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Ich freue mich über dein Wort wie einer, der große Beute macht.

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den Abschluss zu erhalten. Jewgenij und einige<br />

an<strong>der</strong>e Christen hatten Danil bereits mehrmals<br />

besucht. Doch einige Nachbarn beunruhigten<br />

Danil und seinen Vater, indem sie ihnen einredeten,<br />

mit Sektierern zu verkehren. <strong>Ich</strong> rechnete<br />

schon damit, dass wir dort nicht willkommen geheißen<br />

würden.<br />

Als wir ankamen, teilte <strong>der</strong> Vater uns mit, dass<br />

Danil in <strong>der</strong> Stadt sei um einen Cousin zu besuchen.<br />

<strong>Ich</strong> erzählte dem Vater davon, dass mir<br />

einige Christen Geld mitgegeben hätten, das ich<br />

Danil schenken solle. Der Vater nahm es nicht an:<br />

„Wir brauchen keine Hilfe. Wir haben alles, was<br />

nötig ist.“ Das Geld wollte er nicht annehmen,<br />

aber er sagte uns, wo wir Danil in <strong>der</strong> Stadt antreffen<br />

könnten. Wir fuhren hin.<br />

Oleg<br />

Dort wurden wir von Oleg, Danils Cousin, empfangen.<br />

Oleg begann gleich uns zu drohen. Er<br />

war etwas betrunken und erzählte uns, dass er<br />

schon einige Male im Gefängnis eingesessen<br />

hätte, u.a. wegen Mordes. Weiter erzählte er, dass<br />

Knapp 100 Kilometer von Jekaterinburg entfernt<br />

liegen die Siedlungen Ajat, Xyndysch und<br />

Mostowka. Um dort hinzugelangen, mussten<br />

wir uns mit 5 km/h „Geschwindigkeit“ etwa 10<br />

km durch den Wald schlagen. Der ganze Weg<br />

war <strong>über</strong>sät mit Schlaglöchern und Schnee, so<br />

dass wir alle zehn Meter aufsetzten o<strong>der</strong> wegen<br />

durchdrehen<strong>der</strong> Reifen feststeckten. Es gab keine<br />

Möglichkeit zu wenden o<strong>der</strong> den Gegenverkehr<br />

durchzulassen. Eigentlich hätte man diese<br />

Straße nur mit einem Traktor o<strong>der</strong> LKW befahren<br />

können. Ein vorbeikommen<strong>der</strong> Mann sagte uns,<br />

dass dieser Weg eigentlich nur im Winter passierbar<br />

sei. <strong>Ich</strong> fragte <strong>mich</strong>, ob wir je den Weg zurück<br />

finden würden. Doch wir kamen am Ziel an – bei<br />

den drei Siedlungen.<br />

Russland<br />

er einmal zusammen mit einem Freund das Haus<br />

von Sektierern nie<strong>der</strong>gebrannt hätte.<br />

<strong>Ich</strong> kam ins Nachdenken. „Will <strong>der</strong> Teufel verhin<strong>der</strong>n,<br />

dass wir mit Danil <strong>über</strong> Gott reden?“ So waren<br />

meine Gedanken. Wir hatten keine Chance,<br />

das Gespräch in eine von uns gewollte Richtung<br />

zu lenken, denn Oleg stellte uns eine Frage nach<br />

<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en. Nach etwa <strong>einer</strong> halben Stunde<br />

wurde Oleg ruhiger. Schließlich sagte er: „<strong>Ich</strong><br />

wollte euch prüfen. Wenn ihr keine echten Gläubigen<br />

wäret, so wärt ihr vor mir davongelaufen.<br />

Das haben die an<strong>der</strong>en vor euch nämlich so ge<strong>macht</strong>.<br />

Aber ihr seid geblieben, deshalb erzählt<br />

mir jetzt <strong>über</strong> euren Glauben.“<br />

Mir wurde klar, dass Gott uns diesmal nicht wegen<br />

Danil dorthin geschickt hatte, son<strong>der</strong>n sein<br />

Plan war es, Oleg das Evangelium zu bringen. Er<br />

braucht Vergebung für seine Sünden. Bitte beten<br />

Sie für ihn.<br />

Anton Rodnow<br />

„Wie konnten Sie das wissen ...?“<br />

Keine vergebliche Mühe<br />

Als wir begannen Literatur zu verteilen, stellten<br />

wir fest, dass die mühsame Fahrt nicht vergeblich<br />

gewesen war. Die Bewohner waren sehr<br />

offen für das Evangelium. Ein Mann freute sich,<br />

weil er nichts zu lesen hatte. Ein an<strong>der</strong>er Mann<br />

reagierte regelrecht erschüttert auf unser Angebot<br />

und fragte: „Wie konnten Sie wissen, dass ich<br />

von <strong>einer</strong> Bibel träume? Wie haben Sie <strong>mich</strong> gefunden?“<br />

Mehrere Bewohner dieses Dorfes bezeugten,<br />

dass sie den rettenden Glauben an Gott<br />

haben möchten und nicht bloß <strong>einer</strong> Tradition<br />

folgen wollen.<br />

Auch im noch weiter entfernten koreanischen<br />

Dorf Xyndysch wurden wir freundlich aufgenommen.<br />

Mehrere Menschen dankten uns für<br />

die Möglichkeit, die Heilige Schrift bekommen<br />

zu können.<br />

Auto und Seelen „repariert“<br />

Unser Auto musste nach dieser Reise in die Werkstatt.<br />

Aber mehrere Seelen kamen Gott näher<br />

und einige von ihnen konnten sogar schon „repariert“<br />

werden. In <strong>der</strong> Siedlung Ajat kamen drei<br />

Menschen zum lebendigen Glauben. Zwei von<br />

ihnen besuchen von Zeit zu Zeit eine Gemeinde<br />

in Jekaterinburg. Das ist die Führung Gottes!<br />

Slawa Tscherkassow<br />

Slawa und Olga Tscherkassow<br />

mit Ilja und Timofej<br />

Jekaterinburg/Russland<br />

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