die „kleinen Brüder“ - bei GOLDENAge
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Golden<br />
Age<br />
Umbrien,<br />
<strong>die</strong> kleine Schwester<br />
der Toskana<br />
Zwischen Toskana, Latium und den Marken gelegen, gilt Umbrien als<br />
das grüne Herz der italienischen Halbinsel. Die hügelige Region hat<br />
zwar keine Meeresküste, dafür warten geschichtsträchtige Städte,<br />
malerische Hideways und viel Kulinarisches darauf, entdeckt zu werden.<br />
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Text und Fotos: Edith Köchl<br />
Vormittags um zehn im Dorf<br />
Colpetrazzo am Bauernhof der<br />
Familie Fiori.<br />
Während wir im kleinen Museum<br />
landwirtschaftliche Ar<strong>bei</strong>tsgeräte aus<br />
vergangenen Jahrhunderten bestaunen,<br />
ist Signora Laura bereits <strong>bei</strong>m<br />
Zubereiten unseres Gabelfrühstücks.<br />
Nach alter Tradition brät sie auf dem<br />
Rost über einem offenen Kamin<br />
köstliche Bruschetta. Dazu gibt<br />
es Aufstriche, Tomaten, Olivenöl,<br />
Kräuter, Wildschweinschinken, Käse<br />
und Wein – natürlich alles aus eigener<br />
Die Stadt Todi thront auf einem<br />
Hügel hoch über dem Tibertal<br />
Landwirtschaft. Seit kurzem veranstalten<br />
<strong>die</strong> Fioris mit großem Erfolg<br />
auch mehrtägige Kochseminare.<br />
Die ideale Stadt<br />
Kaum ein Hügel auf dem nicht ein<br />
mittelalterliches Städtchen thront.<br />
Darunter auch Todi, das bereits in<br />
umbrisch-etruskischer Zeit besiedelt<br />
war. Der Sage nach wurde das architektonische<br />
Juwel hoch über dem<br />
Tibertal von einem Adler, der noch<br />
heute das Stadtwappen ziert, gegründet.<br />
Durch enge Gassen gelangt man<br />
zur Piazza del Popolo, für viele der<br />
schönste Platz Umbriens, mit dem<br />
majestätischen Dom. Einige Schritte<br />
weiter das neu eröffnete archäologische<br />
Museum im ehemaligen<br />
Lucrezia-Kloster, von dessen Terrasse<br />
aus, man eine wunderbare Aussicht<br />
hat. Die ideale Stadt nannte ein<br />
begeisterter amerikanischer Wissenschafter<br />
Todi. Nur wenige Kilometer<br />
weiter an der antiken Via Flaminia<br />
- <strong>die</strong> Straße führte von Rom aus quer<br />
durch Umbrien bis zur Adria – <strong>die</strong><br />
sehenswerten Reste der römischen<br />
Stadt Carsulae mit dem gewaltigen<br />
Tor aus der Zeit Kaiser Augustus.<br />
Oliven und Wein<br />
Entlang der Via Flaminia führt der<br />
Weg vor<strong>bei</strong> an malerischen mittelalterlichen<br />
Dörfern und Burgen<br />
durch Olivenhaine und Weinberge.<br />
Hier wächst eine der bekanntesten<br />
roten Rebsorten Italiens, der<br />
Sagrantino. Aus der Traube wird<br />
ein rubinfarbener Wein mit feinem<br />
Brombeerduft und warmem,<br />
Das Stadttor von Bevagna<br />
würzigem Geschmack gekeltert.<br />
Köstlich dazu Crostinis mit einem<br />
edlen Trüffelmix – Umbrien ist<br />
übrigens auch Trüffel-Land. An der<br />
Strada des Sagrantino liegt Bevagna<br />
mit der Piazza F.Silvestri umgeben<br />
von drei Kirchen und Palästen, <strong>die</strong><br />
ältesten aus dem 12.Jahrhundert.<br />
Reisen & Event<br />
In Todi fndet man eine Vielzahl<br />
archäologischer Funde<br />
Ob <strong>die</strong>ser Platz noch schöner als<br />
der von Todi ist? Wir folgen der Via<br />
Flaminia nach Trevi, berühmt für<br />
sein „flüssiges Gold“ genanntes Olivenöl.<br />
Olivenhaine soweit das Auge<br />
reicht. „Nimm Salz wie ein Geizhals,<br />
Essig wie ein Weiser, Olivenöl<br />
wie ein Verschwender, dann ist<br />
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