jahresabschluss und lagebericht 2001 commerzbank ag

lagebericht der commerzbank ag
Bilanz
Die Bilanzsumme der Commerzbank AG hat sich im
Geschäftsjahr 2001 um 12,2 Mrd Euro oder 4,1% auf
307,7 Mrd erhöht. Der Zuwachs resultiert aus einer
deutlichen Erhöhung der Bestände an Schuldverschreibungen
und anderen festverzinslichen Wertpapieren.
Der Anstieg der Forderungen an Kreditinstitute
sowie der Beteiligungen und Anteile an verbundenen
Unternehmen wird durch den Abbau der
Aktienbestände und durch den Rückgang bei den
Kundenforderungen weitgehend kompensiert.
Die Forderungen an Kreditinstitute sind gegenüber
dem 31. Dezember 2000 um 8,8 Mrd Euro auf
74,7 Mrd Euro angestiegen; das entspricht einem
Zuwachs von 13,3%. Die Bilanzposition enthält Forderungen
aus Reverse Repos und Wertpapierleihgeschäften
in Höhe von 21,9 Mrd Euro (Vorjahr: 14,4
Mrd Euro). Die Kundenforderungen sind gegenüber
dem Vorjahresultimo um 3,4 Mrd Euro auf 131,5 Mrd
Euro gesunken. Von der Gesamtsumme entfallen ca.
63% auf Firmenkunden und ca. 32% auf Privatkunden.
Die restlichen 5% entfallen auf öffentliche Haushalte
und sonstige Kreditnehmer.
In der Position Kundenforderungen sind Wertpapierleihgeschäfte
in einem Volumen von 3,7 Mrd
Euro (Vorjahr: 6,0 Mrd Euro) enthalten, auf Reverse
Repos entfallen 7,2 Mrd Euro (Vorjahr: 2,7 Mrd Euro).
In der Position Schuldverschreibungen und andere
festverzinsliche Wertpapiere ist ein Zuwachs von insgesamt
12,2 Mrd Euro oder 29,9% auf 52,9 Mrd Euro
zu verzeichnen. Während sich der Bestand an Geldmarktpapieren
nur geringfügig um 0,6 Mrd Euro
erhöht hat, wurden die Anleihen und Schuldverschreibungen
kräftig um 8,8 Mrd Euro oder 25,4%
aufgestockt. Der Bestand an eigenen Schuldverschreibungen
hat sich mit 4,2 Mrd Euro gegenüber
dem Vorjahr ausgeweitet. Der Bestand an Aktien und
anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren wurde
gegenüber dem 31. Dezember 2000 deutlich um
41,3% auf 10,4 Mrd Euro reduziert.
Im Berichtsjahr haben sich die Beteiligungen und
Anteile an verbundenen Unternehmen um 0,8 Mrd
Euro auf 11,7 Mrd Euro erhöht. Wesentliche Veränderungen
haben sich durch die Kapitalerhöhung an der
Siebte Commercium Vermögensverwaltungs GmbH
– die in Kürze in Commerzbank Auslandsbankenholding
AG umgewandelt und umbenannt werden
soll – und der Gründung der CAM Beteiligungs GmbH
ergeben. Darüber hinaus haben wir bei der Hypothekenbank
Essen an einer Kapitalerhöhung teilgenommen.
Diesem Erwerb stehen Abgänge durch die konzerninterne
Übertragung von Anteilen an der Commerzbank
International S.A., Luxemburg, der Commerzbank
(Nederland) N.V. und der Commerzbank
(Schweiz) AG sowie der ADIG und der CICM GmbH
gegenüber. Diese werden in den oben genannten
Holdinggesellschaften konzentriert. Ferner sind die
Anteile an der ELDO SIEBTE Vermögensverwaltungs
GmbH, T-Online International AG und der Unibanco
Holdings S.A. nicht mehr enthalten. Die Anteile von
T-Online International AG und Unibanco Holdings
S.A. werden künftig durch andere Gesellschaften des
Commerzbank-Konzerns gehalten.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
sind im abgelaufenen Geschäftsjahr um 8,9 Mrd Euro
auf 116,4 Mrd Euro aufgestockt worden; das entspricht
einem Zuwachs von 8,3%. Der Zuwachs zeigt
sich fast ausschließlich bei den befristeten Verbindlichkeiten.
In der Position sind Wertpapierleihgeschäfte
und Repos von insgesamt 18,2 Mrd Euro
enthalten (Vorjahr: 12,3 Mrd Euro).
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden haben
sich im Jahr 2001 um insgesamt 3,4 Mrd Euro auf 91,7
Mrd Euro erhöht. Von dem Zuwachs entfallen 0,8 Mrd
Euro auf Spareinlagen und 3,0 Mrd Euro auf befristete
Einlagen, während bei den täglich fälligen Einlagen
ein leichter Rückgang in Höhe von 0,4 Mrd Euro zu
verzeichnen ist.
Der Bestand an Verbrieften Verbindlichkeiten blieb
nahezu auf dem Niveau des Vorjahres.
Zur Stärkung der bankaufsichtsrechtlichen Eigenmittelbasis
haben wir den Bestand an nachrangigen
Verbindlichkeiten ausgeweitet. Zum 31. Dezember
2001 waren 7,5 Mrd Euro im Umlauf. Das Genussrechtskapital
blieb gegenüber dem 31. Dezember
2000 nahezu unverändert.
Der Bilanzgewinn von 217 Mio Euro soll für die
Zahlung einer Dividende von 0,40 Euro je Anteil verwendet
werden. Eine Stärkung der Eigenmittelbasis
durch Rücklagendotierung ist nicht vorgesehen.
1