Ansehen - Evangelische Kirchengemeinde Nierstein
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Abenteuer am Nil<br />
KiBiTa ist in den beiden <strong>Kirchengemeinde</strong>n in <strong>Nierstein</strong> schon ein fester<br />
Begriff. In ökumenischer Zusammenarbeit wurde am Samstag, dem<br />
26.09.2009, ein Tag mit der Bibel für Kinder im Johannes-Busch-Haus<br />
gefeiert. Der diesjährige Kinder-Bibel-Tag erzählte die Geschichte von<br />
Joseph und seinen Brüdern. Die Geschichte erzählt von Menschen, die<br />
eifersüchtig sind und lügen, die gemein sein können und gewalttätig, die<br />
sich gegenseitig beschuldigen und Tricks anwenden. Sie erzählt aber auch<br />
von Menschen, die erkennen, welche Fehler sie begangen haben und<br />
vertrauen können. So alt sie ist, erzählt die Geschichte von dir und mir, von<br />
Erwachsenen und Kindern, weil wir Menschen sind und das alles kennen.<br />
Die Josephs-Geschichte will Mut machen. Wenn Gott es will, können auch<br />
ausweglose Situationen ein gutes Ende nehmen. Uns Menschen fällt es oft<br />
schwer, das zu verstehen. Joseph hat es verstanden. Treffpunkt war 10.00<br />
Uhr in der Martinskirche am Marktplatz. Dort wurde die Geschichte mit<br />
Bildern auf der Großleinwand erzählt. Anschließend gab es Workshops, in<br />
denen gemalt, gesungen und gebastelt wurde. Die Kinderbuchautoren und<br />
Zeichner Dorothea und Peter Knorr, wie auch der <strong>Nierstein</strong>er Illustrator<br />
Claus Ast leiteten die Kinder an, zwei lebensgroße Josephe auf eine Leinwand<br />
zu bringen. Einmal entstand ein ein armer, schlecht gekleideter<br />
Joseph, der aus dem Gefängnis oder in der Zisterne, und andererseits ein<br />
nobler, fein gewandeter Joseph als Lieblingssohn oder als Kanzler des<br />
ägyptischen Reiches. Jugendliche des CVJM-<strong>Nierstein</strong> leiteten Stationsspiele<br />
im Park an. Rudi Seifen baute mit einigen Jungs einen Brunnen aus Schuhkartons,<br />
sodass die Kinder sich die Zisterne besser vorstellen konnten, in die<br />
die Brüder Joseph am Anfang der Geschichte hinein warfen. Eine spontane<br />
Theatergruppe setzte ein Schattenspiel in Szene in der der Brunnen später<br />
eine wichtige Rolle spielen sollte. Von katholischer Seite war Diakon Thomas<br />
Gensler dabei und führte am Morgen in die Geschichte und in den Tag<br />
ein. Kinder ab 5 Jahre waren herzlich eingeladen und 36 Kinder kamen. Um<br />
16.00 Uhr waren dann auch die Eltern eingeladen in die Martinskirche zu<br />
kommen, um die Ergebnisse der Workshops in einem Gottesdienst erleben<br />
zu können. Den Gottesdienst leitete Pfarrer Richard Dautermann, der die<br />
Früchte der Workshops in den Gottesdienst integrierte. Die Kinder gingen<br />
mit einer neuen Geschichte nach Hause und sangen noch vom echt coolen<br />
Träumer oder fragten Traumdeuter, Traumdeuter, sag uns was du siehst. Es<br />
kann aber auch sein, dass sie beim Spielen noch die afrikanischen Worte<br />
Amen, si yaku du mi sa vor sich hin sangen, das bedeutet Amen, wir preisen<br />
Gott den Herrn. Es gibt schlechtere Lieder für Kinder. Die Eltern zeigten sich<br />
schwer beeindruckt. »Wenn es euch gefallen hat, sagt es weiter,« schloss<br />
Pfarrer Dautermann, »wenn nicht, sagt es mir.« Bis zum nächsten Jahr…<br />
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