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Begleiterkrankungen bei MS

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Sprech- und Schluckstörungen<br />

Sprechen und Schlucken sind sehr komplexe Vorgänge, <strong>bei</strong> denen es auf ein fein abgestimmtes<br />

Zusammenspiel verschiedener Nerven und Muskeln im Mund-/ rachenraum und<br />

im Kehlkopf ankommt. Man unterscheidet verschiedene Formen der Sprechstörung (Dysarthrie),<br />

<strong>bei</strong> denen entweder nur die Lautbildung (Artikulation) oder auch die Stimme und<br />

die Atmung (Dysarthrophonie) betroffen sind. Bei <strong>MS</strong>-Patienten findet man verschiedene<br />

Arten von Sprech- und Schluckstörungen, die meist als Mischform in unterschiedlich starker<br />

Ausprägung zu finden sind.<br />

Die Angaben zur Häufigkeit der Sprechstörungen schwanken zwischen 20 und 62 %. 2 Die<br />

häufigste Form der Sprechstörung <strong>bei</strong> <strong>MS</strong> ist die paroxysmale Dysarthrie. Da<strong>bei</strong> versprechen<br />

sich die Patienten kurz, ohne dass der Sprachfluss gestört ist. Oft ist es hier hilfreicher, langsamer<br />

zu sprechen. Sprechstörungen beeinträchtigen sehr stark die Kommunikationsfähigkeit<br />

der Patienten und können zu sozialem rückzug und Problemen <strong>bei</strong> der Berufsausübung<br />

führen. Die Sprechstörung muss man von einer Sprachstörung (Aphasie) unterscheiden,

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