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Ausgabe 1/11 - Flughafen Stuttgart

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Flugblatt<br />

Das <strong>Stuttgart</strong>er <strong>Flughafen</strong>magazin 01|20<strong>11</strong><br />

Die Welt rückt näher<br />

Qatar Airways neu am Start<br />

Mein Revier<br />

Im Dienst am <strong>Flughafen</strong>


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Willkommen an Bord. Willkommen in London Heathrow Terminal 5<br />

SWK2104


Inhalt<br />

Flugblatt <strong>Ausgabe</strong> 1<br />

Dezember 2010<br />

Liebe Flugblatt-Leser!<br />

Fokus <strong>Flughafen</strong><br />

04 Polizeidienst<br />

Auf Streife in der <strong>Flughafen</strong>stadt<br />

06 Geschäftsführer-Interview<br />

Die Golfregion als neues Ziel<br />

08 Facebook, Twitter und Co.<br />

Neue Medien im Anflug<br />

10 Solaranlage Bosch-Parkhaus<br />

Energiereiches Sonnenbad<br />

12 VIP-Service<br />

Verwöhnprogramm mit Glamourfaktor<br />

Hin und weg<br />

13 Vom <strong>Flughafen</strong> …<br />

… an den Persischen Golf – und noch weiter<br />

14 Kapverden<br />

Am Kap der guten Welle<br />

Treffpunkt STR<br />

15 Groß im Bild<br />

Die Sterne der Nacht<br />

18 Aktion: Dein Urlaubsfoto<br />

Feiern über den Dächern Budapests<br />

20 Reisefestival 2010<br />

Airlebnisfest im Terminal<br />

12<br />

Anschluss STR<br />

22 Airline<br />

Gymnastik in der Business Class<br />

24 Airport<br />

Historische Turbulenzen und neue Höhenflüge<br />

STR in der Region<br />

26 Business<br />

Mit dem Dübel um die Welt<br />

28 Noels Frage<br />

Starten Hubschrauber immer<br />

entlang der Landebahn<br />

Auf einen Blick<br />

30 Veranstaltungskalender<br />

Schon gewusst …<br />

Service<br />

Impressum<br />

04<br />

10<br />

14<br />

Die lange Vorarbeit der <strong>Flughafen</strong>-Marketingabteilung<br />

hat sich gelohnt, und groß war die<br />

Freude, als die Entscheidung bekannt gegeben<br />

wurde: Ab 6. März 20<strong>11</strong> gibt es eine<br />

neue Langstreckenverbindung von und nach<br />

<strong>Stuttgart</strong>. Qatar Airways wird nonstop von<br />

Baden-Württemberg nach Doha fliegen,<br />

eine der aufstrebenden Regionen des Nahen<br />

Ostens. Dort boomt die Wirtschaft. Und daran<br />

beteiligt sind viele Unternehmen aus Baden-<br />

Württemberg, die jetzt dreimal die Woche eine<br />

schnelle Verbindung zu ihren Niederlassungen<br />

und Geschäftspartnern bekommen. Ab dem<br />

Drehkreuz Doha ist eine Vielzahl von Destinationen<br />

mit kurzen Umsteige zeiten erreichbar,<br />

die bisher ab <strong>Stuttgart</strong> eine deutlich längere<br />

Reisezeit erforderten. Die Vorausbuchungen<br />

liefen kurz nach Bekanntgabe bereits so gut,<br />

dass der ursprünglich geplante Termin für den<br />

Erstflug von Qatar Airways vorverlegt wurde.<br />

Weitere Fakten zu der neuen Verbindung finden<br />

Sie in diesem Heft.<br />

Wie informieren Sie sich über das, was am<br />

<strong>Flughafen</strong> <strong>Stuttgart</strong> geschieht Sie lesen zum<br />

Beispiel gerade das Flugblatt. Zeitungen, Radio<br />

und Fernsehen berichten ebenfalls, wenn es<br />

etwas Neues gibt. Jetzt existieren weitere Möglichkeiten,<br />

Informationen schnell und überall zu<br />

bekommen. Den <strong>Flughafen</strong> <strong>Stuttgart</strong> finden Sie<br />

nun auch auf Facebook und Twitter. Dort werden<br />

interessante Hintergrundgeschichten über<br />

den Landesairport veröffentlicht. Außerdem ist<br />

dies ein Weg, um Reisende und Kunden ganz<br />

aktuell über Neuigkeiten und Geschehnisse auf<br />

dem Laufenden zu halten. Darüber hinaus gibt<br />

es inzwischen eine iPhone-App. Wie´s funktioniert,<br />

steht ebenfalls in diesem Heft.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen Ihres<br />

Flugblatts!<br />

Volkmar Krämer<br />

Leiter Presse- und Öffentlich keitsarbeit


Fokus <strong>Flughafen</strong><br />

Auf Streife in der<br />

<strong>Flughafen</strong>stadt<br />

Über neun Millionen Fluggäste und<br />

rund vier Millionen Besucher laufen<br />

pro Jahr durch die Terminals des <strong>Stuttgart</strong>er<br />

<strong>Flughafen</strong>s. Sie wollen reisen,<br />

essen, shoppen, Angehörige abholen<br />

– und sich dabei immer sicher fühlen.<br />

Daher gibt es am Landesairport ein<br />

eigenes Polizeirevier, das rund um die<br />

Uhr besetzt ist.<br />

Montagmorgen früh um sechs Uhr, in den Terminals<br />

herrscht schon lebhafter Verkehr. Geschäftsleute<br />

mit Laptops eilen zu den Passagierkontrollen,<br />

in den Cafés sitzen Reisende, die schnell noch<br />

einen Muntermacher brauchen. Michael Spielvogel<br />

und Stephan Linsenmaier gehen aufmerksam<br />

an den Check-in-Schaltern vorbei. Augen links,<br />

Augen rechts, steht hier irgendwo ein verlassenes<br />

Gepäckstück Die beiden Polizisten sind in der<br />

Frühschicht auf Streife, das Funkgerät ist immer<br />

mit dabei. „Wir schauen uns aufmerksam um<br />

und kontrollieren, ob alles in Ordnung ist“, sagt<br />

Michael Spielvogel. Wenn es irgendwo ein Problem<br />

gibt, werden die beiden über Funk angefordert.<br />

„Was die Schicht bringt, ist nicht<br />

voraussehbar. Überraschungen kann es immer<br />

geben, darum ist man auch nach vielen Jahren<br />

immer noch so wachsam“, erzählt Spielvogel.<br />

Immer auf Achse: Für Stephan Linsenmaier (links) und Michael Spielvogel ist der Streifendienst<br />

eine ihrer Hauptaufgaben. Wenn es brenzlig wird, sind die beiden sofort vor Ort.<br />

Das Polizeirevier am <strong>Flughafen</strong> hat zwei zentrale Landesmesse, in deren Hallen sich an manchen Tagen<br />

Aufgaben: den Streifendienst und den Ermittlungsdienst<br />

für die sogenannte kleine und mittlere Kri-<br />

Rund 700 Vorkommnisse bearbeiten die Polizisten<br />

zusätzlich Tausende Menschen drängen.<br />

minalität wie etwa Diebstähle. Hinzu kommt eine jedes Jahr, vergleichsweise wenig, gemessen an den<br />

ganze Reihe weiterer Aufgaben: Unfälle auf dem Passagier- und Besucherzahlen. „Der <strong>Flughafen</strong> ist<br />

<strong>Flughafen</strong>gelände protokollieren, Verkehrskontrollen<br />

durchführen oder Anzeigen entgegennehmen, der 56-jährige Leiter des Airportreviers. „Das Publi-<br />

für uns als Polizei ein Sonderfall“, sagt Oskar Sauer,<br />

wenn es einmal zu Tätlichkeiten oder Beleidigungen<br />

gekommen ist. Ebenfalls zum Revier gehört die Bahnhof, aber die Umgangsformen haben sich<br />

kum ist ein anderes als in der Stadt oder an einem<br />

in<br />

4 | Flugblatt


Fokus <strong>Flughafen</strong><br />

Ein wachsames Auge auch über den Zaun – die Streifenpolizisten vom <strong>Flughafen</strong>revier sind<br />

nicht nur innerhalb des Airports aktiv.<br />

Oskar Sauer, Leiter des Airportreviers, kennt<br />

das Gelände wie seine Westentasche.<br />

den vergangenen Jahren auch hier gewandelt.“<br />

Sauer muss es wissen, er ist seit 1992 am <strong>Flughafen</strong><br />

und hat schon viel erlebt. „Der Streifendienst ist eine<br />

unserer Hauptaufgaben. Wir überwachen nicht nur<br />

die Terminals und die Zufahrtsstraßen, wir sind auch<br />

in der Einflugschneise außerhalb des <strong>Flughafen</strong>zauns<br />

unterwegs. Wichtige Anlagen wie zum Beispiel die<br />

Funkfeuer auf der Weidacher Höhe werden ebenfalls<br />

mehrmals täglich von uns kontrolliert.“ Die Ausflüge<br />

dorthin sorgen immer wieder für schlammverspritzte<br />

Streifenwagen, wenn es im Wald nass ist.<br />

Neben dem Objektschutz kümmert sich die <strong>Flughafen</strong>polizei<br />

auch um den Personenschutz: Reisen<br />

Staatsgäste oder andere VIPs an, sind die Beamten<br />

gefragte Begleiter. „Bei großen Staatsbesuchen organisieren<br />

wir hier alles Nötige wie etwa einen Ehrenzug<br />

der Bereitschaftspolizei, je nachdem, was das<br />

Protokoll erfordert“, so Sauer. Darüber hinaus gibt es<br />

ein weiteres wichtiges Thema, das so nur bei einem<br />

<strong>Flughafen</strong>revier vorkommt: „Bei Zwischenfällen<br />

wie 2009 bei der Maschine mit Franz Müntefering<br />

an Bord sind wir vor Ort und sichern die Beweislage,<br />

damit nichts nachträglich verändert werden kann. Die<br />

Bergung eines Flugzeugs kann erst beginnen, wenn<br />

wir es dafür freigegeben haben.“ Unterstützt werden<br />

die Airportpolizisten in solch einem Fall von den<br />

Experten der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung<br />

(BfU) in Braunschweig.<br />

Urlauber und andere Reisende machen die Bekanntschaft<br />

mit der Polizei aber eher bei einer anderen Zur Ferienzeit präsentieren sich die Polizeikollegen<br />

eine der am dichtesten umlagerten Attraktionen.<br />

Angelegenheit: „Wir haben jedes Jahr rund 150 außerdem mit einem Infostand in den Terminals und<br />

Verstöße gegen das Waffengesetz“, erzählt Sauer. geben Tipps, damit der Urlaub in fremden Ländern<br />

„Vielen ist nicht klar, dass allein der Besitz von ohne böse Überraschungen verläuft. Faltblätter mit<br />

Schlagringen, Spring- oder Klappmessern verboten nützlichen Informationen sind das ganze Jahr über<br />

ist.“ Wird ein solcher Gegenstand im Gepäck entdeckt,<br />

wird dieser sofort beschlagnahmt und der und Aufklärung, das ist unser Anliegen“, betont<br />

auf dem Revier zu haben. „Vorbeugen durch Präsenz<br />

Besitzer bekommt eine Anzeige. Nur selten muss die Oskar Sauer.<br />

Polizei bei Beleidigungen oder Körperverletzungen Für Michael Spielvogel und Stephan Linsenmaier<br />

einschreiten. „Wenn zum Beispiel ein Passagier eine bleibt die Frühschicht heute ruhig. Ihren nächsten<br />

Flugbegleiterin anpöbelt oder auf der Bordtoilette Einsatz haben sie in der Nachtschicht, von abends<br />

raucht und dann nicht belehrbar ist, holt die Crew acht Uhr bis morgens kurz vor sechs. Egal zu welcher<br />

uns zu Hilfe“, so Sauer.<br />

Tageszeit, die beiden kommen gern an den <strong>Flughafen</strong>:<br />

„Die Arbeit ist anspruchsvoll und vielseitig –<br />

Natürlich gibt es auch angenehme Einsätze für die<br />

Kolleginnen und Kollegen vom Revier: Beim jährlichen das mag ich an diesem Job. Du musst ausgeglichen<br />

Kinderfest am <strong>Flughafen</strong> <strong>Stuttgart</strong> ist das Probe sitzen und sportlich sein und gerne mit Leuten umgehen“,<br />

im Streifenwagen oder auf dem Motorrad immer meint Stephan Linsenmaier. ■<br />

Ausbildung bei der Landespolizei<br />

Wer zur Polizei möchte, hat die Wahl zwischen mittlerem und gehobenem Dienst, Ausbildung oder<br />

Studium. Anwärter beschäftigen sich unter anderem mit Recht, Kriminalistik und Psychologie, Fahrtraining<br />

und Dienstsport. Spätere Einsatzmöglichkeiten gibt es bei der Verkehrs- oder Kriminalpolizei,<br />

in der Reiter- oder Hubschrauberstaffel, als Polizeitaucher oder im Innendienst. Informationen zur<br />

Ausbildung gibt es auf der Webseite der baden-württembergischen Landespolizei www.polizei-bw.de<br />

unter der Rubrik Berufsinfo.<br />

Flugblatt | 5


Fokus <strong>Flughafen</strong><br />

Optimistischer Blick in die Zukunft: Die <strong>Flughafen</strong>direktoren Walter Schoefer und<br />

Prof. Georg Fundel (v. l.) freuen sich über die neue Verbindung zum Drehkreuz Katar.<br />

Die Golfregion<br />

als neues Ziel<br />

Das Jahr 2010 startete mit Herausforderungen: Aschewolken und Streiks bremsten<br />

erst einmal die Entwicklung, bevor die Passagierzahlen am <strong>Flughafen</strong> <strong>Stuttgart</strong> langsam<br />

anstiegen. Die Geschäftsführer der <strong>Flughafen</strong>gesellschaft, Prof. Georg Fundel<br />

und Walter Schoefer, berichten.<br />

Flugblatt: Etwa 9,3 Millionen Passagiere wurden<br />

2010 hier am <strong>Flughafen</strong> <strong>Stuttgart</strong> gezählt, das ist ein<br />

Plus von etwa drei Prozent. Wird sich der Aufwärtstrend<br />

20<strong>11</strong> fortsetzen<br />

Fundel: Die Menschen blicken wieder positiver in die<br />

Zukunft, die Auftragsbücher vieler Unternehmen füllen<br />

sich. Wir rechnen für 20<strong>11</strong> wieder mit bis zu drei<br />

Prozent Zuwachs. Auf- und Abschwünge sind typisch<br />

für unsere Branche, über die Jahre hinweg betrachtet<br />

ist der Luftverkehr jedoch stetig gewachsen. Künftig<br />

wird das Wachstum in den verschiedenen Regionen<br />

der Welt jedoch noch unterschiedlicher ausfallen als<br />

bisher.<br />

Flugblatt: Ab März 20<strong>11</strong> bietet Qatar Airways die<br />

erste direkte Verbindung ab <strong>Stuttgart</strong> in die Golfregion.<br />

Wie wichtig ist dieses neue Ziel für den baden-württembergischen<br />

Landesflughafen<br />

Fundel: Doha als neues Ziel in unserem Angebot hat<br />

große Bedeutung für uns. Von dort bestehen beste<br />

Umsteigemöglichkeiten nach Asien, Afrika und Australien.<br />

Dass Qatar Airways die Strecke aufnimmt,<br />

zeigt, dass <strong>Stuttgart</strong> und das Land als Wirtschaftsstandorte<br />

weiter vorne mit dabei sind. Wir haben<br />

mehrere Jahre um die Verbindung geworben und<br />

freuen uns sehr, dass diese nun zustande gekommen<br />

ist. Es gibt nicht nur wirtschaftliche Verflechtungen<br />

zwischen Baden-Württemberg und Katar wie etwa<br />

die Beteiligung an Porsche, sondern auch in der<br />

Touristikbranche. Nicht zuletzt dient die neue Linie<br />

dem Incoming-Verkehr, also denjenigen, die aus der<br />

Golfregion hierher reisen wollen.<br />

Flugblatt: Das Jahr 2010 brachte nicht nur mehr<br />

Passagiere, sondern auch größeres Fluggerät –<br />

heißt das, dass die Westerweiterung bald in Angriff<br />

genommen werden muss<br />

Schoefer: Wir werden in den kommenden Monaten<br />

verfolgen, wohin der Trend beim Flottenmix der Airlines<br />

geht. Zusätzliche Parkpositionen sind jetzt schon<br />

dringend notwendig, um den Rollverkehr am Boden<br />

ohne unnötige Reibungen oder Verspätungsrisiken<br />

abzuwickeln. Auch um die Kapazität der Start- und<br />

Landebahn optimal auszuschöpfen, brauchen wir<br />

langfristig am Boden Stellplätze für alle Starts, die<br />

in den ersten zwei Betriebsstunden pünktlich hinaus<br />

gehen sollen. Das wäre Platz für 64 Maschinen.<br />

Heute arbeiten wir mit insgesamt 47 Parkpositionen<br />

für Passagierflugzeuge, wovon sich eine ganze Reihe<br />

aber nur für kleine Regionaljets eignet.<br />

Flugblatt: Mehr Verkehr bedeutet mehr Auswirkungen<br />

auf die Umwelt. Was sind hier Ihre Pläne für das<br />

Jahr 20<strong>11</strong><br />

Schoefer: Die Menschen wollen mobil sein, und wir<br />

wollen dieses Bedürfnis möglichst umweltverträglich<br />

zufriedenstellen – das ist uns wichtig. In unserem ersten<br />

Umweltbericht 2010 haben wir eine ganze Reihe<br />

konkreter Einzelziele vorgestellt. Ein großes Projekt<br />

ist beispielsweise der Bau des neuen Blockheizkraftwerks,<br />

das 2012 in Betrieb gehen soll und dank des<br />

Einsatzes von Erdgas sowie effizienter Kraft-Wärme-<br />

Kopplung rund 4.800 Tonnen CO 2<br />

einsparen wird.<br />

Der angekündigte Aufbau eines Umweltinformationssystems<br />

wird weiter vorangetrieben. Dazu kommt<br />

noch eine ganze Reihe von Einzelprojekten, wie zum<br />

Beispiel der testweise Einsatz von Elektrofahrzeugen<br />

von Mercedes.<br />

6 | Flugblatt


Parkpositionen für Flugzeuge sind ein gefragtes Gut am <strong>Flughafen</strong> <strong>Stuttgart</strong>. Die geplante Westerweiterung soll hier zusätzliche Abstellflächen<br />

schaffen, besonders für Nachtstopper.<br />

Flugblatt: Seit Anfang des Jahres müssen Fluggäste<br />

auf alle Tickets eine zusätzliche Luftverkehrssteuer<br />

zahlen. Diese liegt zwischen 8 und 45 Euro, je nach<br />

Länge der Strecke. Wie stehen Sie zu dieser neuen<br />

Abgabe<br />

Schoefer: Wir sehen die eingeführte Steuer, die der<br />

Sanierung des Staatshaushalts dienen soll, kritisch.<br />

Die Abgabe verzerrt den Wettbewerb und belastet<br />

die Luftfahrtbranche, die ohnehin noch mit den<br />

Auswirkungen der Wirtschaftskrise zu kämpfen hat.<br />

Vor allem grenznahe Airports, wie unsere Tochtergesellschaft<br />

in Karlsruhe / Baden-Baden, laufen Gefahr,<br />

Fluggesellschaften und Kunden zu verlieren. Diese<br />

sind nämlich ganz im Gegensatz zu den Flughäfen<br />

mobil.<br />

Flugblatt: Eine letzte Frage: Das Bahnprojekt<br />

<strong>Stuttgart</strong> 21 bewegt seit Wochen und Monaten die<br />

Gemüter der Bürger, weit über die Landeshauptstadt<br />

hinaus. Der <strong>Flughafen</strong> engagiert sich auch weiterhin<br />

für das Vorhaben<br />

Fundel: <strong>Stuttgart</strong> 21 und der geplante ICE-Bahnhof<br />

hier am <strong>Flughafen</strong> bedeuten einen einmaligen<br />

Gewinn für die gesamte Filderregion und den ganzen<br />

Standort. Wir tragen mit mehr als 300 Millionen Euro<br />

zu dem Großprojekt bei, und wir stehen unverändert<br />

voll und ganz dahinter. Nicht nur in diesem Punkt<br />

wird 20<strong>11</strong> ein interessantes Jahr werden. ■<br />

Experten unter sich:<br />

Luftfahrttage am Airport<br />

Die Luftfahrtbranche zu Gast am <strong>Flughafen</strong> <strong>Stuttgart</strong>: Zum 5. Deutschen Luftfahrttag<br />

trafen sich Vertreter von Airlines, Flughäfen, Verbänden und Parteien<br />

kürzlich im Mövenpick Hotel <strong>Stuttgart</strong> Airport, um miteinander zu diskutieren.<br />

Hauptthema war die neue Flugticketsteuer, aber auch Punkte wie Wirtschaftsförderung<br />

durch neue Direktverbindungen oder die Bedeutung des Incoming-<br />

Verkehrs für den Tourismus standen auf dem Programm. Der parlamentarische<br />

Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Jan Mücke, stellte der versammelten<br />

Runde die Konzepte der Regierung für den Luftverkehr vor. Und<br />

die <strong>Stuttgart</strong>er <strong>Flughafen</strong>direktoren waren ebenfalls beteiligt: Georg Fundel<br />

erörterte in einem Vortrag die Bedeutung des Luftverkehrs für den Incoming-<br />

Tourismus in Baden-Württemberg. Walter Schoefer diskutierte mit den Airportleitern<br />

von Köln, München, Düsseldorf und Berlin über die politischen<br />

Vorgaben für die Branche. Nach den Ereignissen in punkto Frachttransport<br />

waren sich die Herren weitgehend einig: „Wir benötigen weltweit einheitliche<br />

Sicherheitsvorschriften, die alle am Luftverkehr Beteiligten einbeziehen, und<br />

die auch praktisch umsetzbar und bezahlbar sind“, so Schoefer. ■<br />

Neue Luftverkehrssteuer<br />

ab 20<strong>11</strong><br />

Seit September 2010 zahlen Passagiere eine extra Abgabe an den Staat, wenn<br />

sie im Januar 20<strong>11</strong> in Deutschland an Bord eines Flugzeugs gehen wollen – so<br />

hat es die Bundesregierung im Rahmen ihres Spar pakets beschlossen. Die neue<br />

Steuer soll insgesamt rund eine Milliarde Euro einbringen. Für Kurzstrecken<br />

in Europa sind acht Euro pro Flug zu bezahlen, für Mittelstrecken wie in die<br />

Vereinigten Arabischen Emirate werden 25 Euro fällig und für Langstrecken<br />

45 Euro pro Flug. Im innerdeutschen Verkehr fällt die Gebühr bei Hin- und<br />

Rückflug an, zuzüglich der Mehrwertsteuer.<br />

Die Luftfahrtbranche steht der neuen Abgabe kritisch gegenüber: Für die<br />

Reisenden bedeutet die Steuer höhere Ticketpreise, dazu ist der Verwaltungsaufwand<br />

recht hoch. Manche Experten befürchten auch, dass der nationale<br />

Alleingang den Wettbewerb verzerrt – besonders bei grenznahen Airports<br />

wie etwa Karlsruhe / Baden-Baden, wo viele Fluggäste nach Straßburg oder<br />

Basel abwandern können. Im Sommer 2012 will die Regierung überprüfen,<br />

wie sich die neue Abgabe auf die Luftfahrtbranche auswirkt und was diese<br />

an Einnahmen bringt. ■<br />

Flugblatt | 7


Fokus <strong>Flughafen</strong><br />

Neue Medien im Anflug<br />

App in den Urlaub<br />

Immer auf dem Laufenden – beim Blick in die sozialen Netzwerke Facebook und Twitter<br />

finden künftige Freunde und Follower auch den <strong>Flughafen</strong> <strong>Stuttgart</strong>.<br />

Infos für unterwegs liefert ab Anfang 20<strong>11</strong><br />

die neue App vom Landesairport.<br />

Über 500 Millionen aktive Mitglieder hat Facebook, stehen dem Nutzer der Kommunikationsplattform<br />

und rund neunzig Millionen Kurznachrichten laufen zur Ver fügung – ganz nach dem Motto: Weniger ist<br />

pro Tag über Twitter: Die sozialen Netzwerke sind in mehr.<br />

Sachen digitaler Kommunikation auf dem Vormarsch. Auch mit einer Facebook-Fanpage ist der <strong>Flughafen</strong><br />

Auch der <strong>Flughafen</strong> <strong>Stuttgart</strong> setzt seit Kurzem auf <strong>Stuttgart</strong> am Start. Von den aktuellsten Stellenanzeigen<br />

bis hin zu Veranstaltungsterminen – Neuigkeiten<br />

die neue Form der Informationsverbreitung – vor<br />

allem auch, um mit Kunden und Luftfahrtbegeisterten und Wissenswertes über den Landesairport erfahren<br />

in einen Dialog zu treten.<br />

Interessierte hier sofort. In der Fotogalerie können<br />

Mit zwei Profilen ist der Landesflughafen bei Twitter<br />

an Bord: Dem allgemeinen Unternehmenskanal Farbe anschauen. „Der Blick hinter die Kulissen des<br />

sich die Freunde der Seite zudem den Airport in<br />

und dem der Airportwerbung. Kurznachrichten zu <strong>Flughafen</strong> betriebs zeigt unsere unterschiedlichen<br />

den verschiedensten Themen werden darüber in der Facetten“, sagt Geschäftsführer Georg Fundel. „Aber<br />

Twitterwelt verbreitet. Im Fachjargon heißt das auch auch wir lernen unsere Passagiere, Besucher und<br />

tweeten, zu Deutsch zwitschern. Genau 140 Zeichen <strong>Flughafen</strong>fans besser kennen.“■<br />

Facebook und Twitter in Kürze<br />

Facebook ist eine kostenlose Internetanwendung. Nach der Registrierung und dem Anlegen eines<br />

persönlichen Facebook-Profils kann es losgehen: Mitglieder treten mit anderen Nutzern in Kontakt,<br />

bekunden über den „Gefällt mir“-Button ihre Interessen oder tauschen Bilder aus. Wichtig ist, die<br />

Einstellungen zur Privatsphäre individuell anzupassen, um nicht unfreiwillig persönliche Daten preiszugeben.<br />

Auch Twitter ist kostenlos und über eine Anmeldung mit Namen und Mailadresse zugänglich. Nutzer<br />

können Informationen, ihre Gedanken und Erfahrungen mit anderen Twitterfans teilen und diese<br />

kommentieren.<br />

Den <strong>Flughafen</strong> <strong>Stuttgart</strong> finden Sie unter:<br />

www.facebook.com: <strong>Flughafen</strong> <strong>Stuttgart</strong><br />

www.twitter.com: STR_<strong>Flughafen</strong> und AirportWerbung<br />

Shops, eine Ausstellung, die Besucherterrasse<br />

oder einen Snack für zwischendurch – am <strong>Flughafen</strong><br />

<strong>Stuttgart</strong> gibt es zahlreiche Möglichkeiten, das<br />

Warten auf den Abflug zu verkürzen. Doch wie<br />

viel Zeit muss der Reisende am Airport einplanen<br />

Hat das Flugzeug Verspätung Und wo gibt es die<br />

appetitlichen Happen für unterwegs Fragen über<br />

Fragen, die neue <strong>Flughafen</strong>applikation für das<br />

Mobiltelefon iPhone kennt die Antworten.<br />

Insgesamt vier Rubriken helfen dem Passagier,<br />

sich am Landesairport zurechtzufinden: Fluginformationen,<br />

allgemeine Servicetipps, ein Zeitvertreiber<br />

und Informationen rund um An- und Abreise.<br />

Die Suche nach dem nahegelegenen Parkplatz,<br />

der schnellsten Busverbindung oder dem richtigen<br />

Gate wird so deutlich erleichtert.<br />

Ein besonderes Highlight der kostenlos nutzbaren<br />

App ist der Zeitvertreiber. Nach Eingabe der Verweildauer<br />

am <strong>Flughafen</strong> <strong>Stuttgart</strong> zeigt das Handy<br />

dem Besucher die Freizeitangebote des Airports.<br />

Je nach Interesse des Passagiers stellt der mobile<br />

<strong>Flughafen</strong>führer aus fünf Kategorien, von Restaurants<br />

bis Reisebüros, ein passendes Programm<br />

zusammen.<br />

Die Software erscheint Anfang 20<strong>11</strong> in englischer<br />

und deutscher Sprache im App-Store. Für<br />

Handynutzer außerhalb der Apple-Welt steht<br />

die mobile Internetseite des <strong>Flughafen</strong>s zur<br />

Verfügung. ■<br />

8 | Flugblatt


Fokus <strong>Flughafen</strong><br />

Räumung des Terminals geprobt<br />

Ein heißer Einsatz für die <strong>Flughafen</strong>feuerwehr: Nach<br />

einem Brand mit großer Rauchentwicklung musste<br />

das Terminal 1 schnell geräumt werden. Das Szenario<br />

war jedoch nicht real, sondern nur eine Übung – wie<br />

es die Internationale Luftfahrtbehörde ICAO allen<br />

Flughäfen regelmäßig vorschreibt. Zusammen mit vielen<br />

Rettungskräften aus der ganzen Region trainierte<br />

die Airportfeuerwehr Anfang Oktober, alle Besucher<br />

nach einem Brandalarm zügig ins Freie zu bringen.<br />

Keine einfache Aufgabe, schließlich besteht das Terminal<br />

von der S-Bahn bis zur Aussichtsterrasse aus<br />

fünf Ebenen, und Airlines und Gastronomen haben<br />

viele Neben- und Lagerräume hinter den Kulissen.<br />

Damit der Flugbetrieb nicht mehr als nötig gestört<br />

wurde, fand die Übung an einem späten Freitagabend<br />

statt. Mehr als 600 Teilnehmer waren mit Feuer und<br />

Flamme bei der Sache, darunter die US-Feuerwehr<br />

am <strong>Flughafen</strong>, freiwillige Feuerwehren der Nachbargemeinden<br />

sowie weitere Rettungsorganisationen<br />

und Behörden.<br />

Für den Leiter der <strong>Flughafen</strong>feuerwehr, Andreas<br />

Rudlof, sind solche Übungen trotz des hohen Aufwands<br />

effektiv: „Was unsere Leute hier an Erfahrung<br />

gewinnen, ist durch keinen theoretischen Unterricht<br />

aufzuwiegen. Außerdem können wir bei einer solchen<br />

Übung unsere Notfallpläne überprüfen und das<br />

Zusammenspiel der Einsatzkräfte weiter verfeinern“,<br />

so Rudlof. Nach den Eindrücken der Fachbeobachter<br />

haben interne und externe Kräfte die ihnen gestellten<br />

Aufgaben anz flublatt-stgrt-186/88--2 gut und schnell abgearbeitet – die <strong>Flughafen</strong>besucher<br />

können sich also weiter sicher fühlen. ■ die <strong>Flughafen</strong>feuerwehr, wie ein Terminal im Brandfall am schnellsten geräumt<br />

07.<strong>11</strong>.2007 Übung macht 9:24 den Uhr Meister: Seite Mit 1einem großen Aufgebot an Mannschaft und Material trainierte<br />

wird.<br />

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Flugblatt | 9


Fokus <strong>Flughafen</strong><br />

Energiereiches Sonnenbad<br />

Bei sommerlichen Temperaturen gedeiht die<br />

grüne Pracht auf dem Dach besonders gut.<br />

Bereits im Oktober 2010 hatte die Fotovoltaikanlage das erwartete Pensum von 870.000 kWh<br />

geschafft – das erste Betriebsjahr war so ein voller Erfolg.<br />

Unten wird geparkt, oben wird Energie getankt:<br />

Seit knapp drei Jahren stehen die insgesamt 4.271<br />

Abstellplätze im Bosch-Parkhaus Messe- und Airportbesuchern<br />

zur Verfügung. Seit rund einem Jahr<br />

nehmen die Solarzellen auf dem Dach jeden Sonnenstrahl<br />

auf. Das Ergebnis des ersten Betriebsjahres der<br />

Fotovoltaik anlage kann sich mehr als sehen lassen.<br />

Mit etwa 617 Tonnen eingespartem Kohlendioxid<br />

und einem Ertrag von rund 1.020.000 Kilowattstunden<br />

(kWh) übertrifft die Anlage die erwarteten<br />

Werte. Mit diesem Ökostrom vom Parkhausdach<br />

könnten rund 290 Haushalte versorgt werden.<br />

Bereits im Oktober 2010 war die vorausberechnete<br />

Stromausbeute von 870.000 kWh erreicht<br />

und damit auch die CO 2<br />

-Einsparung von etwa 575<br />

Tonnen. Denn, auch wenn das vergangene Jahr<br />

manchem kalt und regnerisch in Erinnerung ist, die auch die frisch gesäten Pflanzen ihren Nutzen aus<br />

Sonne schien trotzdem kräftig vom Himmel. Vor allem den Sonnenstrahlen. Von den insgesamt 18.500<br />

im April, Juni und Juli lagen die Erträge deutlich über Quadratmetern begrünter Dachfläche sind nach wie<br />

den Planungen mit Spitzenwerten von 430 kWh pro vor rund <strong>11</strong>.500 gänzlich frei von Kollektoren. Mit<br />

Stunde – genug Strom, um damit rund 430 Stunden Sonnenschein und Wasserzufuhr entwickelte sich<br />

zu bügeln oder etwa 215 Stunden die Wohnung mit so bis in den Spätsommer hinein ein durchgängiger<br />

dem Staubsauger auf Vordermann zu bringen. bunter Gräser- und Pflanzenteppich auf dem Parkhausdach.<br />

Während die Solarzellen Strom gewannen, zogen<br />

■<br />

Fakten zur Solaranlage<br />

Inbetriebnahme der Anlage <strong>11</strong>. Dezember 2009<br />

Investitionsvolumen der <strong>Flughafen</strong> <strong>Stuttgart</strong> GmbH rund 4 Millionen Euro<br />

Größe der Anlage<br />

zirka 7.000 Quadratmeter<br />

Zahl der Module<br />

4.236 Stück<br />

Neue Fahrzeuge von der Steckdose<br />

Der Fuhrpark des <strong>Stuttgart</strong>er <strong>Flughafen</strong>s bekommt<br />

umweltfreundlichen Zuwachs: Zwei Vito E-Cell von<br />

Mercedes-Benz werden auf dem Airportgelände eingesetzt,<br />

eines als Postfahrzeug, das andere wird in<br />

der Abteilung Betrieblicher Umweltschutz genutzt.<br />

Sie haben jeweils eine Reichweite von 130 Kilometern<br />

und sind weltweit die ersten batterieelektrisch<br />

betriebenen Transporter. „In unserer Umweltarbeit<br />

hat das Thema emissionsarme Mobilität einen hohen<br />

Stellenwert – und das eben nicht nur bei unserem<br />

Kerngeschäft, dem Luftverkehr“, erläutert Walter<br />

Schoefer, Geschäftsführer der <strong>Flughafen</strong> <strong>Stuttgart</strong><br />

GmbH (FSG). „Schon 1991 haben wir die ersten<br />

Hybrid-Gepäckschlepper gekauft, und seit 2009 steht<br />

die erste Wasserstofftankstelle Baden-Württembergs<br />

auf unserem Areal.“<br />

Die beiden mit einer Lithium-Ionen-Batterie<br />

ausgestatteten Vito E-Cell sind bei der FSG die<br />

kommenden Jahre im Rahmen eines Mietmodells<br />

im Einsatz. Während dieser Zeit werden Verbrauch<br />

und Reichweite kontinuierlich gemessen und weitere<br />

Informationen aufgezeichnet. Nach Ablauf der Testphase<br />

gehen die zwei Elektrotransporter wieder<br />

zurück an Mercedes-Benz. Die Erfahrungen des <strong>Stuttgart</strong>er<br />

<strong>Flughafen</strong>s mit den beiden Elektro-Vito fließen<br />

schließlich in die Entwicklungsarbeit des Fahrzeugherstellers<br />

mit ein. ■<br />

10 | Flugblatt


Fokus <strong>Flughafen</strong><br />

Im Schneepflug auf die Piste<br />

Viel Schnee ist schön für Skifahrer,<br />

am <strong>Flughafen</strong> aber leider hinderlich.<br />

Gibt es auf dem weiten Vorfeld Massen an Schnee, muss der Schaufellader ran, um auf<br />

Rollwegen und Parkpositionen Platz zu schaffen.<br />

Ab November in Alarmbereitschaft: In der kalten<br />

Jahres zeit stehen die Einsatztrupps des <strong>Flughafen</strong>-<br />

Winterdienstes bereit, um gegen Schnee und Eis ins<br />

Feld zu ziehen. Alle Winterdiensthelfer sind Mitarbeiter,<br />

die diese Aufgabe zusätzlich zu ihrem üblichen<br />

Job freiwillig erfüllen. Buchhalter, Ausbilder, IT-Fachleute,<br />

Kollegen vom Vorfelddienst – quer durch die<br />

Abteilungen sind alle mit dabei. Bis April sind jeweils<br />

sechzig der insgesamt 180 Helfer in ständiger Rufbereitschaft.<br />

Sie müssen sich jederzeit bereithalten, auch<br />

mitten in der Nacht. Rudolf Brunner, seit 26 Jahren<br />

Einsatzleiter im Winterdienst, sagt: „Manchmal hält<br />

sich das Wetter nicht an die Vorhersagen, Überraschungen<br />

sind nie auszuschließen. Wir haben aber<br />

ausgefeilte Pläne, um Piste und Vorfeld möglichst<br />

zügig zu räumen.“ Knapp 1,3 Millionen Quadratmeter<br />

Fläche, also fast 180 Fußballfelder, müssen<br />

die Trupps freihalten.<br />

Insgesamt über 20.000 PS bieten die rund dreißig<br />

Sonderfahrzeuge des Winterdienstes auf, um den<br />

Betrieb am Laufen zu halten. Darunter sind Schneefräsen,<br />

die bis zu 5.000 Tonnen Schnee pro Stunde aus<br />

dem Weg schaffen können oder Schneepflüge mit bis<br />

zu 450 PS. Bei Bedarf verteilen Sprühfahrzeuge auf<br />

der Startbahn und den Rollwegen flüssige und granulierte<br />

Enteisungsmittel, die zu einhundert Prozent biologisch<br />

abbaubar sind. Das anfallende Abwasser wird<br />

in einem Rückhaltebecken gespeichert, vorbehandelt<br />

und in kontrollierten Mengen der Kläranlage Plieningen<br />

zugeleitet. Anders als Förster und Bauern hofft<br />

die Airport-Crew jedoch auf einen milden Winter –<br />

dann gibt es weniger Verspätungen für die Fluggäste<br />

und weniger Einsätze für die freiwilligen Helfer. ■<br />

<strong>Flughafen</strong>touren sind der Renner<br />

Rekordzahl beim Blick hinter die Kulissen: Rund<br />

40.000 Besucher haben 2010 bei einer Führung den<br />

<strong>Flughafen</strong> <strong>Stuttgart</strong> genau in Augenschein genommen.<br />

Über 1.500 Touren haben ein fest angestellter<br />

und fünf freie Mitarbeiter des Besucherdienstes<br />

damit im vergangenen Jahr für interessierte Gruppen<br />

angeboten. Die Gäste erfahren dabei, wie eng<br />

unter schiedliche Kräfte zusammenarbeiten, damit ein<br />

Flugzeug pünktlich startet. Seit 35 Jahren bietet die<br />

<strong>Flughafen</strong> <strong>Stuttgart</strong> GmbH schon Führungen am Airport<br />

an. Waren es 1989 noch rund 10.000 Besucher,<br />

sind es heute fast viermal so viele pro Jahr.<br />

Informationen zum Programm und einen Buchungskalender<br />

gibt es auf der <strong>Flughafen</strong>webseite<br />

www.stuttgart-airport.com unter der Rubrik Reisende<br />

und Besucher/Faszination <strong>Flughafen</strong>/<strong>Flughafen</strong>führungen.<br />

Telefonische Anmeldungen sind ebenfalls<br />

möglich, jeweils dienstags und donnerstags zwischen<br />

14 und 16 Uhr unter der Nummer 07<strong>11</strong> 948-2326. Die<br />

Führungen kosten auch 20<strong>11</strong> unverändert 170 Euro<br />

für Gruppen bis zu dreißig Personen. ■<br />

Bei 1.500 <strong>Flughafen</strong>führungen im Jahr 2010 genossen insgesamt rund 40.000 Airport-Gäste<br />

den freien Blick auf die Start- und Landebahn.<br />

Flugblatt | <strong>11</strong>


Fokus <strong>Flughafen</strong><br />

Die clevere<br />

Alternative<br />

Reisen mit dem Glamourfaktor: Zwar machen die VIP-Pakete keinen Promi aus Passagieren,<br />

jeder kann sich aber zumindest einmal so fühlen.<br />

Verwöhnprogramm<br />

mit Glamourfaktor<br />

Very Important Persons oder auch kurz VIPs: Das sind meist Stars und Sternchen aus<br />

der Unterhaltungsbranche, der Politik und dem Sport. Sich wie ein Weltstar fühlen<br />

und verwöhnen lassen, das kann am <strong>Flughafen</strong> <strong>Stuttgart</strong> aber für alle wahr werden.<br />

Ein besonderes Zuhause während<br />

Ihres Aufenthalts in <strong>Stuttgart</strong>.<br />

Hotelapartments mit Küchenzeile,<br />

reichhaltigem Frühstücksbuffet und<br />

Hotelservice zum günstigen Preis.<br />

Nur 7 km vom neuen Messegelände<br />

und dem <strong>Stuttgart</strong>-Airport entfernt.<br />

Tel. 0049(0)7157-7360<br />

www.residenz-hotel.de<br />

member of<br />

Schon vor dem Abflug können sich die Reisenden am<br />

baden-württembergischen Landesairport auf Urlaub<br />

und Erholung einstellen: Das kürzlich überarbeitete<br />

und erweiterte VIP-Programm bietet einen komfortablen<br />

Service, je nach Interesse und in unterschiedlichen<br />

Preiskategorien. Das Warten am Check-in-Schalter,<br />

der Weg zum richtigen Gate oder das Schleppen der<br />

vollgepackten Koffer gehören so der Vergangenheit<br />

an. „Geschäftsleute nutzen das Angebot, um<br />

schneller von A nach B zu kommen, ältere Passagiere<br />

genießen den Komfort und Familien mit Kindern sind<br />

froh, sich nicht ums Gepäck kümmern zu müssen“,<br />

beschreibt Katja Rieber, Mitarbeiterin bei den Fluggastdiensten,<br />

die Motive ihrer Kunden.<br />

Insgesamt vier VIP-Pakete erfüllen Geschäftsreisenden<br />

und Urlaubern fast jeden Wunsch: Passagiere, die das<br />

Basispaket gebucht haben, werden ab der Ankunft<br />

am <strong>Flughafen</strong> bis zum Gate begleitet. Gegen einen<br />

Aufpreis erhält der Gast die Komfortvariante und<br />

genießt verkürzte Wartezeiten an den Sicherheitskontrollen<br />

oder entspannt in der <strong>Flughafen</strong>lounge.<br />

Mit Snacks und einem Glas Sekt können Quasi-Stars<br />

in ruhiger Atmosphäre auf ihren Urlaub anstoßen.<br />

Und das Verwöhnprogramm geht weiter: Für den<br />

Transfer zum Flugzeug steht derzeit ein Porsche<br />

Cayenne Hybrid bereit, den die Fluggäste gegen den<br />

üblichen Passagierbus eintauschen.<br />

Ähnliche Sonderleistungen genießen Urlauber mit<br />

dem VIP-Paket Ankunft: Passagiere werden bei der<br />

Einreise betreut und dürfen auch hier in der VIP-<br />

Limousine Platz nehmen. „Viele Reisende lassen sich<br />

nach ihrer Ankunft weiter bis zum Zielort fahren, auch<br />

das ist kein Problem“, erklärt Stefanie Schäfer, Teamleiterin<br />

der Fluggastdienste. Vom Babysitting über die<br />

Shoppingberatung bis hin zur Lieferung gewünschter<br />

Gaumenfreuden – die Mitarbeiter des VIP-Services<br />

versuchen vor und nach der Luftsicherheitsgrenze<br />

jeden Wunsch zu erfüllen. Und das wird belohnt –<br />

mit strahlenden Gesichtern, zufriedenen Passagieren<br />

und wiederkehrenden Stammkunden. ■<br />

Informationen in Kürze<br />

Die verschiedenen VIP-Pakete sowie Preise und<br />

Sonderkonditionen gibt es im Internet unter<br />

www.stuttgart-airport.de/vip. Auch die Buchung<br />

erfolgt über diesen Kanal und sollte mindestens<br />

48 Stunden vor An- oder Abreise erfolgen.<br />

Gegen Aufpreis und nach Absprache sind vom<br />

Paket abweichende Wünsche möglich.<br />

12 | Flugblatt


Hin und Weg<br />

Vom <strong>Flughafen</strong> ...<br />

… an den Persischen Golf – und noch weiter<br />

Treffpunkt STR<br />

... in die Umgebung<br />

Die Wilhelma<br />

Wilbär ist inzwischen nach Schweden ausgewandert.<br />

Aber auch wenn der Eisbär – als<br />

Neugeborenes im Jahr 2008 die Attraktion des<br />

<strong>Stuttgart</strong>er Zoos – nicht mehr da ist, bleibt die<br />

Wilhelma im Stadtteil Bad Cannstatt ein Publikumsmagnet.<br />

Über zwei Millionen Besucher<br />

pro Jahr wollen die rund 8.000 Tiere und 6.000<br />

Pflanzenarten besichtigen. Das Gelände umfasst<br />

dreißig Hektar und wurde im 19. Jahrhundert<br />

vom württembergischen König Wilhelm I.<br />

als Parkanlage zum neu erbauten Schloss<br />

Rosenstein angelegt.<br />

Qatar Airways wohin das Auge blickt: Am Drehkreuz in Doha kommen bald auch <strong>Stuttgart</strong>er<br />

Passagiere an – und bleiben entweder im Emirat oder heben gleich wieder ab, etwa in Richtung<br />

Thailand, Indien oder Japan.<br />

Der Frühling beginnt am <strong>Stuttgart</strong>er <strong>Flughafen</strong> mit<br />

einer neuen Verbindung: Erstmals gibt es vom badenwürttembergischen<br />

Landesairport aus einen direkten<br />

Flug auf die arabische Halbinsel. Doha lautet das<br />

Ziel, das Qatar Airways ansteuert. Die Hauptstadt<br />

des Emirats Katar ist zugleich auch das Drehkreuz der<br />

Fluggesellschaft – was jede Menge weitere Ziele verspricht.<br />

Für <strong>Stuttgart</strong>er Business- und Urlaubsreisende<br />

geht es von dort aus weiter ins thailändische Bangkok,<br />

nach Colombo auf Sri Lanka oder ins chinesische<br />

Schanghai. Und auch Japan, Indien oder Singapur<br />

sind über den Zwischenstopp in Doha zu erreichen.<br />

Da die Flugzeiten aufeinander abgestimmt sind, warten<br />

Passagiere bei vielen Transitverbindungen auch<br />

nie länger als zwei Stunden auf den Weiterflug.<br />

Lautet das Endziel Katar, können sich Reisende auf<br />

viel Sonne, Hitze und Wüste einstellen. Temperaturen<br />

von bis zu 45 Grad Celsius lassen im Hochsommer<br />

allzu bewegungsintensive Ausflüge eher nicht zu. Im<br />

Winter hingegen zeigt das Thermometer durchaus<br />

auch unter zwanzig Grad an. Doch egal ob heiß oder<br />

kühl, das Emirat hat einiges zu bieten: etwa Ausflüge<br />

in die Wüste oder die feinen Strände am Persischen<br />

Golf, die zum Baden einladen. In der Hauptstadt<br />

Doha erfahren Besucher hautnah, wie die alte arabische<br />

Kultur mit neuen Elementen zusammenwächst.<br />

Wer sich genauer mit der islamischen Lebensart der<br />

Vergangenheit beschäftigen möchte, findet in Doha<br />

auch eines der größten Museen der Welt zu diesem<br />

Thema. Auf 45.000 Quadratmetern zeigt das 2008<br />

eröffnete Museum of Islamic Art zahlreiche Kunstwerke,<br />

Schriftstücke, Textilien und Keramikprodukte.<br />

Die Skyline der Hauptstadt Katars und Projekte rund<br />

um die Metropole verdeutlichen hingegen die Moderne:<br />

Nördlich der Corniche, der Strandpromenade<br />

Dohas, existiert beispielsweise die künstlich aufgeschüttete<br />

Insel The Pearl, auf der Einwohner sowie<br />

Urlaubsreisende eine luxuriöse Unterkunft finden<br />

können. ■<br />

Am 6. März 20<strong>11</strong> startet Qatar Airways<br />

erstmals vom <strong>Flughafen</strong> <strong>Stuttgart</strong> in<br />

Richtung Doha. Von da an hebt jeden<br />

Mittwoch, Freitag und Sonntag eine<br />

Maschine um 15:40 Uhr an Baden-<br />

Württembergs Landesairport ab.<br />

Berühmt ist die Wilhelma etwa für ihre Aufzucht<br />

von Menschenaffenbabys. Aus ganz Europa<br />

kommen die von ihren Müttern verstoßenen<br />

Jungtiere und werden von den <strong>Stuttgart</strong>er Tierpflegern<br />

aufgepäppelt. Bald wird die Aufzuchtstation<br />

mitsamt dem Kindergarten für Gorillas<br />

in ein neues, modernes Menschenaffenhaus<br />

umziehen, das sich derzeit im Aufbau befindet.<br />

Besucherlieblinge sind auch die Elefanten, die<br />

seit 1952 in der Wilhelma bewundert werden<br />

können. Gleichzeitig ist der graue Dickhäuter<br />

das Wappentier des Zoologischen Gartens.<br />

Farbenfroh präsentieren sich hingegen Orchideen,<br />

Azaleen, Kamelien, Fuchsien und viele<br />

andere Pflanzen in den Gewächshäusern. Selbst<br />

einen Weltrekord stellte die Botanik vor wenigen<br />

Jahren auf: 2005 blühte ein Titanwurz mit<br />

einer Größe von 2,94 Metern. Wer sich Flora und<br />

Fauna aus nächster Nähe anschauen will, hat<br />

ganzjährig die Gelegenheit dazu. Auf der Homepage<br />

der Wilhelma unter www.wilhelma.de<br />

gibt es außerdem Informationen zu unterschiedlichen<br />

Führungen.<br />

Flugblatt | 13


Hin und Weg kapverden<br />

Am Kap der guten Welle<br />

Wer sich in der kalten Jahreszeit nach Wärme sehnt, aber nicht so weit fliegen möchte, bucht gern mal eine Reise auf die Kanaren.<br />

Doch Sonne, Strand und schöne Surfer bietet auch eine andere Inselgruppe – die Kapverden.<br />

Endlose Sandstrände und ganzjährig angenehme Temperaturen kennzeichnen die Kapverden im Zentralatlantik. Wer Ruhe und Entspannung<br />

sucht, ist auf einer der Inseln vor der Küste Afrikas genau richtig.<br />

Ein Paradies für Wassersportler: Wellen und Wind sind vor Sal und Boa Vista immer vorhanden<br />

und machen die Inseln zu optimalen Surfrevieren.<br />

Als Geheimtipp gelten sie nicht mehr. Dennoch<br />

sind die 15 Inseln im Zentralatlantik längst nicht so<br />

überlaufen wie andere Urlaubsgebiete: Erst in den<br />

vergangenen Jahren entdeckten Reisende die Kapverden,<br />

wie das hufeisenförmige Archipel genannt<br />

wird, für sich. Dabei bietet der Inselstaat, in der portugiesischen<br />

Amtssprache auch Cabo Verde genannt,<br />

genau das, wonach sich viele Reisende sehnen: eine<br />

ganzjährige Schönwettergarantie, goldgelber oder<br />

weißer Sandstrand sowie vielfältige Sport- und Wandermöglichkeiten.<br />

Seit vergangenem Herbst können die Passagiere des<br />

<strong>Stuttgart</strong>er <strong>Flughafen</strong>s zu zwei der neun bewohnten<br />

Kapverdischen Inseln abheben: Mit Tuifly geht es<br />

zweimal in der Woche nach Sal oder nach Boa Vista.<br />

Umgestiegen wird in Las Palmas. Setzt die Maschine<br />

dann auf einer der beiden Landebahnen des Amílcar<br />

Cabral International Airports von Sal auf, sind es nur<br />

15 Kilometer Fahrt bis nach Santa Maria – mit rund<br />

17.000 Einwohnern die größte Stadt der Insel. Hier<br />

gibt es inzwischen einige Hotels, jedoch keine Betonbunker.<br />

Das Örtchen hat Flair. Getünchte Häuser,<br />

kleine Cafés und Restaurants laden zum Verweilen<br />

ein. Sals Spezialität ist der Fisch: Am Anlegesteg von<br />

14 | Flugblatt


kapverden Hin und Weg<br />

Bild oben: Rundherum ist Wasser, im Inselinnern Boa Vistas dominieren Wüstengebiete.<br />

Bild unten: Meeresfrüchte stehen auf Sal hoch im Kurs, Obst und Gemüse vom Markt ebenso.<br />

Santa Maria können Besucher beobachten, wie der<br />

aktuelle Fang ausgeladen und verkauft wird.<br />

Wer das Meeresgetier lieber in seiner natürlichen<br />

Umgebung statt auf der Speisekarte kennenlernen<br />

möchte, kann sich bei einer der hervorragend ausgestatteten<br />

Tauchbasen der Insel melden. Prinzipiell<br />

ist Sal bei Wassersportlern sehr beliebt. An der Küste<br />

wurden bereits Windsurf-Weltmeisterschaften ausgetragen.<br />

Doch bevor die Meister der perfekten Wellen<br />

in den 1970er-Jahren Sal für sich entdeckten, war<br />

das kostbarste Gut der Insel das Salz. Heute wird der<br />

Rohstoff nur noch in kleinen Mengen gewonnen und<br />

verkauft. Die alten Salinen, etwa bei Pedra Lune, sind<br />

aber noch immer erhalten und lassen erahnen, wie<br />

das Würzmittel abgebaut wurde. Nach einer Besichtigung<br />

können die Besucher auch ein Salzkurbad ganz<br />

in der Nähe aufsuchen und genießen.<br />

Vor der Küste Afrikas<br />

Südlich von Sal liegt Boa Vista. Auch diese Insel<br />

besitzt endlose weiße Sandstrände, ebenso prägen<br />

aber Wüstenlandschaften das Bild. Geografisch ist<br />

das Eiland ein Ausläufer der Sahara und zudem die<br />

Kapverdische Insel, die dem afrikanischen Festland<br />

am nächsten liegt. Ähnlich wie auf Sal finden hier<br />

Wassersportler und Strandurlauber ihr Glück. Insbesondere<br />

die Buchten des kleinen Hauptortes Sal<br />

Rei eignen sich gut zum Baden, da sie recht windgeschützt<br />

sind. Etwa die Hälfte der 4.000 Bewohner Boa<br />

Vistas lebt in Sal Rei. Der Hauptplatz des gemütlichen<br />

Städtchens schmückt sich mit bunten Pavillons und<br />

Blumen, afrikanische Händler verkaufen hier Holzschnitzfiguren<br />

oder Batiken.<br />

Abwechslung zum Sonnenbad am Meer finden Urlauber<br />

etwa bei Ausflügen in Boa Vistas Wüstengebiete.<br />

Einige Veranstalter bieten in der Zwischenzeit Tagestrips<br />

mit dem Geländewagen an. Wer gut zu Fuß ist,<br />

kann in der recht ebenen Landschaft aber auch zu<br />

Wanderungen aufbrechen. Ein lohnendes Ziel könnte<br />

beispielsweise die Cabo Santa Maria, das bekannteste<br />

Schiffswrack der Kapverden sein. Es befindet sich im<br />

Norden der Insel an der Costa de Boa Esperanca. Hier<br />

trifft man auch auf große Strandkrabben und unterschiedliche<br />

Wasservögel. Ein Naturschauspiel anderer<br />

Art sind die Meeresschildkröten, die an den Stränden<br />

der ganzen Insel ihre Eier ablegen und dabei beobachtet<br />

werden können. Seit einigen Jahren bemühen<br />

sich Tierschutzorganisationen sowie staatliche Institutionen<br />

darum, die Schildkröten vor Schlachtungen<br />

und ihre Brut vor Raub zu schützen. Die Aufklärungsarbeit<br />

ist nach wie vor in vollem Gange.<br />

Auch die anderen Kapverdischen Inseln haben jeweils<br />

ihre ganz eigenen Besonderheiten, sei es die große<br />

und bevölkerungsreiche Santiago, die Vulkaninsel<br />

Fogo oder die bergigen Santo Antão und São Vincente<br />

– um nur Beispiele zu nennen. Zwischen den<br />

Inseln gibt es regelmäßige Fährverbindungen, sodass<br />

Touristen bei Interesse die große Vielfältigkeit des<br />

Archipels genießen können. Wie Madeira, die Kanaren<br />

und die Azoren gehören die Kapverden im Übrigen<br />

geografisch zur Gruppe Makaronesien, übersetzt:<br />

„Inseln der Glückseligkeit“. Wer nach einem Urlaub<br />

dort trotzdem den Weg zurück nach <strong>Stuttgart</strong> findet,<br />

kann ja gleich wieder buchen. ■<br />

Flugverbindung ab <strong>Stuttgart</strong><br />

Tuifly fliegt zweimal die Woche die Kapverdischen<br />

Inseln Sal und Boa Vista an.<br />

Mittwochs und freitags startet die<br />

Maschine jeweils um 5:50 Uhr in <strong>Stuttgart</strong>,<br />

umgestiegen wird in Las Palmas.<br />

Flugblatt | 15


16 | Flugblatt


Die Sterne der Nacht<br />

Wenn es dunkel wird, heißt es auf dem Vorfeld des <strong>Flughafen</strong>s <strong>Stuttgart</strong> Spot an und ein farbenfrohes<br />

Lichtermeer strahlt in die schwarze Nacht hinein. Über 5.000 sogenannte Feuer sorgen dann für sichere<br />

Starts und Landungen der Nachtschwärmer und zeigen diesen den Weg zu ihren Parkpositionen. Damit<br />

trotz der sicherheitsrelevanten nächtlichen Beleuchtung auch die Energieeffizienz unter einem guten Stern<br />

steht, werden am Landesflughafen, wo möglich, sparsame Lampen verwendet. Herren über das Lichterspiel<br />

sind die Flugsicherungslotsen im Tower: Wenn gegen 23:30 Uhr das letzte Flugzeug gelandet ist, kann<br />

dieser die Leuchtkraft der Befeuerung dimmen, um Energie zu sparen. Jetzt rücken die Wartungsteams<br />

aus, und es gilt, kaputte Bodenlichter auszutauschen oder verschmutzten Feuern eine heiße Dampfdusche<br />

zu verpassen. Mit ihrer nächtlichen Arbeit sorgen die Elektriker und Befeuerungstechniker dafür, dass die<br />

strahlenden Wegweiser auch weiterhin verlässlich leuchten.<br />

Flugblatt | 17


treffpunkt str<br />

Die Gewinnertruppe der Fotoaktion „Dein Urlaubsfoto“ hob ab: Mit jeweils drei Freunden<br />

starteten die Sieger Maria Zawadzki (vierte von links) und Marc Schorlepp (dritter von rechts)<br />

zu einer zweitägigen Partyreise nach Budapest.<br />

Mit diesen Aufnahmen eroberten Zawadzki<br />

(Bild oben) und Schorlepp (Bild unten) die<br />

Stimmen der Wähler.<br />

Feiern über den Dächern Budapests<br />

Der schönste Urlaub wäre nichts ohne<br />

Bilder, die die Erinnerungen wach halten.<br />

Den besten Ferienschnappschuss suchten<br />

der <strong>Stuttgart</strong>er <strong>Flughafen</strong>, BigFM und die<br />

<strong>Stuttgart</strong>er Nachrichten bei der Aktion<br />

„Dein Urlaubsfoto“. Die talentiertesten<br />

Fotografen wurden dabei mit einer Partyreise<br />

nach Budapest belohnt.<br />

„Egészségedre!“ Geduldig wiederholt Reiseleiterin<br />

Noémi Csondor das lange ungarische Wort für „auf<br />

dein Wohl“. Eine nützliche Vokabel, war die achtköpfige<br />

Gruppe aus Deutschland doch für eine Partyreise<br />

in die Metropole Budapest geflogen. Marc Schorlepp<br />

und Maria Zawadzki hießen die Glücklichen, die bei<br />

der Aktion des <strong>Stuttgart</strong>er <strong>Flughafen</strong>s, „Dein Urlaubsfoto“,<br />

den Hauptpreis gewonnen hatten. Für die<br />

beiden hieß es vor einigen Wochen „ready for take<br />

off“ – zusammen mit je drei Freunden durften sie mit<br />

Germanwings für zwei Tage die lebhafte Stadt an der<br />

Donau besuchen.<br />

„Als der <strong>Flughafen</strong> sich mit der guten Nachricht bei<br />

mir gemeldet hat, habe ich mich wahnsinnig gefreut“,<br />

erzählt Maria Zawadzki strahlend. Dass neben ihrem<br />

Partner ihre beste Freundin samt Anhang mitkommen<br />

durfte, stand für die 28-Jährige sofort fest, denn<br />

diese hatte das Gewinnerfoto geschossen. Das Motiv:<br />

Maria im Sprung, am Strand vor dem blauen Meer.<br />

„Ich liebe Actionbilder. Bei einem Spaziergang auf<br />

Fuerteventura habe ich dann zu Katharina gesagt,<br />

komm, das probieren wir mal aus“, erzählt sie.<br />

Große Chancen hatte sich Maria allerdings nicht<br />

ausgemalt. „Als ich die Webseite besuchte, gab es<br />

dort schon so viele tolle Aufnahmen“, sagt die Kornwestheimerin.<br />

Action spielte auch beim Siegerbild<br />

von Marc Schorlepp eine große Rolle. In Südafrika<br />

nahm der Pharmazeut aus Reutlingen während der<br />

Fußball-Weltmeisterschaft 2010 einen Seiltänzer auf,<br />

der seine Kunst vor einem farbenprächtigen Abendhimmel<br />

zum Besten gab. „Das Licht am Strand war<br />

faszinierend“, erinnert sich der 34-Jährige.<br />

Kaum im eleganten Vier-Sterne-Plus Continental<br />

Hotel Zara angekommen, ging es auch schon los auf<br />

Sightseeing-Tour: teilweise per Schiff auf der Donau,<br />

vorbei am riesigen Parlament, den herrschaftlichen<br />

Häusern und der Burg. Weil für die lange Partynacht<br />

aber vor allem eine gute Grundlage nicht fehlen<br />

durfte, stand abends zunächst das Restaurant Apacuka,<br />

dessen Namen dem Deutschen „Ene mene<br />

miste“ entspricht, auf dem Programm. Bis um vier<br />

Uhr in der Früh feierten Maria Zawadzki, Marc Schorlepp<br />

und ihre Freunde auf dem Dach eines Kaufhauses<br />

und im Club Szimpla.<br />

Den nächsten Morgen ließen die Reisenden ruhiger<br />

angehen. Einem reichlichen Frühstück folgte ein noch<br />

reichlicheres Mittagessen im Restaurant 21, das 2010<br />

mit einem „Bib Gourmand“-Michelin-Stern ausgezeichnet<br />

wurde. Bald schon hieß es Viszontlátásra<br />

Budapest und willkommen am <strong>Flughafen</strong> <strong>Stuttgart</strong> –<br />

mit vielen schönen Urlaubsfotos im Gepäck ging es<br />

wieder zurück nach Hause. Gut gelaunt resümierte<br />

Gewinnerin Maria Zawadzki: „Die Reise war vom<br />

ungarischen Tourismusamt so gut organisiert, dass<br />

wir uns um nichts kümmern mussten und vieles von<br />

der Stadt gesehen haben. Es war ein unvergesslicher<br />

Ausflug.“ ■<br />

18 | Flugblatt


treffpunkt str<br />

Mit Schirm, Charme und Lederjacke<br />

Ob live auf der Bühne oder stimmgewaltig<br />

aus dem Radio – Peter Maffay<br />

ist einer der erfolgreichsten Sänger und<br />

Deutschrocker der heutigen Zeit. Kein<br />

Wunder also, dass sich mehr als 1.800<br />

Fans auf eines der begehrten VIP-<br />

Tickets beworben hatten, um ihrem Star<br />

am <strong>Flughafen</strong> <strong>Stuttgart</strong> begegnen zu<br />

können. Für die Radiosendung SWR1<br />

Leute gastierte der Musiker am Landesairport<br />

und plauderte mit Moderator<br />

Wolfgang Heim über seine Musik<br />

und das Leben als Künstler. Die rund<br />

einhundert Zuschauer nutzten vor der<br />

Radio- und TV-Aufzeichnung die Gelegenheit,<br />

ihr Idol näher kennenzulernen:<br />

Ob er kochen könne, woher die<br />

Inspiration für seine Songtexte komme<br />

und ob Maffay nach Noten spiele oder<br />

mehr dem Gehör vertraue, fragten die<br />

Fans. Mit Witz und Charme löste Peter<br />

Maffay jedes Rätsel auf. Er verriet, dass<br />

es sich bei dem Coverlied „Josie“ um<br />

eine Eselin handelt und auf die Frage,<br />

wie man es mit sechzig Jahren schaffe,<br />

einen so durchtrainierten Körper zu<br />

haben, antwortete Maffay schlagfertig:<br />

„Man hält die Luft an.“<br />

Die neue CD „Tattoo“, eine Deutschlandtournee<br />

mit dem Volkswagen<br />

Philharmonic Orchestra und die Stiftungsaktivitäten<br />

für Kinder in Not<br />

– Peter Maffay ist ein Arbeitstier und<br />

blickt auf ein gutes Jahr zurück: „Mein<br />

Erfolgskonzept ist, die Dinge, die man<br />

angefangen hat, langsam zu Ende<br />

zu bringen und ausgeglichen bei der<br />

Arbeit zu sein.“ ■<br />

Schlagfertig und offen – so gab sich Sänger Peter Maffay (rechts) im<br />

Gespräch mit SWR1 Leute-Moderator Wolfgang Heim.<br />

Willkommen am <strong>Flughafen</strong><br />

Florian Simbeck<br />

Am Tag des Kaffees kam prominenter<br />

Besuch an den <strong>Flughafen</strong>: Florian<br />

Simbeck schenkte den Besuchern der<br />

OMV-Tankstelle das beliebte Heißgetränk<br />

aus. Besser bekannt ist der<br />

Komiker unter dem Namen Stefan,<br />

der gemeinsam mit Freund Erkan auf<br />

den Kinoleinwänden Verbrecher und<br />

Frauen jagte.<br />

Anni Friesinger<br />

Mit wackeligen Knien stieg die Ex-<br />

Eisschnellläuferin Anni Friesinger<br />

aus ihrer Maschine „Mooney“, mit<br />

der sie ihren ersten Langstreckenflug<br />

absolvierte. Jetzt fehlt Anni<br />

Friesinger nur noch die Alpeneinweisung,<br />

dann kann die Sportlerin<br />

auch getrost zwischen den Gipfeln<br />

und über diese hinwegfliegen.<br />

Clan of Xymox<br />

Einen kurzen Zwischenstopp legte Clan of Xymox vor wenigen Wochen am<br />

<strong>Flughafen</strong> <strong>Stuttgart</strong> ein. Nach einem Auftritt in Bukarest landete die niederländische<br />

Gothic-Band am Landesairport, bevor es von hier aus getrennt<br />

weiterging – nach Berlin und Leipzig.<br />

Harlem Globetrotters<br />

Rot und blau leuchtete es in den Terminals, als die Basketballmannschaft<br />

Harlem Globetrotters im Gatebereich auf ihren Flieger Richtung Frankfurt<br />

wartete. Mit spektakulären Showeinlagen touren die großen Jungs um die<br />

Welt und begeistern das Publikum mit ihrem Programm.<br />

Flugblatt | 19


Rund 10.000 Besucher kamen zum Reisefestival am Airport: Zwischen Shows, Interviews und Gewinnspielen konnten sie dort ihren nächsten<br />

Urlaub planen. Den Überblick über die vielen Aktionen behielten die grazilen Stelzenläufer.<br />

Airlebnisfest im Terminal<br />

Wohin soll es im nächsten Urlaub gehen In die Türkei, nach Italien oder doch eher mit dem Schiff durchs Mittelmeer – beim<br />

Reise festival am <strong>Flughafen</strong> <strong>Stuttgart</strong> hatten die etwa 10.000 Gäste die freie Wahl.<br />

Charmant, modern und stilvoll – die Mövenpick Hotels <strong>Stuttgart</strong><br />

Airport und Messe. Ein einzigartiger Standort, zwei außergewöhnliche<br />

Hotels, doppelter Genuss und herzlicher Service.<br />

Zwei Hotels<br />

Mövenpick Hotels <strong>Stuttgart</strong> Airport & Messe<br />

<strong>Flughafen</strong>straße 50-51, 70629 <strong>Stuttgart</strong>, Deutschland<br />

Tel +49 7<strong>11</strong> 55344 0, Fax +49 7<strong>11</strong> 55344 9000<br />

hotel.stuttgart.airport@moevenpick.com<br />

www.moevenpick-hotels.com<br />

doppelter Genuss.<br />

Rund fünfzig Veranstalter und Fluggesellschaften warteten ab zehn Uhr morgens<br />

auf die Festivalgänger: An ihren Infoständen konnten Besucher dann direkt den<br />

Sommerurlaub buchen oder sich vorab über verschiedene Angebote informieren.<br />

Wenn die nächste Reise schon geplant war, kam dennoch keine Langeweile auf.<br />

Neugierige warfen bei <strong>Flughafen</strong>führungen Blicke hinter die Kulissen oder hoben<br />

in dem Flugsimulator beinahe selbst ab.<br />

Auf der Showbühne bescherte das Zauberduo „Junge Junge“ den Kindern magische<br />

Momente, während die Erwachsenen jede Stunde sogenannte Airlebnisse<br />

– wie einen Besuch im Tower – gewinnen konnten. Die Zollhunde bewiesen ihr<br />

Können beim Aufstöbern von Rauschgift, wovon die kleine Josie Drixler begeistert<br />

war: „Ich stand sogar auf der Bühne und wurde von ihnen beschnuppert.“<br />

Großer Andrang herrschte beim Stand des Kinderschminkens. Auch Josie und ihr<br />

Bruder Max freuten sich über ihre neuen Gesichter. „Ich bin ein Tiger und meine<br />

Schwester ist eine Fee“, grinste der Dreijährige.<br />

Mit den Fluggesellschaften Air Berlin und Condor hatten die Besucher zudem<br />

die Möglichkeit, in den Genuss eines Rundfluges zu kommen. Bei strahlendem<br />

Sonnenschein startete beispielsweise der Airbus A319 der Air Berlin mit seinen<br />

150 Gästen. Die Stimmung an Bord entsprach dem guten Wetter, und die Gäste<br />

genossen bei frühlingshaft blauem Himmel den Ausblick auf den Fernsehturm und<br />

den Schönbuch. Mit den Worten des Piloten Frank Weitner – „Das Wetter hat<br />

optimal gepasst. Petrus war uns heute gnädig gestimmt“ – hatten die Besucher<br />

schließlich wieder festen Boden unter den Füßen.<br />

Im Terminal wartete ein weiteres Highlight auf die Gäste: Bei der Kofferversteigerung<br />

fanden knapp vierzig Gepäckstücke neue Besitzer. Für den guten Zweck<br />

wurde fleißig mitgesteigert. Über den Rekorderlös von 6.350 Euro durfte sich<br />

das Frauenhaus in Leinfelden-Echterdingen freuen. Reisefestival-Organisatorin<br />

Andrea Millich, Mitarbeiterin der Marketingabteilung des <strong>Flughafen</strong>s <strong>Stuttgart</strong>,<br />

zog ein positives Fazit: „Trotz des ungewöhnlich warmen Wetters waren die<br />

Terminals den ganzen Tag über gut gefüllt.“■<br />

20 | Flugblatt


Randnotizen<br />

Flugzeugeinwinker auf dem Filder-Krautfest<br />

Während sich die Eltern beim Krautfest über den Airport informierten, konnten sich die<br />

Kleinen als Flugzeugeinwinker fotografieren lassen.<br />

Beim 32. Krautfest stand wie immer der heimische Echterdingen und gab Kindern die Gelegenheit, sich<br />

Spitzkrautkopf im Mittelpunkt. Nicht abgeschreckt als Flugzeugeinwinker mit Warnweste und leuchtenden<br />

durch den Regen ließen sich die Besucher das berühmte<br />

Kellen ablichten zu lassen. Der <strong>Flughafen</strong> lockte<br />

Filder-Gemüse als Wickel, mit Schupfnudeln die Krautfans auch mit einem Gewinnspiel ins Trockene.<br />

oder zum Rostbraten schmecken. Unter den zahlreichen<br />

Manuel Stäbler aus Filderstadt und Christa<br />

Ständen, Scheunen und Lauben fand sich auch Balasus aus Berglen beantworteten alle Fragen richtig<br />

der <strong>Flughafen</strong> <strong>Stuttgart</strong>. Zum sechsten Mal präsentierte<br />

und konnten sich einen Brunchgutschein für zwei<br />

sich der Airport im Nachbarort Leinfelden- Personen für das Mövenpick Hotel Airport sichern. ■<br />

Tapetenwechsel für den Jetsetter<br />

Mehr Platz für Leseratten<br />

Ob Kinderliteratur, Science-Fiction oder<br />

Thriller – seit 15 Jahren bietet der Treffpunkt Buch<br />

den <strong>Flughafen</strong>besuchern spannenden Lesestoff.<br />

Vor wenigen Wochen hat sich in den Verkaufsräumen<br />

am Airport in Terminal 1 auf Ebene 4<br />

viel verändert. „Ein lang gehegter Wunsch<br />

wurde wahr. Wir haben uns vergrößert“, freut<br />

sich Christiane Ziegler, Geschäftsführerin des<br />

Ladens. Ab sofort können sich Fluggäste und<br />

Besucher auf 268 Quadratmetern zwischen etlichen<br />

Büchern, Souvenirs und Geschenken die<br />

Zeit vertreiben.<br />

Eine runde Sache<br />

Gutes Schuhwerk schützt gerade in den Wintermonaten<br />

vor Unfällen – das ist bei Autos nicht<br />

anders als bei Menschen. Damit ganzjährig<br />

alles rund läuft, gibt es am Airport seit einigen<br />

Wochen im Terminal 1, Ebene 3, den Reifenservice<br />

Rau. Montags bis freitags von 8 bis 16 Uhr<br />

ist Geschäftsführer Gerd Rau für Kunden und<br />

Interessierte vor Ort.<br />

Ab sofort können sich <strong>Flughafen</strong>gäste in der Boutique Jetsetter in Terminal 2, Ebene 3,<br />

zwischen Hosen, Schals und Koffern die Zeit bis zum Abflug verkürzen.<br />

Ob Sakkos, Blusen, Gürtel oder Schals – im Jetsetter (HSG), zu der auch der Jetsetter gehört. Neben<br />

ist für jeden Geschmack etwas dabei. 13 Jahre lang den Kollektionen von Comma und Strellson gibt es<br />

war die Boutique in Terminal 1 zu Hause. Vor wenigen<br />

Wochen ist der Laden umgezogen. Ab sofort gekauft werden können. Dieses Angebot gefällt nicht<br />

zudem eine Reiseabteilung, in der Koffer und Taschen<br />

finden Passagiere den Shop in Terminal 2, Ebene 3. nur denen, die sich nur kurz am Airport aufhalten.<br />

„Das Geschäft ist jetzt moderner gestaltet, wodurch „Wir haben viele Stammkunden, die extra wegen des<br />

die Präsentation der einzelnen Marken und Produkte Jetsetters zum <strong>Flughafen</strong> kommen. Diese schätzen vor<br />

stark verbessert werden konnte“, sagt Nicole Ferrari, allem unser individuell zusammengestelltes Sortiment<br />

Geschäftsführerin der Handels- und Service GmbH und die persönliche Beratung“, so Nicole Ferrari. ■<br />

Kappadokien durch die Linse<br />

Natur pur oder Heißluftballons über einer<br />

Schlucht – im Terminal 1 West des <strong>Stuttgart</strong>er<br />

<strong>Flughafen</strong>s zeigte kürzlich eine Fotoausstellung<br />

die Vielfalt der türkischen Landschaft Kappadokiens.<br />

Fotograf war der Polizeipräsident der<br />

Provinz Nevsehir Dr. Ömer Gurulkan: „Mit meinen<br />

Bildern will ich nicht nur mehr Touristen<br />

nach Kappadokien locken, sondern auch die<br />

Städtepartnerschaft zwischen Nevsehir und<br />

Pforzheim stärken.“<br />

Flugblatt | 21


Anschluss STR SAS<br />

Gymnastik in der<br />

Business Class<br />

Die Nordlichter befördern vom Stutt garter Vorfeld jährlich rund 25.000 Passa giere<br />

nach Kopenhagen. Zwischen Gymnastikstange und glutenfreiem Essen können es sich<br />

die Kunden der Scandinavian Airlines gut gehen lassen.<br />

Bis zu drei Mal täglich landet eine Maschine der Scandinavian Airlines in <strong>Stuttgart</strong>. Startflughafen ist immer Kopenhagen.<br />

Wer schon immer einmal vor der beeindruckenden<br />

Kulisse des schwedischen Königshauses stehen oder<br />

sich am Nordkap fotografieren lassen wollte, ist bei<br />

Scandinavian Airlines (SAS) genau richtig. Mehr als<br />

150 Ziele weltweit bietet die Fluggesellschaft ihren<br />

Kunden an. Von <strong>Stuttgart</strong> aus geht es für Geschäftsleute<br />

und Urlauber unter der Woche bis zu drei Mal<br />

täglich nach Kopenhagen. Die dänische Hauptstadt<br />

ist die Drehscheibe von SAS: Von dort aus bietet das<br />

Luftfahrtunternehmen ein vielfältiges Streckennetz<br />

über Skandinavien hinaus bis hin nach Asien und<br />

in die USA. Die Passagiere müssen vor Antritt ihrer<br />

Reise nicht hetzen: Scandinavian Airlines bietet die<br />

Möglichkeit, das Gepäck schon am Vorabend im<br />

Terminal 1 des Landesairports aufzugeben.<br />

Die Flugzeuge der Skandinavier sind auf dem <strong>Stuttgart</strong>er<br />

Vorfeld schnell ausgemacht: Blaue Heckflossen,<br />

rote Triebwerke und die Flaggen von Dänemark,<br />

Schweden und Norwegen sind die typischen Markenzeichen<br />

der Nordlichter. SAS, früher unter dem<br />

Namen Scandinavian Airlines System unterwegs, ist<br />

eine Verbindung aus mehreren skandinavischen Luftverkehrsgesellschaften.<br />

Gegründet 1946 entwickelte<br />

sich die Airline mit Hauptsitz in Stockholm im Laufe<br />

der Zeit zu einer der führenden Fluggesellschaften in<br />

Europa. Schon im Jahr 1956 konnten die Passagiere<br />

zwischen zehn Verbindungen unter anderem nach<br />

New York, Tokio oder Johannesburg wählen.<br />

Anfang der 1960er-Jahre schaffte SAS als erste<br />

Airline den Flug über den Nordpol. Pionier war die<br />

Fluggesellschaft auch auf einem anderen Gebiet:<br />

Mit Luftfahrtunternehmen wie der Lufthansa, United<br />

Airlines, Air Canada und Thai Airways gründete sie<br />

1997 die Star Alliance. Diese ist mittlerweile eine der<br />

größten und am häufigsten ausgezeichneten Allianzen<br />

der Welt. 28 renommierte Fluglinien gehören<br />

Fakten zu SAS<br />

Die Fluggesellschaft mit dem IATA-Code SK<br />

fliegt zu über 150 Zielen weltweit. Von <strong>Stuttgart</strong><br />

aus reisen jährlich rund 25.000 Passagiere<br />

nach Kopenhagen.<br />

22 | Flugblatt


SAS Anschluss STR<br />

Rund 25.000 Passagiere begrüßt SAS jährlich<br />

auf den Flügen von und nach <strong>Stuttgart</strong>.<br />

Schon 1956 konnten Urlauber und Geschäftsreisende zwischen zehn Verbindungen wählen.<br />

Damals ging es unter anderem nach New York oder Tokio.<br />

dem Zusammenschluss an. Insgesamt befördert diese<br />

jedes Jahr über 500 Millionen Passagiere zu mehr als<br />

1.172 Flughäfen in 181 Ländern. Alle sechs Sekunden<br />

landet oder startet irgendwo auf der Erde eine<br />

Maschine mit dem unverwechselbaren weißen Stern<br />

auf der Heckflosse – auch in <strong>Stuttgart</strong>.<br />

Skandinavisches Flair an Bord<br />

„Jährlich fliegen allein von hier rund 25.000 Passagiere<br />

mit der SAS“, sagt Geschäftsführerin Elisabeth<br />

Milton Hemmingsen. Die skandinavische Airline bietet<br />

ihren Kunden drei Serviceklassen: Die Business Class,<br />

die Economy Extra und die Economy Class. In der<br />

Inneneinrichtung der Kabinen spiegelt sich die Herkunft<br />

der Fluglinie wider: Klare Linien, Formen und<br />

Strukturen bestimmen das Interieur. „In der Business<br />

Class zeigt sich die Verbindung zu den skandinavischen<br />

Wurzeln beispielsweise beim Besteck und Geschirr,<br />

das verwendet wird. Es wurde von skandinavischen<br />

Designern entworfen“, so Milton Hemmingsen. Auch<br />

für das leibliche Wohl der Fluggäste ist gesorgt.<br />

Bereits 24 Stunden vor Abflug können alle Passagiere<br />

ihr Menü bestellen und haben dabei eine große<br />

Auswahl von glutenfreien Speisen über hinduistische<br />

Mahlzeiten bis hin zu vegetarischem Essen.<br />

SAS-Vielflieger haben die Möglichkeit, das 1992<br />

gegründete Programm „EuroBonus“ zu nutzen. Für<br />

fleißig gesammelte Punkte gibt es zusätzliche Flüge<br />

mit Scandinavian Airlines und ihren Partnern. Heute<br />

hat „EuroBonus“ rund drei Millionen Mitglieder. Das<br />

Konzept wurde mehrmals mit dem Freddie Award,<br />

eine der wichtigsten Auszeichnungen für Vielfliegerprogramme,<br />

geehrt.<br />

Oft mit der SAS zu fliegen, kann allerdings auch unabhängig<br />

vom Punktesammeln bei Langstrecken viel<br />

Spaß machen. Eine Besonderheit ist beispielsweise<br />

das stille Örtchen. Denn selbst dort kann man den<br />

Blick auf die Wolken genießen. Vor zwanzig Jahren<br />

war SAS die erste Fluglinie, die ihre Wasch- und<br />

Toilettenräume in der Business Class mit Fenstern<br />

Fit im Flug: Die Gymnastikstange in der<br />

Business Class ist vor allem bei langen Reisen<br />

ein guter Zeitvertreib für Passagiere.<br />

ausstattete. Aber auch denen, die das Fenster in den<br />

Nasszellen schon entdeckt haben, wird es nicht langweilig.<br />

Bei weiten Strecken können sich die Urlauber<br />

mit dem Fitnessprogramm „Exercise in the Chair“ die<br />

Zeit vertreiben. Vor über dreißig Jahren erweiterte<br />

Scandinavian Airlines ihr Unterhaltungsprogramm<br />

um dieses Sitzsportkonzept. „Heute ist die Business<br />

Class zusätzlich noch mit einer Gymnastikstange<br />

ausgestattet“, so Geschäftsführerin Elisabeth Milton<br />

Hemmingsen. Damit können sich die Reisenden trotz<br />

Platzmangel fit halten und die Muskeln vom langen<br />

Sitzen etwas dehnen.<br />

Aber nicht nur das Wohlbefinden ihrer Fluggäste<br />

liegt der Airline am Herzen, auch Nachhaltigkeit<br />

ist ihr ein wichtiges Anliegen. Ehrgeiziges Ziel: SAS<br />

beabsichtigt, die umweltfreundlichste Fluglinie der<br />

Welt zu werden. Als erste Airline überhaupt hat sie<br />

das Konzept des „grünen Landeanflugs“ verwirklicht.<br />

Dieser beginnt bereits 42 Minuten früher als<br />

die standardisierte Variante und geht beinahe in den<br />

Gleitflug über. Pro Landung werden 150 Kilo Kerosin<br />

und somit rund 475 Kilo Kohlendioxid eingespart –<br />

eine klare Investition in die Zukunft. ■<br />

Verbindungen ab <strong>Stuttgart</strong><br />

Mit der SAS geht es bis zu drei Mal täglich<br />

nach Kopenhagen. Wochentags startet<br />

morgens, mittags und abends eine<br />

Maschine in die dänische Hauptstadt.<br />

In rund eineinhalb Stunden haben die<br />

Passagiere ihr Reiseziel erreicht.<br />

Flugblatt | 23


Anschluss STR leipzig<br />

Der internationale Verkehrsflughafen ist sowohl von Leipzig als auch von Halle aus in rund vierzig Minuten zu erreichen.<br />

Historische Turbulenzen<br />

und neue Höhenflüge<br />

Zentral in Deutschland gelegen, mit optimaler<br />

Verkehrsanbindung und enormen<br />

Wachstumspotenzialen: Die <strong>Flughafen</strong><br />

Leipzig/Halle GmbH gilt als Entwicklungsmotor<br />

im mitteldeutschen Ballungsraum<br />

und betreibt einen der größten Frachtflughäfen<br />

Europas.<br />

Das Vorfeld ist bunt: Die farbenfrohen Maschinen von<br />

14 verschiedenen Airlines sind am <strong>Flughafen</strong> Leipzig/<br />

Halle zu finden. Damit Geschäftsreisende und Urlauber<br />

pünktlich an ihr Ziel kommen und alles nach Plan<br />

läuft, sind 4.462 Beschäftigte am Standort <strong>Flughafen</strong><br />

Leipzig/Halle rund um die Uhr im Einsatz. Auch die gute<br />

Infrastruktur ist Grundlage für einen reibungslosen<br />

Ablauf: Bei zwei Start- und Landebahnen muss kein<br />

Pilot lange auf die Freigabe des Towers warten, und<br />

im Zentralterminal ist jährlich für rund 4,5 Millionen<br />

Passagiere Platz. Das moderne Abfertigungsgebäude<br />

vereint Schienen-, Straßen- und Luftverkehr unter<br />

einem Dach und sitzt zentral inmitten des <strong>Flughafen</strong>geländes.<br />

Auf der obersten Ebene sind die Checkin-Hallen<br />

und eine Einkaufspassage beheimatet.<br />

Darunter befindet sich der Vorfahrtsbereich für Busse raum rund um Leipzig und Halle zu einer wichtigen<br />

und Pkws, und wieder eine Etage tiefer ist ein Bahnhof<br />

integriert – mit direkter Anbindung an das Fernmens,<br />

Porsche, Amazon oder BMW – viele bekannte<br />

Wirtschaftsregion in Mitteldeutschland heran. Sieverkehrsnetz.<br />

Firmen profitieren von der optimalen Verkehrslage.<br />

Der <strong>Flughafen</strong> der kurzen Wege ist gleichzeitig auch<br />

Tor zu einem attraktiven wirtschaftlichen wie kulturellen<br />

Umfeld. Jährlich reisen zahlreiche Leseratten<br />

Zurück auf Null<br />

nach Sachsen, um an der Leipziger Messe in die Welt Der <strong>Flughafen</strong> Leipzig/Halle blickt auf eine bewegte<br />

der Bücher abzutauchen. Auch Freunde der klassischen<br />

Musik kommen auf ihre Kosten: Leipzig und Unternehmen angefangen, entwickelte sich der Air-<br />

Geschichte zurück: In den 1920er-Jahren als kleines<br />

Halle sind Lebens- und Schaffensorte vieler namhafter port zu einem bedeutenden Drehkreuz. 1927 ging<br />

Komponisten – von Bach und Händel über Mendelssohn<br />

bis hin zu Wagner. Dank des internationalen den Start, danach wurde dieser zu einem der wich-<br />

der Flugplatz Leipzig/Halle mit einer Graspiste an<br />

Verkehrsflughafens, der von beiden Städten in rund tigsten Flughäfen seiner Zeit und rangierte bis 1937<br />

vierzig Minuten zu erreichen ist, wuchs der Ballungs-<br />

auf Platz vier der größten deutschen Airports. Der<br />

Zum Vergleich<br />

LEJ<br />

STR<br />

Gesamtfläche 1.400 Hektar 400 Hektar<br />

Bahnlängen 2 Bahnen je 3.600 Meter 3.345 Meter<br />

Passagiere 2009 2,4 Millionen 8,9 Millionen<br />

Flugbewegungen 2009 60.150 141.572<br />

24 | Flugblatt


leipzig Anschluss STR<br />

Der sächsische Airport ist einer der größten deutschen und europäischen Frachtumschlagplätze –<br />

vor allem DHL nutzt das Gelände als Logistikdrehscheibe.<br />

Höhenflug fand mit Beginn des Zweiten Weltkriegs<br />

ein abruptes Ende – jedoch kein endgültiges Aus.<br />

Der zivile Luftverkehr wurde während dieser Zeit<br />

eingestellt und der sächsische <strong>Flughafen</strong> von der<br />

Kriegswirtschaft für eigene Zwecke geschluckt. Erst<br />

in den 1950er-Jahren erholte sich die politische Lage<br />

und damit auch der Airport Leipzig/Halle, der zu<br />

dieser Zeit als Messe- und Provinzflughafen diente.<br />

Stück für Stück erkämpfte dieser sich seinen Rang als<br />

wichtiges Drehkreuz zurück – und startete nach der<br />

Deutschen Wiedervereinigung 1990 durch. Mit dem<br />

Bau der ersten betonierten Start- und Landebahn<br />

1957 und dem stetigen Ausbau des Airportgeländes<br />

waren die Grundsteine für eine erfolgreiche Zukunft<br />

bereits gelegt.<br />

Heute steht der Airport Leipzig/Halle im Dreiländereck<br />

Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen mit<br />

jährlich rund zweieinhalb Millionen Passagieren an<br />

zwölfter Stelle der großen deutschen Flughäfen und<br />

spielt damit eher im Mittelfeld. Was den Frachtverkehr<br />

betrifft, befindet er sich hingegen auf dem<br />

Höhenflug: Seit 2008 nutzt der größte Post- und<br />

Warenexpressdienst DHL das Gelände als europäische<br />

Logistikdrehschreibe – und katapultiert den<br />

sächsischen Airport damit an die Spitze der größten<br />

deutschen und europäischen Frachtumschlagplätze.<br />

Neben Post und Warengütern gehen auch Tiere und<br />

Lebensmittel an Bord und werden Tag und Nacht in<br />

die ganze Welt geschickt. In der Veterinärgrenzkontrollstelle<br />

auf der Südseite des <strong>Flughafen</strong>geländes<br />

wird die tierische Fracht auf gefährliche Seuchen<br />

überprüft. Darüber hinaus wird sichergestellt, dass geben die sogenannten Zeigerpflanzen Aufschluss<br />

nur einwandfreie Nahrung eingeliefert wird. über die Belastung der Airportregion. Die Werte<br />

am <strong>Flughafen</strong> Leipzig/Halle sind aber gut, und auch<br />

Nachhaltig in die Zukunft<br />

Bienen bescheinigen die saubere Luft: Die Analyse<br />

des Honigs der fliegenden Biofilter bestätigt dessen<br />

einwandfreie Genießbarkeit. „Die Investitionen<br />

Der Aufschwung im Luftverkehr ist jedoch nicht das<br />

einzige Ziel des <strong>Flughafen</strong>s: „Die Balance zwischen in den Umweltschutz bedeuten Investitionen in die<br />

ökologischen und ökonomischen Interessen liegt uns Zukunft“, so Näther, der den Erfolgskurs der <strong>Flughafen</strong><br />

Leipzig/Halle GmbH auch künftig weiterführen<br />

am Herzen“, betont Dierk Näther, Geschäftsführer<br />

der <strong>Flughafen</strong> Leipzig/Halle GmbH. Zum Schutz der möchte. ■<br />

Umwelt werden daher zahlreiche Projekte realisiert,<br />

etwa das sogenannte Biomonitoring mit Grünkohl Flugverbindungen<br />

zur Überwachung der Luft- und Bodenqualität. Wie Bis zu dreimal täglich verbindet die Fluggesellschaft<br />

Germanwings <strong>Stuttgart</strong> mit<br />

auf den <strong>Stuttgart</strong>er Fildern sitzen auch hier die Krautköpfe<br />

in Reih und Glied nebeneinander. Durch die Leipzig/Halle. Die Flugzeit beträgt etwa<br />

Aufnahme möglicher Schadstoffe aus der Umwelt eine Stunde.<br />

Von der Autobahn getrennt: Zwei Rollbrücken verbinden das Zentralterminal mit der Startund<br />

Landebahn Nord.<br />

Flugblatt | 25


STR in der REgion fischer<br />

Im Kinderzimmer stecken junge Tüftler die Köpfe zusammen: Mit Fischertechnik können sie spielerisch die Welt der Wissenschaft entdecken.<br />

Mit dem Dübel um die Welt<br />

Die Unternehmensgruppe Fischer mit Sitz<br />

im Schwarzwald kann sich freuen: Mit<br />

jährlich rund 14 Patentanmeldungen pro<br />

1.000 Mitarbeiter liegt sie deutlich über<br />

dem Industriedurchschnitt. Mit Dübeln<br />

hat alles angefangen, in Autos und<br />

Kinderzimmern setzt sich die Erfolgsgeschichte<br />

fort.<br />

Tausende kleine graue Kunststoffröhrchen prasseln<br />

wie Regentropfen auf das Förderband und werden<br />

als Fischer-Dübel schließlich in die ganze Welt verschickt.<br />

Doch bevor es so weit ist, wird geschmolzenes<br />

Polyamid-Granulat in eine Art Backform gegossen.<br />

Dies sorgt für die typischen Schlitze und Zacken der<br />

Befestigungsinstrumente. Mit der zugleich einfachen<br />

wie genialen Idee, einem Spreizdübel aus Nylon, hat<br />

Artur Fischer den Grundstein für das erfolgreiche<br />

Familienunternehmen gelegt. Ähnlich einem Anker<br />

wird das graue Röhrchen in der Wand versenkt und<br />

spreizt sich schließlich beim Eindrehen einer Befestigungsschraube.<br />

Dübel und Schraube sitzen dann fest<br />

in der Wand und können einiges an Gewicht auf sich<br />

nehmen: Bilder, Regale oder Sanitäranlagen – selbst<br />

ein zwei Tonnen schweres Auto würde das entsprechende<br />

Befestigungssystem aus Kunststoff, Stahl<br />

oder chemischem Material sicher an der Zimmerdecke<br />

halten.<br />

Aber nicht nur Dübel in jeglichen Formen verlassen<br />

Tag für Tag die Fischerwerke. Es sind insgesamt<br />

vier Standbeine, die das schwäbische Familienunternehmen<br />

aus Waldachtal-Tumlingen tragen: Zur<br />

Befestigungstechnik, dem größten Geschäftsbereich,<br />

kommen die Fischer Automotive Systems mit Kunststoffkomponenten<br />

für den Autoinnenraum hinzu,<br />

Prozessberatung sowie Konstruktionsspielzeug für<br />

Kinder. Die jungen Tüftler können mit Fischertechnik<br />

spielerisch die Welt der Wissenschaft kennenlernen:<br />

Wie funktioniert eine Brennstoffzelle Wie können<br />

mit dem Morseapparat Nachrichten übermittelt werden<br />

Was ursprünglich als Weihnachtsgeschenk für<br />

die Kinder der Geschäftspartner entwickelt wurde,<br />

kommt inzwischen auch in Universitäten und Schulen<br />

zum Einsatz.<br />

„Für den Frachtverkehr und<br />

Geschäftsreisen ins Ausland ist<br />

der <strong>Flughafen</strong> <strong>Stuttgart</strong> wichtiger<br />

Dreh- und Angelpunkt.<br />

Fischer produkte werden in über<br />

hundert Ländern abgesetzt, so<br />

kommt am Landesairport einiges<br />

zusammen, was die Reise<br />

in die weite Welt antritt.“<br />

Klaus Fischer, Geschäftsführer,<br />

Unternehmensgruppe Fischer<br />

26 | Flugblatt


fischer STR in der Region<br />

Meilensteine der<br />

Firmengeschichte<br />

1948 Artur Fischer eröffnet einen<br />

Ein-Mann-Werkstattbetrieb in<br />

Hörschweiler<br />

1950 Umsiedlung nach Waldachtal-<br />

Tumlingen<br />

1958 Erfindung des Fischer-Dübels<br />

1965 Das Konstruktionsspielzeug Fischertechnik<br />

wird eingeführt<br />

1980 Klaus Fischer übernimmt die<br />

Geschäftsführung von seinem Vater<br />

Artur Fischer<br />

2001 Die Fischer Automotive Systems<br />

GmbH wird gegründet<br />

2004 Die Fischer Consulting GmbH entsteht<br />

2010 Die Unternehmensgruppe Fischer<br />

erhält den Kompetenzpreis für<br />

Innovationen und Qualität des Landes<br />

Baden-Württemberg<br />

Tausende kleine Kunststoffröhrchen werden jährlich als Fischer Dübel in die Welt verschickt.<br />

Auf neuem Kurs<br />

Seit 1980 wird das Familienunternehmen in zweiter<br />

Generation von Sohn Klaus Fischer geführt. Klein angefangen<br />

und nur in Deutschland aktiv, ist die Unternehmensgruppe<br />

heute in der ganzen Welt zu Hause.<br />

„Wenn wir unsere Produkte nicht international verkaufen<br />

würden, dann gäbe es uns heute gar nicht<br />

mehr“, so der Firmenchef. Das Unternehmen ist mit<br />

33 Niederlassungen in dreißig Ländern vertreten und<br />

zählt weltweit 3.800 Mitarbeiter. Von den rund 521<br />

Millionen Euro, die die Unternehmensgruppe Fischer<br />

jährlich erwirtschaftet, werden knapp 75 Prozent im<br />

Ausland gewonnen.<br />

Es ist aber nicht nur die gute Jahresbilanz, die der<br />

schwäbische Ingenieurbetrieb am internationalen<br />

Geschäft schätzt. Auch der interkulturelle Austausch<br />

liegt Klaus Fischer am Herzen. In der Ferne<br />

hat der Firmenchef wertvolle Anregungen für die<br />

Leitung seines Unternehmens bekommen und<br />

gründete 2001 die Fischer Consulting GmbH: Nach<br />

Vorbild der japanischen Lebens- und Arbeitsphilosophie<br />

Kaizen steht für ihn jetzt die Optimierung<br />

der Unternehmensprozesse im Vordergrund. Die<br />

schwäbische Variante der fernöstlichen Weisheit<br />

heißt Fischer ProzessSystem. Ziel ist es, die Unternehmensstrukturen<br />

effizienter zu gestalten, um<br />

die Fischerwerke sicher in die Zukunft zu führen.<br />

„Als mein Vater das Unternehmen aufbaute, war<br />

allein die Innovation entscheidend. Heute müssen<br />

Das Unternehmen ist mit 33 Niederlassungen in dreißig Ländern vertreten. Weltweit erwirtschaften<br />

rund 3.800 Mitarbeiter etwa 521 Millionen Euro pro Jahr.<br />

im weltweiten Wettbewerb vor allem die Prozesse Förderungsprogramme sowie Investitionen in Ausstimmen,<br />

um sich durchzusetzen“, sagt Klaus Fischer. und Weiterbildung sind für den Geschäftsführer der<br />

Von seiner neunjährigen Erfahrung auf diesem Gebiet Erfolg versprechende Weg in die Zukunft – in die der<br />

profitieren auch andere Unternehmen, die auf die heute sechzigjährige Klaus Fischer positiv blickt: „Wir<br />

schwäbische Beratung aus dem Schwarzwald setzen. haben hier am Standort Deutschland noch so viele Potenziale.<br />

Wenn wir diese konsequent nutzen, müssen<br />

Dass es aber nicht allein die Prozesse sind, die<br />

die Fischerwerke erfolgreich tragen, ist sich Klaus wir uns über schwierige Rahmenbedingungen kaum<br />

Fischer bewusst: „Nicht Anlagen und Gebäude, Gedanken machen.“ Die Devise des Firmeninhabers<br />

sondern Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind das ist dabei, die Dinge anzupacken und nie aufzugeben:<br />

größte Kapital eines Unternehmens.“ Zahlreiche „Wenn kein Wind geht: Rudern!“ ■<br />

Flugblatt | 27


STR in der REgion<br />

Messanlage fit gemacht<br />

Bereits seit 1969 gibt es die Lärmmessanlagen<br />

rund um den Airport.<br />

Regelmäßige Updates sorgen für den<br />

aktuellen Stand der Technik. Bevor<br />

veraltete Anlagen die Zuverlässigkeit<br />

der Ergebnisse beeinflussen, hat der<br />

<strong>Flughafen</strong> <strong>Stuttgart</strong> Teile der Außenstationen<br />

seiner Fluglärmmessanlage<br />

erneuern lassen. Ausgetauscht wurden<br />

bereits Komponenten der Anlagen in<br />

Berkheim, Bernhausen, Scharnhausen<br />

und Steinenbronn, im Sommer 20<strong>11</strong><br />

folgen die restlichen in Neuhausen,<br />

Stetten, Echterdingen und Denkendorf.<br />

Insgesamt stellt der <strong>Flughafen</strong> über<br />

200.000 Euro für die Modernisierung<br />

bereit. ■<br />

Update für die Lärmmessanlage:<br />

2010 wurde die Technik in vier<br />

Kommunen erneuert, 20<strong>11</strong> sind<br />

die restlichen vier Gemeinden an<br />

der Reihe.<br />

Grenzgebiete neu gesteckt<br />

Der Lärmschutzbereich für die Umgebung des <strong>Flughafen</strong>s <strong>Stuttgart</strong> verändert sich:<br />

Das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr Baden-Württemberg realisiert<br />

damit Vorgaben des seit 2007 bundesweit gültigen Fluglärmgesetzes. Ab<br />

Anfang 20<strong>11</strong> ist der neue Lärmschutzbereich rechtlich gültig, nachdem in den<br />

vergangenen Wochen die betroffenen Kreise in einem offiziellen Verfahren ihre<br />

Fragen und Anregungen vorbringen konnten. Kern des erneuerten Gesetzes ist die<br />

Erhöhung der Grenzwerte für die jeweiligen Lärmschutzzonen.<br />

Erstmals schreibt die Novelle die Ausweisung einer Nachtschutzzone vor: Diese<br />

erstreckt sich von Schönaich bis Esslingen-Sirnau und schließt die Tagschutzzone 1<br />

vollständig ein. Sie bestimmt die Ausdehnung des Gebietes, in dem – abgesehen<br />

von Ausnahmen – keine neuen Wohnungen geplant werden dürfen.<br />

Bewohner der neuen Nachtschutzzone haben zudem Anrecht auf Schallschutz in<br />

ihren Schlafräumen. Da die nächtlichen Fluglärmpegel in <strong>Stuttgart</strong> aufgrund der<br />

geltenden Beschränkungen vergleichsweise niedrige Werte erreichen, ist der aus<br />

Sicht des Gesetzgebers erforderliche Schallschutz in der Regel durch geschlossene<br />

Schlafraumfenster gewährleistet. Damit die Bewohner trotzdem ausreichend mit<br />

frischer Luft versorgt werden, ist der Einbau sogenannter Schalldämmlüfter vorgesehen.<br />

Sie werden – sofern noch nicht vorhanden – auf Antrag durch den <strong>Flughafen</strong><br />

finanziert. Wo und wie genau dann Gelder dafür beantragt werden können,<br />

wird auf der <strong>Flughafen</strong>-Website veröffentlicht, sobald die näheren Bestimmungen<br />

von den Behörden festgelegt sind.<br />

Weitere Informationen zu den neuen Lärmschutzgebieten und die entsprechenden<br />

Karten gibt es unter www.lubw.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/67360/. ■<br />

Frag mal Frank<br />

Noel Piontek, 5 Jahre, Waldenbuch<br />

Noel fragt: Ich habe gesehen, wie ein<br />

Hubschrauber der Landebahn entlang<br />

gestartet ist, anstatt gleich nach<br />

oben zu fliegen. Ist das immer so<br />

Lieber Noel,<br />

da hast Du bestimmt den Helikopter der Polizei<br />

gesehen. Seit 1965 ist die Polizeihubschrauberstaffel<br />

des Landes Baden-Württemberg am <strong>Flughafen</strong><br />

<strong>Stuttgart</strong> beheimatet. Von der Südseite des<br />

Vorfeldes heben die Rotormaschinen rund 2.000<br />

Mal im Jahr ab. Ihr Flugverhalten ähnelt dabei<br />

sehr dem der Flugzeuge. Parallel zur Start- und<br />

Landebahn schweben die Hubschrauber flach über<br />

die Bahn, um dann immer höher zu steigen. Das<br />

liegt vor allem an der großen freien Fläche, die das<br />

Vorfeld des <strong>Stuttgart</strong>er <strong>Flughafen</strong>s bietet: Keine<br />

störenden Gebäude oder enge und beschränkte<br />

Landeflächen, die den Piloten zwingen, vertikal zu<br />

starten oder zu landen.<br />

Anders sieht es aus, wenn die Helikopterstaffel zu<br />

einem Notfall gerufen wird: Ob Verkehrsunfälle oder<br />

Rettungseinsätze, die Zielorte liegen häufig in dicht<br />

besiedelten Gebieten, in denen eine flache Landung<br />

oder ein Start nicht möglich ist. Dann müssen sich<br />

die Rotormaschinen vertikal in die Luft bewegen<br />

oder senkrecht landen. Das hast Du bestimmt häufiger<br />

beobachten können. Um die Triebwerke der<br />

Hubschrauber nicht zu sehr zu beanspruchen – der<br />

Senkrechtstart kostet viel Energie – wird immer ein<br />

flacher Start oder eine Landung bevorzugt, vorausgesetzt,<br />

es ist genügend Platz da. Die Triebwerke<br />

kannst Du in etwa mit dem Motor eines Autos<br />

vergleichen, der dieses zum Fahren bringt. Bei<br />

den Helikoptern sorgen sie für Geschwindigkeit<br />

und zusammen mit den Rotorblättern dafür, dass<br />

die Maschine in die Luft steigt.<br />

Dein Frank Dizinger<br />

Leiter der <strong>Flughafen</strong>führungen<br />

Wenn Du auch eine Frage zum <strong>Flughafen</strong><br />

hast, dann schreibe an:<br />

fragmalfrank@stuttgart-airport.com. Wichtig<br />

ist, dass Du Name, Alter, Wohnort angibst<br />

und ein Bild von Dir mitschickst. Diese Daten<br />

werden einmalig im Flugblatt verwendet.<br />

28 | Flugblatt


Landungen<br />

Air Bridge Cargo / Boeing 747-200F<br />

Technische Daten:<br />

Spannweite: 59,64 m<br />

Länge:<br />

70,51 m<br />

Reichweite: 9.100 km<br />

Max. Startgewicht: 378 t<br />

Max. Zuladung: 101 t<br />

Air Bridge Cargo begann 2004 mit planmäßigen<br />

Flügen und setzte dabei als<br />

erste russische Frachtfluggesellschaft<br />

ausschließlich westliche Maschinen des<br />

Typs Boeing 747 ein. Inzwischen ist sie<br />

die größte Cargo-Airline Russlands und<br />

verbindet europäische mit asiatischen<br />

Ländern über ihre Drehkreuze Moskau<br />

und Krasnojarsk.<br />

Jetairfly / Boeing 767-300ER<br />

Technische Daten:<br />

Spannweite: 47,60 m<br />

Länge:<br />

54,90 m<br />

Reichweite: <strong>11</strong>.300 km<br />

Max. Startgewicht: 186 t<br />

Sitzplätze: 257<br />

Die belgische Jetairfly gehört zur Tui-<br />

Gruppe und führt mit einer Flotte von<br />

Boeing 737 und Boeing 767 Charterflüge<br />

in den Mittelmeerraum sowie<br />

zu Langstreckendestinationen durch.<br />

Da diese Boeing 767 vereinzelt auch<br />

für den Mitbewerber Thomas Cook<br />

Airlines im Einsatz ist, erhielt sie eine<br />

Lackierung ohne große Aufschriften.<br />

Fleet Air / Saab 340<br />

Technische Daten:<br />

Spannweite: 21,44 m<br />

Länge:<br />

19,73 m<br />

Reichweite: 1.800 km<br />

Max. Startgewicht: 14 t<br />

Max. Zuladung: 4 t<br />

Die in Schweden gebaute Saab 340<br />

diente in den 1980er-Jahren vielen<br />

Regionalairlines auf weniger gefragten<br />

Strecken im Passagierverkehr. Inzwischen<br />

wurden einige Maschinen zu<br />

Frachtern umgebaut, und diese transportieren<br />

nun eilige Güter. Die ungarische<br />

Fleet Air betreibt zwei dieser<br />

Flugzeuge.<br />

World Airways Cargo / Boeing MD-<strong>11</strong>F<br />

Technische Daten:<br />

Spannweite: 51,77 m<br />

Länge:<br />

61,24 m<br />

Reichweite: 7.600 km<br />

Max. Startgewicht: 286 t<br />

Max. Zuladung: 93 t<br />

Die amerikanische World Airways<br />

wurde 1948 gegründet und konzentriert<br />

sich mit über 24 Maschinen<br />

besonders auf Transportflüge für das<br />

US-Militär. Gleichzeitig ist World Airways<br />

stark im Wet-Lease-Geschäft<br />

vertreten, das heißt das Unternehmen<br />

betreibt Flugzeuge mit eigenen Crews<br />

im Auftrag anderer Fluggesellschaften.<br />

Flugblatt | 29


Auf einen Blick<br />

Schon gewusst ...<br />

… dass ein Flugzeug nach Atlanta – die am weitesten entfernte Destination, die von <strong>Stuttgart</strong> direkt<br />

angeflogen wird – mit rund 76.700 Liter Kerosin betankt wird<br />

… dass die Fluggäste im Urlaubsmonat August 2010 insgesamt 1.636.170 Tonnen Gepäck mit auf<br />

Reisen genommen haben, was in etwa dem Gewicht von sechs A380-Maschinen entspricht<br />

Service<br />

Viele Wege führen zur Bordkarte<br />

Einchecken – lieber klassisch oder modern Traditionalisten<br />

geben am Check-in-Schalter ihrer Airline das<br />

Gepäck auf und nehmen die Bordkarte in Empfang.<br />

Andere bevorzugen die Automaten, an denen sie mit<br />

Personalausweis oder Kreditkarte den Sitzplatz wählen<br />

und das Ticket ausdrucken. Eilige reservieren via<br />

Internet 24 Stunden vor dem Abflug ihren Platz und<br />

drucken das Dokument selbst aus – sehr unkompliziert,<br />

wenn man nur Handgepäck mit sich trägt. Die<br />

vierte Möglichkeit ist, mit dem Handy via SMS einzuchecken:<br />

Ein Barcode auf dem Handydisplay dient<br />

dann als Bordkarte.<br />

Mehr Informationen über die Check-in-<br />

Möglichkeiten gibt es auf der <strong>Flughafen</strong>website<br />

www.stuttgart-airport.com unter<br />

der Rubrik Reisende & Besucher/Service/<br />

Check-in.<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

<strong>Flughafen</strong> <strong>Stuttgart</strong> GmbH, PF 23 04 61,<br />

70624 <strong>Stuttgart</strong>, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,<br />

Telefon: 07<strong>11</strong> 948-3753, Telefax: 07<strong>11</strong> 948-2362,<br />

E-Mail: presse@stuttgart-airport.com<br />

Redaktion<br />

Volkmar Krämer (verantwortlich)<br />

Rebekka Knauß, Nicola Lörz<br />

Beiträge in diesem Heft:<br />

Frank Dizinger, Daniela Holzer, Rebekka Knauß,<br />

Volkmar Krämer, Jasmin Krause, Nicola Lörz, Nico<br />

Ruwe, Beate Schleicher, Sarah Turzer<br />

Bildnachweise<br />

Bosch, Andreas Dürr, Jochen Enderlin, Fischerwerke<br />

Waldachtal, <strong>Flughafen</strong> Leipzig/Halle, <strong>Flughafen</strong><br />

<strong>Stuttgart</strong> GmbH, Dennis Hoffmann, Andreas Kaier,<br />

Matthias Lindner, Qatar Airways, Maks Richter, SAS<br />

AB, SWR, Andreas Tränkner, TUI, Wilhelma<br />

Art Direction<br />

Denise Seemann,<br />

designtreu – Grafikbüro,<br />

72336 Balingen, Telefon: 07433 1406520,<br />

E-Mail: denise.seemann@designtreu.com<br />

Koordination, Layout<br />

Werbeagentur Beck GmbH & Co. KG,<br />

73732 Esslingen, Telefon: 07<strong>11</strong> 937893-0,<br />

E-Mail: info@werbeagentur-beck.de,<br />

Internet: www.werbeagentur-beck.de<br />

Druck<br />

F&W Mayer Service&Print,<br />

Schelztorstr. 50, 73728 Esslingen<br />

Gedruckt auf BVS matt<br />

Veranstaltungen<br />

Anzeigenverwaltung<br />

Beck Medien- und Verlags-GmbH, Karin Weber,<br />

73732 Esslingen, Telefon: 07<strong>11</strong> 335916,<br />

Fax: 07<strong>11</strong> 937893-9, E-Mail: info@beckmedien.de<br />

19.12.2010 Weihnachtsaktion<br />

Bescherung am <strong>Flughafen</strong> <strong>Stuttgart</strong>:<br />

Regionale Chöre schaffen eine<br />

besinnliche Weihnachtsstimmung,<br />

die Shops warten mit bunt gefüllten<br />

Erlebnistaschen auf Besucher<br />

Terminal 1 und 3, Ebene 5, sowie in<br />

allen Shops, 13:30 bis 16 Uhr<br />

22.12.2010 Ökumenischer<br />

Weihnachtsgottesdienst<br />

Terminal 1, Ebene 5, um 12 Uhr<br />

09.01.20<strong>11</strong> Eucharistiefeier<br />

im Andachtsraum<br />

Terminal 1, Ebene 3, um 18 Uhr<br />

07.03.20<strong>11</strong> Faschingsumzug der Filderer<br />

Terminal 3, Ebene 3, um 16:30 Uhr<br />

27.03.20<strong>11</strong> Eucharistiefeier<br />

im Andachtsraum<br />

Terminal 1, Ebene 3, um 18 Uhr<br />

Flugblatt<br />

ist titelschutz- und warenzeichenrechtlich geschützt.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos<br />

wird keine Haftung übernommen. Zitate aus dem<br />

Inhalt sind bei Quellenangabe erwünscht, Belege<br />

erbeten. Herausgeber und Autoren übernehmen<br />

keine Haftung für Vollständigkeit und Richtigkeit der<br />

Angaben in dieser Publikation. Für den Inhalt der<br />

Anzeigen sind die Inserenten verantwortlich.<br />

Alle Rechte vorbehalten.<br />

Erscheint vierteljährlich, Auflage 65.000<br />

www.stuttgart-airport.com<br />

Aktuelle Informationen zu den Veranstaltungen am <strong>Flughafen</strong> finden Sie im Internet unter<br />

www.stuttgart-airport.com, Reisende & Besucher/Faszination <strong>Flughafen</strong>/Veranstaltungen.<br />

IMO-COC-028664<br />

30 | Flugblatt

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