Ansehen - Evangelische Kirchengemeinde Nierstein
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der gesamten Kakaoproduktion<br />
Boliviens – knapp 4000 Tonnen.<br />
Seit seiner Gründung 1977 hat<br />
sich El Ceibo zum wichtigsten<br />
Interessensverband der bolivianischen<br />
Kakaowirtschaft gemausert.<br />
»Am Anfang stand die Idee,<br />
die Bohnen gemeinsam zu vermarkten<br />
und so einen besseren<br />
Preis zu erzielen«, erzählt Mollo.<br />
Zuvor hatten die Bauern ihre<br />
Bohnen an Zwischenhändler<br />
verkauft – zu Niedrigpreisen, die<br />
ihnen von diesen diktiert worden<br />
waren. Mitte der 80er Jahre<br />
begannen die Kakaobauern dann<br />
ihre Bohnen im Rahmen des<br />
Fairen Handels zu exportieren.<br />
Fairhandelshäuser wie die GEPA<br />
garantieren ihnen seitdem einen<br />
sicheren Absatzmarkt und einen<br />
fairen und stabilen Preis.<br />
El Ceibo ist auch treibende Kraft<br />
des Dachverbands der bolivianischen<br />
Biobauern AOPEB, der<br />
von »Brot für die Welt« unterstützt<br />
wird. Ziel des Verbands<br />
ist es, die ökologische Produktion<br />
zu steigern und Bio-Produkte<br />
besser zu vermarkten. Bereits<br />
1987 wurde die erste Palette Bio-<br />
Kakao nach Kalifornien exportiert;<br />
heute ist das Gros der<br />
Produktion organisch. Sekretär<br />
Träger<br />
Asociación de Organizaciones<br />
de Productores Ecológicos<br />
(AOPEB)<br />
Finanzierung (drei Jahre)<br />
»Brot für die Welt«: 119.896,– €<br />
Was kostet wie viel?<br />
Schulungsmaterial für<br />
35 Kakaobauern: 20,– €<br />
Eintägiger Workshop<br />
für zehn Personen: 50,– €<br />
Schutzkittel<br />
für zehn Fabrikarbeiter: 100,– €<br />
Weitere Informationen zu<br />
diesem Projekt finden Sie im<br />
Internet unter www.brot-fuerdie-welt.de/projekte/aopeb<br />
Mollo erläutert: »Insekten<br />
bekämpfen wir durch das Ausbringen<br />
von Nützlingen, gedüngt<br />
wird mit selbst angelegtem<br />
Kompost.« Zudem beschert der<br />
Faire Handel von Bio-Kakao den<br />
Bauern ein deutlich höheres Einkommen.<br />
Für eine Tonne Kakaobohnen<br />
aus biologischem Anbau<br />
erhalten sie derzeit 3.500 US-<br />
Dollar. Der Weltmarktpreis für<br />
Kakao liegt dagegen nur bei<br />
2.500 US-Dollar.<br />
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