Ausgabe 1/11 - Flughafen Stuttgart
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kapverden Hin und Weg<br />
Bild oben: Rundherum ist Wasser, im Inselinnern Boa Vistas dominieren Wüstengebiete.<br />
Bild unten: Meeresfrüchte stehen auf Sal hoch im Kurs, Obst und Gemüse vom Markt ebenso.<br />
Santa Maria können Besucher beobachten, wie der<br />
aktuelle Fang ausgeladen und verkauft wird.<br />
Wer das Meeresgetier lieber in seiner natürlichen<br />
Umgebung statt auf der Speisekarte kennenlernen<br />
möchte, kann sich bei einer der hervorragend ausgestatteten<br />
Tauchbasen der Insel melden. Prinzipiell<br />
ist Sal bei Wassersportlern sehr beliebt. An der Küste<br />
wurden bereits Windsurf-Weltmeisterschaften ausgetragen.<br />
Doch bevor die Meister der perfekten Wellen<br />
in den 1970er-Jahren Sal für sich entdeckten, war<br />
das kostbarste Gut der Insel das Salz. Heute wird der<br />
Rohstoff nur noch in kleinen Mengen gewonnen und<br />
verkauft. Die alten Salinen, etwa bei Pedra Lune, sind<br />
aber noch immer erhalten und lassen erahnen, wie<br />
das Würzmittel abgebaut wurde. Nach einer Besichtigung<br />
können die Besucher auch ein Salzkurbad ganz<br />
in der Nähe aufsuchen und genießen.<br />
Vor der Küste Afrikas<br />
Südlich von Sal liegt Boa Vista. Auch diese Insel<br />
besitzt endlose weiße Sandstrände, ebenso prägen<br />
aber Wüstenlandschaften das Bild. Geografisch ist<br />
das Eiland ein Ausläufer der Sahara und zudem die<br />
Kapverdische Insel, die dem afrikanischen Festland<br />
am nächsten liegt. Ähnlich wie auf Sal finden hier<br />
Wassersportler und Strandurlauber ihr Glück. Insbesondere<br />
die Buchten des kleinen Hauptortes Sal<br />
Rei eignen sich gut zum Baden, da sie recht windgeschützt<br />
sind. Etwa die Hälfte der 4.000 Bewohner Boa<br />
Vistas lebt in Sal Rei. Der Hauptplatz des gemütlichen<br />
Städtchens schmückt sich mit bunten Pavillons und<br />
Blumen, afrikanische Händler verkaufen hier Holzschnitzfiguren<br />
oder Batiken.<br />
Abwechslung zum Sonnenbad am Meer finden Urlauber<br />
etwa bei Ausflügen in Boa Vistas Wüstengebiete.<br />
Einige Veranstalter bieten in der Zwischenzeit Tagestrips<br />
mit dem Geländewagen an. Wer gut zu Fuß ist,<br />
kann in der recht ebenen Landschaft aber auch zu<br />
Wanderungen aufbrechen. Ein lohnendes Ziel könnte<br />
beispielsweise die Cabo Santa Maria, das bekannteste<br />
Schiffswrack der Kapverden sein. Es befindet sich im<br />
Norden der Insel an der Costa de Boa Esperanca. Hier<br />
trifft man auch auf große Strandkrabben und unterschiedliche<br />
Wasservögel. Ein Naturschauspiel anderer<br />
Art sind die Meeresschildkröten, die an den Stränden<br />
der ganzen Insel ihre Eier ablegen und dabei beobachtet<br />
werden können. Seit einigen Jahren bemühen<br />
sich Tierschutzorganisationen sowie staatliche Institutionen<br />
darum, die Schildkröten vor Schlachtungen<br />
und ihre Brut vor Raub zu schützen. Die Aufklärungsarbeit<br />
ist nach wie vor in vollem Gange.<br />
Auch die anderen Kapverdischen Inseln haben jeweils<br />
ihre ganz eigenen Besonderheiten, sei es die große<br />
und bevölkerungsreiche Santiago, die Vulkaninsel<br />
Fogo oder die bergigen Santo Antão und São Vincente<br />
– um nur Beispiele zu nennen. Zwischen den<br />
Inseln gibt es regelmäßige Fährverbindungen, sodass<br />
Touristen bei Interesse die große Vielfältigkeit des<br />
Archipels genießen können. Wie Madeira, die Kanaren<br />
und die Azoren gehören die Kapverden im Übrigen<br />
geografisch zur Gruppe Makaronesien, übersetzt:<br />
„Inseln der Glückseligkeit“. Wer nach einem Urlaub<br />
dort trotzdem den Weg zurück nach <strong>Stuttgart</strong> findet,<br />
kann ja gleich wieder buchen. ■<br />
Flugverbindung ab <strong>Stuttgart</strong><br />
Tuifly fliegt zweimal die Woche die Kapverdischen<br />
Inseln Sal und Boa Vista an.<br />
Mittwochs und freitags startet die<br />
Maschine jeweils um 5:50 Uhr in <strong>Stuttgart</strong>,<br />
umgestiegen wird in Las Palmas.<br />
Flugblatt | 15