typische 

Elemente dörflicher Struk- 

turen und Landgasthöfe zu 

denken. 

NATURERLEBNIS 


CITY-SHOPPING 

AGROTOURISMUS 


In ersten Gesprächen ha- 

ben Direktvermarkter ihr 

Interesse bekundet 

37 


Agrotouristische Route

FREIZEIT- + TOURISMUSZIELPLAN DORSTEN 

Die Stadt Dorsten beschreitet neue Wege. Mit der Erarbeitung 

eines Freizeit- und Tourismuszielplanes wird programmatisches 

und methodisches Neuland betreten. Das Ziel ist 

die Profilierung in Rich- 

Freizeitmarkt Deutschland 

- 245 Mrd. EURO Umsatz 

- 6,9 Mio. Beschäftigte 

- 12% des Bruttosozialproduktes 

Tourismusmarkt Ruhrgebiet 

- 500 Mio. EURO Wertschöpfung 

- 14.000 Vollzeitarbeitsplätze 

tung Freizeit und Tourismus 

und die Nutzung der 

in diesem Wirtschaftsbereich 

gegebenen Chancen. 

Damit wird der eingeschlagene 

Weg der Kooperation 

mit privaten 

Betrieben der Freizeitwirtschaft 

zielgerichtet fortgesetzt. 

Untersuchungsziele 

Methodisch zeichnet sich der Freizeit- und 

Tourismuszielplan durch 

- die integrierte Betrachtung der verschiedenen 

Themen des Freizeit- und Tourismusbereiches 

- den städteübergreifenden Bezug und 

- den konzeptionellen Einbezug des weiteren 

regionalen Umfeldes 

aus. Die Untersuchungsziele sind 

- die Herausarbeitung der vorhandenen 

Stärken und spezifischen Potentiale 

des Untersuchungsraumes und 

- die Entwicklung eines Handlungsrahmens 

für das zukünftige abgestimmte freizeitund 

tourismuswirtschaftliche Engagement der 

Stadt Dorsten. 

NATURERFAHRUNG 


CITY-SHOPPING 



Freizeit- und Tourismuszielplan Dorsten 2003 

Untersuchungsablauf 

Neben einer Bestandsaufnahme der relevanten 

Freizeit- und Tourismusinfrastruktur bilden 

- eine vergleichende Umfrage zum externen 

städtetouristischen Image der Stadt Dorsten 

- eine Bevölkerungsumfrage zum Freizeitverhalten 

in und im Umfeld der Stadt Dorsten 

und 

- eine Marktstudie zur Ermittlung der perspektivischen 

regionalen Nachfrage im 

Themenfeld Freizeit und Tourismus 

eine wesentliche Grundlage für die vorliegenden 

gutachterlichten Empfehlungen. Dabei 

eingeflossen sind die aktuellen Erkenntnisse 

der Tourismusforschung, der regionalen Freizeit- 

und Tourismusangebote und der bekannten 

Projekte in der Region. 

Die Umfragen wurden in Kooperation mit einem 

leistungsfähigen örtlichen Unternehmen 

durchgeführt. 

Aktive Öffentlichkeitsbeteiligung 

Die Untersuchung erfolgte in enger Abstimmung 

mit einem kommunalen Arbeitskreis 

und unter aktiver Beteiligung von Politik und 

Öffentlichkeit. Neben drei Bürgerforen erfolgten 

zahlreiche Einzelgespräche mit Vertretern 

der privaten und öffentlichen Freizeitwirtschaft, 

des Einzelhandels, des Naturschutzes, 

der Landwirtschaft und bürgerschaftlicher 

Gruppierungen. 

Erste Umsetzungen 

Das Projekt hat in der Bürgerschaft hohe 

Aufmerksamkeit erlangt. Hierzu hat die Umsetzung 

erster kleinerer Maßnahmen, wie 

- die Ausweisung eines Rundweges für den 

aktuell an Bedeutung gewinnenden Radsport 

oder 

- die gelungene Integration der Zeche Fürst 

Leopold als Veranstaltungsort in das regionale 

Veranstaltungskonzept „ExtraSchicht“ 

/ Nacht der Industriekultur 

positiv beigetragen. 

ZUSAMMENFASSUNG

EMPFEHLUNGEN 

Ergebnisse 

Die Stadt Dorsten ist aufgrund des hohen 

Grünflächenanteils und der Nähe zum Ballungskern 

des Ruhrgebietes ein attraktiver 

Wohnstandort. Überlokale und zum Teil regionale 

Ausstrahlung haben 

- die Altstadt mit ihren Märkten und zahlreichen 

Veranstaltungen 

- Schloss Lembeck und das Jüdische Museum 

- die Freizeitinsel Maria Lindenhof , u.a. mit 

dem neuen Freizeitbad Atlantis, der Eislaufhalle 

und der neuen Kids-World 

- Lippe, Wesel-Datteln-Kanal und 

- der Naturraum Hohe Mark mit dem Naturerlebnisraum 

Rhade-Lembeck. 

Diese vorhandenen Stärken bilden neben 

dem vorhandenen aktiven Stadtmarketing eine 

gute Ausgangsbasis für die weitere Entwicklung 

des Tages- und Wochenendtourismus. 

Weitere Potentiale für die Entwicklung touristischer 

Attraktionen ergeben sich 

insbesondere durch die freiwerdenden Gebäude 

und Flächen der Zeche Fürst Leopold. 

Handlungsperspektiven 

Unter dem Aspekt eines nachhaltigen Beitrages 

zur Stadtentwicklung wird eine thematisch 

ausgerichtete, an den vorhandenen Stärken 

anknüpfende Handlungsstrategie empfohlen. 

Die bislang unter dem Aspekt der Imagebildung 

erfolgreiche Nischenstrategie der Tourismusentwicklung 

bedarf der verstärkten 

strategischen Steuerung, Integration in die 

Stadtentwicklung und Umsetzung in einem 

qualifizierten Infrastrukturausbauprogramm. 

Ein Qualitätssprung in der überregionalen 

Wahrnehmung der Stadt Dorsten als touristisches 

Ziel ist mittelfristig nur mit einem freizeitwirtschaftlichem 

Großprojekt mit Alleinstellungsmerkmalen 

und in Kooperation mit 

privaten Investoren und Betreibern zu erzielen. 

Freizeit- und Tourismuszielplan Dorsten 2003 

KANALUFERENTWICKLUNG 

Kanaluferentwicklung + „Aquamarina“ 

Kids - World 

Atlantis 

Olymp Eishalle 

FES Maria Lindenhof 

Streamland 

Segelflugplatz 

Leitthema Wasser 

Vorhandene Wasserangebote sind eine herausragende 

Attraktion für die Freizeit. 

Die mit dem Ausbau der Wallanlagen in der 

City begonnene Ausrichtung auf das Thema 

Wasser sollte konsequent fortgesetzt werden. 

Der Ausbau des Kanalufers am Freizeitund 

Erholungsschwerpunkt Maria Lindenhof 

und die Entwicklung neuer Angebote des 

Wassersportes und –erlebnisses können die 

auch im regionalen Vergleich herausragende 

Lagegunst der Innenstadt an Kanal und Lippe 

aufgreifen und einen wesentlichen Beitrag zur 

Profilbildung der Stadt Dorsten als Stadt am 

Wasser leisten. 

Leit- und Modellprojekte 

Es wird eine starke räumliche Konzentration 

und eine Konzentration auf wenige Projekte 

empfohlen. Höchste Priorität hat die Entwicklung 

der Leitprojekte 

- „Aquamarina“ Dorsten 

- „Lebendiges Erbe“ Zeche Fürst Leopold 

und deren Verbindung durch eine Freizeitachse. 

Bei den weiteren Projekten handelt es sich 

u.a. um Projekte mit hohem Bezug zum Leitthema 

Wasser und des strategischen Tourismusmarketing 

- „Wasser-Route“ 

- „Blauer See“ 

- „Touristische Route“ 

- „Agro-Touristische Route“ 

- Touristinformation

FREIZEIT + TOURISMUS DORSTEN - Metropole Ruhr

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