2-2013
Zeitschrift für Elektro-, Gebäude- und Sicherheitstechnik, Smart Home
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Elektroinstallation<br />
PDL Installationsklemmen für<br />
FI-/LS-Schalter-Anwendungen<br />
Praxisgerechte Lösung vereint Normenänderung und<br />
Verdrahtungsgewohnheiten der Elektriker<br />
Bild 1: Weidmüller PDL4/NT/L/PE: Bei den<br />
Installationsreihenklemmen wird durch Ausbrechen von<br />
einem Pol aus der Querverbindung ZQV 2.5 der einzeln<br />
mit einem FI- oder FI/LS-Schalter geschützte Stromkreis<br />
übersprungen (rechts im Bild). Links: Herkömmliche<br />
Verdrahtung der einzelnen Stromkreise.<br />
die „raumorientierte“ Verdrahtung<br />
ist hinfällig.<br />
Deshalb hat Weidmüller auf<br />
Grundlage zahlreicher Kundengespräche<br />
eine praxisgerechte<br />
Lösung mit seiner Reihenklemmenfamilie<br />
„PDL4/<br />
NT/L/PE“ erarbeitet. Bei ihr<br />
erfolgt die Einspeisung des<br />
Neutralleiters nicht über die<br />
sonst übliche 10 x 3 mm Sammelschiene,<br />
sondern über die<br />
steckbare Querverbindung der<br />
Reihenklemme. Durch Ausbrechen<br />
von einem Pol aus<br />
der Querverbindung wird der<br />
einzeln mit einem FI- oder FI/<br />
LS-Schalter geschützte Stromkreis<br />
übersprungen. Bei dieser<br />
Lösung kann der Elektriker<br />
seine Verdrahtungsgewohnheiten<br />
beibehalten. Darüber<br />
hinaus ist eine Isolationsmessung<br />
gemäß VDE 0108 Teil 1<br />
durch die Trennfunktion der<br />
PDL-Klemmen für den Neutralleiter<br />
gewährleistet. Eine<br />
komfortable und präzise Fehlersuche<br />
durch Auftrennen<br />
der einzelnen Stromkreise<br />
der PDL-Klemmen ist ebenfalls<br />
problemlos möglich.<br />
• Weidmüller<br />
GmbH & Co. KG<br />
weidmueller@<br />
weidmueller.de<br />
www.weidmueller.com<br />
Die Normenreihe DIN 18015<br />
Teil 2 „Elektrische Anlagen<br />
in Wohngebäuden“ wurde<br />
überarbeitet, um Totalausfälle<br />
der elektrischen Versorgung<br />
auszuschließen. Unter anderem<br />
wurde festgelegt: „Die<br />
Stromkreise sind auf mehrere<br />
Schutzeinrichtungen – FI- bzw.<br />
FI/LS-Schutzschalter – aufzuteilen,<br />
die Trennung von Lichtund<br />
Steckdosenstromkreisen<br />
ist durchzuführen. EDV-Anlagen<br />
oder Tiefkühlschränke<br />
sind grundsätzlich separat<br />
zu schützen“. Die Änderung<br />
der Norm hat Auswirkungen<br />
auf die Verdrahtungsgewohnheiten<br />
der Elektriker. Haben<br />
diese bisher alle Stromkreise<br />
eines Raumes nacheinander<br />
auf die Klemmleiste aufgelegt,<br />
so ist das „raumorientierte“<br />
Verdrahten jetzt nur<br />
bedingt möglich.<br />
Um den einzelnen abgesicherten<br />
Stromkreis zu realisieren,<br />
gibt es zwei Möglichkeiten:<br />
Es wird eine extra Klemme für<br />
den geschützten Stromkreis<br />
in die Klemmleiste gesetzt<br />
oder der Stromkreis wird<br />
separat am Ende der Klemmleiste<br />
gelegt. Beide Ausführungen<br />
haben Nachteile: Bei<br />
der ersten Möglichkeit muss<br />
der Anwender eine zusätzliche,<br />
meist größere Klemme montieren<br />
und das „N-Potenzial“<br />
extra führen. Im zweiten Fall<br />
kommen zwar Klemmen mit<br />
gleicher Kontur zum Einsatz,<br />
Bild 2: Weidmüller PDL4/NT/L/PE: Die<br />
Installationsreihenklemmen ermöglichen es, dass<br />
die „raumorientierte“ Verdrahtung sowie bisherige<br />
Verdrahtungsgewohnheiten beibehalten werden können.<br />
Das N-Potenzial wird über die steckbare Querverbindung<br />
eingespeist. Zum Überspringen eines Stromkreises wird ein<br />
Pol aus der Querverbindung ausgebrochen.<br />
52 Haus + Elektronik 2/<strong>2013</strong>