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Zoë 00/14

Gesundheit Freude & Zeitgeist für Menschen mitten im Leben Tolle Projekte, Menschen, Unternehmen mit vielen Videointerviews. Alle Videoclips können direkt im Online-Magazin angesehe werden. Komm auf die gute Seite – zoe.imwebtv.at

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Eisenmangel ist ein häufiges und<br />

oftmals unterschätztes Problem.<br />

Abklärung und Therapie sind<br />

einfacher, als man denkt.<br />

unreine Haut, Haarausfall,<br />

brüchige Nägel, aber auch<br />

Müdigkeit, Kopfschmerzen,<br />

Konzentrationsschwierigkeiten<br />

oder unruhige Beine sind die klassischen<br />

Symptome von Eisenmangel.<br />

Da diese Symptome sehr allgemein<br />

sind, werden sie oft nicht richtig<br />

gedeutet. Vielen Menschen fallen die<br />

Beschwerden gar nicht besonders<br />

auf, da sie sich meist recht langsam<br />

entwickeln. Die Ursachen für einen<br />

Eisenmangel sind entweder<br />

•• eine verminderte Aufnahme von<br />

Eisen durch die Nahrung,<br />

•• ein vermehrter Verbrauch oder<br />

•• ein vermehrter Eisenverlust.<br />

Vermehrter Bedarf bei<br />

Sportlern und Schwangeren<br />

Die Aufnahme von Eisen ist bei Vegetariern<br />

und Veganern ernährungsbedingt<br />

vermindert. Probleme gibt es<br />

aber auch bei Magen-Darm-Erkrankungen,<br />

die eine Aufnahme erschweren.<br />

Ein erhöhter Bedarf besteht zum<br />

Beispiel bei Schwangeren oder bei<br />

Sportlern. Ein vermehrter Verlust erfolgt<br />

immer durch Blutungen, entweder<br />

durch die Menstruation oder<br />

durch minimale Blutverluste im<br />

Magen-Darm-Trakt.<br />

Ob ein Eisenmangel vorliegt, kann<br />

einfach mittels Bluttest festgestellt<br />

werden. Der Eisenwert selbst sagt<br />

gar nichts aus. Den besten Hinweis<br />

auf einen Mangel gibt der Ferritinwert,<br />

der immer über 30 ng/ml liegen<br />

sollte, auch wenn am Laborbefund<br />

niedrigere Grenzwerte angegeben<br />

werden. Für Patienten mit<br />

chronischen Erkrankungen gelten<br />

meist noch höhere Grenzwerte.<br />

Was tun bei Eisenmangel?<br />

Liegt ein Eisenmangel vor, gehört<br />

dieser abgeklärt und therapiert. Wenn<br />

einmal ein Eisenmangel besteht, kann<br />

er meist nicht alleine mit einer Ernährungsumstellung<br />

behandelt werden.<br />

Eine gängige Behandlungsmethode<br />

FAKTEN & mythen<br />

sind Eisentabletten. Diese Präparate<br />

wirken unterschiedlich, müssen über<br />

Monate eingenommen werden und<br />

können Verdauungsbeschwerden<br />

hervorrufen. Den raschesten Erfolg<br />

erzielt man mit Eiseninfusionen, bei<br />

denen die Dosis exakt vorab berechnet<br />

und mit meist nur einer Infusion<br />

verabreicht werden kann.<br />

Wie oft man eine Eisentherapie benötigt,<br />

hängt natürlich von der Ursache<br />

des Mangels ab. Üblicherweise<br />

kontrolliert man den Eisenstatus<br />

nach der Therapie und kann so abschätzen,<br />

wie oft und wieviel Eisen<br />

benötigt wird. Entscheidend ist auch<br />

die Behandlung der Ursache des<br />

Eisenmangels.<br />

Doz. Dr. Bernhard Angermayr,<br />

Gastroenterologe, Eisenspezialist<br />

Infos:<br />

www.angermayr.com<br />

www.eisencheck.at<br />

•• bei allgemeinen Beschwerden Ferritin bestimmen lassen<br />

•• Eisenmangel gehört behandelt<br />

•• Eisentabletten mit säurehaltigem Fruchtsaft einnehmen<br />

•• Sportler sollten ihren Eisenstatus bestimmen lassen<br />

•• Ernährungsumstellung bei Eisenmangel reicht meist nicht<br />

•• Eiseninfusionen sind nicht gefährlich<br />

Der „Serumeisenwert” sagt nichts über einen Eisenmangel aus.<br />

Auf den meisten Laborbefunden sind die Grenzwerte für<br />

Ferritin zu niedrig. Für manche chronischen Erkrankungen<br />

gelten andere Eisengrenzwerte.<br />

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