Ich freue mich über dein Wort wie einer, der große Beute macht.

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Harald und Uta Kieltsch mit Gloria und Olivia Görlitz 16 Sinti und Internationale Arbeit Glaube setzt in Bewegung Margrit Hauger, Sinti-Missionarin Ruhrgebiet Hallo, ich bin Tamara und 29 Jahre alt. Eigentlich kenne ich Gottes Wort schon von Kindheit an, da ich eine gläubige Mutter habe. Mit sieben Jahren habe ich während einer Kinderwoche eine Entscheidung für Jesus getroffen. Mit 14 Jahren machte ich bei einer Evangelisation einen Neuanfang mit Jesus, weil mir in diesem Alter noch viel mehr bewusst wurde, was Jesus für mich getan hat. Seit August 2008 leite ich einen Teenie-Kreis. Einige Zeit zuvor entstand in mir der Wunsch, etwas in dieser Richtung zu tun. Da zeigte mir Jesus, dass dies das Richtige für mich ist. So begann ich mit dieser Aufgabe und bin dankbar dafür. Ich habe viel Freude daran und bitte Gott immer wieder neu um Kraft und Mut, dass ich dies auch in Zukunft weiter tun kann. Durch diese Aufgabe ist mir auch persönlich neu wichtig geworden, dem Herrn Jesus nachzufolgen. Hier kommen einige Teilnehmer des Teenie-Krei- ses zu Wort: Wertvolle Besuche In den letzten Monaten war ich sozusagen auf Heimaturlaub; übrigens das erste Mal in meiner 23jährigen Missionsarbeit. Ehrlich gesagt war es für mich im Vorfeld eine große Hürde, diese Besuche durchzuführen. Je länger ich es aber tat, umso angenehmer war es. Ich bin sehr dankbar für diese Missionsfreunde. Reaktionen Hier nun meine Erfahrungen aus den letzten 90 Tagen. Das ganze große Spektrum Mensch durfte ich erleben. Da gab’s einige, die mir ehrlich sagten: „Es ist mir zuviel“ oder „Auf Ihren Rundbrief kann ich verzichten“ oder „Ich schaffe es nicht mehr“. Das ist in Ordnung und ich verstehe das auch, bekommen wir doch selbst von vielen Werken Post. Aber es gab auch Highlights bei den Besuchsdiensten. Lassen Sie mich einige kurze Streiflichter weitergeben. • „Sie sind für mich eine Gebetserhörung. Schon lange habe ich dafür gebetet, dass mal jemand von der MSOE vorbeikommt.“ • „Wer sind Sie? Bruder Kieltsch?“ „Ja, von der Sintimission.“ „Kommen Sie rein und erzählen Sie, wie geht es Ihnen? Was macht Berlin?“ „Ich heiße Valentin und bin 10 Jahre alt. Als wir über das Thema ‚Glaube ohne gute Taten ist tot‘ sprachen, wurde mir bewusst, dass ich mich ändern muss. Kurz danach ging ich mit meiner Mutter zum Einkaufen. Wir trafen eine ältere Dame. Sie hatte eine schwere Einkaufstüte. Da half ich ihr, diese zu tragen. Das hätte ich wohl vorher nicht getan. Ich möchte, dass die Menschen sehen, dass ich anders geworden bin, seit Jesus in meinem Leben ist. “ Enrico (9): „Ich gehe gerne zum Teenie-Kreis, weil es schön ist, wenn wir zusammen sind. Auch die Themen aus der Bibel sprechen mich oft an.“ „Hallo, ich bin Chantal und 13 Jahre alt. Durch den Teenie-Kreis habe ich einen neuen Anfang mit Jesus gemacht. Er ist mir neu wichtig geworden und darüber freue ich mich.“ „Ich heiße Robina und bin 13 Jahre alt. Seit ich in den Teenie-Kreis gehe, habe ich mich sehr verändert. Meinen Mitschülern gegenüber bin ich freundlicher und hilfsbereiter geworden. Ich möchte, dass Jesus in meinem Leben wirkt. An unserem Kreis habe ich viel Freude und hoffe, dass wir ihn noch lange zusammen haben.“ „Ich heiße Joena und bin 13 Jahre alt. Seit ich am Teenie-Kreis teilnehme, lese ich auch zu Hause öfters in meiner Bibel.“ Da schlägt das Missionarsherz schneller! Dankbar und beschämt war ich so manches Mal, wenn mir beim Abschied noch bescheinigt wurde, wie sie sich gefreut haben. Es gibt ja unter uns Christen so ein Phänomen: Wenn wir von Mission reden, versteht der Christ Geld. Sicher geht es schlecht ohne, aber ich möchte immer wieder betonen: Eine Audienz bei Gott (Gebet) ist mindestens so viel wert, wenn nicht sogar noch mehr. Gemeinsam in Aktion In T. durfte ich in der Landeskirchlichen Gemeinschaft über meine Arbeit berichten. Dabei bot ich an, am folgenden Tag mit mir in Aktion zu treten. Tatsächlich nahmen drei Personen das Angebot wahr und verteilten mit mir im nächsten Asylheim Gottes Wort. Ja mehr noch, sie wollen auch versuchen, einen Kontakt zu einer kurdischen Familie zu halten. So könnte ich weiter berichten von den treuen Originalen Gottes, die in keiner TV-Sendung erwähnt werden und doch so unentbehrlich sind. Die meisten sind länger Missionsfreund als ich Missionar. Mir ist schon bewusst, welch großen Schatz ich da hinter meinem Dienst haben darf. Harald Kieltsch
Saglara Eine Kalmykin findet das wirkliche Glück In Offenbarung 5,9 lesen wir: „…denn du hast durch dein Blut Menschen für Gott erkauft aus jedem Stamm und jeder Sprache und jedem Volk und jeder Nation.“ Diese Bibelworte geben mir Hoffnung und Kraft für den Dienst unter meinem Volk – den Kalmyken. Würde man nur auf die derzeitige Situation im Land schauen und nicht auf Gottes Verheißung in seinem Wort vertrauen, so würde man nicht fest bleiben im Auftrag. Es gab eine Zeit in Kalmykien, als große Mengen an Literatur, u.a. Neue Testamente, unter der Bevölkerung verteilt wurden; große Evangelisationen wurden durchgeführt. Der Same wurde ausgestreut. Einst werden wir die Früchte sehen können. Es gilt fest auf Gottes Wort zu schauen und auf die Verheißungen, die Gott uns darin gegeben hat. Schmerz, Schande und Erniedrigung Unter den kalmykischen Christen gibt es solche, die die Hoffnung haben, dass eines Tages die Frucht aufgehen wird. Aber schon jetzt können wir sehen, wie Gott Menschen zu sich zieht. Nachstehend gibt Saglara einen Einblick in ihr Leben: „Ich wuchs in einer unglücklichen Familie bei meiner Mutter und meinem Stiefvater auf. Mir fehlte es immer an Liebe. Als ich erwachsen war, begegnete ich einem Mann. Von ihm dachte ich, dass er mich lieben würde. Ich vertraute mich ihm an, musste dann jedoch Schmerz, Schande und Erniedrigung erleben. Ich wurde schwanger und bekam einen Sohn. Zunächst einmal sah ich mich gezwungen, in meine Heimat zurückzugehen. Nach einem Jahr entschloss ich mich, einen anderen Mann zu heiraten. Aber ich liebte diesen Mann nicht. Unsere Ehe war kurz; ich konnte ihn einfach nicht lieb gewinnen. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass ich erneut schwanger g war. Als meine Kalmykien Verwandten von der Schwangerschaft erfuhren, forderten sie mich auf abzutreiben. In meiner Seele verstand ich, dass das Sünde wäre. Aber ich hatte keine Kraft, mich gegen sie aufzulehnen. Ich war bereits im sechsten Monat. Um die Abtreibung in unserem Ort durchführen lassen zu können, musste ich im 60 km entfernt liegenden Elista ein Dokument beantragen. Es war zur damaligen Zeit schwer, in die Stadt zu gelangen. 18 Kilometer musste ich dafür zu Fuß durch die Steppe zurücklegen. Die Wende Auf dem Rückweg begegnete mir Gott. Ich schleppte mich durch die Unwegsamkeit und bekam plötzlich Wehen. Ich war ganz allein in der Nacht. In meiner Angst kniete ich nieder und begann zu allen 99 Göttern zu beten, die ich aus dem Buddhismus kannte. Aber die Schmerzen nahmen zu. Ich schrie laut: „Gott im Himmel, wenn du mich jetzt siehst, vergib mir!“ Der Schmerz hörte auf. Ich ging kraftlos weiter. Eine ruhige Stimme sagte zu mir: „Du wirst dieses Kind bekommen.“ Als ich in der Nacht nach Hause kam, empfing mich meine Mutter mit Tränen in den Augen und bat mich um Verzeihung. Sie sagte, dass sie den ganzen Tag über ihr eigenes Leben nachgedacht habe. Sie bekam Angst und betete, dass ich die Abtreibung nicht machen ließe. Wirkliches Glück Ich war glücklich, dass Gott Versöhnung mit meiner Verwandtschaft geschenkt hatte. Ich bekam meinen zweiten Sohn. Aber das wirkliche Glück habe ich erst gefunden, als ich das Evangelium hörte. Ich habe verstanden, dass Gott mich liebt. Er redet durch sein Wort mit mir. Mein Wunsch ist es, dass auch meine Kinder den Weg zu Gott finden. Und ich möchte gerne zusammen mit anderen Christen den Menschen in Kalmykien Gottes Wort bringen. Wir wünschen uns sehr, dass unser Volk Gott findet und gerettet wird.“ Nina Tschiwejewa Nina Tschiwejewa Elista/Republik Kalmykien/Russland 17
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Seite 5 und 6: Auch unter den früheren Gastarbeit
Seite 7 und 8: Treue im Gebet Katerina Fedoriwna i
Seite 9 und 10: Widerstände „Denn euch ist es im
Seite 11 und 12: den Abschluss zu erhalten. Jewgenij
Seite 13 und 14: Tatarstan Wenn die Christen nicht g
Seite 15: Balkan-Hochzeit Vor einiger Zeit be
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