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Begleiterkrankungen bei MS

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16<br />

Häufige Begleitsymptome<br />

Die <strong>MS</strong> beginnt zumeist mit einem einzelnen Symptom. Besonders häufig ist dies die Entzündung<br />

des Sehnervs mit den typischen Sehstörungen. Im Prinzip kann aber auch jede andere<br />

neurologische Störung als Erstsymptom auftreten. Nach dem ersten Schub bilden sich<br />

die Funktionsstörungen gewöhnlich innerhalb von wenigen Tagen wieder zurück. Die verschiedenen<br />

Symptome treten im Krankheitsverlauf häufig in unterschiedlicher reihenfolge<br />

und Kombination auf. Im Lauf der Zeit können dann mit jedem neuen Schub restsymptome<br />

zurückbleiben, die nicht mehr ganz ausheilen.<br />

Leider gibt es keine zuverlässige Methode, um den Verlauf der <strong>MS</strong> im Einzelfall vorherzusagen.<br />

Bei manchen Patienten tritt nur ein Schub auf und für den rest ihres Lebens bleiben sie<br />

praktisch beschwerdefrei. Patienten mit einer relativ hohen Schubhäufigkeit von Anfang an,<br />

haben eine höhere Wahrscheinlichkeit für das Auftreten mehrerer Begleitsymptome und<br />

Behinderungen. 1<br />

Die nachfolgende Tabelle gibt eine Übersicht über die Begleitsymptome der <strong>MS</strong>. Manche<br />

von Ihnen sind außerordentlich häufig – dies gilt vor allem für Fatigue und Depressionen,<br />

die oft schon im frühen Krankheitsverlauf beobachtet werden. Andere – dies gilt insbesondere<br />

für motorische und vegetative Störungen – nehmen in einem späteren Krankheitsstadium<br />

immer weiter zu. Dank der modernen immunmodulatorischen Therapie der <strong>MS</strong><br />

sind solche schweren Verläufe jedoch in den letzten Jahren seltener geworden.<br />

In den nächsten Kapiteln beschreiben wir die einzelnen Symptome, ihre Auslösefaktoren<br />

sowie ihre diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten.

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