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WORTwechsel 2/2014

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Teilhabe am Leben / Wohnen<br />

Planungen im Wohnbereich<br />

Im Wohnbereich der Lebenshilfe Celle stehen<br />

in den nächsten Jahren einige Veränderungen<br />

an, mit deren Umsetzung aber jetzt schon begonnen<br />

wird. Hintergrund sind die Umsetzung<br />

der Forderungen aus der UN-Behindertenrechtskonvention<br />

sowie das Bundesteilhabegesetz,<br />

mit der Forderung nach Eingliederung<br />

und voller Teilhabe behinderter Menschen.<br />

Der Wohnbereich der Lebenshilfe erfreut sich<br />

steter Wohnraumnachfrage, eine Erweiterung<br />

der stationären Wohnplätze wird aber nur,<br />

wenn überhaupt, im Einzelfall genehmigt. Deshalb<br />

müssen andere, gut betreute Wohnformen<br />

angeboten werden, die den Bedarfen der<br />

Bewohner entsprechen.<br />

Wie sehen die Planungen der Lebenshilfe<br />

Celle für diesen Bereich aus?<br />

Das Wohnheim in der Schieblerstraße in Celle<br />

soll durch einen Anbau um fünf barrierefreie<br />

Wohneinheiten in Appartementform erweitert<br />

werden. Der Anbau wird insgesamt zehn<br />

Wohnplätze vorhalten. Im Altbau wird der Wohnstandard im 2. Obergeschoss<br />

durch Umbaumaßnahmen verbessert. Die Tagesstruktur für Rentner<br />

ist ebenfalls in diesem Projekt geplant. Eine Realisierung ist in den nächsten<br />

drei Jahren denkbar.<br />

Das älteste Wohnheim der Lebenshilfe, das Wohnheim Hustedt, ist für viele<br />

Bewohner ein schönes Zuhause geworden. Mittlerweile ist dieses Gebäude<br />

aber in die Jahre gekommen und hat einen hohen Renovierungsbedarf.<br />

Außerdem entspricht der Wohnstandard bei Weitem nicht mehr den heutigen<br />

Ansprüchen. Eine Standarderhöhung ist baulich und wirtschaftlich<br />

nicht umsetzbar. Außerdem bietet der Ort Hustedt nicht die Voraussetzungen<br />

zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, obwohl der Stellenwert des<br />

Wohnheimes bei den Einwohnern sehr hoch ist.<br />

In den nächsten drei bis fünf Jahren wird daher in Bergen entweder durch<br />

Neubau oder Erwerb eines geeigneten Objektes ein neues Wohnangebot<br />

entstehen, das dem heutigen Standard und den Bedarfen der zukünftigen<br />

Bewohner entspricht.<br />

Die Stadt Bergen bietet einen umfangreichen aber auch überschaubaren<br />

Sozialraum, der die Teilhabe am Leben begünstigt. Nicht unerheblich ist die<br />

größere Nähe zur Arbeitsstelle.<br />

In Wathlingen ist der Erwerb eines Grundstückes im Vier-Generationenpark<br />

für den Bau von zwei Häusern angedacht. Ein Haus (vier kleine Apartments)<br />

soll als Wohnangebot für das Ambulant betreute Wohnen (ABW) zur Verfügung<br />

gestellt werden, das zweite Wohnhaus ist für eine Wohngemeinschaft<br />

geplant, die ebenfalls ambulant betreut werden soll. Der Betreuungsumfang<br />

für diese Wohngemeinschaft muss mit dem Kostenträger noch vereinbart<br />

werden. Einige zukünftige Bewohner kommen aus Wathlingen und dieses<br />

Wohnangebot der Lebenshilfe Celle trägt zum Erhalt des sozialen Umfeldes<br />

bei.<br />

Heidrun Schöpp /<br />

Bereichsleitung Wohnen<br />

Südansicht<br />

Schnitt durch den Hof<br />

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