Ausgabe 1/11 - Flughafen Stuttgart
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Fokus <strong>Flughafen</strong><br />
Energiereiches Sonnenbad<br />
Bei sommerlichen Temperaturen gedeiht die<br />
grüne Pracht auf dem Dach besonders gut.<br />
Bereits im Oktober 2010 hatte die Fotovoltaikanlage das erwartete Pensum von 870.000 kWh<br />
geschafft – das erste Betriebsjahr war so ein voller Erfolg.<br />
Unten wird geparkt, oben wird Energie getankt:<br />
Seit knapp drei Jahren stehen die insgesamt 4.271<br />
Abstellplätze im Bosch-Parkhaus Messe- und Airportbesuchern<br />
zur Verfügung. Seit rund einem Jahr<br />
nehmen die Solarzellen auf dem Dach jeden Sonnenstrahl<br />
auf. Das Ergebnis des ersten Betriebsjahres der<br />
Fotovoltaik anlage kann sich mehr als sehen lassen.<br />
Mit etwa 617 Tonnen eingespartem Kohlendioxid<br />
und einem Ertrag von rund 1.020.000 Kilowattstunden<br />
(kWh) übertrifft die Anlage die erwarteten<br />
Werte. Mit diesem Ökostrom vom Parkhausdach<br />
könnten rund 290 Haushalte versorgt werden.<br />
Bereits im Oktober 2010 war die vorausberechnete<br />
Stromausbeute von 870.000 kWh erreicht<br />
und damit auch die CO 2<br />
-Einsparung von etwa 575<br />
Tonnen. Denn, auch wenn das vergangene Jahr<br />
manchem kalt und regnerisch in Erinnerung ist, die auch die frisch gesäten Pflanzen ihren Nutzen aus<br />
Sonne schien trotzdem kräftig vom Himmel. Vor allem den Sonnenstrahlen. Von den insgesamt 18.500<br />
im April, Juni und Juli lagen die Erträge deutlich über Quadratmetern begrünter Dachfläche sind nach wie<br />
den Planungen mit Spitzenwerten von 430 kWh pro vor rund <strong>11</strong>.500 gänzlich frei von Kollektoren. Mit<br />
Stunde – genug Strom, um damit rund 430 Stunden Sonnenschein und Wasserzufuhr entwickelte sich<br />
zu bügeln oder etwa 215 Stunden die Wohnung mit so bis in den Spätsommer hinein ein durchgängiger<br />
dem Staubsauger auf Vordermann zu bringen. bunter Gräser- und Pflanzenteppich auf dem Parkhausdach.<br />
Während die Solarzellen Strom gewannen, zogen<br />
■<br />
Fakten zur Solaranlage<br />
Inbetriebnahme der Anlage <strong>11</strong>. Dezember 2009<br />
Investitionsvolumen der <strong>Flughafen</strong> <strong>Stuttgart</strong> GmbH rund 4 Millionen Euro<br />
Größe der Anlage<br />
zirka 7.000 Quadratmeter<br />
Zahl der Module<br />
4.236 Stück<br />
Neue Fahrzeuge von der Steckdose<br />
Der Fuhrpark des <strong>Stuttgart</strong>er <strong>Flughafen</strong>s bekommt<br />
umweltfreundlichen Zuwachs: Zwei Vito E-Cell von<br />
Mercedes-Benz werden auf dem Airportgelände eingesetzt,<br />
eines als Postfahrzeug, das andere wird in<br />
der Abteilung Betrieblicher Umweltschutz genutzt.<br />
Sie haben jeweils eine Reichweite von 130 Kilometern<br />
und sind weltweit die ersten batterieelektrisch<br />
betriebenen Transporter. „In unserer Umweltarbeit<br />
hat das Thema emissionsarme Mobilität einen hohen<br />
Stellenwert – und das eben nicht nur bei unserem<br />
Kerngeschäft, dem Luftverkehr“, erläutert Walter<br />
Schoefer, Geschäftsführer der <strong>Flughafen</strong> <strong>Stuttgart</strong><br />
GmbH (FSG). „Schon 1991 haben wir die ersten<br />
Hybrid-Gepäckschlepper gekauft, und seit 2009 steht<br />
die erste Wasserstofftankstelle Baden-Württembergs<br />
auf unserem Areal.“<br />
Die beiden mit einer Lithium-Ionen-Batterie<br />
ausgestatteten Vito E-Cell sind bei der FSG die<br />
kommenden Jahre im Rahmen eines Mietmodells<br />
im Einsatz. Während dieser Zeit werden Verbrauch<br />
und Reichweite kontinuierlich gemessen und weitere<br />
Informationen aufgezeichnet. Nach Ablauf der Testphase<br />
gehen die zwei Elektrotransporter wieder<br />
zurück an Mercedes-Benz. Die Erfahrungen des <strong>Stuttgart</strong>er<br />
<strong>Flughafen</strong>s mit den beiden Elektro-Vito fließen<br />
schließlich in die Entwicklungsarbeit des Fahrzeugherstellers<br />
mit ein. ■<br />
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