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01/15 REISE-tipp
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reise-tipp
vancouver –
Weltoffene Metropole
Vancouver ist modern, geradlinig und multikulturell.
Die Stadt am Pazifik ist gewissermaßen
ein Sinnbild für hohe Lebensqualität.
Wen wundert das? In den Straßen pulsiert
das Leben, an der Küste lockt der Ozean und
im Hinterland die schneebedeckten Berge.
George vancouver, ein Kapitän aus dem
18. Jahrhundert, gab der Metropole ihren
Namen. er hatte damals großes interesse
an dem Gebiet und erforschte es. Mittlerweile
ist die noch recht junge Großstadt,
die es seit 1860 gibt, ein beliebtes touristisches
reiseziel, wichtig für die Filmindustrie,
beliebter Austragungsort für Winterspiele
und berühmt für seine unumstritten
atemberaubende landschaft. von hier aus
sind es nur 45 Kilometer bis zur US-amerikanischen
Grenze. damals wanderten vor
allem viele Amerikaner aufgrund von Goldvorkommen
ein. Zudem wurde damals auf
Forstwirtschaft, Fischerei und Bergbau gesetzt.
vor den toren vancouvers liegt etwa
der Grouse Mountain, dessen Gipfel man
als tourist erklimmen kann. Auf dem Grouse
Grand trail geht es über die Anhöhe und bis
auf 2800 Meter hinauf. drei Kilometer lang
ist eine tour, die eigenschaften einer Gämse
erfordert. Zahlreiche Stufen müssen behände
überwunden werden, stets geht es
steil bergauf. oben angekommen können
Urlauber die fantastische Aussicht auf die
Pazifikmetropole in vollen Zügen genießen.
Wolkenkratzer sehen aus dieser Perspektive
wie legosteine aus, die das tiefblaue,
offene Meer von der saftig-grünen landschaft
trennen.
vancouver gilt als eine der lebenswertesten
Städte der Welt. dies liegt unter anderem
daran, dass hier nur knapp 60000
einwohner leben, es lebendig, modern und
trotzdem entspannt zugeht. Auch dabei
spielt wieder die herrliche lage zwischen
Bergen und Meer eine rolle. Auf dem
Grouse Mountain, auf dem man im Winter
Skifahren und Snowboarden kann, lässt sich
eine Blockhütte mieten und mehrere tage
in der kanadischen Wildnis verbringen. ein
beliebtes Ausflugsziel ist etwa eine tieraufzuchtstation.
verwaiste Wölfe, Grizzlybären
und andere hilflose Waldbewohner werden
in dieser einrichtung von erfahrenen tierpflegern
per Hand aufgepäppelt und Schritt
für Schritt auf die entlassung in die Freiheit
vorbereitet. Allein den Bären steht dafür
eine Fläche von drei Fußballfeldern zur
verfügung, auf welcher sie nach Herzenslust
spielen und faulenzen können. Gerade,
wenn man Bären nur aus dem Fernsehen
oder dem Zoo kennt, ist das ein einzigartiges
Schauspiel.
Sehnen sich Urlauber nach einem Naherholungsgebiet,
ist der Stanley Park genau
das richtige. dieser wurde im Jahr
1888 eröffnet. Zahlreiche bunt bemalte,
gut erhaltene totempfähle erinnern an die
Ureinwohner, kanadische indianer, welche
ursprünglich auf der knapp 405 Hektar großen
Fläche siedelten.
einen starken Kontrast zu den Begegnungen
mit der faszinierenden Natur Kanadas
stellt ein Bummel durch vancouvers
Chinatown dar. im drittgrößten chinesischen
viertel Nordamerikas nach San Francisco
und New York, die ebenfalls asiatische
Bezirke größeren Ausmaßes haben, wimmelt
es nur so von Papierlaternen, traditi-
Bilder: Brand Canada library
oneller chinesischer Musik und Garküchen.
Bei touristen sind vor allem die Nachtmärkte
beliebt, aber auch bei tag prägen sich unzählige
eindrücke ein. obwohl reger Betrieb
herrscht, ist die Stimmung freundlich und
entspannt. Auch das ist eben vancouver:
Multikulti, Weltoffenheit und gute laune. in
Chinatown steht auch eines der schmalsten
Gebäude der Welt: das gerade einmal 1,80
Meter breite Sam Kee Building. das Unternehmen
Sam Kee ließ das Geschäftshaus,
in dem noch heute Büros und läden untergebracht
sind, im Jahr 1903 erbauen. Am
Hafen stehen Wasserflugzeuge bereit, womit
sich vancouver island erreichen lässt.
Auch dort sind Übernachtungsmöglichkeiten
zahlreich. Wer nicht fliegen will, kann mit
der Fähre innerhalb von eineinhalb Stunden
Fahrtzeit übersetzen.
Aus der luft sieht man die dichten
regenwälder vancouver islands. An den
Küsten wechseln sich schroffe Felsen mit
verlockenden Sandstränden ab. die Gesamtfläche
der insel ist ungefähr mit Belgien
zu vergleichen, wobei das eiland aber
bergiger ist. im Zentrum der insel erstreckt
sich der Strathcona Park mit zahlreichen
Seen, vor Fischen strotzenden Flüssen,
ganzjährig schneebedeckten Bergen sowie
Wölfen, Wapitis und seltenen vögeln.
Besucher erhalten hier einen einblick in das
leben der „First Nations“, die Ureinwohner
Kanadas. diese leiden bis heute unter den
Folgen kultureller entwurzelung, üben aber
durch ihre riten und ihre Kultur auf die meisten
Menschen eine starke Faszination aus.
Auf vancouver island sind zahlreiche Stämme
beheimatet. Sie tragen unaussprechliche
Namen wie Kwakwaka‘wakw oder Nuuchah-nulth
und empfangen interessierte
Gäste aus aller Welt. Mittlerweile setzt die
kanadische regierung glücklicherweise einiges
daran, die urtümliche Kultur der sogenannten
indianer in das soziale leben des
landes zu integrieren. Schließlich ist sie ein
wichtiges Puzzleteil im Gesamtbild einer
modernen, weltoffenen region, die Urlauber
schnell in ihren Bann zieht.
Reisezeit
in vancouver herrscht ein Kontinentalklima
vor. der Winter ist kalt und schneereich und
der Sommer trocken und heiß. die beste
reisezeit ist von Juni bis August. diese Zeitspanne
gilt als Hochsaison.
Anreise
lufthansa und Air Canada bieten Flüge ab
Frankfurt nach Kanada an. Auch Condor
fliegt regelmäßig, vor allem in der Hauptreisezeit
im Juli und im August, dorthin. die
reise dauert etwa elf Stunden. es lohnt sich,
früh zu buchen, um sich einen geeigneten
Flug zu sichern. Je näher die Hauptreisezeit
rückt, desto teurer wird ein ticket, wofür der
Preis ab 800 euro beträgt.
Ausflugsziele
das Stadtviertel Granville island ist ein lebendiger
Künstlerbezirk mit einem beliebtem
Markt, restaurants, Galerien, Shops,
Theatern und vielem mehr.
der Stanley Park gilt als eine der schönsten
öffentlichen Flächen der Welt. er beheimatet
über 70000 tiere. Zedernbäume, Hemlocktannen,
Fichten und douglasien sowie
ein totem Park sind hier zu sehen. in der
Nähe befindet sich das vancouver Aquarium,
in dem sich unter anderem Belugas
tummeln.
der Grouse Mountain ist der höchste
Punkt vancouvers, auf den man mit einer
Seilbahn fahren und auf dem Gipfel die Aussicht
genießen kann.
in vancouver steht Kanadas größtes
Museum für die Künste und Kulturen der
Welt, das UBC Museum of Anthropology
(MoA).
Text: bfs
Bilder: Brand Canada library
Bilder: Brand Canada library
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