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die „kleinen Brüder“ - bei GOLDENAge

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Golden<br />

Age<br />

Umbrien,<br />

<strong>die</strong> kleine Schwester<br />

der Toskana<br />

Zwischen Toskana, Latium und den Marken gelegen, gilt Umbrien als<br />

das grüne Herz der italienischen Halbinsel. Die hügelige Region hat<br />

zwar keine Meeresküste, dafür warten geschichtsträchtige Städte,<br />

malerische Hideways und viel Kulinarisches darauf, entdeckt zu werden.<br />

24<br />

Text und Fotos: Edith Köchl<br />

Vormittags um zehn im Dorf<br />

Colpetrazzo am Bauernhof der<br />

Familie Fiori.<br />

Während wir im kleinen Museum<br />

landwirtschaftliche Ar<strong>bei</strong>tsgeräte aus<br />

vergangenen Jahrhunderten bestaunen,<br />

ist Signora Laura bereits <strong>bei</strong>m<br />

Zubereiten unseres Gabelfrühstücks.<br />

Nach alter Tradition brät sie auf dem<br />

Rost über einem offenen Kamin<br />

köstliche Bruschetta. Dazu gibt<br />

es Aufstriche, Tomaten, Olivenöl,<br />

Kräuter, Wildschweinschinken, Käse<br />

und Wein – natürlich alles aus eigener<br />

Die Stadt Todi thront auf einem<br />

Hügel hoch über dem Tibertal<br />

Landwirtschaft. Seit kurzem veranstalten<br />

<strong>die</strong> Fioris mit großem Erfolg<br />

auch mehrtägige Kochseminare.<br />

Die ideale Stadt<br />

Kaum ein Hügel auf dem nicht ein<br />

mittelalterliches Städtchen thront.<br />

Darunter auch Todi, das bereits in<br />

umbrisch-etruskischer Zeit besiedelt<br />

war. Der Sage nach wurde das architektonische<br />

Juwel hoch über dem<br />

Tibertal von einem Adler, der noch<br />

heute das Stadtwappen ziert, gegründet.<br />

Durch enge Gassen gelangt man<br />

zur Piazza del Popolo, für viele der<br />

schönste Platz Umbriens, mit dem<br />

majestätischen Dom. Einige Schritte<br />

weiter das neu eröffnete archäologische<br />

Museum im ehemaligen<br />

Lucrezia-Kloster, von dessen Terrasse<br />

aus, man eine wunderbare Aussicht<br />

hat. Die ideale Stadt nannte ein<br />

begeisterter amerikanischer Wissenschafter<br />

Todi. Nur wenige Kilometer<br />

weiter an der antiken Via Flaminia<br />

- <strong>die</strong> Straße führte von Rom aus quer<br />

durch Umbrien bis zur Adria – <strong>die</strong><br />

sehenswerten Reste der römischen<br />

Stadt Carsulae mit dem gewaltigen<br />

Tor aus der Zeit Kaiser Augustus.<br />

Oliven und Wein<br />

Entlang der Via Flaminia führt der<br />

Weg vor<strong>bei</strong> an malerischen mittelalterlichen<br />

Dörfern und Burgen<br />

durch Olivenhaine und Weinberge.<br />

Hier wächst eine der bekanntesten<br />

roten Rebsorten Italiens, der<br />

Sagrantino. Aus der Traube wird<br />

ein rubinfarbener Wein mit feinem<br />

Brombeerduft und warmem,<br />

Das Stadttor von Bevagna<br />

würzigem Geschmack gekeltert.<br />

Köstlich dazu Crostinis mit einem<br />

edlen Trüffelmix – Umbrien ist<br />

übrigens auch Trüffel-Land. An der<br />

Strada des Sagrantino liegt Bevagna<br />

mit der Piazza F.Silvestri umgeben<br />

von drei Kirchen und Palästen, <strong>die</strong><br />

ältesten aus dem 12.Jahrhundert.<br />

Reisen & Event<br />

In Todi fndet man eine Vielzahl<br />

archäologischer Funde<br />

Ob <strong>die</strong>ser Platz noch schöner als<br />

der von Todi ist? Wir folgen der Via<br />

Flaminia nach Trevi, berühmt für<br />

sein „flüssiges Gold“ genanntes Olivenöl.<br />

Olivenhaine soweit das Auge<br />

reicht. „Nimm Salz wie ein Geizhals,<br />

Essig wie ein Weiser, Olivenöl<br />

wie ein Verschwender, dann ist<br />

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