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Mittwoch, 21. März 2012 | Am Stadtpark 35, 26871 Papenburg www.noz.de/ems-zeitung<br />

162. Jg., Nr. 69 | Einzelpreis 1,30 €<br />

IM INTERNET<br />

Kensington Palace –<br />

Bilder vom renovierten<br />

Schloss auf www.noz.de<br />

Das ev1.tv-Bilderrätsel:<br />

Die Gewinner auf<br />

www.el-nachbarn.de<br />

Im Talk: Die Experten<br />

vom Karatezentrum<br />

Meppen auf www.ev1.tv<br />

KREIS EMSLAND<br />

20 Spanier kommen<br />

in das <strong>Ems</strong>land<br />

robe PAPENBURG. Etwa 30<br />

Betriebe aus der Region<br />

wollen etwa 50 Ausbildungsplätze<br />

für junge Spanier<br />

anbieten. Nach Angaben<br />

des Vereins Wachstumsregion<br />

<strong>Ems</strong>-Achse<br />

werden am 10. April rund<br />

20 Spanier im <strong>Ems</strong>land<br />

eintreffen. Seite 9<br />

SPORT<br />

1. FC Kaiserslautern<br />

entlässt Kurz<br />

dpa KAISERSLAUTERN.<br />

Fußball-Bundesligist 1. FC<br />

Kaiserslautern hat sich<br />

am Dienstag von seinem<br />

Trainer Marco Kurz getrennt.<br />

Als Nachfolgekandidat<br />

wird beim derzeitigen<br />

Tabellenletzten der<br />

frühere Stuttgarter Spielmacher<br />

Krassimir Balakow<br />

gehandelt. Seite 13<br />

NORDWEST<br />

Dem Klapperstorch<br />

folgt Kindersegen<br />

tb HAREN. Babys bringt<br />

der Klapperstorch – das<br />

muss man nicht glauben,<br />

aber man kann. Dem Örtchen<br />

Wesuwe im <strong>Ems</strong>land<br />

jedenfalls hat im Januar<br />

2011 ein Weißstorch eine<br />

Woche lang seine Aufwartung<br />

gemacht. Nun hat sich<br />

bei vier Familien Nachwuchs<br />

eingestellt. Seite 5<br />

KULTUR<br />

Steht die Kultur<br />

vor dem Infarkt?<br />

lü/dö/dab OSNABRÜCK.<br />

Ein Sachbuch diagnostiziert<br />

den „Infarkt“ einer im<br />

Übermaß subventionierten<br />

Kultur. Jede zweite Kultureinrichtung<br />

wollen die<br />

Autoren schließen. Was ist<br />

davon zu halten? Und wie<br />

werden Museen, Theater<br />

und Musikfestivals eigentlich<br />

finanziert? Seite 26<br />

GUT ZU WISSEN<br />

EU will einheitliche<br />

Bankgebühren<br />

dd BRÜSSEL. Nicht nur<br />

die Girokontogebühren<br />

werden nun in Brüssel geregelt.<br />

Die EU-Kommission<br />

geht auch die unterschiedlichen<br />

Gebühren für<br />

Barabhebungen an. Seite 24<br />

TERMINE<br />

Kinoprogramm, <strong>Service</strong><br />

und Veranstaltungen in<br />

unserer Region. Seite 16<br />

4 1 9 4 2 7 0 5 0 1 3 0 8 300 12<br />

Frankreich in<br />

Angst vor<br />

weiteren Taten<br />

Toulouse-Morde terroristisch<br />

dpa/dapd/löh TOULOUSE. Die<br />

französische Justiz hat die<br />

Anschläge auf eine jüdische<br />

Schule sowie mehrere Soldaten<br />

im Großraum Toulouse<br />

als terroristische Taten<br />

eingestuft.<br />

Der zuständige leitende<br />

Staatsanwalt François Molins<br />

begründete das mit der<br />

rassistischen und antisemitischen<br />

Natur der Morde sowie<br />

der Entschlossenheit des Täters.<br />

Eine Wiederholungstat<br />

sei nicht auszuschließen, sagte<br />

er. Schüler und Lehrer in<br />

ganz Frankreich gedachten<br />

gestern mit einer Schweigeminute<br />

der Opfer des Anschlags<br />

in Toulouse. Staatspräsident<br />

Nicolas Sarkozy<br />

mahnte beim Besuch einer<br />

Schule in Paris, der Angriff<br />

hätte auch dort passieren<br />

können. „Wenn du einem<br />

kleinen Mädchen in den Kopf<br />

schießt, ohne ihm eine Chance<br />

zu geben, bist du ein Monster.“<br />

Sarkozy hatte für die Region<br />

um Toulouse die höchste<br />

Terrorwarnstufe ausgerufen.<br />

Hunderte Polizisten beteiligten<br />

sich an der Fahndung<br />

nach dem Täter. Er wird auch<br />

mit zwei Mordanschlägen in<br />

der vergangenen Woche auf<br />

drei französische Fallschirmjäger<br />

in Zusammenhang gebracht,<br />

die aus Nordafrika<br />

und der französischen Karibik<br />

stammten. Die Tatwaffe<br />

sei bei allen Morden erwiesenermaßen<br />

dieselbe gewesen,<br />

so Staatsanwalt Molins. Der<br />

Täter habe aus nächster Nähe<br />

geschossen. Video-Aufzeichnungen<br />

von insgesamt<br />

6800 Stunden müssten noch<br />

ausgewertet werden.<br />

KOMMENTAR<br />

WETTER IM EMSLAND SEITE 8<br />

Mittwoch<br />

14/4 °C 14/6 °C<br />

Donnerstag Freitag<br />

Die Ermittlungen zu dem<br />

Angriff auf die jüdische Schule<br />

und die Soldaten kommen<br />

aber offenbar nur schleppend<br />

voran. Ins Zentrum rückten<br />

drei Fallschirmjäger, die 2008<br />

wegen Verdachts auf rechtsextreme<br />

Gesinnung aus ihrem<br />

Regiment in der Nähe von<br />

Toulouse entlassen worden<br />

waren. Der Täter war offenbar<br />

sehr erfahren mit den großkalibrigen<br />

Waffen umgegangen.<br />

Dies legte den Verdacht nahe,<br />

dass er militärisch ausgebildet<br />

wurde.<br />

Derzeit werten Beamte die<br />

Onlinekommunikation des<br />

ersten Opfers aus. Kurz vor<br />

den tödlichen Schüssen auf<br />

ihn hatte der Soldat im Internet<br />

ein Motorrad zum Verkauf<br />

angeboten. Die Ermittler<br />

wollen klären, ob der Täter<br />

zum Schein auf das Angebot<br />

einging, um den Soldaten<br />

zu töten.<br />

Der Präsident des Zentralrats<br />

der Juden in Deutschland,<br />

Dieter Graumann,<br />

schlug eine bundesweite<br />

Schweigeminute an allen<br />

deutschen Schulen vor. „Es<br />

wäre ein starkes Zeichen von<br />

Solidarität, Anteilnahme und<br />

Mitgefühl, wenn man gemeinsam<br />

auch an allen deutschen<br />

Schulen zum Gedenken<br />

an die ermordeten Kinder<br />

in einem Schweigemoment<br />

innehalten würde“,<br />

sagte er unserer <strong>Zeitung</strong>. Der<br />

Zentralrat der Muslime in<br />

Deutschland kritisierte: „Wir<br />

haben nicht den Eindruck,<br />

dass muslimische Einrichtungen<br />

in Deutschland ausreichend<br />

geschützt sind“,<br />

sagte der Zentralrats-Vorsitzende<br />

Aiman Mazyek unserer<br />

<strong>Zeitung</strong>. Seite 3<br />

Hilflos und zerbrechlich<br />

Von Klaus Jongebloed nicht weiter mit populisti-<br />

och ist unklar, ob in<br />

N Frankreich ein rassistischen<br />

Plattitüden auf<br />

Stimmenfang gehen. Seine<br />

Forderung als damaliger<br />

scher Psychopath einen Innenminister, Vorstädte<br />

blutigen Rachefeldzug führt mit dem Hochdruckreini-<br />

oder ein eiskalter Serienger zu säubern, war schon<br />

mörder seinen Trieb zum schlimm genug. Ein Aus-<br />

Töten auslebt. Die schorutscher war sie offenbar<br />

ckierenden Taten offenba- nicht. Mit seinem Hinweis<br />

ren jedoch, wie hilflos und zu Beginn des aktuellen<br />

zerbrechlich eine Staats- Wahlkampfes, in Frankmacht<br />

tatsächlich ist – reich gebe es zu viele Aus-<br />

trotz aller zur Schau geländer, hat er die Stimstellten<br />

polizeilichen und mung weiter angeheizt.<br />

militärischen Stärke, wie es Die Debatte über die ab-<br />

etwa Frankreich gern am scheulichen Morde von<br />

Nationalfeiertag praktiziert. Toulouse und Montauban<br />

In dieser Lage geben die entlarvt eine fehlgeschla-<br />

Juden und Muslime in gene Politik für Integration<br />

Frankreich das einzig rich- und Einwanderung. Und sie<br />

tige Signal: Sie stehen zu- zwingt Frankreich dazu,<br />

sammen und warnen ge- den sorgsam unter dem<br />

meinsam die Präsident- Etikett „Gleichheit und<br />

schafts-Kandidaten davor, Brüderlichkeit“ kaschier-<br />

die monströsen Taten zu ten Hass zwischen Bevöl-<br />

instrumentalisieren. kerungsgruppen zu über-<br />

Staatschef Nicolas Sarkozy<br />

sollte sich diesen Appell<br />

winden.<br />

zu Herzen nehmen und k.jongebloed@noz.de<br />

15/7 °C 14/8 °C<br />

Samstag Sonntag<br />

11/6 °C<br />

Sport-Oscars für Schulte, Koop und Dogan<br />

Strahlende Gewinner wurden gestern<br />

Abend bei der Sport-Wirtschaftsgala des<br />

Wirtschaftsverbandes <strong>Ems</strong>land auf der<br />

Lingener Wilhelmshöhe gekürt. Fußball-<br />

Junioren-Nationalspielerin Sarah Schul-<br />

FERNSEHEN SEITE 25<br />

The Village – Das Dorf<br />

Gelungener Mystery-Thriller vom<br />

„The Sixth Sense“-Regisseur über ein<br />

geheimnisvolles Dorf in Pennsylvania.<br />

Pro Sieben, 20.15 Uhr<br />

te, Regionalliga-Fußballer Hüseyin Dogan<br />

und Schach-Talent Thorben Koop (v. l.)<br />

wurden als emsländische Sportler und<br />

Nachwuchssportler des Jahres 2011 ausgezeichnet.<br />

Seite 14 Foto: Doris Leißing<br />

Sachsen: Kultusminister geht<br />

Landesregierung in der Krise wegen Kürzungen bei Lehrerstellen<br />

dapd DRESDEN. Sachsens<br />

Kultusminister Roland Wöller<br />

ist überraschend von seinem<br />

Posten zurückgetreten<br />

und hat damit die<br />

CDU/FDP-Regierung von<br />

Ministerpräsident Stanislaw<br />

Tillich in eine Krise gestürzt.<br />

In einer schriftlichen Erklärung<br />

gab Wöller gestern als<br />

Grund Kürzungen von mehr<br />

als 100 Millionen Euro bei<br />

Lehrerstellen an. Für einen<br />

solchen Kurs könne und wolle<br />

er nicht die Verantwortung<br />

übernehmen. Er griff damit<br />

indirekt auch seinen CDU-<br />

Parteifreund Ministerpräsident<br />

Stanislaw Tillich an.<br />

prin DAMME. Fünf zum Teil<br />

schwer verletzte Kinder<br />

mussten Rettungskräfte gestern<br />

Mittag nach einem Verkehrsunfall<br />

bei Damme<br />

(Kreis Vechta) aus zwei Autos<br />

befreien. Nach Auskunft der<br />

Polizei hielt eine 35-jährige<br />

Frau nach einer Reifenpanne<br />

nahe der Ortschaft Bexadde<br />

an.<br />

Eine 28-Jährige erkannte<br />

das Verkehrshindernis zwar<br />

rechtzeitig und bremste ihr<br />

mit vier kleinen Kindern im<br />

Alter von 2 bis 6 Jahren besetztes<br />

Auto ab. Eine danach<br />

folgende 22-jährige Fahrerin<br />

Wöller erklärte, als Kultusminister<br />

sei er verantwortlich<br />

für die Bildung in Sachsen<br />

und „damit Anwalt für<br />

Schüler, Lehrer und Eltern“.<br />

Wöller war zuletzt wegen der<br />

Lehrerplanung in die Kritik<br />

geraten. Auch parteiintern<br />

war ihm vorgeworfen worden,<br />

nicht rechtzeitig auf den<br />

Lehrermangel in Sachsen reagiert<br />

zu haben.<br />

Der 41-Jährige hatte sich<br />

Ende vergangener Woche<br />

überraschend vom Ende 2011<br />

präsentierten „Bildungspaket“<br />

distanziert, dem er zunächst<br />

zugestimmt hatte. In<br />

der CDU-Fraktion hatte er<br />

Fünf Kinder bei Unfall<br />

nahe Damme verletzt<br />

22-Jährige übersieht stehende Autos<br />

sah die beiden stehenden Autos<br />

vor ihr jedoch zu spät und<br />

schob die Fahrzeuge ineinander.<br />

Durch die Wucht des<br />

Aufpralls wurde das Auto der<br />

28-Jährigen stark beschädigt.<br />

Zwei der vier Kinder im<br />

Fahrzeug wurden bei dem<br />

Aufprall schwer verletzt. Die<br />

beiden anderen Kinder zogen<br />

sich leichte Verletzungen zu.<br />

Auch ein Kleinkind, das sich<br />

im Fahrzeug der 35-Jährigen<br />

befand, wurde zur Beobachtung<br />

in das Krankenhaus gebracht.<br />

Den Sachschaden beziffert<br />

die Polizei auf 25 000<br />

Euro.<br />

vorgerechnet, dass die Finanzierung<br />

nicht gesichert sei.<br />

Auch würden mehr Lehrerstellen<br />

wegfallen als bislang<br />

angenommen. Wöller hatte<br />

auch erklärt, dass er für eine<br />

bessere finanzielle Ausstattung<br />

kämpfen wolle. Damit<br />

ging er auch auf Konfrontationskurs<br />

zu Ministerpräsident<br />

Tillich und Finanzminister<br />

Georg Unland (CDU).<br />

Wöller war seit 2008 im<br />

Amt. Bundesweit geriet er<br />

wegen Plagiatvorwürfen bei<br />

seiner Doktorarbeit in die<br />

Schlagzeilen. Eine Überprüfung<br />

ergab aber, dass er den<br />

Titel behalten darf.<br />

cl OSNABRÜCK. Nach Jahren<br />

politischen Streits, Prozessen<br />

und Finanzschwierigkeiten<br />

sollen zwei Infrastrukturmaßnahmen<br />

in der Osnabrücker<br />

Region bis 2019 fertiggestellt<br />

sein: Die Mittel für<br />

die A 33/B51-Neu, die Belmer<br />

Umgehungsstraße, sind nun<br />

vom Bundesverkehrsministerium<br />

zugesagt. Zudem soll<br />

der Lückenschluss A 33-Nord<br />

zur A 1 bis 2019 erfolgt sein.<br />

Wie die CDU-Bundestagsabgeordneten<br />

Georg Schirmbeck<br />

und Mathias Middelberg<br />

nach einem Treffen mit<br />

dem parlamentarischen<br />

BÖRSE SEITE 6<br />

DAX 7 054,94 (– 99,28)<br />

TecDAX 786,70 (– 9,88)<br />

Dow Jones 13 170,19 (– 68,94)<br />

Nasdaq 2 737,63 (+ 4,37)<br />

Euro 1,3198 $ (+ 0,48 Cent)<br />

TICKET-<br />

SHOP<br />

Kartenvorverkauf für<br />

Pop, Klassik, Musical, Comedy<br />

und vieles mehr<br />

Tickets erhältlich in den<br />

Geschäftsstellen Ihrer Tageszeitung.<br />

Mit dem<br />

Rad-Express<br />

auf Tour gehen<br />

MEPPEN. Der <strong>Ems</strong>land-<br />

Rad-Express startet wieder<br />

am Samstag, 24. März. Radler<br />

können im <strong>Ems</strong>land und<br />

in der Grafschaft Bentheim<br />

wie in den vergangenen drei<br />

Jahren auf sieben Buslinien<br />

in den beiden Landkreisen<br />

ihre Fahrräder mitnehmen.<br />

Gleichzeitig bietet die Deutsche<br />

Bahn AG gemeinsam<br />

mit dem Landkreis <strong>Ems</strong>land<br />

und der Landesnahverkehrsgesellschaft<br />

Niedersachsen<br />

das <strong>Ems</strong>land-Touren-Ticket<br />

an. Auf der Strecke zwischen<br />

Rheine und Emden-Außenhafen<br />

können an Wochenenden,<br />

gesetzlichen Feiertagen<br />

und Brückentagen zu einem<br />

günstigen Preis Räder mitgenommen<br />

werden. Weil die<br />

sieben Buslinien an den<br />

Bahnhöfen Papenburg, Lathen,<br />

Haren, Meppen und<br />

Lingen beginnen, wird die<br />

Region flächendeckend für<br />

Radtouristen erschlossen.<br />

Diese Angebote gelten bis<br />

zum 4. November. Seite 9<br />

Schröder:<br />

Gefahr für<br />

Kitas in NRW<br />

Interview mit<br />

unserer <strong>Zeitung</strong><br />

ten OSNABRÜCK. Bundesfamilienministerin<br />

Kristina<br />

Schröder (CDU) sieht nach<br />

dem Scheitern der rot-grünen<br />

Regierung und dem geplatzten<br />

Haushalt in Nordrhein-Westfalen<br />

den Kita-<br />

Ausbau an Rhein und Ruhr<br />

in Gefahr. In einem Interview<br />

mit unserer <strong>Zeitung</strong> kritisierte<br />

Schröder, dass überhaupt<br />

keine Gelder mehr vom Land<br />

aus an die Kommunen fließen<br />

sollen. „Für die Schaffung<br />

von Betreuungsplätzen<br />

wäre das eine Katastrophe“,<br />

betonte die Ministerin. Sie<br />

forderte Ministerpräsidentin<br />

Hannelore Kraft (SPD) auf,<br />

klar zu sagen, wie sie sich den<br />

Baufortgang vorstelle und<br />

2013 den Rechtsanspruch auf<br />

einen Kita-Platz einlösen<br />

wolle. NRW sei das einzige<br />

Bundesland, das im letzten<br />

halben Jahr kaum Bundesmittel<br />

für den Kita-Ausbau<br />

abgerufen habe. Seite 4<br />

Lückenschluss A 33-Nord<br />

und A 1 bis 2019 geplant<br />

Trasse soll in wenigen Wochen feststehen<br />

Staatssekretär Enak Ferlemann<br />

erklärten, stehen die<br />

Mittel für die Millionen-<br />

Maßnahme in Belm im Investitionsprogramm.<br />

Das Projekt<br />

soll bis 2015 fertig sein.<br />

Darüber hinaus sei die Finanzierung<br />

der Verbindung<br />

zwischen dem neuen Autobahnkreuz<br />

Belm und der A 1<br />

gesichert. Beide Projekte<br />

würden einen dreistelligen<br />

Millionenbetrag kosten, erklärte<br />

Schirmbeck. Die Festlegung<br />

der Trasse für die Lückenschließung<br />

zwischen der<br />

A 1 und der A 33-Nord soll in<br />

diesem Frühjahr erfolgen.<br />

Ihre Tageszeitung aus dem <strong>Medien</strong>haus Neue OZ<br />

<strong>Ems</strong>-<strong>Zeitung</strong><br />

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2 POLITIK<br />

KOMPAKT<br />

Bsirske lehnt<br />

Schlichtung ab<br />

dapd BERLIN. Die zweite<br />

Warnstreikwelle im öffentlichen<br />

Dienst hat gestern<br />

Teile von Hessen, Baden-<br />

Württemberg und Bayern<br />

lahmgelegt. Tausende<br />

Staatsbedienstete legten<br />

die Arbeit nieder. Eine Woche<br />

vor der dritten und<br />

letzten Verhandlungsrunde<br />

erhöhte die Gewerkschaft<br />

Verdi damit den<br />

Druck auf die öffentlichen<br />

Arbeitgeber. Verdi-Chef<br />

Bsirske sagte im SWR, sollten<br />

die Gespräche am 28.<br />

und 29. März in Potsdam<br />

keine Einigung bringen,<br />

werde der Arbeitskampf<br />

ausgeweitet.<br />

Wulff will offenbar<br />

kleines Büro<br />

dpa BERLIN. Alt-Bundespräsident<br />

Christian Wulff<br />

will für Berlin ein kleines<br />

Büro mit einer Referentin<br />

und einer Sekretärin beantragen.<br />

Es gehe ihm dabei<br />

vorrangig darum, noch<br />

tausende Briefe von Bürgern<br />

abzuarbeiten, verlautete<br />

gestern aus dem Umfeld<br />

Wulffs. Die Notwendigkeit<br />

eines solchen Büros<br />

könne aber jederzeit überprüft<br />

werden. Das Präsidialamt<br />

teilte auf Anfrage<br />

mit, dass noch kein Antrag<br />

für die Ausstattung des Ex-<br />

Staatschefs mit Büro und<br />

Mitarbeitern gestellt worden<br />

sei.<br />

Kanzleramt muss<br />

Gästeliste vorlegen<br />

dapd BERLIN. Das Bundeskanzleramt<br />

muss im juristischen<br />

Streit über die Geburtstagslage<br />

für Deutsche-Bank-Chef<br />

Josef<br />

Ackermann bei Kanzlerin<br />

Angela Merkel die Gästeliste<br />

herausgeben. Mit der<br />

Annahme der Einladung<br />

zum 60. Geburtstag Ackermanns<br />

im April 2008 hätten<br />

sich die Gäste „in einen<br />

Bereich des öffentlichen<br />

Meinungsaustausches begeben“,<br />

urteilte das BerlinerOberverwaltungsgericht<br />

gestern. Zugleich<br />

müsse das Kanzleramt<br />

Tisch- und Sitzordnung offenlegen.<br />

Merkel mahnt zu<br />

Kultur des Erinnerns<br />

dapd BERLIN. Bundeskanzlerin<br />

Angela Merkel hat an<br />

das Leid der Vertriebenen<br />

erinnert und eine Kultur<br />

des Erinnerns angemahnt.<br />

Es sei eine „Frage der<br />

Menschlichkeit“, dass Erinnerungen<br />

und Leid der<br />

Zeitzeugen ernst genommen<br />

und an nachfolgende<br />

Generationen weitergegeben<br />

werden, sagte Merkel<br />

beim Jahresempfang des<br />

Bundes der Vertriebenen<br />

(BdV). Merkel führte aus,<br />

dass die Vertreibungen als<br />

Folge des „unvorstellbaren<br />

Leids“, dass Nazi-Deutschland<br />

über die Welt gebracht<br />

habe, nicht in Vergessenheit<br />

geraten dürfen.<br />

AUCH DAS NOCH<br />

M<br />

itten in ihrer Abschlussprüfung<br />

für<br />

die zehnte Klasse hat eine<br />

nepalesische Schülerin<br />

gestern einen Jungen zur<br />

Welt gebracht. Eine echte<br />

Auszeit gönnte sich die<br />

junge Mutter aber nicht:<br />

Nur eine Stunde nach der<br />

Geburt habe Rekha Garti<br />

ihre Klausur im westnepalesischen<br />

Distrikt Rukum<br />

fortgesetzt, berichtete ein<br />

TV-Sender. Die Prüfer zeigten<br />

angesichts der ungewöhnlichen<br />

Umstände<br />

Entgegenkommen und verlängerten<br />

die Abgabezeit<br />

der Schülerin um eine<br />

Stunde. Die Prüflinge müssen<br />

mindestens 16 Jahre alt<br />

sein. Das Alter Gartis wurde<br />

nicht bekannt.<br />

Neuer Vorstoß gegen Altersarmut<br />

Regierung will Rentnern Zuschüsse zahlen und höhere Hinzuverdienste erlauben<br />

dpa/epd BERLIN. „Zuschussrente“,<br />

„Kombirente“ und<br />

„Riester-Rente“: Das sind<br />

die Schlüsselbegriffe für<br />

das Reformpaket, mit dem<br />

Bundesarbeitsministerin<br />

Ursula von der Leyen gegen<br />

zunehmende Altersarmut<br />

zu Felde ziehen will. Die<br />

CDU-Politikerin hat ihr Rentenpaket<br />

noch einmal aufgeschnürt<br />

und neu gepackt.<br />

Von der Leyen will das<br />

Konzept morgen zur Abstimmung<br />

an die anderen Ressorts<br />

geben. Vorbehalte gibt<br />

es aber noch in den Reihen<br />

der FDP. Sie kritisiert, es sei<br />

nicht sichergestellt, dass die<br />

Zuschussrente über Steuern<br />

und nicht aus Beiträgen der<br />

Rentenversicherung finanziert<br />

werde. Hier Details der<br />

Pläne:<br />

Zuschussrente: Sie soll<br />

Niedrigrenten von Beschäftigten,<br />

die jahrzehntelang<br />

wenig verdient haben, bis<br />

maximal 850 Euro aufstockten.<br />

Zuschüsse gibt es aber<br />

nur, wenn das Haushaltseinkommen<br />

unter Einrechnung<br />

anderer Einkünfte unter dem<br />

Existenzminimum liegt.<br />

Nach ersten Überlegungen<br />

sollten alle Niedrigrenten<br />

pauschal auf 850 Euro aufgestockt<br />

werden. Davon ist jetzt<br />

nicht mehr die Rede. Wer als<br />

KOMMENTAR<br />

Schritt in die richtige Richtung<br />

Von Uwe Westdörp<br />

A<br />

ltersarmut – bei diesem<br />

Stichwort reden sich<br />

Gewerkschafter und Sozialpolitiker<br />

seit Jahren die<br />

Köpfe heiß. Zu Recht warnen<br />

sie davor, dass die Zahl<br />

armer Rentner dramatisch<br />

steigen wird, wenn nichts<br />

geschieht. Das Reformkonzept,<br />

das Ursula von der<br />

Leyen nun vorlegt, ist deshalb<br />

überfällig. Es wird<br />

nicht alle Probleme lösen,<br />

ist aber ein Schritt in die<br />

richtige Richtung.<br />

Zur Sache: Mehr als 20<br />

Millionen Menschen beziehen<br />

in Deutschland gegen-<br />

langjähriger Niedrigverdiener<br />

einen selbst erarbeiteten<br />

Rentenanspruch von 350 Euro<br />

hat, bekommt diesen nun<br />

wohl auf 700 Euro verdoppelt.<br />

Wer 500 Euro Rente hat,<br />

bekommt keine Verdoppelung,<br />

sondern innerhalb des<br />

850-Euro-Rahmens dann<br />

350 Euro dazu.<br />

Riester-Rente: Entgegen<br />

der ursprünglichen Planung<br />

soll kein Cent Riester- oder<br />

Ausgeglichener Etat<br />

für 2014 gefordert<br />

FDP-Generalsekretär: Union ist uneinig<br />

dapd/ten BERLIN. Schon vor<br />

der Präsentation der Eckwerte<br />

für den Bundeshaushalt<br />

2013 werden aus der Regierungskoalition<br />

die Rufe nach<br />

einem härteren Sparkurs lauter.<br />

Politiker aus Union und<br />

FDP forderten gestern, schon<br />

2014 ohne neue Schulden<br />

auszukommen. Finanzminister<br />

Wolfgang Schäuble (CDU)<br />

will heute nach der Kabinettssitzung<br />

den Haushaltsentwurf<br />

für 2013 und die Finanzplanung<br />

bis 2016 vorstellen.<br />

Der Steuerzahlerbund<br />

gab ihm 30 konkrete<br />

Sparvorschläge für teils kuriose<br />

Ausgaben von Bundesministerien<br />

und öffentlichen<br />

Verwaltungen an die Hand.<br />

Schäuble plant, die Neuverschuldungherunterzufahren<br />

auf nur noch gut eine<br />

Milliarde Euro im Jahr 2016.<br />

In diesem Jahr wird die Nettokreditaufnahme<br />

noch einmal<br />

um 8,7 Milliarden auf<br />

fast 35 Milliarden steigen.<br />

Deshalb soll vom nächsten<br />

Jahr an ein strenger Sparkurs<br />

gelten, die Neuverschuldung<br />

soll 2013 auf 19,6 Milliarden<br />

Euro sinken, in den folgenden<br />

Jahren erst auf 14,6 und<br />

dann auf 10,3 Milliarden Euro.<br />

Bundesministerien verschwenden<br />

nach Berechnungen<br />

des Bundes der Steuerzahler<br />

Millionen Euro für viele<br />

kleine Projekte, die keine<br />

Förderung verdienen. Der<br />

Präsident der Organisation,<br />

Karl Heinz Däke, forderte, alle<br />

Ausgaben auf den Prüfstand<br />

zu stellen. Er legte eine<br />

Liste mit Ausgaben in Höhe<br />

von knapp 156 Millionen Euro<br />

vor, die seiner Meinung<br />

nach gestrichen oder gekürzt<br />

werden müssten.<br />

FDP-Generalsekretär Patrick<br />

Döring forderte die Union<br />

auf, in der Haushaltspolitik<br />

intern für Klarheit zu sorgen<br />

und Finanzminister<br />

Wolfgang Schäuble (CDU) zu<br />

einem verschärften Sparkurs<br />

zu bewegen. Im Gespräch mit<br />

unserer <strong>Zeitung</strong> sagte Döring,<br />

die FDP unterstütze alle<br />

vernünftigen Vorschläge.<br />

Aber dazu müsse sich zuerst<br />

einmal die Union einig werden,<br />

was sie überhaupt wolle.<br />

Döring äußerte die Hoffnung,<br />

dass sich diejenigen<br />

durchsetzten, die wie die<br />

FDP einen ausgeglichenen<br />

Haushalt und damit die<br />

„Schwarze Null“ schon 2014<br />

für ein ehrgeiziges, aber erreichbares<br />

Ziel hielten.<br />

Mitsprache bei<br />

Euro-Rettung umstritten<br />

Bundestag ringt um Kompromiss<br />

dpa BERLIN. Die Beteiligungsrechte<br />

des Bundestags<br />

bei der Euro-Rettung sorgen<br />

für Zündstoff. Koalition und<br />

Opposition haben sich noch<br />

nicht auf einen Kompromiss<br />

verständigen können.<br />

Ein gemeinsamer Gesetzentwurf<br />

von Union und FDP<br />

für ein abgestuftes Verfahren<br />

wurde gestern vorerst gestoppt<br />

und die Einbringung<br />

um eine Woche vertagt. SPD<br />

und Grüne, aber auch Unions-Fraktionschef<br />

Volker<br />

Kauder (CDU) fordern eine<br />

möglichst weitgehende Beteiligung<br />

des Bundestages.<br />

Finanzminister Wolfgang<br />

Schäuble (CDU) tritt hier auf<br />

die Bremse. Die SPD kündigte<br />

einen eigenen Gesetzentwurf<br />

an.<br />

Hintergrund ist ein Urteil<br />

des Bundesverfassungsgerichts<br />

zum Sondergremium<br />

zur Kontrolle des befristeten<br />

Rettungsschirms EFSF. Das<br />

neunköpfige Gremium für<br />

eilbedürftige Euro-Entscheidungen<br />

verstößt aus Sicht<br />

der Karlsruher Richter gegen<br />

Beteiligungsrechte der Abgeordneten.<br />

Nach dem gemeinsamen<br />

Gesetzentwurf von Union<br />

und FDP soll grundsätzlich<br />

das gesamte Plenum Maßnahmen<br />

des Euro-Rettungsschirms<br />

zustimmen. In Fällen<br />

besonderer Eilbedürftigkeit<br />

aber soll die Regierung<br />

beantragen können, dass der<br />

Haushaltsausschuss die Beteiligungsrechtewahrnimmt.<br />

wärtig eine gesetzliche Rente.<br />

Schon heute sind<br />

400 000 von ihnen auf<br />

staatliche Unterstützung<br />

angewiesen. Doch dabei<br />

wird es nicht bleiben. Langzeitarbeitslosigkeit,gebrochene<br />

Erwerbsbiografien<br />

und eine extreme Ausweitung<br />

des Niedriglohnsektors<br />

fordern ihren Tribut.<br />

Es ist deshalb sinnvoll,<br />

Renten aufzustocken oder<br />

Rentnern größere Hinzuverdienste<br />

zu ermöglichen. Allerdings<br />

sind die Hürden für<br />

die Zuschussrente sehr<br />

hoch. Dafür muss man nach<br />

einer Übergangsphase 45<br />

Jahre gesetzlich rentenver-<br />

Betriebsrente mit der Zuschussrente<br />

verrechnet werden,<br />

sondern ungeschmälert<br />

oben draufkommen. Dies soll<br />

den Anreiz zur privaten Altersvorsorge<br />

erhöhen.<br />

Voraussetzungen: Für die<br />

Zuschussrente muss man<br />

nach einer Übergangszeit<br />

mindestens 45 Jahre gesetzlich<br />

rentenversichert sein.<br />

Zeiten von Ausbildung, Studium,<br />

Krankheit, Arbeitslo-<br />

dpa BERLIN/DÜSSELDORF.<br />

Finanzschwache Kommunen<br />

des Ruhrgebiets haben im<br />

nordrhein-westfälischen<br />

Wahlkampf einen neuen<br />

Streit um die Transferzahlungen<br />

für den Osten entfacht.<br />

Sie verlangen ein Ende<br />

des Solidarpakts. Ministerpräsidentin<br />

Hannelore Kraft<br />

(SPD) unterstützt zwar die<br />

Forderung der Ruhrgebiets-<br />

Kommunen nach mehr Geld<br />

vom Bund, lehnt aber ein vorzeitiges<br />

Aus für den Solidarpakt<br />

Ost ebenso ab wie ihr<br />

Herausforderer, Bundesumweltminister<br />

Norbert Röttgen<br />

(CDU). In den kommunalen<br />

Spitzenverbänden wird<br />

das Problem zwar gesehen,<br />

ein vorzeitiges Ende des Solidarpakts<br />

aber für unwahrscheinlich<br />

gehalten.<br />

Der Dortmunder Oberbürgermeister<br />

Ullrich Sierau<br />

(SPD) sagte: „Der Solidarpakt<br />

Ost ist ein perverses System,<br />

das keinerlei inhaltliche<br />

Rechtfertigung mehr hat.“ Es<br />

sei nicht zu vermitteln, dass<br />

die Ruhrgebietsstädte Kredite<br />

aufnehmen müssten, um<br />

ihren Anteil am Solidarpakt<br />

aufbringen zu können. Der<br />

Osten sei mittlerweile so gut<br />

sichert sein. Viele Hilfsbedürftige<br />

werden die Voraussetzungen<br />

nicht erfüllen<br />

können. Ähnlich verhält es<br />

sich mit den Hinzuverdiensten<br />

der Frührentner.<br />

Aber immerhin: Endlich<br />

geschieht etwas. Es ist Ministerin<br />

von der Leyen deshalb<br />

Glück zu wünschen.<br />

Zurücklehnen darf sich freilich<br />

so schnell niemand.<br />

Bleibt es bei den jetzigen<br />

Plänen, werden schon bald<br />

Nachbesserungen nötig<br />

sein. Und wieder wird es<br />

heißen: Nach der Reform ist<br />

vor der Reform.<br />

u.westdoerp@noz.de<br />

sigkeit und Schwangerschaft<br />

werden angerechnet. Anspruch<br />

soll auch haben, wer<br />

35 Jahre mit Pflichtbeiträgen<br />

aus Beschäftigung oder Zeiten<br />

der Kindererziehung<br />

oder Pflege vorweisen kann.<br />

Anfangs sind erleichterte Voraussetzungen<br />

vorgesehen.<br />

Kombirente: Bislang dürfen<br />

Frührentner nur 400 Euro<br />

ohne Abzüge beim Altersgeld<br />

hinzuverdienen. Wer<br />

aufgestellt, „dass die dort<br />

doch gar nicht mehr wissen<br />

wohin mit dem Geld“. Die<br />

Kommunen stehen unter zusätzlichem<br />

Druck, weil die<br />

Banken inzwischen wesentlich<br />

zurückhaltender bei der<br />

Kreditvergabe sind.<br />

Die Oberbürgermeister<br />

wollen ganz offensichtlich<br />

den Wahlkampf in Nordrhein-Westfalen<br />

für ihre Forderungen<br />

nutzen. „Wir können<br />

nicht bis 2019 warten“,<br />

sagte Gelsenkirchens Oberbürgermeister<br />

Frank Baranowski,<br />

der auch Chef der<br />

Ruhrgebiets-SPD ist. BundestagsvizepräsidentWolfgang<br />

Thierse (SPD) wies die<br />

Forderungen als „Zeugnis beschämenderOberflächlichkeit<br />

und mangelnden Verständnisses<br />

innerdeutscher<br />

Solidarität“ zurück. Er räumte<br />

allerdings ein, dass die<br />

Städte des Ruhrgebiets ebenfalls<br />

einen außerordentlichen<br />

Finanzbedarf hätten,<br />

und schlug einen „Ruhrsoli“<br />

vor.<br />

Der Solidarpakt II von<br />

Bund und Ländern für die<br />

neuen Bundesländer läuft bis<br />

2019 und hat einen Umfang<br />

von 156,6 Milliarden Euro.<br />

mehr verdient, bekommt die<br />

Vorruhestandsrente gekürzt.<br />

Dies soll mit der neuen Kombirente<br />

weniger rigide geregelt<br />

werden. Das Modell sieht<br />

vor, dass bei Beschäftigten,<br />

die mindestens 63 Jahre alt<br />

sind und die 35 Versicherungsjahre<br />

vorweisen können,<br />

der Hinzuverdienst plus<br />

Kombirente so hoch sein darf<br />

wie das höchste Bruttoeinkommen<br />

der letzten 15 Jahre.<br />

Erwerbsminderungsrente:<br />

Wer lange krank ist und nicht<br />

mehr arbeiten kann, wird mit<br />

einer Erwerbsminderungsrente<br />

derzeit so gestellt, als<br />

habe er bis 60 Rentenbeiträge<br />

eingezahlt. Die Differenz<br />

zwischen Eintritt der Erwerbsminderung<br />

und dem<br />

60. Lebensjahr wird „Zurechnungszeit“<br />

genannt. Sie soll<br />

stufenweise bis 2029 auf das<br />

62. Lebensjahr angehoben<br />

werden. Die Zurechnungszeit<br />

erhöht sich also langfristig<br />

um zwei Jahre. Zu heutigen<br />

Werten führt das 2029 zu<br />

einem Aufschlag von im<br />

Schnitt 50 Euro im Monat.<br />

Kritik: Die Grünen, der<br />

DGB und der Sozialverband<br />

VdK bemängeln, das Konzept<br />

sei unzureichend für eine Bekämpfung<br />

der Altersarmut.<br />

Geringverdiener und Erwerbsgeminderte<br />

gingen bei<br />

der Zuschussrente leer aus.<br />

MITTWOCH,<br />

21. MÄRZ 2012<br />

Karikatur: Klaus Stuttmann<br />

Das Ruhrgebiet will nicht mehr zahlen<br />

Streit über Solidarpakt – Dortmunder Oberbürgermeister: Perverses System<br />

KOMMENTAR<br />

Deutschland<br />

liefert U-Boot<br />

an Israel<br />

dpa/dapd BERLIN. Nach jahrelangen<br />

Verhandlungen<br />

wird Deutschland ein weiteres<br />

U-Boot an Israel liefern.<br />

Das bestätigte Verteidigungsminister<br />

Thomas de<br />

Maizière (CDU) nach einem<br />

Treffen mit seinem israelischen<br />

Kollegen Ehud Barak<br />

gestern in Berlin. An den<br />

Kosten will sich der deutsche<br />

Staat mit bis zu 135 Millionen<br />

Euro beteiligen, was etwa einem<br />

Drittel der Gesamtkosten<br />

entspricht.<br />

Bislang hat die israelische<br />

Marine drei U-Boote aus<br />

deutscher Produktion im<br />

Einsatz. Zwei weitere Boote<br />

sind nahezu fertiggestellt.<br />

Die U-Boote gehören zur sogenannten<br />

Dolphin-Klasse.<br />

Nach Expertenangaben kann<br />

das neue Boot auch mit atomwaffenfähigenMittelstreckenraketen<br />

ausgerüstet<br />

werden. Offiziell gibt es dafür<br />

keine Bestätigung.<br />

Weiteres Thema des Gesprächs<br />

war der Streit um das<br />

iranische Atomprogramm.<br />

Israel will das iranische<br />

Atomprogramm notfalls mit<br />

einem gezielten Militärschlag<br />

stoppen. Das bekräftigte<br />

Barak in Berlin. „Alle<br />

Optionen liegen auf dem<br />

Tisch“, sagte er. De Maizière<br />

warnte erneut vor nationalen<br />

Alleingängen und warb für<br />

Sanktionen.<br />

Wirklichkeit verkannt<br />

Von Stefan Prinz<br />

schafft worden. Der Struk-<br />

lühende Landschaften<br />

B hatte seinerzeit Kanzturwandel<br />

ist noch längst<br />

nicht bewältigt. Zahlen<br />

müssen die mittlerweile<br />

ler Helmut Kohl den neuen hoch verschuldeten Städte<br />

Bundesländern verspro- im Westen aber immer<br />

chen. Klar, dass der Wes- noch. Während mittlerweiten<br />

diesen Aufschwung file Sachsen mit der niednanzieren<br />

musste. Das rigstenPro-Kopf-Verschul- Ruhrgebiet hat als Herz dung aller Bundesländer<br />

der deutschen Industrie in glänzen kann, muss Ober-<br />

den vergangenen zwei hausen seinen Busverkehr<br />

Jahrzehnten wesentlich zu ausdünnen, um zu sparen.<br />

diesem Aufblühen beige- Essen prüfte aus Geldnot<br />

tragen. Von dem Geldfluss sogar die Einführung einer<br />

zeugen heute im Osten gut Solariumsteuer.<br />

ausgebaute Autobahnen, Wenn Bundestagsvize-<br />

neue Rathäuser und tolle präsident Wolfgang Thier-<br />

Kultureinrichtungen. se den Hilfeschrei aus den<br />

In den beiden Dekaden Rathäusern des Westens<br />

hat sich im Ruhrgebiet al- als Zeichen mangelhafter<br />

lerdings Wesentliches ge- Solidarität mit dem Osten<br />

ändert. Das deutsche In- kritisiert, verkennt er die<br />

dustrie-Herz schwächelt gesamtdeutsche Wirklich-<br />

erheblich. Zehntausende keit. Deutschland braucht<br />

Bergleute verloren ihren einen Soli, der sich nicht<br />

Job. Der Kohlepfennig, mit an der Himmelsrichtung<br />

dem der Bergbau und damit<br />

die ganze Region sub-<br />

orientiert.<br />

ventioniert wurde, ist abge- s.prinz@noz.de


MITTWOCH,<br />

21. MÄRZ 2012<br />

„Signal<br />

des Herzens“<br />

vorgeschlagen<br />

Von Fabian Löhe<br />

OSNABRÜCK. Mit Blick auf<br />

den Anschlag in Toulouse hat<br />

der Präsident des Zentralrats<br />

der Juden in Deutschland,<br />

Dieter Graumann, eine<br />

Schweigeminute an allen<br />

deutschen Schulen vorgeschlagen.<br />

Dies sei Symbol des<br />

„lauten Protestes gegen Menschenhass“<br />

und ein klares Bekenntnis<br />

zur Toleranz und<br />

Empathie.<br />

„So können wir in einem<br />

vereinten Europa zeigen,<br />

dass nicht nur jüdische Kinder<br />

betroffen sind, sondern<br />

alle unsere Kinder“, sagte er<br />

unserer <strong>Zeitung</strong>. „Es wäre ein<br />

Signal des Herzens. Und<br />

obendrein eine Demonstration<br />

des Zusammenhalts, die<br />

über Landesgrenzen und Religionsgrenzen<br />

weit hinwegreicht.“<br />

Er betonte, jüdische Schulen<br />

in Deutschland seien gut<br />

gesichert. Er habe großes<br />

Vertrauen in die Sicherheitsbehörden<br />

hierzulande. „Aber<br />

Deutschland ist natürlich<br />

auch nicht immun gegen Anschläge<br />

wie die in Frankreich“,<br />

sagte er. „Wir dürfen<br />

uns nicht auf das hohe Ross<br />

setzen, schließlich hat mit<br />

dem NSU in Deutschland ein<br />

Killerkommando jahrelang<br />

sein Unwesen getrieben.“<br />

Man dürfe aber nicht in Panik<br />

geraten oder sich im Lebensstil<br />

einschränken lassen.<br />

„Diesen Triumph dürfen wir<br />

solchen bösartigen Attentätern<br />

niemals gewähren.“<br />

Der Zentralrat der Muslime<br />

in Deutschland verglich<br />

die Anschläge mit der NSU-<br />

Mordserie und warnte vor<br />

Nachahmern. Der Vorsitzende<br />

Aiman Mazyek sagte unserer<br />

<strong>Zeitung</strong>: „Das atmet den<br />

Geist der NSU. Es ist leider<br />

nicht auszuschließen, dass es<br />

in Deutschland Trittbrettfahrer<br />

gibt.“ Die Rechtsextremen<br />

seien in den verschiedenen<br />

Staaten gut untereinander<br />

vernetzt.<br />

Mazyek kritisierte, der<br />

Rassismus sei in Europa inzwischen<br />

auf dem Vormarsch<br />

in die Mitte der Gesellschaft.<br />

Morddrohungen etwa gegen<br />

seinen Verband seien an der<br />

Tagesordnung und ihre Anzahl<br />

zuletzt gestiegen. Er forderte<br />

die Sicherheitsbehörden<br />

dazu auf, die Sicherheitsvorkehrungen<br />

vor muslimischen<br />

Einrichtungen zu verschärfen.<br />

Von Beate Tenfelde<br />

BERLIN. Norbert Röttgen ist<br />

plötzlich nicht mehr ganz so<br />

höflich. „Wir entscheiden die<br />

Dinge alleine“, raunzt der<br />

Bundesumweltminister, der<br />

am 13. Mai in Nordrhein-<br />

Westfalen CDU-Ministerpräsident<br />

werden will. Der 46-<br />

Jährige ist genervt vom<br />

Druck der eigenen Partei und<br />

von Schlagzeilen wie „Wackelt<br />

Röttgen?“. Die verlangte<br />

Antwort, ob er nur als Sieger<br />

oder auch als Verlierer<br />

nach Düsseldorf geht, bleibt<br />

er wieder schuldig.<br />

Weil sich der Wahlkämpfer<br />

den Kabinettsposten in Berlin<br />

warmhält, also mit Rückfahrkarte<br />

in NRW antritt, grollen<br />

die Christdemokraten an<br />

Rhein und Ruhr. Ist nicht<br />

Norbert Blüm 1990 in NRW<br />

gescheitert, weil er seinen<br />

Posten im Bundeskabinett<br />

nicht aufgeben wollte? Hat<br />

Renate Künast von den Grünen<br />

nicht gerade in Berlin<br />

krachend verloren, weil sie<br />

die Oppositionsbank für sich<br />

ausschloss? Den Mahnungen<br />

und Forderungen einflussreicher<br />

Unions-Granden nach<br />

klarem Bekenntnis für NRW<br />

setzt Röttgen gestern eher vage<br />

Erklärungen entgegen.<br />

Er kämpfe für eine andere<br />

Regierung und wolle darüber<br />

EINBLICKE<br />

Nach der unfassbaren Tat von Toulouse gedachten gestern die Mädchen und Jungen in den Schulen im ganzen Land der Opfer. Foto: dapd<br />

Angst vor dem Mann ohne Gesicht<br />

Nach den kaltblütigen Morden von Toulouse ist Frankreich im Schockzustand<br />

Von Birgit Holzer<br />

und Ralf E. Krüger (dpa)<br />

TOULOUSE. Patrouillen,<br />

Kontrollen, ängstliche Blicke:<br />

Nichts ist mehr so, wie es<br />

war in Toulouse. Am Montag<br />

hat ein eiskalter Serienkiller<br />

einen Lehrer und drei Kinder<br />

vor einer jüdischen Schule<br />

erschossen. Spezialisten der<br />

Geheimdienste, der Polizei<br />

und des Militärs sind vor Ort,<br />

um dem Mann auf die Spur<br />

zu kommen. Es gilt die höchste<br />

Anti-Terror-Alarmstufe,<br />

schwer bewaffnete Patrouillen<br />

kontrollieren in den Straßen<br />

verdächtige Gepäckstücke.<br />

Über der Stadt kreisen<br />

Helikopter. Kriminologen<br />

und Psychologen warnen vor<br />

weiteren Morden des Unbekannten,<br />

der in den vergangenen<br />

Tagen auch schon drei<br />

Soldaten getötet haben soll.<br />

„Worte, ich habe keine<br />

Worte“, sagt ein Passant zu<br />

der Fernsehreporterin. Auch<br />

am Tag nach den schrecklichen<br />

Ereignissen, die Frankreichs<br />

Präsident Nicolas Sarkozy<br />

als „nationale Tragödie“<br />

bezeichnet, herrschen<br />

den Wahlkampf führen, sagt<br />

er. Und: „Wenn wir unser Ziel<br />

nicht erreichen – das kann<br />

niemand ausschließen –,<br />

dann bin ich mir meiner besonderen<br />

Verantwortung für<br />

die nordrhein-westfälische<br />

CDU uneingeschränkt voll<br />

bewusst.“ Das werde dann<br />

gemeinsam entschieden.<br />

Konkreter wird er nicht. „Ich<br />

lasse keinen hängen, keinen<br />

im Stich, aber ich kämpfe<br />

jetzt um den Sieg und nicht<br />

um den zweiten Platz“, fügt<br />

Röttgen hinzu. Mit Diskussionen<br />

müsse jetzt mal Schluss<br />

ein.<br />

Offensiv trifft er eine erste<br />

Personalentscheidung. Sie ist<br />

wenig spektakulär. Ursula<br />

Heinen-Esser, die Staatssekretärin<br />

im Berliner Umweltministerium,<br />

ist Mitglied sei-<br />

Sprachlosigkeit, Fassungslosigkeit,<br />

aber auch große Anteilnahme.<br />

Um elf Uhr hielten<br />

alle Schulen des Landes<br />

in einer Schweigeminute inne.<br />

Die Bluttat hat in Frankreich<br />

eine beispiellose Welle<br />

der Solidarität und Anteilnahme<br />

ausgelöst.<br />

In der südfranzösischen<br />

Metropole mit dem europäischen<br />

Flugzeughersteller<br />

Airbus als größtem Arbeitgeber<br />

ist auch die deutsche Gemeinde<br />

mit ihren Einrichtungen<br />

betroffen. Schüler<br />

werden in den Pausen in der<br />

Deutschen Schule nicht<br />

mehr auf den Schulhof gelassen.<br />

„Wir haben viele besorgte<br />

Anrufe von Eltern bekommen,<br />

die ihre Kinder von der<br />

Schule abgeholt haben“, sagt<br />

Schulleiterin Susanne Self-<br />

Prédhumeau.<br />

Die „rosa Stadt“, wie Toulouse<br />

wegen seiner zartrosa<br />

Häuserfassaden genannt<br />

wird, sonst bekannt für sein<br />

quirlig-studentisches Flair,<br />

trägt Trauer. Der Präsidentschafts-Wahlkampf<br />

ist ausgesetzt.<br />

Sarkozy und seine Herausforderer<br />

erscheinen ver-<br />

Röttgen: Ich kämpfe nicht um den zweiten Platz<br />

Genervter CDU-Spitzenkandidat will ein Ende der Diskussionen um Wechsel nach NRW – „Norbert, bist Du feige?“<br />

Auch sie drängte vergeblich auf Klarheit: Bundeskanzlerin<br />

Angela Merkel und Norbert Röttgen. Foto: dapd<br />

nes Düsseldorfer Schattenkabinetts.<br />

Ein Paukenschlag<br />

wäre es gewesen, wenn der<br />

von ihm offenkundig heftig<br />

umworbene und in der CDU<br />

als Finanzexperte nie wirklich<br />

ersetzte Finanzexperte<br />

Friedrich Merz angetreten<br />

wäre. Am Rande der Präsidenten-Wahl<br />

am letzten<br />

Sonntag sprachen Merz und<br />

Röttgen auffallend intensiv<br />

miteinander – aber der einstige<br />

Chef der CDU/CSU-Bundestagsfraktion<br />

gibt ihm einen<br />

Korb. Merz sichert Unterstützung<br />

nur „unterhalb<br />

der Ebene eines politischen<br />

Amtes“ zu.<br />

Weil aber die Personaldebatten<br />

die Wähler verwirren<br />

und schon Fliehkräfte im<br />

schwarz-gelben Lager freisetzen,<br />

versucht der Kanzlerin-<br />

eint in einer Pariser Synagoge<br />

zu einem Gedenkgottesdienst.<br />

Der Mörder ging kühl und<br />

methodisch vor. Nicht nur<br />

am Montagmorgen, wie man<br />

inzwischen weiß, sondern<br />

auch schon am 11. und am 15.<br />

März, als er bei zwei vorhergehenden<br />

Anschlägen in der<br />

Region insgesamt drei Fallschirmjäger<br />

erschoss und ei-<br />

„Der Mann sah ganz<br />

normal aus – wie<br />

jemand, der Tiere tötet“<br />

Nicole Yardeni,<br />

jüdischer Dachverband Crif<br />

nen lebensgefährlich verletzte<br />

– ebenfalls am helllichten<br />

Tag, auf einem gestohlenen<br />

Motorroller als Fluchtfahrzeug.<br />

Machte ihre nordafrikanische<br />

und karibische Abstammung<br />

die Soldaten zu<br />

Zielscheiben? Folgt nun ein<br />

Attentat alle vier Tage? Auf<br />

wen zielt er als Nächstes?<br />

„Wir alle sagen uns, dass er<br />

nach den Soldaten und den<br />

Juden etwas anderes suchen<br />

wird“, sagt Théo, Kellner in<br />

KOMMENTAR<br />

Personaldebatte überschattet alles<br />

Von Christof Haverkamp<br />

B<br />

esser kann es für SPD<br />

und Grüne in Nordrhein-Westfalen<br />

kaum kommen:<br />

Günstige Umfragen<br />

beflügeln ihren Wahlkampf<br />

ebenso wie die quälende<br />

CDU-Personaldebatte.<br />

Da mag Norbert Röttgen<br />

noch so sehr über politische<br />

Sachfragen reden wollen<br />

– solange sich der Umweltminister<br />

und Spitzenkandidat<br />

vor klaren Worten<br />

über seine eigene Karriereplanung<br />

drückt, wird dies<br />

alles andere überschatten.<br />

Röttgen mag verständliche<br />

persönliche Gründe dafür<br />

nen-Vertraute Peter Altmaier<br />

in Berlin die für die Wahlchancen<br />

schädlichen Spekulationen<br />

zu stoppen. „Es ist<br />

töricht, über Fragen zu reden,<br />

die sich nicht stellen“,<br />

sagt Altmaier nach dem Motto<br />

„Deckel drauf“. Er misst<br />

der NRW-CDU und ihrem<br />

Spitzenkandidaten Röttgen<br />

ausdrücklich das alleinige<br />

Beschlussrecht über einen<br />

Wechsel an den Rhein zu.<br />

Toulouse. Die Menschen haben<br />

Angst vor dem Unberechenbaren,<br />

den die <strong>Medien</strong><br />

„Mann ohne Gesicht“ nennen.<br />

„Wir sind extrem beunruhigt“,<br />

sagt Bürgermeister<br />

Pierre Cohen. Er hat den für<br />

heute geplanten Karneval abgesagt.<br />

Aus Respekt – aber<br />

auch aus Vorsicht.<br />

Derweil läuft die Großfahndung<br />

gegen Frankreichs<br />

„Staatsfeind Nummer eins“<br />

auf Hochtouren; die Pariser<br />

Staatsanwaltschaft ermittelt<br />

wegen des Verdachts auf Terrorismus.<br />

Motiv und Identität<br />

des Täters blieben auch<br />

gestern unklar, ebenso ob er<br />

alleine oder in einer Gruppe<br />

handelte. Allerdings konnte<br />

die Polizei, auch mithilfe der<br />

Überwachungskameras der<br />

Schule, die Ereignisse nachkonstruieren.<br />

Demnach fuhr der Mann,<br />

den Zeugen als mittelgroß<br />

und korpulent beschreiben,<br />

am Montag auf einem Motorroller<br />

vor der Schule vor, die<br />

in einem ruhigen Wohngebiet<br />

liegt und einen guten Ruf<br />

hat. Er ging auf den Eingang<br />

zu, wo einige Eltern und Kin-<br />

haben, dass er sich ein Hintertürchen<br />

für Berlin offenhält.<br />

Aber so bleibt er im Turbo-Wahlkampf<br />

leicht angreifbar.<br />

Und je länger sich<br />

die Christdemokraten in<br />

den wenigen Wochen bis<br />

zur Landtagswahl am 13.<br />

Mai vorrangig mit sich<br />

selbst beschäftigen, umso<br />

geringer werden ihre Chancen<br />

auf ein gutes Ergebnis.<br />

Nicht, dass Hannelore<br />

Krafts Bilanz besonders<br />

glanzvoll aussieht. So ist<br />

Nordrhein-Westfalens Neuverschuldung<br />

in den vergangenen<br />

Jahren enorm gestiegen.<br />

Nach wie vor lehnt<br />

Der Düsseldorfer CDU-<br />

Fraktionschef Karl-Josef<br />

Laumann hat sich zwar gestern<br />

noch Forderungen nach<br />

Klarheit aus der Drei-Prozent-FDP<br />

verbeten – man<br />

brauche keine Ratschläge<br />

aus „Splitterparteien“. Das<br />

hinderte NRW-Liberale aber<br />

nicht daran, auf einem Plakat<br />

die Frage zu stellen: „Norbert,<br />

bist Du feige?“<br />

Für die CDU-Wahlkämpfer<br />

der standen, darunter der Religionslehrer<br />

Jonathan Sandler<br />

und seine beiden Söhne<br />

Gabriel und Arieh, vier und<br />

fünf Jahre alt. In der anliegenden<br />

Synagoge beteten einige<br />

Schüler. Der Unbekannte<br />

eröffnete das Feuer, zunächst<br />

mit einer neunkalibrigen<br />

Pistole, dann mit einer<br />

Colt 45 mit 11,43 Kaliber.<br />

Er schoss den Vater und<br />

seine beiden Jungen nieder,<br />

betrat den Schulhof, hielt die<br />

kleine Myriam, die Tochter<br />

des Direktors, an den Haaren<br />

fest und schoss ihr direkt in<br />

den Kopf. Feuerte wahllos<br />

weiter und verletzte einen<br />

17-jährigen Schüler. Dann<br />

ging er schnellen, aber ruhigen<br />

Schrittes zurück zu seinem<br />

Motorroller und fuhr<br />

davon, vorbei an den Autos<br />

der Eltern, die ihre Kinder<br />

abliefern wollten. „Die Szene<br />

war irreal“, sagt Nicole Yardeni,<br />

Vorsitzende des jüdischen<br />

Dachverbandes Crif in<br />

Toulouse, die die Videoaufnahmen<br />

gesehen hat. Der<br />

Mann sehe „ganz normal und<br />

sehr entschlossen“ aus: „Wie<br />

jemand, der Tiere tötet.“<br />

die rot-grüne Regierung in<br />

Düsseldorf eine Schuldenbremse<br />

im Unterschied zu<br />

anderen SPD-geführten<br />

Ländern ab. Der DGB wirft<br />

der Landesregierung zu<br />

Recht vor, sie habe die<br />

Wende hin zu erneuerbaren<br />

Energien verschlafen. Und<br />

auch beim Ausbau der Krippenplätze<br />

könnte NRW weiter<br />

sein. Das sind nur einige<br />

Themen, über die es sich zu<br />

reden lohnt. Doch solange<br />

Röttgen zaudert, konzentriert<br />

sich der Wahlkampf<br />

auf die Personalfrage – zum<br />

Schaden der CDU.<br />

c.haverkamp@noz.de<br />

in NRW könnte die Röttgen-<br />

Personalie zum Bumerang<br />

werden – überbieten sich<br />

doch andere Politiker geradezu<br />

mit Liebesschwüren zum<br />

Land. FDP-Spitzenkandidat<br />

Christian Lindner etwa hat<br />

seine Zuneigung zu Düsseldorf<br />

brandneu entdeckt, und<br />

Ministerpräsidentin Hannelore<br />

Kraft (SPD) beteuert:<br />

„Mein Herz ist in Nordrhein-<br />

Westfalen.“<br />

PRESSESCHAU<br />

Hier heißt es zur Kandidatur<br />

Norbert Röttgens:<br />

„Das eine versuchen, ohne<br />

das andere zu lassen, falls<br />

es schiefgehen sollte bei<br />

der Landtagswahl am 13.<br />

Mai – so hatte der smarte<br />

Westfale sich das wohl vorgestellt.<br />

Der durch sein Zögern<br />

und Zaudern nach<br />

Forderungen zu einem klaren<br />

Bekenntnis entstandene<br />

Eindruck ist fatal: Norbert<br />

Röttgen geht es womöglich<br />

weniger um das<br />

Land als vielmehr um die<br />

eigene politische Karriere.<br />

Röttgen denkt an Röttgen.<br />

Wer gewinnen will, muss<br />

seinen Wählern klar sagen,<br />

was er will und was er nicht<br />

will. Und zwar vor der<br />

Wahl.“<br />

Die <strong>Zeitung</strong> aus Weiden<br />

schreibt zum Waffenhandel:<br />

„Nach den Terroranschlägen<br />

in den USA am 11. September<br />

2001 verzeichneten<br />

die Waffenschmiede weltweit<br />

ein kräftiges Wachstum.<br />

Bei der Verteidigung<br />

des eigenen Landes sitzt<br />

der Geldbeutel locker. Die<br />

großen Industrienationen<br />

investieren in das Wettrüsten<br />

deutlich mehr als in die<br />

Hilfen für die Entwicklungsländer.<br />

Man muss<br />

kein großer Moralapostel<br />

sein, um dieses Verhältnis<br />

verwerflich zu finden.“<br />

Zur Debatte über den Umgang<br />

mit Lebensmitteln<br />

heißt es hier:<br />

„Damit die Deutschen<br />

nicht länger Germany’ s<br />

Next Top-Tomate suchen,<br />

muss man keine vier Millionen<br />

Infoblätter in 21 000<br />

Supermärkten verteilen.<br />

Um zu begreifen, dass die<br />

Natur eben nicht nur Lebensmittel<br />

mit Idealmaßen<br />

hervorbringt und eine<br />

krumme Karotte auch<br />

noch knackig schmecken<br />

kann, reicht ein Biss. In<br />

vier Millionen Gratismöhren<br />

für Supermarktkunden<br />

wäre das Kampagnen-Geld<br />

also besser investiert.“<br />

Das Düsseldorfer Blatt<br />

schreibt zur Rolle der Politik<br />

bei der Schlecker-Rettung:<br />

„[…] Vor allem die Landespolitik<br />

(hat) kaum noch die<br />

Wahl. Wer Tausenden<br />

Menschen zwei Wochen<br />

lang suggeriert, dass er ihnen<br />

für ein Jahr die helfende<br />

Hand reichen will, der<br />

kann nicht in letzter Sekunde<br />

diese Hand zurückziehen.<br />

Damit hätte er jede<br />

Glaubwürdigkeit verspielt.<br />

Und ein solcher Vertrauensverlust<br />

wäre fatal – vor<br />

allem für die, die […] Wahlen<br />

gewinnen wollen.“<br />

HISTORISCH<br />

21. März<br />

3<br />

717 – Der fränkische Hausmeier<br />

Karl Martell besiegt<br />

in der Schlacht bei Vincy<br />

den merowingischen<br />

Schattenkönig Chilerich II.<br />

1907 – Die britische Regierung<br />

lehnt den Bau eines<br />

Kanaltunnels zwischen<br />

Frankreich und Großbritannien<br />

aus Gründen der<br />

politischen Sicherheit ab.<br />

1913 – Albert Schweitzer<br />

reist nach Lambarene im<br />

westlichen Zentral-Afrika<br />

und gründet dort sein<br />

Tropenhospital.<br />

1972 – Einführung der<br />

„Währungsschlange“: Der<br />

EG-Rat beschließt, die<br />

Wechselkurse der Währungen<br />

der Gemeinschaft nur<br />

noch um maximal 2,25 Prozent<br />

voneinander abweichen<br />

zu lassen.


4 POLITIK<br />

KURZ NOTIERT<br />

Humanitäre Hilfe<br />

KNA GÖTTINGEN. Der Sudan<br />

verhindert laut Menschenrechtlern<br />

die humanitäre<br />

Hilfe für HunderttausendeBürgerkriegsopfer.<br />

Mehr als 400 000 Menschen<br />

seien in den Regionen<br />

Süd-Kordofan und<br />

Blauer Nil abgeschnitten,<br />

teilte die Gesellschaft für<br />

bedrohte Völker mit.<br />

Kritik an Rumänien<br />

dpa STRASSBURG. Der<br />

Europäische Gerichtshof<br />

für Menschenrechte hat<br />

Rumänien wegen schlampiger<br />

Ermittlungen in einem<br />

Fall von mutmaßlichem<br />

Kindesmissbrauch<br />

verurteilt. Die Behörden<br />

hatten fünf Jahre gebraucht,<br />

um einen Mann<br />

anzuklagen, der einen Siebenjährigen<br />

mehrfach brutal<br />

vergewaltigt haben soll.<br />

Hilfe für Palästina<br />

KNA BRÜSSEL. Die EU<br />

stellt 35 Millionen Euro zur<br />

Verbesserung der Lebensbedingungen<br />

der Palästinenser<br />

zur Verfügung. Damit<br />

soll eine Kläranlage im<br />

Westjordanland gebaut<br />

und die Infrastruktur am<br />

einzig funktionierenden<br />

Grenzübergang im Gazastreifen<br />

verbessert werden,<br />

teilte EU-Außenbeauftragte<br />

Catherine Ashton mit.<br />

Folter und Mord<br />

KNA BANGKOK. Die Menschenrechtsorganisation<br />

Human Rights Watch<br />

(HRW) beklagt regelmäßige<br />

Folter, Mord und Vergewaltigungen<br />

durch Einheiten<br />

der birmanischen Armee.<br />

Sie gehörten zum Alltag<br />

im Krieg gegen die ethnische<br />

Gruppe der Kachin,<br />

heißt es in einem gestern in<br />

Bangkok veröffentlichten<br />

HRW-Bericht.<br />

PERSÖNLICH<br />

Hans-Dietrich Genscher<br />

(Bild), ehemaliger Bundesaußenminister,<br />

wird heute<br />

85 Jahre alt. Wegen eines<br />

Herzleidens feiert der langjährige<br />

FDP-Vorsitzende<br />

nur im Kreis seiner Familie.<br />

Alle offiziellen Veranstaltungen<br />

wurden abgesagt.<br />

Ende des Monats<br />

muss sich Genscher einer<br />

Operation unterziehen.<br />

Ihm soll eine Herzklappe<br />

eingesetzt werden. Genscher<br />

war mit einer kurzen<br />

Unterbrechung Vizekanzler<br />

und Außenminister von<br />

1974 bis 1992. Foto: dapd<br />

Julia Timoschenko, inhaftierte<br />

ukrainische Oppositionsführerin,<br />

ist vom Parlament<br />

wegen ihres Verhaltens<br />

im Gasstreit mit Russland<br />

des Hochverrats beschuldigt<br />

worden.<br />

Jaume Matas, früherer<br />

spanischer Umweltminister,<br />

ist wegen der Verwicklung<br />

in eine Finanzaffäre<br />

zu sechs Jahren Haft verurteilt<br />

worden.<br />

WÖRTLICH<br />

„Das hat sicher einen großen<br />

öffentlichen Unterhaltungswert,<br />

aber die Gefahr,<br />

dass beide nachher als gerupfte<br />

Hühner dastehen,<br />

halte ich für groß.“<br />

Die forschungspolitische<br />

Sprecherin der Grünen-<br />

Bundestagsfraktion, Krista<br />

Sager, äußert sich im<br />

„Hamburger Abendblatt“<br />

zur Aussicht, dass bei der<br />

Urwahl der Grünen für die<br />

Spitzenkandidatur zur<br />

Bundestagswahl 2013 zwei<br />

Frauen gegeneinander antreten<br />

müssen.<br />

dapd FORT LEAVENWORTH.<br />

Der mutmaßliche US-Amokschütze<br />

kann sich nach Angaben<br />

seines Anwalts nur an<br />

wenige Details aus der Nacht<br />

der Bluttat in Afghanistan erinnern.<br />

Das teilte Verteidiger<br />

John Henry Browne nach einem<br />

ersten Treffen mit seinem<br />

Mandanten, dem Solda-<br />

Foto: dpa<br />

Von Beate Tenfelde<br />

OSNABRÜCK. Kanzlerin Angela<br />

Merkel könnte 2013 wackeln<br />

angesichts der Rufe<br />

nach einer gesetzlichen und<br />

starren Frauenquote. Die Ministerin<br />

für Familie, Senioren,<br />

Frauen und Jugend,<br />

Kristina Schröder (CDU),<br />

springt nicht auf den Quotenzug:<br />

„Meine Überzeugung<br />

spricht dagegen“, sagt die<br />

35-Jährige im Interview mit<br />

unserer <strong>Zeitung</strong>.<br />

Die Rufe nach einer gesetzlichen<br />

Frauenquote gehen<br />

an Kanzlerin Angela Merkel<br />

nicht vorüber – die<br />

CDU-Chefin will offenbar<br />

2013 mit dem Thema in<br />

den Wahlkampf ziehen.<br />

Springen Sie auf den Quotenzug<br />

auf, um nicht abgehängt<br />

zu werden?<br />

Das wäre bei kühler Kalkulation<br />

vielleicht nützlich fürs<br />

Image, aber meine Überzeugung<br />

spricht dagegen. Ich bin<br />

sicher, dass sich eine starre<br />

Quote für Aufsichtsräte und<br />

Vorstände für die Mehrzahl<br />

der Frauen als kontraproduktiv<br />

erweist. Starre Quoten<br />

ändern nichts an den Ursachen<br />

der Benachteiligung.<br />

Der Grund für den Mangel an<br />

Frauen in Führungspositionen<br />

ist doch, dass dort oft ei-<br />

Amokschütze der US-Armee kann sich angeblich nicht erinnern<br />

ten Robert Bales, mit. Dem<br />

US-Feldwebel wird vorgeworfen,<br />

vor eineinhalb Wochen<br />

seinen Stützpunkt in<br />

der südafghanischen Provinz<br />

Kandahar verlassen und insgesamt<br />

16 Menschen getötet<br />

zu haben.<br />

„Er erinnert sich an manche<br />

Dinge, die in der Nacht<br />

„Für viele Mütter<br />

werden Minijobs<br />

zur Sackgasse“<br />

Schröder warnt Arbeitgeber: Hier gibt es Grenzen<br />

ne 60-bis-80-Stunden-Woche<br />

erwartet wird. Das begünstigt<br />

Menschen, die ihre familiären<br />

Pflichten wegdelegieren<br />

können und wollen. Deshalb<br />

müssen wir an die Unternehmenskulturen<br />

ran.<br />

Wird es zu einer neuen<br />

Merkel-Wende kommen?<br />

Die Kanzlerin hat klargemacht,<br />

dass es mit dieser Regierung<br />

keine starre Quote<br />

geben wird. Und Bundesjustizministerin<br />

Sabine Leutheusser-Schnarrenberger<br />

(FDP) hat angekündigt, dass<br />

es mit der FDP keine Quotenverpflichtung<br />

geben werde.<br />

Angela Merkel hat meine<br />

Idee der Flexi-Quote immer<br />

stark unterstützt. Gerade<br />

jungen Frauen sind Quoten<br />

und das Denken in Geschlechterkollektivenabsolut<br />

fremd. Ich arbeite daran,<br />

dass der Druck in den Betrieben<br />

von unten weiter steigt.<br />

Und die Flexi-Quote wirkt?<br />

Ich habe die 30 deutschen<br />

DAX-Unternehmen dazu bewegt,<br />

sich auf selbst gesteckte<br />

Zielmarken für den gesamten<br />

Betrieb festzulegen. Aus<br />

diesen Selbstverpflichtungen<br />

werden die Unternehmen<br />

nicht mehr herauskommen,<br />

denn sie stehen ja ab 2015 für<br />

jedermann sichtbar zur<br />

Anschlagsserie<br />

erschüttert den Irak<br />

Fast 50 Tote und mehr als 200 Verletzte<br />

Reuters BAGDAD. Kurz vor einem<br />

symbolisch wichtigen<br />

Treffen der Arabischen Liga<br />

haben Attentäter im Irak<br />

mindestens 26 Anschläge<br />

verübt. Dabei wurden gestern<br />

mindestens 49 Menschen<br />

getötet und mehr als<br />

200 weitere verletzt. Die<br />

schwersten Explosionen ereigneten<br />

sich in der den Schiiten<br />

heiligen südirakischen<br />

Stadt Kerbela. Die Gewaltserie<br />

nährt Zweifel, ob die Regierung<br />

in Bagdad nach dem<br />

Abzug der US-Truppen in der<br />

Lage ist, für die Sicherheit zu<br />

sorgen.<br />

Bei einem Doppel-Anschlag<br />

im morgendlichen Berufsverkehr<br />

wurden dort<br />

nach offiziellen Angaben 13<br />

Menschen getötet und 48<br />

verletzt. Die meisten Anschläge<br />

galten den irakischen<br />

Sicherheitskräften und der<br />

Polizei. In der kommenden<br />

Woche soll in Bagdad erst-<br />

mals seit rund 20 Jahren wieder<br />

ein Treffen der Arabischen<br />

Liga stattfinden.<br />

Anschläge ereigneten sich<br />

neben Kerbela unter anderem<br />

in der Hauptstadt Bagdad,<br />

Kirkuk, Samarra, Ramadi<br />

und Hilla. In Bakuba und<br />

Falludscha konnte die Polizei<br />

dagegen Bomben entschärfen.<br />

In Bagdad hat die Regierung<br />

bereits die Sicherheitsvorkehrungen<br />

vor dem Gipfel<br />

verschärft. Das Treffen soll<br />

vom 27. bis 29. März stattfinden.<br />

Experten sagten, hinter<br />

den Anschlägen stecke vermutlich<br />

eine große, gut organisierte<br />

Gruppe. Ein Bekennerschreiben<br />

lag nicht vor.<br />

„Es ist wahrscheinlich ein<br />

Versuch, den Behörden zu<br />

zeigen, dass ihre Sicherheitsmaßnahmen<br />

nicht ausreichend<br />

sind“, sagte der Irak-<br />

Spezialist John Drake von<br />

der AKE Group.<br />

geschahen. Er hat ein paar<br />

Erinnerungen von vor dem<br />

Vorfall, und er hat ein paar<br />

Erinnerungen von nach dem<br />

Vorfall. Von dazwischen sehr<br />

wenig“, sagte Browne in dem<br />

Militärgefängnis Fort Leavenworth<br />

im US-Staat Kansas,<br />

in dem der 38-jährige<br />

Soldat festgehalten wird.<br />

Überprüfung an. Starre Quoten<br />

für Vorstände oder Aufsichtsräte<br />

können bedeuten,<br />

dass man in ein sechs- oder<br />

siebenköpfiges Führungsgremium<br />

bloß eine Frau holen<br />

muss, und schon ist die Vorgabe<br />

erfüllt. Ich habe ehrgeizigere<br />

Pläne. Wenn die<br />

Selbstverpflichtungen nicht<br />

nur für ein oder zwei Top-<br />

Posten, sondern für ein paar<br />

Hundert gute Positionen gelten,<br />

muss das Unternehmen<br />

sich viel mehr anstrengen.<br />

Eine Firma mit 400 Spitzenjobs<br />

muss für eine 25-Prozent-Frauenquote<br />

100 Führungspositionen<br />

mit Frauen<br />

besetzen. Das ist deutlich<br />

ambitionierter und nachhaltiger.<br />

Alles auf null in Nordrhein-Westfalen,<br />

nachdem<br />

Rot-Grün mit dem Haushalt<br />

2012 scheiterte und<br />

Neuwahlen ausrief. Kann<br />

NRW den Kita-Ausbau<br />

noch schaffen?<br />

Nordrhein-Westfalen hinkt<br />

beim Kita-Ausbau schon länger<br />

hinterher. Nordrhein-<br />

Westfalen ist das einzige<br />

Bundesland, das im letzten<br />

halben Jahr praktisch kaum<br />

Bundesmittel für den Kita-<br />

Ausbau abgerufen hat. Jetzt<br />

sollen wegen des geplatzten<br />

Haushalts angeblich über-<br />

dapd MOSKAU/BEIRUT. Eine<br />

UN-Resolution zur Unterstützung<br />

der Friedensbemühungen<br />

des Sondergesandten<br />

Kofi Annan wird auch<br />

von Russland mitgetragen.<br />

Das kündigte der russische<br />

Außenminister Sergej Lawrow<br />

gestern in Moskau an. Er<br />

mahnt aber auch, eine solche<br />

Resolution dürfe nicht in ein<br />

Ultimatum an den syrischen<br />

Präsidenten Baschar al-Assad<br />

münden. Annan hatte<br />

sich in diesem Monat zweimal<br />

mit Assad getroffen und<br />

Vorschläge zur Lösung des<br />

Konflikts unterbreitet. Die<br />

Vorschläge wurden noch<br />

nicht veröffentlicht. Russland<br />

hat bisher zweimal gemeinsam<br />

mit China im Sicherheitsrat<br />

eine UN-Resolution<br />

zu Syrien verhindert.<br />

Lawrow erklärte, die Vorschläge<br />

Annans sollten nun<br />

öffentlich gemacht werden.<br />

Russland sei bereit, eine UN-<br />

Resolution, die diese Vor-<br />

Bales, der in einer Einzelzelle<br />

sitzt, habe ihm während<br />

eines mehr als dreistündigen<br />

Gesprächs zudem eine bewegende<br />

Darstellung des Einsatzes<br />

in Afghanistan geliefert.<br />

Eine Anklage wurde wegen<br />

des Vorfalls am 11. März<br />

noch nicht erhoben. Unterdessen<br />

sprach die Ehefrau<br />

haupt keine Gelder vom<br />

Land aus an die Kommunen<br />

mehr fließen. Für die Schaffung<br />

von Betreuungsplätzen<br />

wäre das eine Katastrophe.<br />

Ministerpräsidentin Hannelore<br />

Kraft (SPD) muss klar sagen,<br />

wie sie sich den Baufortgang<br />

vorstellt und 2013 den<br />

Rechtsanspruch auf einen<br />

Kita-Platz einlösen will.<br />

Rund 4,9 Millionen Arbeitnehmer<br />

haben Minijobs.<br />

Vor allem Frauen landen<br />

hier. Dabei droht ihnen<br />

doch schon die „Teilzeit-Falle“<br />

. . .<br />

Ich habe ein Problem mit<br />

dem Begriff „Teilzeit-Falle“.<br />

Echte Teilzeitstellen, speziell<br />

20 oder 30 Stunden pro Woche,<br />

sind sehr nachgefragt,<br />

um Beruf und Familie zu vereinbaren.<br />

Bei den Minijobs<br />

sieht es anders aus. Da stehen<br />

wir vor dem Problem, dass<br />

Frauen nach der Rückkehr<br />

aus der Babypause meist Teilzeitarbeit<br />

wollen, aber oft in<br />

Minijobs abgeschoben werden.<br />

Das ist ähnlich unfair,<br />

wie wenn man sie mit dem<br />

Dreirad auf die Autobahn<br />

schickt – die Frauen strampeln<br />

sich ab, und die anderen<br />

ziehen bequem vorbei. Dazu<br />

gibt es keine genügende soziale<br />

Absicherung. Der Minijob<br />

hat seine Berechtigung zum<br />

schläge unterstütze, mitzutragen.<br />

Annan bat den Sicherheitsrat<br />

schon vergangene<br />

Woche, sich hinter seine<br />

Bemühungen zur Lösung der<br />

Krise in Syrien zu stellen. Je<br />

kraftvoller und einiger die<br />

Botschaft des Sicherheitsrats<br />

sei, desto besser stünden die<br />

Chancen, den Konflikt in den<br />

Griff zu bekommen, sagte<br />

Annan.<br />

von Bales den Angehörigen<br />

der Opfer ihr Beileid aus und<br />

sagte am späten Montag, sie<br />

wollten wissen, was geschehen<br />

sei. Sie und ihre Schwiegereltern<br />

seien sehr traurig.<br />

Das, was sie in der Presse<br />

über den Vorfall gelesen hätten,<br />

passe nicht zum Charakter<br />

ihres Mannes.<br />

Beispiel für Studenten oder<br />

bei Haushaltshilfen. Aber ich<br />

plädiere dringend für Vorsicht<br />

und Augenmaß, wenn<br />

es um die Ausdehnung dieser<br />

Arbeitsverhältnisse geht. Sosehr<br />

die Arbeitgeberseite auf<br />

Flexibilisierung drängt: Es<br />

gibt hier Grenzen. Für viele<br />

junge Mütter, die reguläre<br />

Arbeit suchen, wird der Minijob<br />

zur biografischen Sackgasse.<br />

Sie fordern die Ausweitung<br />

von Großelternzeit. Ältere<br />

Berufstätige sollen besser<br />

ihre Arbeitszeit reduzieren<br />

können, um Enkel zu betreuen.<br />

Nur ein schöner<br />

Wunsch, weil die Wirtschaft<br />

abblockt?<br />

Die Wirtschaft ist nicht der<br />

Gesetzgeber. Die Unternehmen<br />

werden bei genauer<br />

Analyse den wirtschaftlichen<br />

Nutzen der Großelternzeit<br />

erkennen. Sie trägt nämlich<br />

auch dazu bei, dass junge, gut<br />

ausgebildete Mütter und Väter<br />

leichter und besser als bisher<br />

wieder in den Arbeitsmarkt<br />

einsteigen können.<br />

Rund jedes dritte Kind hat<br />

Großeltern, die noch arbeiten<br />

und im Umkreis wohnen.<br />

Fest steht, 51 Prozent der<br />

Großeltern sind fest eingebunden<br />

in die Betreuung ihrer<br />

Enkelkinder. Diesen Zu-<br />

Frankreich reichte im UN-<br />

Sicherheitsrat den Entwurf<br />

einer Präsidialerklärung zu<br />

Syrien ein, die die Bemühungen<br />

Annans unterstützen<br />

soll. Darin wird die syrische<br />

Regierung aufgefordert, Annans<br />

Vorschläge umgehend<br />

umzusetzen. Sollte dies nicht<br />

geschehen, sollten „weitere<br />

Maßnahmen“ erwogen werden.<br />

Der französische Ent-<br />

MITTWOCH,<br />

21. MÄRZ 2012<br />

sammenhalt zwischen den<br />

Generationen will ich nun<br />

stärker fördern.<br />

Sie sagen, Familien brauchen<br />

Geld, aber vor allem<br />

auch eine Zeitpolitik . . .<br />

Zeit ist für Familien Mangelware.<br />

Schon der Heizungsableser<br />

oder der Schornsteinfeger<br />

kann für berufstätige Eltern<br />

zum Problem werden.<br />

Wir wollen unsere gesetzgeberische<br />

Kompetenz bei Arbeitszeitregelungenausschöpfen.<br />

Wer in der Elternzeit<br />

in Teilzeit arbeitet, soll<br />

mehr als bisher mitbestimmen<br />

können, wie die Arbeitszeit<br />

über den Tag verteilt ist.<br />

Aber auch die Kommunen<br />

sind gefragt, indem sie mit lokalen<br />

Partnern verstärkt spezielle<br />

Zeitfenster für berufstätige<br />

Eltern organisieren.<br />

Da kann ein langer Handwerker-Donnerstag<br />

speziell für<br />

Termine bei berufstätigen Eltern<br />

ebenso hilfreich sein wie<br />

die Öffnung des Einwohnermeldeamts<br />

am Samstagvormittag<br />

oder Abend-Sprechstunden<br />

beim Kinderarzt.<br />

Auch die Unternehmen<br />

könnten Eltern das Leben<br />

leichter machen, zum Beispiel<br />

indem sie anbieten,<br />

dass fertiges Essen aus der<br />

Kantine mit nach Hause genommen<br />

werden kann.<br />

Russland will Syrien-Resolution stützen<br />

Minister Lawrow begrüßt Annans Vorschläge, lehnt aber Ultimatum an Regime ab<br />

Als Partner des syrischen Regimes wird Russlands Ministerpräsident<br />

Wladimir Putin oft von Assad-Anhängern in Kundgebungen<br />

unterstützt. Foto: dapd<br />

„Meine Familie und Bobs<br />

Verwandte sind sehr betrübt.<br />

Wir möchten den Menschen<br />

des Bezirks Pandschwai unser<br />

Beileid aussprechen. Wir<br />

fühlen mit ihnen, vor allem<br />

mit den Eltern, Brüdern,<br />

Schwestern und Großeltern<br />

der verstorbenen Kinder“,<br />

hieß es in einer Mitteilung.<br />

wurf drückt die volle Unterstützung<br />

für Annans Sechs-<br />

Punkte-Plan aus, den dieser<br />

dem syrischen Präsidenten<br />

Assad als Gesandter von UN<br />

und Arabischer Liga präsentierte.<br />

In dem Entwurf ist die<br />

Rede von „schwersten Bedenken<br />

bezüglich der sich<br />

verschlechternden Lage in<br />

Syrien, die zu einer ernsten<br />

Menschenrechtskrise und einer<br />

bedauerlichen humanitären<br />

Situation geführt hat“.<br />

Die Menschenrechtsorganisation<br />

Human Rights<br />

Watch wirft unterdessen<br />

auch Teilen der syrischen<br />

Protestbewegung schwere<br />

Verstöße vor. Einige bewaffnete<br />

Regimegegner hätten<br />

Soldaten der Truppen von<br />

Präsident Assad entführt,<br />

festgehalten und gefoltert,<br />

teilte die Organisation mit.<br />

Auch durch „brutale Taktiken“<br />

der Sicherheitskräfte<br />

seien solche Verstöße nicht<br />

zu rechtfertigen.


MITTWOCH,<br />

21. MÄRZ 2012<br />

Von Hans Brinkmann<br />

HANNOVER. Bürger in Niedersachsen<br />

sollen künftig bei<br />

Kommunalwahlen nur noch<br />

eine Stimme abgeben können.<br />

Das sehen Reformpläne<br />

des SPD-Spitzenkandidaten<br />

zur Landtagswahl, Stephan<br />

Weil, vor.<br />

Weil begründete diesen<br />

Vorstoß vor Journalisten in<br />

Hannover damit, dass das<br />

bisherige System zu kompliziert<br />

sei. Vor allem ältere Bür-<br />

15 katholische<br />

Oberschulen in<br />

Niedersachsen<br />

KNA HANNOVER/OSNA-<br />

BRÜCK. In Niedersachsen<br />

soll es künftig auch Oberschulen<br />

in Trägerschaft der<br />

katholischen Kirche geben.<br />

Das hat die Landesregierung<br />

gestern beschlossen, wie die<br />

Staatskanzlei in Hannover<br />

mitteilte. In Niedersachsen<br />

gibt es bislang 15 sogenannte<br />

Konkordatsschulen, die als<br />

Haupt- und Realschulen geführt<br />

werden. Sie sollen in<br />

Oberschulen umgewandelt<br />

werden können. Es handelt<br />

sich unter anderem um die<br />

Domschule und Thomas-Morus-Schule<br />

in Osnabrück, die<br />

Michaelschule in Papenburg,<br />

die Johannesschule in Meppen<br />

und die Marienschule in<br />

Lingen. Die Regierung beabsichtige,<br />

die im Niedersachsen-Konkordat<br />

bestehenden<br />

Verträge mit der katholischen<br />

Kirche entsprechend<br />

anzupassen. Ministerpräsident<br />

David McAllister (CDU)<br />

hatte die geplante Änderung<br />

bereits am 8. März bei Gesprächen<br />

im Vatikan angekündigt.<br />

Die Konkordatsschulen<br />

sollen sich laut Landesregierung<br />

wie entsprechende<br />

öffentliche Schulen<br />

weiterentwickeln.<br />

Landtag<br />

bekennt sich<br />

zu Inklusion<br />

dpa HANNOVER. Eltern behinderter<br />

Kinder können in<br />

Niedersachsen künftig frei<br />

entscheiden, ob sie ihr Kind<br />

auf eine Förderschule oder<br />

eine reguläre Schule schicken.<br />

Der Landtag verabschiedete<br />

gestern ein Gesetz<br />

zur Inklusion an Schulen. Zunächst<br />

soll der gemeinsame<br />

Unterricht freiwillig in der<br />

ersten Klasse eingeführt werden.<br />

Vom Schuljahr 2013/14<br />

an müssen dann alle Schulen<br />

den gemeinsamen Unterricht<br />

ermöglichen.<br />

Darüber hinaus hat der<br />

Landtag einem Staatsvertrag<br />

zugestimmt, nach dem Straftäter<br />

mit elektronischen Fußfesseln<br />

durch eine gemeinsame<br />

Überwachungsstelle in<br />

Hessen beobachtet werden.<br />

Auch beschlossen die Abgeordneten,<br />

Kommunen künftig<br />

mehr Geld für die Unterbringung<br />

von Asylbewerbern<br />

und Flüchtlingen zukommen<br />

zu lassen. Ab sofort müssen<br />

außerdem in niedersächsischen<br />

Wohnungen verpflichtend<br />

Rauchmelder angebracht<br />

werden. Es besteht eine<br />

Übergangsfrist bis 2015.<br />

Von Stefan Prinz<br />

OSNABRÜCK. In Hannover<br />

dreht sich der Streit ums<br />

Geld: Die Linke wirft den Jugendorganisationen<br />

anderer<br />

Parteien vor, staatliche Zuschüsse<br />

zu missbrauchen. Jedes<br />

Jahr überweist das Niedersächsische<br />

Landesamt für<br />

Soziales, Jugend und Familie<br />

den politischen Jugendver-<br />

NORDWEST<br />

SPD will Kommunalwahl vereinfachen<br />

Spitzenkandidat Weil: System zu kompliziert – Abstimmung über Räte und Bürgermeister parallel<br />

ger kämen nicht damit zurecht,<br />

dass sie pro Wahlzettel<br />

über drei Stimmen verfügten,<br />

die sie auf einen Kandidaten<br />

konzentrieren (kumulieren)<br />

oder aber auf mehrere<br />

Bewerber verteilen (panaschieren)<br />

könnten. Den Erfahrungen<br />

nach würden viele<br />

Stimmen verschenkt oder<br />

aber Wahlzettel gar nicht erst<br />

abgegeben.<br />

Doch auch an anderer Stelle<br />

gebe es bei der Kommunalverfassung<br />

und bei Bürgerbe-<br />

Dem Klapperstorch folgt Kindersegen<br />

Ein Jahr nach Meister Adebars Besuch kommt in Haren vierfach Nachwuchs zur Welt<br />

Von Tobias Böckermann<br />

HAREN. Babys bringt der<br />

Klapperstorch – das muss<br />

man nicht glauben, aber<br />

man kann. Dem Örtchen Wesuwe<br />

bei Haren im <strong>Ems</strong>land<br />

jedenfalls hat im Januar<br />

2011 ein einsamer Weißstorch<br />

eine Woche lang seine<br />

Aufwartung gemacht und<br />

einige Wohnhäuser intensiv<br />

inspiziert. Ein Jahr später<br />

hat sich bei vier Familien<br />

Nachwuchs eingestellt.<br />

Katrin Schüer kann sich<br />

noch genau erinnern: „Am 8.<br />

Januar 2011 stand plötzlich<br />

ein Storch bei uns im Garten.<br />

Hätte ich die Schiebetür aufgemacht,<br />

wäre er wohl ins<br />

Wohnzimmer spaziert“, sagt<br />

die 32-Jährige, die von dem<br />

Langschnabel umgehend Fotos<br />

machte.<br />

Ähnliches berichten auch<br />

Daniela und Michael Müller,<br />

die in dem Neubaugebiet nur<br />

einen Steinwurf von den<br />

Schüers entfernt wohnen.<br />

Daniela Müller wusste zwar<br />

bereits, dass der seltsam zahme<br />

Storch in der Nachbarschaft<br />

umherspazierte, er<br />

war längst Dorfgespräch.<br />

„Aber gesehen habe ich ihn<br />

erst nach ein, zwei Tagen“,<br />

sagt sie. „Als ich morgens die<br />

Haustür aufmachte, stand er<br />

teiligungsrechten„Renovierungsbedarf“, betonte der<br />

amtierende Oberbürgermeister<br />

von Hannover. So<br />

kündigte er für den Fall eines<br />

Wahlerfolges am 20. Januar<br />

2013 an, für eine Synchronisation<br />

bei der Rat- und Bürgermeisterwahl<br />

zu sorgen.<br />

Weil nannte es nicht nachvollziehbar,<br />

dass bei Bundestags-<br />

und Landtagswahlen<br />

gleichzeitig über den Kanzler<br />

und den Ministerpräsidenten<br />

entschieden werde, bei<br />

plötzlich vor mir.“ Nun ist so<br />

ein Storch nicht gerade klein<br />

– er wird immerhin so hoch<br />

wie ein etwa fünfjähriges<br />

Kind. Kein Wunder also, dass<br />

Daniela Müller die Haustür<br />

lieber wieder zumachte. Man<br />

weiß ja nie.<br />

100 Meter weiter, bei Bianca<br />

und Daniel Schulte, stand<br />

das Tier später auf der Terrasse.<br />

„Man hätte ihn streicheln<br />

können“, erinnert sich<br />

der damals noch kinderlose<br />

Daniel Schulte. Verena und<br />

Dieter Schütte wiederum<br />

wohnen direkt nebenan. Bei<br />

Kommunalwahlen aber oft<br />

die Bestimmung der Bürgermeister<br />

und Landräte versetzt<br />

erfolge. Der SPD-Politiker<br />

sprach sich dafür aus, die<br />

Wahlperioden von Räten und<br />

Kommunalchefs auf jeweils<br />

fünf Jahre anzupassen und<br />

die Wahlen parallel stattfinden<br />

zu lassen.<br />

Wieder eingeführt werden<br />

soll nach dem Willen von<br />

Weil die Stichwahl bei Bürgermeister-<br />

und Landratswahlen.<br />

Damit solle verhin-<br />

Der Legende nach bringt der Storch die kleinen Kinder. Tatsache oder nicht, in Haren freuen sich (v. l.) Verena und Dieter Schütte mit Mira über Lian, Bianca<br />

und Daniel Schulte über Hannes, Daniela und Michael Müller mit Greta über Janne und Katrin sowie Thomas Schüer über Lukas. Foto: Tobias Böckermann<br />

ihnen machte der Storch<br />

zwar nicht persönlich Station,<br />

aber auf dem Weg zu den<br />

Schultes kreiste er über ihrem<br />

schmucken Einfamilienhaus.<br />

Nach ein paar Tagen war es<br />

dann vorbei mit Meister Adebars<br />

Bemühungen, den demografischen<br />

Wandel wenigstens<br />

in Wesuwe aufzuhalten.<br />

Denn der Winter war<br />

kalt und dem Storch so gar<br />

nicht kuschelig – er hätte<br />

längst in Afrika sein können.<br />

Weil er sich zudem leicht am<br />

Fuß verletzt hatte und offen-<br />

Dieser ungewöhnliche Anblick bot sich Daniela Müller direkt<br />

vor ihrem Haus am 11. Januar 2011. Foto: privat<br />

dert werden, dass sich Bewerber<br />

ohne echte Mehrheit<br />

in der Bevölkerung durchsetzen<br />

könnten. Mit Blick auf eine<br />

verstärkte Bürgerbeteiligung<br />

regte der SPD-Spitzenkandidat<br />

an, die Hürden herabzusetzen.<br />

So sollte die Quote<br />

bei Bürgerbegehren von<br />

zehn auf fünf Prozent der<br />

Wahlberechtigten abgesenkt<br />

werden und bei Bürgerentscheiden<br />

von 25 auf 20 Prozent.<br />

Dies könnte nach Einschätzung<br />

von Weil „befrie-<br />

sichtlich hungerte, nahm ihn<br />

der Harener Tierarzt Erhard<br />

Nerger kurz in seine Obhut.<br />

Später brachte er ihn in den<br />

Tierpark Nordhorn, wo er<br />

mit Eintagsküken aufgepäppelt<br />

wurde. Von da ging’ s für<br />

das einst in Holland beringte<br />

Tier in die Artenschutzbetreuungsstation<br />

von Wolfgang<br />

Herkt in Osnabrück.<br />

Der pflegte ihn gesund und<br />

entließ ihn rechtzeitig zur<br />

Brutsaison wieder in die Freiheit.<br />

Danach verliert sich die<br />

Storchenspur.<br />

Zwischenzeitlich aber<br />

mussten sich die jungen Familien<br />

in Wesuwe einiges an<br />

guten Ratschlägen anhören –<br />

für den Kindersegen, der sich<br />

ja nun alsbald einstellen würde,<br />

wie Nachbarn, Freunde<br />

und Verwandte gerne scherzhaft<br />

erwähnten. Darauf, dass<br />

sie recht behalten sollten,<br />

hätten sie vermutlich selbst<br />

nicht gewettet – aber so kam<br />

es.<br />

Denn schon bald kündigte<br />

sich reichlich Nachwuchs an.<br />

Katrin und Thomas Schüer<br />

bekamen am 12. Oktober 2011<br />

Sohn Lukas. Bei Bianca und<br />

Daniel Schulte steht seit dem<br />

3. November Sohn Hannes<br />

im Mittelpunkt der Familie.<br />

Daniela und Michael Müller<br />

schlossen gemeinsam mit<br />

Geschwisterchen Greta am<br />

Niedersachsens Linke fordert Geld für die eigene Jugend<br />

bänden Zuschüsse für Weiterbildungsveranstaltungen.<br />

Das Geld soll ausdrücklich<br />

nicht für die Parteiarbeit verwendet<br />

werden.<br />

Die Wirklichkeit sehe allerdings<br />

anders aus, kritisierte<br />

gestern Linken-Fraktionschef<br />

Hans-Henning Adler im<br />

Gespräch mit unserer <strong>Zeitung</strong>.<br />

So sei beispielsweise<br />

mit den Zuschüssen eine Ver-<br />

Fraktionschef Adler kritisiert Nachwuchs der anderen Parteien<br />

anstaltung der FDP-Nachwuchsorganisation<br />

Julis finanziert<br />

worden, „bei der die<br />

Teilnehmer lernten, wie sie<br />

sich am Wahlstand zu verhalten<br />

haben“, so Adler. In den<br />

anderen Jugendorganisationen<br />

sei es ähnlich, meint der<br />

Fraktionschef.<br />

Die Junge Union Niedersachsen<br />

weist diesen Vorwurf<br />

zurück: „Im Jahr 2010<br />

haben wir 19 Bildungsveranstaltungen<br />

durchgeführt, die<br />

mit insgesamt 35 759,57 Euro<br />

vom Landesamt gefördert<br />

wurden“, erklärte Geschäftsführerin<br />

Ann-Marie Kemmer.<br />

Die Linke fühlt sich auch<br />

ausgegrenzt, weil ihre Jugend<br />

weder mit Landes- noch<br />

mit Bundesmitteln gefördert<br />

wird. Denn auch das Bundes-<br />

familienministeriumunterstützt politische Jugendarbeit.<br />

In diesem Jahr erhalten<br />

beispielsweise die politischen<br />

Jugendorganisationen<br />

folgende Zuwendungen: Die<br />

Jungsozialisten in der SPD<br />

bekommen 454 230 Euro, die<br />

Junge Union Deutschlands<br />

454 230 Euro, die Jungen Liberalen<br />

158 270 Euro und die<br />

Grüne Jugend 158 270 Euro.<br />

dende Wirkung“ haben.<br />

Auf Landesebene schwebt<br />

Weil eine „Offensive in der<br />

elektronischen Diskussion“<br />

vor. „Wir sollten so viel wie<br />

möglich kommunizieren“,<br />

sagte der SPD-Politiker, der<br />

unter anderem auf Podcasts,<br />

Diskussionsforen, eine stärkere<br />

Nutzung sozialer <strong>Medien</strong><br />

(nach Klärung datenschutzrechtlicher<br />

Fragen) sowie<br />

Bürgerpanels (Umfragen<br />

bei statistisch relevanten<br />

Gruppen) setzen will.<br />

21. Januar 2012 ihren Sohn<br />

Janne in die Arme, und bei<br />

den Schüttes gesellte sich am<br />

23. Januar Lian zu seiner<br />

Schwester Mira.<br />

Mit der Rolle des Storches<br />

als Überbringer von Babys<br />

kokettieren die Menschen<br />

übrigens schon seit Jahrhunderten.<br />

Die Legende hat ihren<br />

Ursprung vermutlich in<br />

der Ankunftszeit der Tiere<br />

aus ihrem Winterquartier,<br />

denn zeitgleich kehren Frühling<br />

und neues Leben zurück.<br />

Untrüglicher Beweis<br />

Wen das alles nicht von der<br />

kinderbringenden Kraft Adebars<br />

überzeugt, dem sei noch<br />

ein fast untrüglicher Beweis<br />

hinzugefügt: Drei der vier<br />

neuen Wesuweer Babys besitzen<br />

kleine rote Hautveränderungen,<br />

die zumeist am<br />

Hinterkopf auftreten. Hebammen<br />

nennen sie Storchenbiss<br />

– wie auch sonst?<br />

Schließlich lässt sich ein Baby<br />

an dieser Stelle besonders<br />

gut tragen, jedenfalls, wenn<br />

man ein Klapperstorch ist.<br />

Projekt Zukunft Bilden<br />

Lesetipp für Azubis;<br />

Informationen im Internet:<br />

www.zukunft-bilden.com<br />

Bildergalerie<br />

auf www.noz.de<br />

Der Linken-Jugend Solid<br />

wurde das Geld mit dem Verweis<br />

verweigert, dass sie angeblich<br />

nicht eindeutig auf<br />

dem Boden des Grundgesetzes<br />

stehe.<br />

Diese Finanzierung wird<br />

sich jetzt aber ändern. Denn:<br />

Das Oberverwaltungsgericht<br />

hat aktuell entschieden, dass<br />

die bisherige Geldverteilung<br />

rechtswidrig ist.<br />

KOMPAKT<br />

SPD: McAllister soll<br />

Club 2013 auflösen<br />

5<br />

hab HANNOVER. SPD-Spitzenkandidat<br />

Stephan Weil<br />

hat Ministerpräsident und<br />

CDU-Chef David McAllister<br />

aufgefordert, die Spendensammel-Organisation<br />

„Club 2013“ aufzulösen. Er<br />

nannte es vor Journalisten<br />

in Hannover nicht vertretbar,<br />

dass in diesem Club<br />

spendenwilligen Teilnehmern<br />

als Gegenleistung<br />

Kontakte mit einflussreichen<br />

Politikern geboten<br />

würden. Aktuell sei ein solcher<br />

Termin für den 26.<br />

März im emsländischen<br />

Werlte mit Finanzminister<br />

Hartmut Möllring (CDU)<br />

anberaumt worden.<br />

Kindermörder bleibt<br />

im Gefängnis<br />

dapd LÜNEBURG. Der 1998<br />

zu lebenslanger Freiheitsstrafe<br />

verurteilte Kindermörder<br />

Ronny Rieken<br />

bleibt im Gefängnis. Das<br />

Landgericht Lüneburg beschloss,<br />

dass eine Aussetzung<br />

der Freiheitsstrafe<br />

auf Bewährung nach 15<br />

Jahren Haft nicht zu rechtfertigen<br />

ist. „Eine Aufarbeitung<br />

der Straftaten“ und eine<br />

Auseinandersetzung<br />

von Rieken mit seinen<br />

„Persönlichkeitsdefiziten“<br />

seien trotz guter Führung<br />

nicht festzustellen. Rieken<br />

hatte 1996 ein zwölfjähriges<br />

und 1998 ein elfjähriges<br />

Mädchen ermordet.<br />

Polizei Osnabrück:<br />

Mehr Verkehrstote<br />

pm OSNABRÜCK. Die Zahl<br />

der Verkehrstoten ist im<br />

Bereich der Polizeidirektion<br />

Osnabrück 2011 erstmals<br />

seit Jahren wieder gestiegen.<br />

105 Menschen kamen<br />

zwischen Küste und<br />

Teutoburger Wald ums Leben,<br />

berichtet die Polizei.<br />

2010 hatte es 89 Verkehrstote<br />

gegeben. Das bedeutet<br />

eine Zunahme um 18 Prozent.<br />

Die Polizei will dem<br />

Trend mit Präventionsmaßnahmenentgegenwirken.<br />

Insgesamt stieg die<br />

Zahl der Verkehrstoten in<br />

Niedersachsen um 12,7<br />

Prozent auf 540. 2010 waren<br />

479 Menschen ums Leben<br />

gekommen.<br />

Männerleiche in<br />

Auto entdeckt<br />

dapd GLINDE. Die Leiche<br />

eines Mannes ist in Glinde<br />

im Kreis Stormarn im Kofferraum<br />

eines Autos entdeckt<br />

worden. Die Identität<br />

des Verstorbenen konnte<br />

bislang noch nicht ermittelt<br />

werden, wie ein Sprecher<br />

der Lübecker Polizei<br />

sagte. Mitarbeiter der Polizei<br />

hatten die Leiche am<br />

Montag gefunden. Die von<br />

der Staatsanwaltschaft Lübeck<br />

beantragte Obduktion<br />

sollte gestern vorgenommen<br />

werden. Mit Ergebnissen<br />

ist laut Polizei<br />

am Mittwoch zu rechnen.<br />

Nähere Angaben konnten<br />

die Ermittler zunächst<br />

nicht machen.<br />

Bremer Universum<br />

vorerst gerettet<br />

dapd BREMEN. Der Fortbestand<br />

des wegen Besucherrückgangs<br />

in finanzielle<br />

Probleme geratenen Bremer<br />

Universums ist vorerst<br />

gesichert. Grundlage bildet<br />

ein von den Betreibern der<br />

Wissens- und Erlebniswelt<br />

erarbeitetes Sanierungskonzept,<br />

wie der Bremer<br />

Senat mitteilte. Eingespart<br />

werden sollen Verwaltungs-<br />

und Marketingkosten.<br />

Auch die Zahl der Mitarbeiter<br />

wurde reduziert.<br />

Im Gegenzug stundet die<br />

städtische Besitzgesellschaft<br />

den Betreibern Zahlungen<br />

etwa für die Pacht<br />

von bis zu 437 000 Euro für<br />

2011 und 2012.


6 WIRTSCHAFT<br />

KURZ NOTIERT<br />

RWE Dea<br />

dpa HAMBURG. Die RWE<br />

Dea tritt bei der Förderung<br />

von Öl und Gas leicht auf<br />

die Bremse, bleibt aber auf<br />

Wachstumskurs. Die Fördertochter<br />

des RWE-Konzerns<br />

werde ihre Produktion<br />

nicht wie geplant bis<br />

zum Jahr 2016 verdoppeln,<br />

teilte Vorstandschef Thomas<br />

Rappuhn gestern mit.<br />

Amazon<br />

dpa SEATTLE. Der Online-<br />

Einzelhändler Amazon<br />

kauft für rund 775 Millionen<br />

Dollar einen Hersteller<br />

von Lagerhaus-Robotern.<br />

Kiva Systems ist auf Technik<br />

spezialisiert, mit der<br />

die Bestellungen schneller<br />

umgeschlagen werden<br />

können. Amazon kann so<br />

auf zusätzliche Mitarbeiter<br />

in Stoßzeiten verzichten.<br />

Siemens<br />

dapd MÜNCHEN. Siemens<br />

verstärkt seine Aktivitäten<br />

im Zukunftsmarkt Unterwasserstromnetze<br />

und<br />

kauft von der Expro Holding<br />

für 470 Millionen Euro<br />

deren Geschäft mit tiefseetauglichenMessvorrichtungen<br />

und Anschlusssteckern,<br />

teilte der Münchener<br />

DAX-Konzern gestern<br />

mit.<br />

EnBW<br />

dapd KARLSRUHE. Wegen<br />

Geschäften mit einem russischen<br />

Lobbyisten ist der<br />

Energiekonzern EnBW ins<br />

Visier der Mannheimer<br />

Staatsanwaltschaft geraten.<br />

Die Behörde habe nach<br />

eigenen Angaben Vorermittlungen<br />

wegen des Verdachts<br />

der Untreue, Steuerhinterziehung<br />

und Korruption<br />

aufgenommen.<br />

Otto<br />

dapd HAMBURG. Der Einzelhandel<br />

fordert unter<br />

Führung des Versandhausgiganten<br />

Otto die enorm<br />

erfolgreiche E-Bay-Tochter<br />

Paypal heraus: Unter dem<br />

Namen Yapital bereitet Otto<br />

einen eigenen Zahldienst<br />

vor, der im Internet,<br />

aber auch an den Ladenkassen<br />

funktionieren soll.<br />

GEWINNER DAX in Punkten<br />

EVOTEC 7090<br />

Umlaufrendite 2575<br />

Brent ($ / Barrel)<br />

Kurs Veränderung<br />

2,92 (+5,87 %)<br />

DAX 30<br />

M-DAX<br />

7170<br />

7130<br />

7050<br />

TEC DAX<br />

20.3. 19.3. 20.3. 19.3.<br />

20.3. 19.3.<br />

dpa HERZOGENAURACH.<br />

Der weltweite Autoboom hat<br />

dem hoch verschuldeten Zulieferer<br />

Schaeffler im vergangenen<br />

Jahr neuen Antrieb gegeben.<br />

Der Umsatz legte um<br />

13 Prozent auf rund 10,7 Milliarden<br />

Euro zu und sprang<br />

damit erstmals über die Marke<br />

von zehn Milliarden Euro,<br />

teilte der Konzern gestern<br />

mit. Der Überschuss vervielfachte<br />

sich von 63 Millionen<br />

Euro auf 889 Millionen Euro.<br />

7054,94<br />

Mit. Don. Fre. Mon. Die.<br />

Schuldenkrise schwächt Metro<br />

Neuer Konzernchef Olaf Koch kündigt Preissenkungen und Kulturwandel an<br />

Metro-Einkaufswagen standen im vergangenen Jahr zu oft<br />

still. Der Konzern erlitt einen Gewinneinbruch. Foto: dapd<br />

Die Beteiligung am Autozulieferer<br />

Continental steuerte<br />

324 Millionen Euro zum Ergebnis<br />

bei.<br />

Trotz verlängerter Laufzeiten<br />

der Kredite ist aber die<br />

Schuldenlast mit 12 Milliarden<br />

Euro noch immer gewaltig.<br />

Sie war durch die Übernahme<br />

von Continental entstanden.<br />

Pläne zum Abbau<br />

der Verbindlichkeiten blieb<br />

der Konzern schuldig. Priorität<br />

habe die Investition in<br />

ZINSEN EUROSTOXX 50 in Punkten ROHÖL (Stand 18:30h)<br />

Veränderung<br />

1,70 (+0,59 %)<br />

S-DAX (AUSWAHL)<br />

Stand: 18:50 h 20.3. 19.3.<br />

METALLE/ROHSTOFFE<br />

2625<br />

2600<br />

2550<br />

Schlechte Nachrichten aus<br />

China und Gewinnmitnahmen<br />

haben den DAX gestern<br />

unter Druck gesetzt. Belastet<br />

von Kursverlusten bei Autoaktien,<br />

gab der deutsche Leit-<br />

in Euro Ankauf/Verkauf<br />

Gold (1 kg) 39850,24 - 40591,07<br />

Silber (1 kg) 753,00 - 848,00<br />

Platin (1 g, Heraeus) 43,03<br />

Krügerrand 1222,62 - 1303,57<br />

MK-Notierung (100 kg) 744,80<br />

Kupfer (100 kg) 641,52 - 641,60<br />

Aluminium (100 kg) 189,00<br />

Messing MS58I (100 kg)540,00 - 545,00<br />

Reuters/dpa DÜSSELDORF.<br />

Der Handelskonzern Metro<br />

musste 2011 einen Gewinneinbruch<br />

um ein Fünftel auf<br />

741 Millionen Euro hinnehmen.<br />

Der neue Chef Olaf<br />

Koch will das Unternehmen<br />

effizienter machen, rechnet<br />

aber auch 2012 noch mit stagnierenden<br />

Erträgen.<br />

Bei der Vorlage der Konzernbilanz<br />

2011 hat Koch<br />

dem Handelsriesen gestern<br />

in Düsseldorf einen Kulturwandel<br />

verordnet. Den noch<br />

von seinem Vorgänger Eckhard<br />

Cordes angeschobenen<br />

Verkauf der Töchter Kaufhof<br />

und Real legte er vorerst auf<br />

Eis.<br />

Die Staatsschuldenkrise,<br />

hohe Arbeitslosigkeit und<br />

staatliche Sparprogramme<br />

haben 2011 vielen Europäern<br />

die Kauflaune verdorben.<br />

Metros Umsatz ging um 0,8<br />

Prozent auf 66,7 Milliarden<br />

Euro zurück. Unterdessen<br />

tobte in der Metro-Gruppe<br />

ein Machtkampf zwischen<br />

Anteilseignern. In der Belegschaft<br />

machte sich Verunsicherung<br />

breit.<br />

Damit soll nun Schluss<br />

sein: „Wir wollen, dass Effektivität<br />

auf der Tagesordnung<br />

steht“, sagte Koch, der Anfang<br />

2012 bei Metro das Ruder<br />

übernommen hat. „Infighting<br />

und Politik“ könne<br />

sich das Unternehmen nicht<br />

mehr leisten. Koch will sich<br />

nach dem rigiden Sparkurs<br />

Wachstum, betonte Finanzvorstand<br />

Klaus Rosenfeld.<br />

Die Aussichten für das laufende<br />

Jahr beurteilte das Management<br />

mit Vorsicht.<br />

Schaeffler-Chef Jürgen Geißinger<br />

stellte einen Umsatzanstieg<br />

von fünf Prozent in<br />

Aussicht. Allerdings dürfte<br />

die Profitabilität leiden. Der<br />

Konzern kündigte eine operative<br />

Marge von mehr als 13<br />

Prozent an, in 2011 lag sie bei<br />

15,8 Prozent. „Wir sehen der-<br />

Mit. Don. Fre. Mon. Die.<br />

Gesunken<br />

AUSLANDSAKTIEN<br />

2576,61<br />

Eurostoxx 50 und Auslandsaktien<br />

(Auswahl)<br />

Stand: 18:50 h 20.3. 19.3.<br />

unter Cordes, den er als Finanzvorstand<br />

mitgetragen<br />

hatte, darauf konzentrieren,<br />

den Umsatz wieder anzukurbeln<br />

– unter anderem durch<br />

Preissenkungen. Deshalb<br />

rechnet der 41-Jährige erst<br />

2013 wieder mit einer Gewinnsteigerung.<br />

Ansetzen will Koch bei den<br />

beiden größten Töchtern: bei<br />

den Cash-&-Carry-Großmärkten,<br />

die rund die Hälfte des<br />

Konzernumsatzes einfahren,<br />

und bei Europas größter ElektronikhandelsketteMedia-Saturn.<br />

Cash & Carry hat er bereits<br />

wieder unter eine einheitliche<br />

Führung gestellt<br />

und die unter Cordes verordnete<br />

Aufspaltung in zwei Regionen<br />

aufgehoben. Wachstum<br />

sollen vor allem China,<br />

Russland und die Türkei bringen.<br />

Auch Deutschland steht<br />

auf Kochs Länderliste, denn<br />

ausgerechnet im Heimatmarkt<br />

müssen die Großmärkte<br />

nach Umsatzverlusten wieder<br />

auf Wachstumskurs gebracht<br />

werden.<br />

Die Tochter Kaufhof will<br />

Koch nur verkaufen, wenn<br />

der Preis stimmt, der Käufer<br />

eine solide Finanzierung vorweist<br />

und den Kaufhof weiterentwickeln<br />

kann. Die Supermarkttochter<br />

Real müsse<br />

beweisen, dass sie rentabel<br />

arbeiten könne. Bei Media-<br />

Saturn setzt Koch weiter auf<br />

aggressiven Ausbau und will<br />

das 2011 begonnene Online-<br />

Geschäft in Gang bringen.<br />

Schaeffler mit kräftigem Gewinnzuwachs<br />

Umsatz des Autozulieferers knackt historische Marke – Schuldenberg bleibt hoch<br />

zeit eine Eintrübung der<br />

Nachfrage auf den europäischen<br />

Märkten“, sagte Geißinger.<br />

Weltweit entwickele<br />

sich das Geschäft aber gut.<br />

„Wachstumsimpulse erwarten<br />

wir insbesondere aus<br />

Nordamerika sowie aus China,<br />

Indien und Russland.“ Die<br />

Zahl der Mitarbeiter stieg um<br />

rund 6500 auf rund 74 000. In<br />

Deutschland beschäftigte die<br />

Gruppe etwa 29 000 Menschen,<br />

1500 mehr als 2010.<br />

Veränderung zum Vortagesschluss<br />

124,26 (-1,38 %)<br />

ihm schon am Vortag die Luft<br />

ausgegangen. Der M-DAX<br />

sank um 1,28 Prozent auf<br />

index um 1,39 Prozent auf 10 575,18 Punkte, der TecDAX<br />

7054,94 Punkte nach. Nach büßte 1,24 Prozent ein und<br />

acht guten Handelstagen war schloss mit 786,70 Punkten.<br />

ÜBRIGE WERTE<br />

Stand: 18:50 h 20.3. 19.3.<br />

DEVISENKURSE<br />

Ein Euro in der jeweiligen Landeswährung:<br />

Geld Brief<br />

FINANZEN<br />

Wertpapiere des Bundes:<br />

Fin. Schätze. 1 J. 0,05 / 2 J. 0,10 % R.<br />

Bundeschatzb.: Typ A 1,02 / B 1,20 % R.<br />

Tagesanleihe, Kurs 100,05; Zins 0,21 %<br />

Zinssätze im Interbankenhandel (in %):<br />

1 Jahr 0,72 / 5 Jahre 1,77 / 10 Jahre 2,67<br />

KOMMENTAR<br />

Querelen begraben<br />

EURO in Dollar<br />

1,319<br />

1,314<br />

1,309<br />

1,304<br />

INVESTMENTFONDS<br />

Allianz Global Inv.<br />

DEKA Invest.fonds<br />

Mit. Don. Fre. Mon. Die.<br />

Ausg. Rückn. Rückn.<br />

20.03. 20.03. Vortag<br />

1,318<br />

DWS Investments<br />

SEB Asset Man<br />

Union Invest<br />

MITTWOCH,<br />

21. MÄRZ 2012<br />

Von Christian Schaudwet besonders bei Kaufhof –<br />

laf Koch hat die Ver-<br />

O antwortung für die<br />

offen zutage traten. Den<br />

Anschluss an den Online-<br />

Boom hat der Konzern<br />

280 000 Mitarbeiter des möglicherweise verpasst.<br />

Metro-Konzerns in einer Metro vergeudete wertvol-<br />

heiklen Phase übernomle Zeit mit internen Kämpmen.<br />

Metros Absatzschwäfen um die Nachfolge des<br />

chen in vielen Ländern zei- zum Jahresende abgetregen,<br />

dass internationalitenen Vorstandschefs Ecksierte<br />

deutsche Großunterhard Cordes.<br />

nehmen sich der europäi- Kochs Ankündigung,<br />

schen Schuldenkrise nicht nun mit Preissenkungen zu<br />

entziehen können.<br />

locken, überzeugt nicht.<br />

Aber auch zu Hause Aber eines nach dem an-<br />

nehmen die Schwierigkeideren: Gelingt es dem Maten<br />

zu: Das klassische Wanagement unter seiner<br />

renhaus-Geschäft, an dem Führung, die Querelen end-<br />

Metro bis auf Weiteres mit gültig zu begraben und<br />

der Kaufhof-Kette festhält, sich ganz dem Geschäft zu<br />

hat seine neue Rolle im im- widmen, ist schon viel ermer<br />

stärker vom E-Comreicht. Dass Joël Saveuse,<br />

merce durchwachsenen der Chef der Metro-Toch-<br />

Einzelhandel nach wie vor ter Real, geht, ist ein gutes<br />

nicht gefunden. Nie gaben Zeichen. Er war Kochs<br />

die Deutschen mehr für schärfster Konkurrent um<br />

Waren via Internet aus als<br />

im vergangenen Jahr, in<br />

die Cordes-Nachfolge.<br />

dem Metros Probleme – c.schaudwet@noz.de<br />

Kabelspezialist<br />

Leoni will<br />

weiter wachsen<br />

dpa NÜRNBERG. Der Kabelund<br />

Bordnetzspezialist Leoni<br />

hat ehrgeizige Ziele: Nach<br />

Rekordwerten im vergangenen<br />

Jahr wollen die Franken<br />

ihren Umsatz bis 2016 von<br />

zuletzt 3,7 Milliarden Euro<br />

auf 5 Milliarden Euro steigern.<br />

Die Schwellenländer<br />

würden für Leoni stetig an<br />

Bedeutung gewinnen, sagte<br />

der Vorstandschef Klaus<br />

Probst gestern in Nürnberg.<br />

Um das geplante Wachstum<br />

zu bewältigen, will Leoni investieren:<br />

Allein für dieses<br />

Jahr plant der Konzern bis zu<br />

185 Millionen Euro für neue<br />

Anlagen und Maschinen ein.<br />

Die Erlöse dürften 2012 auf<br />

3,8 bis 4 Milliarden Euro steigen,<br />

prognostizierte Probst.<br />

ZINS-ÜBERBLICK<br />

Hypothekenzinsen<br />

125 000 Euro; 70 % KP<br />

Vermittler Effektivzins<br />

p. a.<br />

10 J. fest 15 J. fest<br />

DTW-Immobilienfinanz.<br />

08 00/1 15 56 00<br />

2,93 3,36<br />

Accedo<br />

08 00/2 28 85 00<br />

2,93 3,36<br />

Enderlein<br />

05 21/58 00 40<br />

2,93 3,46<br />

Interhyp<br />

08 00/2 00 15 15 15<br />

2,93 3,46<br />

Creditweb<br />

08 00/2 22 05 50<br />

3,04 3,36<br />

Überregionale<br />

Banken<br />

10 J. fest 15 J. fest<br />

Degussa Bank<br />

069/36 00 33 99<br />

2,84 3,40<br />

BBBank<br />

01 80/4 06 01 05<br />

2,93 3,56<br />

Deutsche Bank<br />

0 18 18/10 00<br />

3,13 3,67<br />

ING-DiBa<br />

069/50 50 01 09<br />

3,14 3,66<br />

Allianz<br />

07 11 / 1 29 26 46 30<br />

Stand: 20. 3. 2012.<br />

3,27 3,63<br />

Kaufpreis 179 000 Euro, Darlehen 125 000<br />

Euro, 70% Finanzierung<br />

Copyright und Quelle:<br />

FMH-Finanzberatung (www.fmh.de)<br />

VERLIERER<br />

Effektivzins<br />

p. a.<br />

Drägerwerk Vz.<br />

Kurs Veränderung<br />

79,50 (-5,69 %)<br />

Ausg. Rückn. Rückn.<br />

20.03. 20.03. Vortag<br />

Sonstige Fonds<br />

Aberd.Immo. DEGI EUROPA 33,36 31,77 31,77<br />

* = Fondspreise etc. vom Vortag oder letzt gehandelt.<br />

Gewinner/Verlierer auf Basis HDax.<br />

Alle Angaben ohne Gewähr. Quelle


MITTWOCH,<br />

21. MÄRZ 2012<br />

Ackermann erhält neun Millionen<br />

Top-Banker verabschiedet sich mit Gehaltsplus<br />

dpa FRANKFURT. Rund 9,4<br />

Millionen Euro ist der Deutschen<br />

Bank die Arbeit ihres<br />

scheidenden Vorstandsvorsitzenden<br />

im vergangenen<br />

Jahr wert. Auf diese Summe<br />

summieren sich Ackermanns<br />

Bezüge, wie aus dem gestern<br />

veröffentlichten Geschäfts-<br />

EU reicht<br />

Klage gegen<br />

VW-Gesetz ein<br />

dpa BRÜSSEL/LUXEM-<br />

BURG. Die EU-Kommission<br />

lässt im Streit um das VW-<br />

Gesetz nicht locker: Wie angekündigt<br />

hat die Behörde<br />

wegen der Sonderregelung<br />

jetzt Klage gegen Deutschland<br />

eingereicht. Das teilte<br />

der Europäische Gerichtshof<br />

(EuGH) gestern in Luxemburg<br />

mit und bestätigte damit<br />

einen Bericht der „Berliner<br />

<strong>Zeitung</strong>“. Die Rechtssache<br />

ist laut Gericht bereits im<br />

Februar eingegangen und<br />

hat die Nummer C-95/12. In<br />

dem seit zehn Jahren schwelenden<br />

Streit zieht die Kommission<br />

damit zum zweiten<br />

Mal vor den EuGH. Den<br />

Schritt hatte sie im November<br />

2011 angekündigt. Ein<br />

Sprecher des Bundesjustizministeriums<br />

bestätigte in<br />

Berlin, dass die Klageschrift<br />

eingegangen sei. Die Bundesregierung<br />

werde nun eine<br />

Stellungnahme erarbeiten.<br />

Die Kommission will die<br />

20-Prozent-Sperrminorität<br />

im VW-Gesetz kippen, die<br />

dem Land Niedersachsen ein<br />

Vetorecht eröffnet. Bereits<br />

2007 hatte die Kommission<br />

Änderungen des VW-Gesetzes<br />

erzwungen. Die Sperrminorität<br />

blieb aber erhalten.<br />

Nach Ansicht der Brüsseler<br />

Wettbewerbshüter schreckt<br />

die Regelung potenzielle Investoren<br />

ab, behindert Innovationen<br />

und kann zu steigenden<br />

Preisen führen.<br />

Die Bundesregierung ging<br />

gestern auf Konfrontationskurs<br />

zur EU-Kommission.<br />

Das VW-Gesetz sei konform<br />

mit EU-Recht, sagte Bundeswirtschaftsminister<br />

Philipp<br />

Rösler (FDP) dem „Handelsblatt“.<br />

dapd FRANKFURT. Mit dem<br />

Aufkauf sogenannter<br />

Schrottpapiere zur Bekämpfung<br />

der Immobilienkrise<br />

hat das US-Finanzministerium<br />

nach Angaben vom vergangenen<br />

Montag 25 Milliarden<br />

Dollar, also umgerechnet<br />

19 Milliarden Euro, Gewinn<br />

gemacht.<br />

Die Regierung investierte<br />

2008 und 2009 insgesamt<br />

225 Milliarden Dollar, um einen<br />

Zusammenbruch des Immobilienmarktes<br />

zu verhindern<br />

und den Zugang zu Hypothekenkrediten<br />

zu wahren.<br />

Dieses Programm zum<br />

Aufkauf hypothekarisch ab-<br />

bericht des DAX-Konzerns<br />

für das Jahr 2011 hervorgeht.<br />

Das ist etwas mehr als ein<br />

Jahr zuvor, als sich Ackermanns<br />

Gesamtbezüge auf<br />

knapp unter 9 Millionen beliefen.<br />

Ackermanns Nachfolger<br />

Anshu Jain verdiente in der<br />

dpa GENF. Die weltweiten<br />

Aussichten für die Luftfahrtbranche<br />

sind noch trüber<br />

als bislang angenommen.<br />

Die Fluggesellschaften<br />

müssen nach Einschätzung<br />

ihres Branchenverbands<br />

IATA in diesem Jahr wegen<br />

der steigenden Ölpreise mit<br />

drastisch sinkenden Gewinnen<br />

rechnen.<br />

Statt 3,5 Milliarden US-<br />

Dollar, wie noch im Dezember<br />

prognostiziert, dürfte die<br />

Branche 2012 nur noch 3,0<br />

Milliarden Dollar (2,3 Milliarden<br />

Euro) verdienen, sagte<br />

IATA-Chef Tony Tyler gestern<br />

in Genf. Das wären fast<br />

zwei Drittel weniger als die<br />

7,9 Milliarden Dollar aus dem<br />

US-Regierung verdient<br />

an Schrottpapieren<br />

Staat streicht 25 Milliarden Dollar ein<br />

gesicherter Wertpapiere<br />

(mortgage-backed securities,<br />

MBS) sei nun erfolgreich<br />

abgewickelt worden.<br />

Dabei habe das Finanzministerium<br />

durch Verkäufe,<br />

Grundkapital und Zinsen<br />

250 Milliarden Dollar eingenommen,<br />

25 Milliarden<br />

mehr als die ursprüngliche<br />

Investition.<br />

Das Programm habe den<br />

Immobilienmarkt in einer<br />

für die Volkswirtschaft kritischen<br />

Zeit unterstützt und einen<br />

deutlichen Gewinn für<br />

die Steuerzahler gebracht, erklärte<br />

die Unterstaatssekretärin<br />

für Finanzmärkte, Mary<br />

Miller.<br />

Mit Robotern und mehr Effizienz will Elster Kromschröder<br />

die Nachfrage nach Gaszählern bewältigen. Foto: M. Hehmann<br />

Gesamtschau erneut besser<br />

als sein Noch-Chef, obwohl es<br />

im Investmentbanking im<br />

vergangenen Jahr nicht rund<br />

lief. Jains Bezüge belaufen<br />

sich auf rund 9,8 Millionen<br />

Euro. Ein Jahr zuvor kam<br />

Spitzenverdiener Jain auf<br />

knapp 12 Millionen Euro.<br />

Vorjahr. Zwar sei die Krise in<br />

der Eurozone gebremst, doch<br />

nun hätten die Fluglinien mit<br />

immens hohen Preisen für<br />

Kerosin zu kämpfen, sagte<br />

Tyler. Angesichts knapper<br />

Gewinnspannen brauche es<br />

keinen großen Schock, um<br />

die Branche in die roten Zahlen<br />

zu reißen.<br />

„2012 wird ein hartes Jahr<br />

für die Fluglinien.“ Sollte der<br />

Ölpreis weiter in die Höhe<br />

schießen, hält die IATA 2012<br />

auch einen Verlust von mehr<br />

als fünf Milliarden Dollar für<br />

möglich. „Die neue Prognose<br />

zeigt, wie schnell sich das Geschäftsumfeld<br />

verändern<br />

kann“, sagte Tyler.<br />

Auf bessere Zeiten hofft<br />

Air Berlin mit seinem Beitritt<br />

WIRTSCHAFT<br />

Trübe Aussichten<br />

für die Luftfahrt<br />

Ölpreis steigt – Air Berlin tritt Oneworld-Bündnis bei<br />

sha OSNABRÜCK. Beim Gaszähler-Hersteller<br />

Elster<br />

Kromschröder in Lotte zahlt<br />

sich der Kampf um Effizienz<br />

in der Fertigung doppelt aus:<br />

Einerseits verbucht das Unternehmen<br />

Großaufträge aus<br />

Großbritannien und den Niederlanden,<br />

andererseits erhält<br />

es heute in Dresden den<br />

„Deutschen Geo-Award“.<br />

Mit dem Preis würdigen<br />

die Unternehmensberatung<br />

A.T. Kearney und die Fachzeitschrift<br />

Produktion seit<br />

1992 Unternehmen, die besonders<br />

einfallsreich ihre ge-<br />

dapd BERLIN. Frauen in deutschen<br />

Chefetagen sind selten<br />

und werden zudem schlechter<br />

bezahlt als ihre männlichen<br />

Kollegen. Nach einer<br />

gestern vorgelegten Studie<br />

des Deutschen Instituts für<br />

Wirtschaftsforschung (DIW)<br />

liegt der Gehaltsunterschied<br />

zum internationalen Luftfahrtbündnis<br />

Oneworld. Die<br />

zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft,<br />

die kürzlich für<br />

das Geschäftsjahr 2011 einen<br />

Rekordverlust von 272 Millionen<br />

Euro bekannt gab, kann<br />

damit ihren Kunden die Verbindungen<br />

ihrer zwölf Partner<br />

anbieten. Das Oneworld-Streckennetz<br />

umfasst<br />

rund 800 Ziele in 150 Ländern<br />

mit 8750 Flügen am Tag.<br />

Air Berlin allein fliegt 162<br />

Flughäfen in 40 Ländern an.<br />

Vorstandschef Hartmut<br />

Mehdorn sprach von einem<br />

„wichtigen Schritt“ für das<br />

Unternehmen.<br />

Air Berlin könne nun nicht<br />

nur ein globales Streckennetz<br />

anbieten, sondern auch<br />

Deutsche Bank will Wetten<br />

auf Nahrung einschränken<br />

Foodwatch und Oxfam: Halbherzig<br />

dapd FRANKFURT. Die Deutsche<br />

Bank will vorerst keine<br />

neuen Wetten auf Nahrungsmittelpreise<br />

mehr anbieten.<br />

Ein interner Arbeitskreis soll<br />

jetzt die Auswirkungen von<br />

Spekulationen mit essbaren<br />

Gütern an Rohstoffbörsen<br />

auf Hungersnöte untersuchen,<br />

teilte die Bank gestern<br />

in Frankfurt mit. Hilfsorganisationen,<br />

die das Institut<br />

schon lange als weltweit führenden<br />

Preistreiber brandmarken,<br />

bezeichneten den<br />

Schritt als halbherzig.<br />

Es handele sich um eine<br />

Neuigkeit „für die Hochglanzbroschüren“,<br />

sagte der<br />

stellvertretende Geschäfts-<br />

Weibliche Chefs verdienen weniger<br />

führer der Verbraucherorganisation<br />

Foodwatch, Matthias<br />

Wolfschmidt. Die Bank<br />

lasse offen, ob sie weiterhin<br />

mit spekulativen Produkten<br />

Hungerkrisen befeuern werde.<br />

Die Hilfsorganisation Oxfam<br />

bedauerte ebenfalls, dass<br />

die Deutsche Bank nicht endgültig<br />

von der Spekulation<br />

mit Nahrungsmitteln abrücke.<br />

„Solange die Deutsche<br />

Bank weiter mit Essen spielt,<br />

riskiert sie den Hungertod<br />

von Menschen“, erklärte Oxfam-Agrarexpertin<br />

Marita<br />

Wiggerthal. Immer mehr<br />

Menschen auf der Welt müssten<br />

versorgt werden.<br />

samte Wertschöpfungskette<br />

vom Auftragseingang bis zur<br />

Auslieferung schneller und<br />

effizienter machen. Dazu<br />

zählt etwa, den Material- und<br />

Energieverbrauch auf ein Minimum<br />

zu senken und Unterbrechungen<br />

im Produktionsfluss<br />

zu vermeiden.<br />

„Wir eliminieren alles, was<br />

nicht unmittelbar wertschöpfend<br />

ist“, sagt Frank<br />

Schlingmann, Leiter des Geschäftsfeldes<br />

Gaszähler bei<br />

Elster Kromschröder. So hat<br />

das Unternehmen ein Maschinenschmiermittel<br />

durch<br />

Rund 1000 Euro pro Monat Unterschied<br />

im Schnitt bei gut 1000 Euro<br />

pro Monat. Demnach verdienten<br />

im Jahr 2010 Frauen<br />

in Führungspositionen rund<br />

3860 Euro monatlich, Männer<br />

hingegen 4900 Euro.<br />

Trotz einer Annäherung der<br />

Geschlechter beim Chef-Gehalt<br />

im vergangenen Jahr-<br />

von den Vorteilen der weltweiten<br />

Allianz profitieren<br />

wie etwa zusätzlichen Passagierströmen<br />

und einer höheren<br />

Effizienz.<br />

Trotz der scharfen Konkurrenz<br />

wird für die Passagiere<br />

das Fliegen wohl teurer:<br />

Der Verband erwartet einen<br />

Preisanstieg für Tickets<br />

und Fracht um zwei Prozent.<br />

Zudem steuern die Airlines<br />

beim Angebot gegen die steigenden<br />

Kosten. Die Zahl der<br />

angebotenen Plätze soll 2012<br />

nur noch um 3,2 Prozent statt<br />

der geplanten 3,6 Prozent<br />

steigen. Dadurch könnten<br />

die Flugzeuge besser ausgelastet<br />

werden.<br />

Das Statistische Landesamt<br />

teilte gestern mit, dass<br />

Schneller und schlanker<br />

ein neuartiges Gleitkorngranulat<br />

ersetzt. Dadurch sind<br />

Reinigungsprozesse weggefallen,<br />

die wertvolle Zeit und<br />

Zehntausende Liter Reinigungsflüssigkeit<br />

kosteten.<br />

Das neue Verfahren entwickelten<br />

eigene Ingenieure gemeinsam<br />

mit dem Granulathersteller.<br />

Ein anderes Beispiel: Bei<br />

Elster Kromschröder gibt es<br />

praktisch keine Lagerräume<br />

mehr. Lieferanten bringen<br />

das nötige Material direkt<br />

und in permanentem Fluss<br />

zu den Produktionsanlagen.<br />

zehnt bestehe ungeachtet<br />

gleicher Qualifikationen weiter<br />

ein erhebliches Verdienstgefälle.<br />

„Eine größere Transparenz,<br />

etwa durch Offenlegung<br />

der Verdienste, könnte<br />

helfen, diesen Missstand zu<br />

reduzieren“, so die DIW-Ökonomin<br />

Elke Holst.<br />

Foto: dpa<br />

sich die Passagierzahlen 2011<br />

auf den Flughäfen in Nordrhein-Westfalenunterschiedlich<br />

entwickelt haben.<br />

Rund 14 Millionen Gäste sind<br />

von den Airports ins Ausland<br />

gestartet. Besonders stark<br />

konnte der Flughafen Düsseldorf<br />

zulegen: 7,8 Prozent<br />

mehr Passagiere reisten von<br />

dort ins Ausland. Den Dortmunder<br />

Flughafen verließen<br />

5,5 Prozent mehr Fluggäste<br />

als im Vorjahr. Am Flughafen<br />

Münster/Osnabrück sank die<br />

Zahl um 2,4 Prozent. Größter<br />

Verlierer mit einem Minus<br />

von 16,7 Prozent ist der Flughafen<br />

Niederrhein. Im vergangenen<br />

Jahr hatte Ryanair<br />

den Flugplan in Weeze radikal<br />

zusammengekürzt.<br />

Massenentlassungen<br />

bei Schlecker gestartet<br />

11 200 Beschäftigte verlieren ihre Jobs<br />

dpa/dapd EHINGEN. Die insolvente<br />

Drogeriemarktkette<br />

Schlecker hat gestern die ersten<br />

Entlassungen ausgesprochen.<br />

„Wir haben die Listen<br />

mit den zu entlassenden Mitarbeitern<br />

erhalten“, sagte<br />

Grit Walz, Betriebsrätin im<br />

Bezirk Baden-Baden. Insgesamt<br />

sollen bei Schlecker<br />

11 200 Beschäftigte zum Monatsende<br />

ihre Jobs verlieren.<br />

Daneben laufen die Vorbereitungen<br />

zur Schaffung von<br />

Auffanggesellschaften, um<br />

die Betroffenen nicht in die<br />

Arbeitslosigkeit abrutschen<br />

zu lassen. Die Finanzierung<br />

dafür bleibt noch offen. Die<br />

Förderbank KfW stellt wohl<br />

einen Kredit in Höhe von 71<br />

Millionen Euro zur Verfügung.<br />

Die Länder müssen<br />

den Kredit aber laut dem baden-württembergischen<br />

Wirtschaftsminister Nils<br />

Schmid noch rückverbürgen.<br />

Bis Donnerstag prüfen die<br />

Länder, ob sie das können.<br />

Das Rechtsanwaltsbüro des<br />

Schlecker-Gesamtbetriebsrats<br />

erklärte, die Staatshilfe<br />

sei geboten, da die Gesetzgebung<br />

Anton Schlecker „als<br />

Einzelkaufmann bei seiner<br />

Geschäftsführung jahrzehntelang<br />

privilegiert hat“, etwa<br />

bei Veröffentlichungspflichten.<br />

Das erschwere die Investorensuche.<br />

Gaszähler-Hersteller Elster Kromschröder erhält bundesweiten Effizienzpreis<br />

Den frei gewordenen Platz<br />

nutzen die 900 Mitarbeiter,<br />

um die steigende Nachfrage<br />

und einen Technologiewechsel<br />

in der Energiewirtschaft<br />

zu bewältigen. „Wir holen<br />

Luft für den Sprung in die<br />

elektronische Zählung“, sagt<br />

Schlingmann. Das so genannte<br />

„Smart Metering“,<br />

das Haushalten ermöglicht,<br />

ihren Verbrauch besser zu<br />

überwachen, wird im großen<br />

Stil in England und Holland<br />

eingeführt. Der deutsche<br />

Markt hinkt diesem Trend<br />

noch hinterher.<br />

KOMPAKT<br />

Studie: Konzerne<br />

treiben Spritpreis<br />

7<br />

kj OSNABRÜCK. Eine im<br />

Auftrag der Grünen vorgenommene<br />

Studie zu Spritpreiserhöhungen,<br />

die unserer<br />

<strong>Zeitung</strong> vorliegt,<br />

kommt zu einem für die<br />

Mineralölkonzerne wenig<br />

schmeichelhaften Ergebnis:<br />

Demnach sind rund 40<br />

Prozent der Preiserhöhungen<br />

– also etwa fünf Cent<br />

pro Liter Benzin – auf eine<br />

Gewinnausweitung der<br />

Konzerne zurückzuführen.<br />

Umgerechnet auf die getankte<br />

Menge Benzin in<br />

Deutschland in einem Monat,<br />

kommt so eine Gewinnmarge<br />

von fast 100<br />

Millionen Euro zustande.<br />

Auslandsbanken<br />

für Fiskalunion<br />

dpa FRANKFURT. Europa<br />

muss aus Sicht der Auslandsbanken<br />

enger zusammenrücken.<br />

Es sei unausweichlich,<br />

den Weg zu einer<br />

Fiskalunion und einer<br />

disziplinierten Fiskalpolitik<br />

zu beschreiten, sagte<br />

der Chef des Verbandes der<br />

Auslandsbanken in<br />

Deutschland, Stefan Winter.<br />

„Nur so kann unseres<br />

Erachtens das Vertrauen in<br />

die Gemeinschaft und ihre<br />

gemeinsame Währung,<br />

den Euro, wieder gestärkt<br />

werden.“ Der Verband<br />

pocht auf international abgestimmte<br />

Regeln für die<br />

Finanzbranche.<br />

Gute Geschäfte für<br />

die Baubranche<br />

Reuters BERLIN. Der florierende<br />

Wohnungsmarkt<br />

dürfte der Baubranche<br />

auch im kommenden Jahrzehnt<br />

laut Ifo-Institut zu<br />

guten Geschäften verhelfen.<br />

Vor allem dank der anziehendenWohnungsbaunachfrage<br />

werde das gesamte<br />

Bauvolumen von<br />

2011 bis 2021 um knapp<br />

drei Prozent auf 262 Milliarden<br />

Euro (in Preisen von<br />

2000) steigen, heißt es in<br />

einer gestern veröffentlichten<br />

Langfristprognose der<br />

Münchner Forscher. In der<br />

Schuldenkrise setzen viele<br />

wegen der niedrigen Zinsen<br />

verstärkt auf Immobilien.<br />

Pfandleiher rechnen<br />

mit Umsatzplus<br />

dapd STUTTGART. Beflügelt<br />

vom Anstieg des Goldpreises,<br />

haben die deutschen<br />

Pfandleiher im vergangenen<br />

Jahr ihren Umsatz<br />

gesteigert. Die über<br />

200 Betriebe gaben Pfandkredite<br />

in Höhe von 620<br />

Millionen Euro aus, wie der<br />

Zentralverband des deutschenPfandkreditgewerbes<br />

(ZdP) gestern in Stuttgart<br />

bekannt gab. Das waren<br />

7,5 Prozent mehr als im<br />

Vorjahr. 2010 war das Geschäftsvolumen<br />

der Branche<br />

um 8,8 Prozent gewachsen.<br />

Für 2012 erwarten<br />

die Pfandleiher erneut<br />

deutliche Umsatzsteigerungen.<br />

Rückschlag für<br />

Solarfirmen<br />

Reuters WASHINGTON. Im<br />

Kampf gegen die Billigkonkurrenz<br />

aus China hat die<br />

Solarbranche in den USA<br />

einen Rückschlag erlitten.<br />

Zum Schutz der heimischen<br />

Hersteller beschloss<br />

das US-Handelsministerium<br />

überraschend niedrige<br />

Sonderzölle auf chinesische<br />

Solarimporte. Die<br />

Ausgleichsabgabe wegen<br />

Staatsbeihilfen bei Solarzellen<br />

und -modulen beläuft<br />

sich auf 2,9 bis 4,73<br />

Prozent des Produktwertes.<br />

Unter anderem die<br />

US-Tochter der Bonner Solarworld<br />

hatte die Regierung<br />

in Washington um<br />

Hilfe gebeten.


8 DIALOG<br />

HOROSKOP<br />

WIDDER 21. 3.–20. 4.<br />

Ihre Zielstrebigkeit und Ihr<br />

Tatendrang werden durch<br />

den Eintritt der Sonne in<br />

den Widder fortgesetzt.<br />

STIER 21. 4.–21. 5.<br />

Sie haben einen guten Zugang<br />

zu Ihren Innenwelten.<br />

So lernen Sie sich kennen<br />

und kommen besser<br />

mit Ihrer Umwelt klar.<br />

ZWILLINGE 22. 5.–21. 6.<br />

Gönnen Sie sich heute einen<br />

Tag, an dem Sie nicht<br />

auf Kalorien und auch<br />

nicht zu sehr auf Ihren<br />

Kontostand blicken.<br />

KREBS 22. 6.–22. 7.<br />

Venus impft Ihnen Appetit<br />

auf Liebe ein. Sowohl der<br />

erotische als auch der emotionale<br />

Teil der Liebe laufen<br />

auf Hochtouren.<br />

LÖWE 23. 7.–23. 8.<br />

Sie sind anfällig für unrealistische<br />

Dinge. Nutzen Sie<br />

die Tendenz so optimal wie<br />

möglich aus, etwa mit kreativen<br />

Ideen bei der Arbeit.<br />

JUNGFRAU 24. 8.–23. 9.<br />

Treiben Sie heute Ihre Projekte<br />

an und gewinnen Sie<br />

mit Ihrer überzeugenden<br />

Art Unterstützer für sich.<br />

WAAGE 24. 9.–23. 10.<br />

Sie verfügen über einen eisernen<br />

Willen. Achten Sie<br />

aber darauf, dass Sie nicht<br />

zu dominant werden.<br />

SKORPION 24. 10.–22. 11.<br />

Venus und Mond bescheren<br />

Ihnen einen angenehmen<br />

Mittwoch. Alles<br />

Freundschaftliche wird begünstigt.<br />

SCHÜTZE 23. 11.–21. 12.<br />

Die Zuversicht und die positive<br />

Ausstrahlung, die Sie<br />

heute haben, sind Gold<br />

wert. Sparen Sie also nicht<br />

an Ihrem Lächeln.<br />

STEINBOCK 22. 12.–20. 1.<br />

Ihre Redegewandtheit ist<br />

beachtlich. Sie verfügen<br />

über das Talent, Menschen<br />

für sich einzunehmen.<br />

WASSERMANN 21. 1.–19. 2.<br />

Die Lust auf Luxus packt<br />

Sie heute. Gehen Sie sorgenfrei<br />

Ihrer Freude an den<br />

schönen Dingen nach.<br />

FISCHE 20. 2.–20. 3.<br />

Sie haben das Gefühl, Ihre<br />

Bedürfnisse für andere aufzugeben.<br />

Lehnen Sie sich<br />

dagegen auf und gehen Sie<br />

Ihren eigenen Weg.<br />

REGION<br />

<strong>Ems</strong><br />

Hase<br />

Privat alles andere<br />

als „bürgerlich“<br />

Zur aktuellen Berichterstattung<br />

über die Wahl Joachim<br />

Gaucks zum Bundespräsidenten.<br />

„Wir haben einen neuen<br />

Bundespräsidenten, einen,<br />

der alles besser und anders<br />

machen soll, einen mit Vorbildfunktion!<br />

Einen Bundespräsidenten<br />

für alle Bürger,<br />

für das Volk. Nur – sein privater<br />

Lebensstil ist alles andere<br />

als ‚bürgerlich‘ ! Er lebt als<br />

früherer evangelischer Pastor<br />

von seiner Frau getrennt<br />

mit einer neuen Partnerin.<br />

Zum Artikel „Elf Millionen<br />

Tonnen Lebensmittel jährlich<br />

im Müll“ (dieser Bericht ist<br />

erschienen in unserer Ausgabe<br />

am 14. März).<br />

„Die große Aufregung über<br />

Millionen Tonnen Lebensmittel<br />

im Müll hat mich erstaunt.<br />

Ist es nicht gerade die<br />

Vollendung unseres Wirtschaftssystems,<br />

wenn Produkte<br />

möglichst schnell in<br />

den Müll wandern? Wo ist<br />

der Unterschied zu Handys,<br />

Kleidung, Schuhen?<br />

Möglichst häufig sollen<br />

wir unsere Wohnungseinrichtung<br />

erneuern. Einen<br />

neuen Fernseher, Brillen, Uhren,<br />

Autos, all das Zeug.<br />

Kaufen und schnell weg<br />

damit und gleich wieder neu<br />

Hunte<br />

Weser<br />

Die noch immer rechtmäßig<br />

bestehende Ehe wurde nicht<br />

einmal aufgelöst.<br />

Klare Verhältnisse? Vorbild<br />

für die Nation? Die meisten<br />

von uns halten trotz ehelicher<br />

Schwierigkeiten in Armut<br />

und Krankheit zu unseren<br />

Ehepartnern. Als ältere<br />

Bürgerin fürchte ich um unserechristlich-abendländischen<br />

Werte. [...] Unser neuer<br />

Bundespräsident liebt die<br />

Freiheit auf allen Gebieten,<br />

wie es scheint.“<br />

Dagmar Evans<br />

Ostercappeln<br />

Blick auf unsere Art<br />

des Konsums verändern<br />

Reiche Auswahl. Foto: dpa<br />

RABENAUS WUNDERSAME ERLEBNISSE<br />

DEUTSCHLAND<br />

LESERBRIEFE<br />

Hand in Hand mit seiner Lebensgefährtin Daniela Schadt zog Bundespräsident Joachim<br />

Gauck ins Schloss Bellevue ein. Foto: dpa<br />

kaufen. Dies ist doch bei Nahrungsmitteln<br />

nicht anders.<br />

Immer billiger!<br />

Zulasten der Umwelt, der<br />

Entwicklungsländer, der<br />

nächsten Generationen und<br />

zum Wohl der Unternehmen<br />

und des Profits.<br />

Sich über die Lebensmittel<br />

im Müll aufzuregen, aber alles<br />

andere so zu lassen, wie es<br />

ist, ist halbherzig und führt<br />

zu nichts.<br />

Nachhaltiges Wirtschaften,<br />

verantwortungsvoller<br />

Umgang mit Nahrung, Umwelt<br />

und den Menschen benötigt<br />

einen völlig neuen und<br />

veränderten Blick auf unsere<br />

Art des Konsums und des<br />

Kaufverhaltens.“<br />

Heinz Pfeffer<br />

Osnabrück<br />

Zum Leserbrief von Gunhild<br />

Krebser „Mythen, Ängste und<br />

Vorurteile“ (Ausgabe vom 14.<br />

März) mit Bezug auf den Artikel<br />

„Organspende-Reform:<br />

Geteiltes Echo“ (Ausgabe vom<br />

3. März).<br />

„Erstens: Frau Krebser behauptet,<br />

die Argumente der<br />

Befürworter von Transplantationen<br />

könnten nicht überzeugen.<br />

Das ist eine subjektive<br />

Aussage, die in ihrer unzulässigen<br />

Verallgemeinerung<br />

andere Überzeugungen negiert.<br />

Und damit nimmt sie<br />

verzweifelten Menschen, die<br />

um ihr Leben ringen, auch<br />

noch die letzte Hoffnung.<br />

Zweitens: Frau Krebser behauptet,<br />

man stürbe schließlich<br />

an der ‚Grundkrank-<br />

EUROPA<br />

Die letzte<br />

Hoffnung<br />

heit‘ , nicht an der fehlenden<br />

Organspende! Welch eine erschreckende,<br />

ja unmenschliche<br />

Konsequenz: Ein verblutendes<br />

Unfallopfer, an dem<br />

ich gleichgültig vorbeifahre,<br />

stirbt also nur an seinem Unfall<br />

– nicht an meiner unterlassenen<br />

Hilfeleistung!<br />

Drittens: Frau Krebser beklagt<br />

die mangelnde Aufklärung<br />

in dieser Problematik.<br />

Woher nimmt sie diese Behauptung?<br />

Ich bin jedenfalls<br />

schon vor Jahren aufgeklärt<br />

worden und habe die nötige<br />

Konsequenz gezogen. Mögliche<br />

Lösung: Wer keinen<br />

Spenderausweis besitzt, wird<br />

ans Ende der Warteliste gesetzt.“<br />

Horst Voit<br />

Wallenhorst<br />

HEUTE<br />

Der Tag beginnt verbreitet neblig.<br />

Am Vormittag gibt es aber<br />

einen Übergang zu wolkigem,<br />

AUSSICHTEN<br />

Morgen geht es nmit viel<br />

Sonnenschein durch den Tag,<br />

bei 18 Grad ist mit Regen nicht<br />

3<br />

Nordsee<br />

Hamburg<br />

13<br />

Ostsee<br />

4 sonnig<br />

heiter<br />

WETTERLAGE<br />

Derzeit liegt ein für weite Teile<br />

Mittel-, Süd- und Südosteuropas<br />

wetterbestimmendes Hoch über<br />

995<br />

1000<br />

4<br />

1005<br />

T<br />

vorübergehend auch sonnigem<br />

Wetter. Die Höchsttemperaturen<br />

liegen zwischen 11 und 15 Grad.<br />

Dazu weht schwacher Wind, der<br />

aus wechselnden Richtungen<br />

zu rechnen. Der Freitag zeigt<br />

sich heiter, teils auch wolkig,<br />

dann bei bis zu 19 Grad. Am<br />

Samstag ziehen allmählich<br />

dichtere Wolken auf, es bleibt<br />

Berlin<br />

Hannover 14<br />

14<br />

wolkig<br />

bedeckt<br />

den Niederlanden. Vom <strong>Ems</strong>land<br />

bis zur Lausitz und nördlich<br />

davon ist es teils bewölkt. Im Tagesverlauf<br />

wird es freundlicher,<br />

vor allem zwischen Vorpommern<br />

kommt.<br />

21. März 2012<br />

bei 15 Grad jedoch trocken.<br />

Düsseldorf<br />

16<br />

Erfurt<br />

13<br />

Dresden<br />

13<br />

Nebel<br />

Regen<br />

und der Nordsee. Sonst lösen<br />

sich einzelne Frühnebelfelder<br />

rasch auf, und es ist sonnig.<br />

Höchstwerte: 12 bis 17 Grad.<br />

bis -5° -4° - -2° -1° - 1° 2° - 4°<br />

Aurich<br />

Emden<br />

5° - 7° 8° - 10° 11° - 13° über 13°<br />

11<br />

6 Bremerhaven<br />

Frankfurt<br />

15<br />

Saarbrücken<br />

15 Stuttgart<br />

16<br />

2<br />

AUSSICHTEN<br />

AUSSICHT HTEN<br />

München<br />

15<br />

2<br />

Schnee<br />

Schauer<br />

Gewitter<br />

WASSERTEMPERATUREN<br />

Nordsee<br />

5-7<br />

Ostsee<br />

1-5<br />

Ijsselmeer<br />

4-7<br />

Dümmer<br />

4-6<br />

Biskaya<br />

11-14<br />

Algarve<br />

14-16<br />

19 19<br />

15<br />

15<br />

T<br />

10<br />

1020<br />

T<br />

13<br />

5 Weener Oldenburg<br />

Bremen<br />

Papenburg<br />

14<br />

4<br />

Mittwoch<br />

15 3<br />

Donnerstag<br />

18 4<br />

Freitag<br />

19 5<br />

Samstag<br />

15 6<br />

Sonntag<br />

12 4<br />

Balearen<br />

Riviera<br />

Adria<br />

Ägäis<br />

Kanaren<br />

14-17<br />

13-14<br />

12-15<br />

13-16<br />

17-19<br />

Las Palmas 21<br />

SONNE UND MOND HOCHWASSERZEITEN EXTREMWERTE REISEWETTER<br />

14<br />

Meppen<br />

4<br />

Bersenbrück<br />

Nordhorn Lingen<br />

Bramsche 14<br />

22.03. 30.03. 06.04. 13.04.<br />

Dämmerung 05:55 19:16 Uhr<br />

Sonne 06:29 18:42 Uhr<br />

Mond 05:36 17:54 Uhr<br />

ohne Gewähr, Quelle: BSH<br />

Borkum 10:35 22:39<br />

Bremen 01:58 14:31<br />

Bremerhaven 00:22 12:58<br />

Dangast 00:09 12:43<br />

Emden 11:56 ––:––<br />

Werte von vorgestern<br />

die wärmsten Orte:<br />

Marl<br />

Neukirchen-Vluyn<br />

die kältesten Orte:<br />

Zugspitze<br />

13,9°<br />

13,4°<br />

-10,8°<br />

Amsterdam<br />

Antalya<br />

Athen<br />

Barcelona<br />

Budapest<br />

Florenz<br />

Osnabrück<br />

15<br />

3<br />

Münster<br />

2<br />

Melle<br />

Bielefeld<br />

Tag<br />

Nacht<br />

BIOWETTER<br />

Noch sind es vor allem<br />

Erlenpollen, die bei Allergikern<br />

für Schnupfennasen sorgen,<br />

Haselpollen fliegen meist<br />

schwach. Sonst beeinflussen<br />

Kopfschmerzen den Tag.<br />

Helgoland<br />

Leer<br />

Norddeich<br />

Norderney<br />

Papenburg<br />

Spiekeroog<br />

Wilhelmshaven<br />

11:25<br />

12:33<br />

11:00<br />

10:59<br />

00:00<br />

11:30<br />

12:29<br />

23:36<br />

––:––<br />

23:08<br />

23:05<br />

12:26<br />

23:35<br />

––:––<br />

Mindelheimer Hütte<br />

die sonnigsten Orte:<br />

Borkum<br />

Borkum-Flugplatz<br />

die nassesten Orte:<br />

Kiefersfelden-Gach<br />

Küssaburg<br />

-5,5°<br />

11,6 h<br />

11,5 h<br />

8,9 mm<br />

8,6 mm<br />

Helsinki<br />

Kopenhagen<br />

Lissabon<br />

London<br />

Madrid<br />

Mallorca<br />

Moskau<br />

1010<br />

1015<br />

1025<br />

1020<br />

18<br />

1025<br />

1030<br />

1035<br />

H<br />

H<br />

14<br />

25<br />

20<br />

14<br />

18<br />

23<br />

6<br />

12<br />

19<br />

15<br />

10<br />

18<br />

3<br />

SPRUCHREIF<br />

1035<br />

14<br />

17<br />

13<br />

H<br />

H<br />

19<br />

Nizza<br />

Oslo<br />

Paris<br />

Reykjavik<br />

Rhodos<br />

Rimini<br />

Rom<br />

Salzburg<br />

St. Moritz<br />

Stockholm<br />

Teneriffa<br />

Wien<br />

Zürich<br />

20<br />

MITTWOCH,<br />

21. MÄRZ 2012<br />

Lebenswerke<br />

werden<br />

abgewertet<br />

Zum Artikel „Ein Viertel der<br />

jungen Muslime gegen Integration“<br />

(Ausgabe vom 1.<br />

März).<br />

„Angesichts dieser Studie<br />

müssen wir Deutsche uns fragen:<br />

Welche Vorteile und<br />

welche Nachteile erwachsen<br />

unserem Land aus der Anwesenheit<br />

von Millionen Anhängern<br />

des Islams? Warum<br />

sollten wir der Meinung von<br />

Herrn Pfeiffer folgen und unser<br />

Geld für die Integration<br />

von Migranten bereitstellen<br />

(die eigentlich eine Bringschuld<br />

der Zuwanderer ist),<br />

die unsere Werte und Lebensweise<br />

ablehnen? Die<br />

Studie bestätigt die als ausländerfeindlich<br />

diffamierte<br />

Wahrnehmung, dass eine<br />

nicht unbeträchtliche Anzahl<br />

von Migranten kein Gewinn,<br />

sondern eine Last und Gefahr<br />

für unsere Gesellschaft<br />

ist. Zugleich wird das Lebenswerk<br />

all jener Migranten abgewertet,<br />

die sich redlich und<br />

fleißig bemühen, einen positiven<br />

Beitrag zum Gemeinwesen<br />

zu leisten, wenn wir<br />

Integrationsverweigerer immer<br />

weiter hofieren und fördern.“<br />

Heiko Hunfeld<br />

Aschendorf<br />

Leserbriefe bitte an die<br />

E-Mail: leserbriefe@<br />

noz.de. Per Post an Neue<br />

Osnabrücker <strong>Zeitung</strong>,<br />

Stichwort: Leserbriefe,<br />

Breiter Gang 10–16,<br />

49074 Osnabrück.<br />

Leonie (4) besucht ihre Großeltern,<br />

die ein altes Telefon<br />

mit Wählscheibe und Verbindung<br />

zum Keller haben.<br />

Oma: „Leonie, ruf Opa mal<br />

im Keller an, damit er zum<br />

Essen kommt.“ Leonie: „Ich<br />

nehme den Hörer, aber du<br />

musst das Lenkrad drehen.“<br />

Sie meint die Wählscheibe.<br />

Schnelle Sprüche:<br />

per SMS an:<br />

05 41/7 60 52 96, per Mail an:<br />

dialog@noz.de oder per<br />

Brief an: Neue Osnabrücker<br />

<strong>Zeitung</strong>, Breiter Gang 10–16,<br />

49074 Osnabrück.<br />

1015<br />

1010<br />

3<br />

1025<br />

13<br />

1000<br />

1005<br />

T<br />

18<br />

14<br />

15<br />

4<br />

21<br />

17<br />

22<br />

16<br />

7<br />

14<br />

22<br />

17<br />

14


KREIS EMSLAND<br />

MITTWOCH,<br />

21. MÄRZ 2012 9<br />

Oberschulen<br />

Meppen und<br />

Papenburg<br />

pm MEPPEN. Die NiedersächsischeLandesregierung<br />

will die Verträge mit<br />

der katholischen Kirche<br />

(Konkordat) anpassen, damit<br />

auch Konkordatsschulen<br />

Oberschulen werden<br />

können.<br />

„Ich bin stolz auf diesen<br />

Beschluss, da die Initiative<br />

dafür aus dem <strong>Ems</strong>land<br />

kommt. Die Michaelschule<br />

in Papenburg, das Bistum<br />

Osnabrück/<strong>Ems</strong>land und<br />

Papenburgs Ehrenbürgermeister<br />

Heinrich Hövelmann<br />

haben maßgeblich<br />

dazu beigetragen, dass<br />

Schulen in Trägerschaft<br />

der katholischen Kirche<br />

nun auch Oberschule werden<br />

können“, freut sich der<br />

Niedersächsische Justizminister<br />

Bernd Busemann<br />

in einer Pressemitteilung.<br />

Insgesamt unterhält das<br />

Bistum 15 Haupt- und Realschulen.<br />

Im <strong>Ems</strong>land sind<br />

dies die Michaelschule in<br />

Papenburg und die Johannesschule<br />

in Meppen. Beide<br />

wollen Oberschule werden.<br />

Niedersachsen bleibe<br />

zuverlässiger Partner der<br />

katholischen Kirche, so der<br />

CDU-Politiker.<br />

KOMPAKT<br />

Ersten Doppik-Etat<br />

verabschiedet<br />

SÖGEL. Der Rat der Samtgemeinde<br />

Sögel hat den<br />

ersten Haushalt nach der<br />

Umstellung auf die Doppik<br />

(Doppelte Buchführung in<br />

Konten) verabschiedet. Bei<br />

der Abstimmung votierten<br />

drei Mandatsträger gegen<br />

das Zahlenwerk. Der Ergebnishaushalt,<br />

der Erträge<br />

und Aufwendungen widerspiegelt,<br />

rangiert bei<br />

11,5 Millionen Euro, der Gesamtfinanzetat,<br />

der den<br />

Geldfluss darstellt, beläuft<br />

sich auf rund 11,4 Millionen<br />

Euro.<br />

Hegering fördert<br />

Biotop-Fonds<br />

HASELÜNNE. Der Hegering<br />

Haselünne unterstützt<br />

den von den emsländischen<br />

Jägerschaften und<br />

der Jägerschaft der Grafschaft<br />

Bentheim gegründeten<br />

Biotop-Fonds. Ein entsprechender<br />

Beschluss ist<br />

auf der Mitgliederversammlung<br />

gefasst worden.<br />

Ausschlaggebend seien der<br />

alarmierende Artenschwund<br />

in der Kulturlandschaft<br />

und die damit<br />

einhergehende Monotonisierung<br />

der Agrarlandschaft.<br />

Neuer Pastor<br />

kommt aus Nigeria<br />

SALZBERGEN. Der neue<br />

Pastor in Salzbergen und<br />

Holsten-Bexten kommt aus<br />

Afrika. Feierlich eingeführt<br />

wurde Prof. Dr. Onyema<br />

Anozie während des Hochamts<br />

in der St.-Cyriakus-<br />

Kirche von Pfarrer Michael<br />

Langkamp. Für zunächst<br />

drei Jahre hat der Osnabrücker<br />

Bischof Bode den<br />

aus Nigeria stammenden<br />

Anozie zum Pastor von St.<br />

Cyriakus und dem Unbefleckten<br />

Herz Mariens ernannt,<br />

der damit Rainer<br />

Kloppenburg ablöst.<br />

KONTAKT<br />

Ihre Redaktion<br />

0 49 61/808-<br />

H.Hartwig (hh) -10<br />

Sekretariat -11<br />

Fax -52<br />

redaktion@ems-zeitung.de<br />

Anzeigen 0 49 61/808-33<br />

Fax -25<br />

E-Mail: anzeigen@noz.de<br />

Abo-<strong>Service</strong> -22<br />

Zahl der Fahrgäste verdoppelt<br />

Von Manfred Fickers<br />

MEPPEN. Der <strong>Ems</strong>land-<br />

Rad-Express wird immer beliebter.<br />

2010 nutzten 5476<br />

Fahrgäste das Angebot der<br />

Fahrradmitnahme auf sieben<br />

Buslinien und der <strong>Ems</strong>landstrecke<br />

der Deutschen<br />

Bahn. Im vergangenen Jahr<br />

waren es 12 750 Mitfahrer.<br />

Bei der Ankündigung der<br />

neuen Saison, die am 24.<br />

März beginnt und bis zum 4.<br />

November dauert, zeigten<br />

sich die Beteiligten zuversichtlich,<br />

dass es gelingt,<br />

noch mehr Menschen für<br />

Fahrten mit dem Rad-Express<br />

zu begeistern. Landrat<br />

Reinhard Winter und Dr.<br />

Holger Kloth, Geschäftsführer<br />

der Planungsgesellschaft<br />

Grafschaft Bentheim, sind<br />

sich einig, dass dies über eine<br />

Vielzahl von Detailverbesserungen<br />

gelingen kann.<br />

Spezielle Schilder und Aufkleber<br />

markieren künftig die<br />

Bushaltestellen. Die Werbung<br />

mithilfe von 100 000<br />

Flyern und Plakaten soll alle<br />

Haushalte und die touristischen<br />

Einrichtungen in den<br />

beiden Landkreisen erreichen.<br />

Auf den Plakaten befinden<br />

sich QR-Codes, die<br />

Smartphone-Nutzer einscannen<br />

können, um Fahrplanin-<br />

robe PAPENBURG. Die Initiative<br />

zur Anwerbung spanischer<br />

Auszubildender durch<br />

den Verein Wachstumsregion<br />

<strong>Ems</strong>-Achse nimmt Form<br />

an. Etwa 30 Betriebe aus der<br />

Region wollen etwa 50 Ausbildungsplätze<br />

anbieten. Das<br />

gab <strong>Ems</strong>-Achse-Geschäftsführer<br />

Dr. Dirk Lüerßen auf<br />

Anfrage unserer <strong>Zeitung</strong> bekannt.<br />

Nach seinen Angaben<br />

werden am 10. April etwa 20<br />

junge Spanier im <strong>Ems</strong>land<br />

eintreffen.<br />

Die genaue Zahl der Praktikanten<br />

konnte Lüerßen<br />

noch nicht beziffern, da immer<br />

wieder Interessenten absprängen<br />

und hinzukämen.<br />

Die Spanier beginnen ein Betriebspraktikum,<br />

dem sich ab<br />

August dieses Jahres eine reguläre<br />

Ausbildung in der Region<br />

anschließen soll. Mit der<br />

Initiative will die <strong>Ems</strong>-Achse<br />

dem Fachkräftemangel entgegenwirken.<br />

Nach Angaben<br />

von Lüerßen ist das Interesse<br />

seitens der emsländischen<br />

Wirtschaft am Projekt nach<br />

wie vor groß.<br />

Die <strong>Ems</strong>-Achse kann nach<br />

eigenen Angaben auf eine finanzielle<br />

Förderung hoffen.<br />

Das niedersächsische Kultusministerium<br />

und die N-Bank<br />

Wer wird Wonneproppen des Jahres?<br />

Abstimmen und gewinnen: Erster Preis ist ein Kindersitz fürs Auto<br />

wie PAPENBURG. Es wird<br />

keine leichte Wahl, so viel<br />

steht schon jetzt fest: Mehr<br />

als 2000 im Jahr 2011 geborene<br />

Wonneproppen haben wir<br />

in den vergangenen Monaten<br />

in unserer <strong>Zeitung</strong> und im Internet<br />

vorgestellt. Und aus<br />

dieser Gruppe suchen wir<br />

jetzt den „Wonneproppen<br />

des Jahres 2011“.<br />

Gewählt wird in zwei Etappen:<br />

Bis zum 2. April 2012, 12<br />

Uhr, können Sie in unserer<br />

Voting-Galerie unter<br />

www.noz.de/wp2011 für die<br />

Babys stimmen, die Ihnen<br />

am besten gefallen. Wenn Sie<br />

bereits wissen, welchem<br />

Kind Sie Ihre Stimme geben<br />

wollen, können Sie dieses<br />

über die Suchfunktion<br />

Rad-Express erschließt Fahrradrouten in der Region<br />

formationen und Hinweise<br />

auf Sehenswürdigkeiten an<br />

der gewählten Strecke zu erhalten.<br />

In Bussen gelten die<br />

normalen Fahrtarife, für die<br />

Fahrradmitnahme werden<br />

1,10 Euro fällig.<br />

Sieben Buslinien sind mit<br />

den Bahnhöfen in Lingen,<br />

Meppen, Haren, Lathen und<br />

Papenburg verknüpft. Die<br />

Nordhümmling-Linie führt<br />

von Papenburg über Surwold<br />

nach Esterwegen, die<br />

Hümmling-Linie von Lathen<br />

über Sögel und Werlte nach<br />

Vrees, die Dankern-Naturpark-Linie<br />

von Haren über<br />

Dankern nach Twist, die Naturpark-Linie<br />

verbindet<br />

Meppen mit Geeste und<br />

Twist, Lingen und Nordhorn<br />

verknüpft die Grafschaft<br />

Bentheim-Linie, und die Lingener<br />

Land-Linie führt von<br />

Lingen über Freren zum Saller<br />

See bei Lengerich.<br />

<strong>Ems</strong>land-Touren-Ticket<br />

Seit drei Jahren bietet der<br />

Landkreise <strong>Ems</strong>land gemeinsam<br />

mit der Landesnahverkehrsgesellschaft,<br />

der Deutschen<br />

Bahn AG und Busunternehmen<br />

das <strong>Ems</strong>land-<br />

Touren-Ticket für Radfahrer<br />

und ihre Fahrzeuge an. Der<br />

Preis bleibt auch in diesem<br />

Jahr für zwei Personen mit<br />

zwei Fahrrädern bei 19 Euro,<br />

(Förderbank Niedersachsen)<br />

hätten positive Signale gesendet.<br />

In Aussicht stehe ein<br />

sechsstelliger Betrag. Lüerßen<br />

erwartet die Entscheidung<br />

über die Bewilligung ab<br />

Ende April.<br />

Offen sei noch, wo die benötigten<br />

Deutschkurse für<br />

die jungen Spanier durchgeführt<br />

werden. „Wir sind mit<br />

der Volkshochschule in Papenburg<br />

und den Berufsbildenden<br />

Schulen Papenburg<br />

im Gespräch“, so der Geschäftsführer.<br />

Unklar sei außerdem<br />

die Unterbringung<br />

der spanischen Azubis. Von<br />

Mitte April bis Anfang Mai<br />

werden sie Lüerßen zufolge<br />

im Jugendgästehaus Papenburg<br />

wohnen. Für die Zeit danach<br />

würde aber noch nach<br />

Lösungen gesucht. Einige Betriebe<br />

wollen Monteurswohnungen<br />

zur Verfügung stellen.<br />

Weiterhin werde erwogen,<br />

die Praktikanten während<br />

der restlichen Praktikumsdauer<br />

im Mai und Juni<br />

bei Gastfamilien unterzubringen.<br />

Kritisch äußern sich die<br />

Gewerkschaften über das<br />

Projekt. Evelyn Gerdes von<br />

der IG Metall Leer-Papenburg<br />

sagte gegenüber unse-<br />

Die Vorjahressiegerin: Romy<br />

Wichmann aus Neuenkirchen.<br />

Foto: privat<br />

schnell finden: Einfach den<br />

Vor- und/oder Nachnamen<br />

Ihres Favoriten eingeben.<br />

Falls nicht: Wenn Sie pro<br />

Wonneproppen fünf Sekunden<br />

einplanen, brauchen Sie<br />

nicht einmal drei Stunden,<br />

um reinen Gewissens behaupten<br />

zu können: „Ja, ich<br />

habe sie alle gesehen.“<br />

bis zu drei weitere Mitfahrer<br />

zahlen jeweils fünf Euro. Damit<br />

erschließen sich die<br />

Fahrgäste samstags, sonntags,<br />

an Feier- und an Brückentagen<br />

wie dem 30. April<br />

ein großes Ausflugsgebiet“,<br />

erklärte Dr. Torsten Funke,<br />

Teilnetzmanager Verkehrsbetrieb<br />

Bremen der DB Regio<br />

AG. Dieses reicht auf der<br />

Bahnstrecke von Emden-Außenhafen<br />

bis Rheine. In<br />

Kombination mit den sieben<br />

Fahrradbuslinien, bei denen<br />

das Ticket anerkannt wird,<br />

kann man Ausflüge in der<br />

Grafschaft Bentheim und im<br />

Landkreis <strong>Ems</strong>land unternehmen,<br />

von Rheine aus das<br />

Münsterland entdecken oder<br />

Leer und Emden zu Ausgangspunkten<br />

für Touren<br />

durch Ostfriesland machen.<br />

Landrat Winter wies auf<br />

die fast 3500 Kilometer Radwanderwege<br />

im <strong>Ems</strong>land<br />

hin, die über die Kreisgrenzen<br />

hinweg vernetzt sind. Für<br />

die Instandhaltung habe der<br />

Landkreis in diesem Jahr<br />

600 000 Euro im Haushalt<br />

bereitgestellt.<br />

Der Geschäftsführer der<br />

<strong>Ems</strong>land-Touristik, Uwe Carli,<br />

berichtete von den stark<br />

gestiegenen Fahrgastzahlen<br />

auf den Linien Meppen–<br />

Twist (Naturpark Linie) und<br />

Lingen-Nordhorn, die selbst<br />

rer <strong>Zeitung</strong>, dass die Initiative<br />

der <strong>Ems</strong>-Achse am eigentlichen<br />

Problem vorbeiziele.<br />

Gerdes zufolge herrscht im<br />

<strong>Ems</strong>land kein Nachwuchsmangel.<br />

Viele junge Interessenten<br />

aus der Region seien<br />

derzeit etwa in Schulungsmaßnahmen<br />

der Agentur für<br />

Arbeit eingebunden und<br />

tauchten damit nicht auf<br />

dem Lehrstellenmarkt auf.<br />

Der Deutsche Gewerkschaftsbund<br />

(DGB) Ostfriesland-Nördliches<br />

<strong>Ems</strong>land<br />

kritisiert außerdem, dass viele<br />

Betriebe ihre freien Stellen<br />

Die zehn Kandidaten mit<br />

den meisten Stimmen kommen<br />

ins Finale und stellen<br />

sich nach der Online-Abstimmung<br />

einem Telefon-Voting.<br />

Sollte es zu Stimmgleichheit<br />

kommen, entscheidet das<br />

Los. Die Kinder von Verlagsmitarbeitern<br />

und deren Angehörigen<br />

können an der Finalrunde<br />

nicht teilnehmen.<br />

Natürlich gibt auch etwas<br />

zu gewinnen: Als erster Preis<br />

wartet auf den „Wonneproppen<br />

des Jahres 2011“ ein Maxi<br />

Cosi Autokindersitz im Wert<br />

von 200 Euro, als zweiter<br />

Platz lockt ein Tripp-Trapp-<br />

Hochstuhl im Wert von 150<br />

Euro, und das drittplatzierte<br />

Baby darf sich auf ein Bobby<br />

Car im Wert von 40 Euro<br />

Fachleute überrascht haben.<br />

„Es ist ein gutes System, dessen<br />

Erfolg in der Vernetzung<br />

liegt“, erklärte der Vorsitzende<br />

der Verkehrsgemeinschaft<br />

<strong>Ems</strong>land-Süd, Hermann<br />

Meyering. Weil dadurch das<br />

Angebot des Personennahverkehrs<br />

erweitert wird, profitieren<br />

neben den Touristen<br />

auch die Einheimischen, was<br />

man auf der Verbindung<br />

Lingen–Nordhorn feststellen<br />

konnte.<br />

Informationen:<br />

www.eeb-online.de<br />

www.emsland.com<br />

www.bahn.de/<br />

niedersachsen<br />

30 emsländische Betriebe<br />

wollen junge Spanier ausbilden<br />

Fachkräfteanwerbung der <strong>Ems</strong>-Achse nimmt Form an – Kritik von Gewerkschaften<br />

Wollen bald spanische Nachwuchskräfte begrüßen: Tanja<br />

Gerdes und Dirk Lüerßen von der „<strong>Ems</strong>-Achse“. Foto: <strong>Ems</strong>-Achse<br />

Bus und Bahn erschließen Radwanderrouten der Region. Grafik: <strong>Ems</strong>land Touristik<br />

gar nicht der Arbeitsagentur<br />

melden würden.<br />

Lüerßen zufolge sind dies<br />

aber Einzelfälle. Zudem hätten<br />

die Betriebe die übermittelten<br />

freien Stellen oft nicht<br />

besetzen können, weil die Interessenten<br />

nicht mobil oder<br />

qualifiziert genug gewesen<br />

seien. Er fügte hinzu, dass<br />

auch mit der Anwerbung auswärtiger<br />

Nachwuchskräfte<br />

noch genügend Ausbildungsplätze<br />

zu Verfügung stünden.<br />

Projekt Zukunft Bilden<br />

Lesetipp für Azubis<br />

freuen. Und selbstverständlich<br />

werden wir Ihnen die<br />

siegreichen Wonneproppen<br />

wieder ausführlich vorstellen.<br />

Ihr Kind ist nicht dabei?<br />

Unter www.noz.de/wonneproppen/anmelden<br />

finden<br />

Sie ein Formular, mit dem Sie<br />

Bild und Text hochladen können.Teilnahmevoraussetzung<br />

ist neben dem richtigen<br />

Geburtszeitraum auch ein<br />

Bezug zum Erscheinungsgebiet<br />

unserer <strong>Zeitung</strong>. Ein Anspruch<br />

auf eine Teilnahme<br />

besteht nicht, der Rechtsweg<br />

ist ausgeschlossen.<br />

Bei Fragen und Anregungen<br />

erreichen Sie uns per E-Mail<br />

unter info@noz.de.<br />

„Akzeptanz für<br />

Reservisten stärken“<br />

Verband tagt in Haselünne<br />

mb HASELÜNNE-LEHRTE.<br />

Der Verband der Reservisten<br />

der Deutschen Bundeswehr<br />

e.V., Kreisgruppe <strong>Ems</strong>land/Grafschaft<br />

Bentheim<br />

(VdRBw), hat sich in Haselünne-Lehrte<br />

mit der Zukunft<br />

des Verbandes und der<br />

Bundeswehr beschäftigt.<br />

Kreisvorsitzender Thomas<br />

Landwehr Kurz skizzierte die<br />

„dicken Felsbrocken“, die<br />

den Reservisten durch die<br />

Abschaffung der Wehrpflicht,<br />

die neue Konzeption<br />

der Bundeswehr und das<br />

neue Stationierungskonzept<br />

im Wege lägen. Die Bundeswehr<br />

sei räumlich und aus<br />

dem Bewusstsein der Gesellschaft<br />

verschwunden. Auswirkungen<br />

dieser tief greifenden<br />

Maßnahmen werde<br />

man erst später spüren.<br />

Für die Reservisten belebe<br />

sich die alte Aufgabe als Mittler<br />

zwischen Truppe und Gesellschaft<br />

mehr als je zuvor,<br />

sagte Landwehr. Es gehe in<br />

weiten Gebieten Deutschlands<br />

schon darum, den Kontakt<br />

zu erhalten, aber vor allem<br />

darum, mit Stolz den<br />

„bunten Rock“ zu tragen.<br />

Bürgermeister Werner<br />

Schräer überbrachte Grüße<br />

von Rat und Verwaltung der<br />

„ältesten Stadt des <strong>Ems</strong>landes“.<br />

Er nutzte die Gelegenheit,<br />

die „Zuckerseiten“ seiner<br />

Stadt auszumalen und offenbarte<br />

sich ganz nebenbei<br />

selbst als Reservist.<br />

Die Kameradschaft der<br />

Soldaten sei ein außergewöhnlicher<br />

Schatz, der zu<br />

pflegen und mit dem zu wu-<br />

chern sei, betonte er. Kameradschaft<br />

bilde eine wertvolle<br />

Hilfe gegen den zerstörerischen<br />

Individualismus unserer<br />

Zeit und sichere die Rolle<br />

der Bundeswehr als „Garant<br />

unseres freiheitlichen Staates.“<br />

Oberstleutnant Peter Oligmüller<br />

vom betreuenden<br />

Landesverband Niedersachsen<br />

aus Oldenburg verwies<br />

auf die neuen Entwicklungen<br />

in der Bundeswehr. Es komme<br />

nun darauf an, Reservisten<br />

für die Bundeswehr zu gewinnen<br />

und die Akzeptanz<br />

für den Dienst bei der Bundeswehr<br />

und als Reservist zu<br />

stärken.<br />

Auch der stellvertretende<br />

Landesvorsitzende des<br />

VdRBw, Hans-Joachim<br />

Schmidt, verwies darauf,<br />

dass Süd-Niedersachsen<br />

nach der neuen Stationierung<br />

„bundeswehrfrei“ genannt<br />

werden müsse. Nach<br />

der Aussetzung der Wehrpflicht<br />

müsse man sich auf<br />

die Berufs- und Zeitsoldaten<br />

konzentrieren und sie als Reservisten<br />

zu gewinnen versuchen.<br />

Nach der Ehrung verdienter<br />

Reservisten durch den<br />

Kreisvorsitzenden stellte<br />

Rainer Grygiel den Volksbund<br />

Deutsche Kriegsgräberfürsorge<br />

vor. Sein Dank<br />

gelte den emsländischen Reservisten<br />

und hier vor allem<br />

Berna und Carl Broermann<br />

aus Werlte für ihren beispielhaften<br />

Einsatz bei den<br />

Sammlungen des Volksbundes.<br />

Kreisvorsitzender Thomas Landwehr (l.) dankte Bürgermeister<br />

Werner Schräer für sein Bekenntnis zur Bundeswehr und<br />

sein aufmunterndes Grußwort. Foto: Buschhaus


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2011<br />

Hüseyin Dogan<br />

Der 32-Jährige führte den SV Meppen als<br />

Kapitän zur Meisterschaft der Fußball-<br />

Oberliga und schaffte so den Aufstieg in<br />

die Regionalliga Nord. Als Stratege in<br />

Abwehr und Mittelfeld war der Standardspezialist<br />

ein Stützpfeiler der Meistermannschaft.<br />

Der erste Aufstieg nach<br />

24 Jahren entfachte im <strong>Ems</strong>land eine<br />

große Euphorie.<br />

Sportpersönlichkeit<br />

Marco di Carli 16,95 %<br />

Frank Eichholt 17,11 %<br />

Werner Hofschröer 20,81 %<br />

Carola Diener 20,97 %<br />

Hüseyin Dogan 24,16 %<br />

So haben Sie gewählt!<br />

Herzlichen Glückwunsch<br />

den von Ihnen gewählten<br />

Sportlern des Jahres 2011<br />

Nachwuchssportlerin<br />

2011<br />

Sarah Schulte<br />

Im Sommer schaffte das 16-jährige Fußballtalent<br />

den Sprung von den B-Juniorinnen von<br />

BW 94 Papenburg in das Zweitligateam des<br />

SV Meppen. Beim 6:0-Sieg der U 16/U<br />

17-DFB-Auswahl gegen die U 19 Israels feierte<br />

sie ihr Debüt in der Deutschen Nationalmannschaft.<br />

Mit 58 Einsätzen im NFV-Trikot<br />

zählt Schulte zu den Leistungsträgern der<br />

Niedersachsen-Auswahl ihrer Altersstufe.<br />

Nachwuchssportlerin<br />

Devran Yildiz 11,47 %<br />

Verena Schmitz 30,96 %<br />

Sarah Schulte 57,57 %<br />

Nachwuchssportler<br />

2011<br />

Thorben Koop<br />

Der 15-jährige Lingener gehört in seiner<br />

Altersklasse zu den besten Schachspielern<br />

Deutschlands. Im vergangenen Jahr sammelte<br />

er mit der U 14 des SV Lingen die<br />

Teamtitel bei der Landesmeisterschaft,<br />

Norddeutschen und Deutschen Meisterschaft.<br />

Zudem wurde der Schüler vom Lingener<br />

Georgianum U 16-Landesmeister im<br />

Chess 960 und Herrenkreismeister im Einzel.<br />

Nachwuchssportler<br />

Kai Huckenbeck 4,78 %<br />

Mirco Born 5,18 %<br />

Thorben Koop 90,04 %<br />

23 Leser unserer <strong>Zeitung</strong> gewinnen.<br />

1. Preis: (150 Euro) Bianca Held, Haren. 2. Preis: (100 Euro) Irmgard Klumpe, Werlte.<br />

3. Preis: (50 Euro) Franz Heinen, Lengerich.<br />

Buchpreisgewinner: Sarah Berner, Werlte-Wehm; Christel Menke, Schapen; Dietmar Sulmann, Meppen; Jürgen Klene,<br />

Dersum; Gerhard Terhorst, Papenburg; David Brink, Meppen; Margret Gellhaus, Lingen; Inge Hüsing, Sögel; Ferit Özen,<br />

Großbottwar; Willi Hartholt, Lingen; Bernd Stevens, Werlte; Karl-Heinz Assmann, Aschendorf; Daniel Ahlers, Dersum; Klaus<br />

Hüsing, Sögel; Bernhard Ficker, Klein Berßen; Katharina Börger, Spelle; Torsten Schmitz, Rhede; Brigitte Bouman-Mengering,<br />

Wietmarschen-Lohne; Jennifer Müller, Aschendorf; Hans Buschmeyer, Lengerich.<br />

Wir stehen im Kuratorium hinter der Sportförderung der Sporthilfe <strong>Ems</strong>land


12 EMSLANDSPORT<br />

Antczak bleibt<br />

noch ein Jahr<br />

in Haselünne<br />

hwe HASELÜNNE. Marcus<br />

Antczak bleibt auch in der<br />

nächsten Saison dem Fußball-BezirksligistenHaselünner<br />

SV erhalten. Der<br />

38-jährige Torwart spielt<br />

seit 2010 beim HSV. Zuvor<br />

war der Torwart acht Jahre<br />

beim Regionalligisten SV<br />

Meppen aktiv.<br />

„Wir sind sehr froh über<br />

die Zusage. Marcus ist aufgrund<br />

seiner großen Erfahrung<br />

natürlich ein absoluter<br />

Leader und Führungsspieler<br />

in unserem Team“,<br />

sagte HSV-Coach Dirk<br />

Scheffczyk.<br />

SCHWIMMEN<br />

Ergebnisse der emsländischen<br />

Starter bei den Landesjugendmeisterschaften<br />

und Schwimmerischen<br />

Mehrkampf in Hannover<br />

(50-m-Bahn) (K=Kraul,<br />

B=Brust, R=Rücken, S=Schmetterling,<br />

D=Delphin, L=Lagen; Beine=Beinbewegung):<br />

Jugendmehrkampf der Jahrgänge<br />

2001 und 2002:<br />

TV Meppen: 11. Magnus Kamp (01)<br />

924 Punkte: 400 m F 6:15,94, 200<br />

Punkte; 7,5 m Gleittest 0:07,28, 81<br />

P.; 100 m F 1:22,82, 183 P.; 100 m B<br />

1:38,49, 213 P.; 15 m D-Beine<br />

0:14,00, 0 Punkte; 200 m L 3:16,18,<br />

197 P.; 50 m K-Beine 0:59,96, 50 P.<br />

4. Felix Berling (02) 881 Punkte:<br />

400 m F 6:21,46, 192 P.; 7,5 m Gleittest,<br />

0 Punkte; 100 m F 1:18,93, 211<br />

P.; 100 m B 1:44,91, 177 P.; 15 m D-<br />

Beine 0:11,50, 66 P.; 200 m L<br />

3:23,52, 176 P.; 50 m K-Beine<br />

0:58,07, 59 P.<br />

25. Alina Menke (01) 1216 Punkte:<br />

400 m F 6:35,93, 227 P.; 7,5 m Gleittest<br />

0:06,82, 95 P.; 100 m F 1:23,87,<br />

250 P.; 100 m R 1:33,92, 245 P.; 15 m<br />

D-Beine 0:12,07, 64 P.; 200 m L<br />

3:25,63, 243 P.; 50 m K-Beine<br />

0:56,60, 92 P.<br />

28. Rebekka Conen (02) 860 Punkte:<br />

400 m F 7:39,95, 144 P.; 7,5 m<br />

Gleittest 0:06,11, 116 P.; 100 m F<br />

1:33,69, 179 P.; 100 m B 1:52,00, 196<br />

P.; 15 m D-Beine 0:14,09, 0 P.; 200 m<br />

L 3:54,00, 165 P.; 50 m K-Beine<br />

1:02,92, 60 P.<br />

Schwimmverein Haren: 8. Marie<br />

Schröer (01) SV Haren 1653 Punkte:<br />

400 m F 5:56,07, 312 P.; 7,5 m Gleittest<br />

0:04,84, 154 P.; 100 m F 1:16,20,<br />

334 P.; 100 m B 1:33,20, 340 P.; 15 m<br />

D-Beine 0:11,71, 76 P.; 200 m L<br />

3:05,13, 334 P. 50 m K-Beine<br />

0:54,31, 103 P.<br />

41. Anna Büter (01) SV Haren 933<br />

Punkte: 400 m F 6:51,97, 201 P.; 7,5<br />

m Gleittest 0:08,27, 52 P.; 100 m F<br />

1:26,48, 228 P.; 100 m B 1:52,73, 192<br />

P.; 15 m D-Beine 0:13,19, 27 P.; 200<br />

m L 3:34,89, 213 P.; 50 m K-Beine<br />

1:10,83, 20 P.<br />

43. Edda Grönninger (01) 920<br />

Punkte: 400 m F 7:03,95, 184 P.; 7,5<br />

m Gleittest : , 0 P.; 100 m F 1:26,44,<br />

228 P. 100 m B 1:51,87, 196 P.; 15 m<br />

D-Beine 0:12,25, 58 P.; 200 m L<br />

3:45,88, 183 P.; 50 m K-Beine<br />

1:00,64, 71 P..<br />

19. Philipp Schröer (01) 625 Punkte:<br />

400 m F 6:02,27, 224 P.; 7,5 m<br />

Gleittest 0:09,67, 10 P.; 100 m F<br />

1:19,05, 210 P.; 100 m B 1:53,45, 140<br />

P.; 15 m D-Beine 0:17,12, 0 P.; 200 m<br />

L : , 0 P.; 50 m K-Beine 1:01,70, 41 P.<br />

Schwimmerischer Mehrkampf:<br />

TV Meppen: 1. Mandy Steenkamp<br />

(00) SMK-Brust 2741 Punkte: 400<br />

m F 5:20,10, 429 P.; 100 m B 1:22,84,<br />

485 P.; 200 m B 3:00,75, 466 P.; 200<br />

m L 2:46,62, 458 P.; 50 m B-Beine<br />

0:45,19, 903 P.<br />

5. Tabea Berling (00) SMK-Brust<br />

1963 Punkte: 400 m F 5:55,56, 313<br />

P.; 100 m B 1:34,01, 331 P.; 200 m B<br />

3:19,45, 347 P.; 200 m L 3:04,06,<br />

339 P.; 50 m Brust-Beine 0:50,84,<br />

633 P.<br />

10. Hannah Grönniger (00) SMK-<br />

Rücken 1454 Punkte: 400 m F<br />

6:26,25, 244 P.; 100 m R 1:32,04,<br />

260 P.; 200 m R 3:11,57, 279 P.; 200<br />

m L 3:16,73, 278 P.; 50 m R-Beine<br />

0:54,37, 393 P.<br />

6. Dennis Grönniger (99) SMK-Rücken<br />

1340 Punkte: 400 m F disq., 0<br />

P.; 100 m R 1:14,89, 345 P.; 200 m R<br />

2:41,30, 352 P.; 200 m L 2:44,07,<br />

337 P.; 50 m R-Beine 0:52,07, 306 P.<br />

Schwimmverein Haren: 7. Claas<br />

Robben (00) SMK-Kraul 1102 Punkte:<br />

400 m F 6:16,90, 199 P.; 100 m F<br />

1:14,68, 250 P.; 200 m F 2:53,26,<br />

209 P.; 200 m L 3:14,69, 201 P.; 50 m<br />

F 0:49,13, 243 P.<br />

KONTAKT<br />

Ihre Redaktion<br />

0 59 31/940-<br />

U. Mentrup (um) -163<br />

D. Kremer (dkr) -164<br />

M. Nordmann (nor) -165<br />

Sekretariat -161<br />

Fax -118<br />

E-Mail: emslandsport@meppener-tagespost.de<br />

Anzeigen 0 59 31/940-133<br />

Fax -225<br />

E-Mail: anzeigen@noz.de<br />

Abo-<strong>Service</strong> -122<br />

Meppen will im Poststadion abliefern<br />

Heute Nachholspiel beim Berliner AK — „Stelle mich mit breiter Brust vor das Team“<br />

Von Dieter Kremer<br />

BERLIN. Bis zum Bau des<br />

Olympiastadions für die<br />

Spiele 1936 soll es eine der<br />

wichtigsten Berliner Sportstätten<br />

gewesen sein: das<br />

im Stadtteil Moabit liegende<br />

Poststadion des Fußball-Regionalligisten<br />

Berliner Athletik<br />

Klub 07. In den Dreißigerjahren<br />

wurden dort Endspiele<br />

um die Deutsche<br />

Meisterschaft ausgetragen.<br />

Damals bot es 45 000 Zuschauern<br />

Platz. Wenn der SV<br />

Meppen heute (16 Uhr) antritt,<br />

werden ein paar Hundert<br />

Besucher erwartet.<br />

Im Schnitt kommen 473<br />

Fans zu den Heimspielen der<br />

in 2012 noch sieglosen Berliner.<br />

Beim 0:0 am Sonntag gegen<br />

Lübeck waren es 356. Unter<br />

ihnen auch Meppens Trainer<br />

Johann Lünemann, der<br />

den BAK bereits Mitte Februar<br />

bei der 0:1-Niederlage in<br />

Halle persönlich unter die<br />

Lupe genommen hatte. „Das<br />

ist eine Mannschaft, die sehr<br />

körperbetont ist, mit groß gewachsenen<br />

Spielern. Für uns<br />

von dieser Seite her sicherlich<br />

ein kleiner Nachteil“, so<br />

Lünemann. Im Hinspiel feierte<br />

der SVM den ersten Regionalligasieg.<br />

Beim 3:1 tra-<br />

„Für jedes Tor<br />

richtig kämpfen“<br />

HSG zum dritten Mal gegen TuSEM Essen<br />

nor ESSEN. Zweimal kreuzten<br />

sich in dieser Saison bereits<br />

die Wege der Zweitliga-<br />

Handballer der HSG Nordhorn-Lingen<br />

und des TuSEM<br />

Essen. Innerhalb weniger Tage<br />

traten die Essener Ende<br />

Oktober 2011 im Nordhorner<br />

Euregium im DHB-Pokal und<br />

in der Meisterschaft an. In<br />

zwei knappen Spielen landeten<br />

beide Teams jeweils einen<br />

Sieg. Heute Abend (19.30<br />

Uhr) will die HSG auf der Essener<br />

Margarethenhöhe Revanche<br />

nehmen für die<br />

25:26-Heimniederlage im Ligaspiel.<br />

Allerdings sind die Essener<br />

in der heimischen Arena „Am<br />

Hallo“ eine Macht. Das Team<br />

von Trainer Maik Handschke<br />

gewann bis auf zwei Partien<br />

(1 Remis, 1 Niederlage) alle<br />

Heimspiele. „Das wird ganz,<br />

ganz schwer“, weiß auch<br />

HSG-Coach Heiner Bültmann,<br />

der sich trotzdem auf<br />

das Duell mit dem Tabellenzweiten<br />

freut, „die Mannschaften<br />

kennen sich gut und<br />

spielen vom System her recht<br />

sng HANNOVER. Bei den<br />

Landesmeisterschaften im<br />

spezifischen schwimmerischen<br />

Mehrkampf der Jugend<br />

zeigte die überragende<br />

12-jährige Mandy Steenkamp<br />

(TV Meppen) ihre Klasse.<br />

Aber auch die zwölf anderen<br />

Talente aus der Kreisstadt<br />

und Haren belegten die gute<br />

emsländische Nachwuchsarbeit.<br />

In dem wieder anders gewerteten<br />

schwimmerischen<br />

Mehrkampf sicherte sich<br />

Steenkamp in der Disziplin<br />

Brust mit 2741 Punkten überlegen<br />

den Landestitel. Da die<br />

400 m Freistil und 200 m Lagen<br />

wie im Vorjahr nicht nur<br />

absolviert werden mussten,<br />

zählten die Punkte der Strecken<br />

im Gesamtergebnis mit.<br />

ähnlich. Wir machen aber<br />

mehr Tempo, während Essen<br />

geduldiger spielt.“ Trotz der<br />

durchwachsenen Auswärtsstatistik<br />

(8 Niederlagen, 4<br />

Siege) sieht Bültmann sein<br />

Team nicht chancenlos: „Wir<br />

müssen für jedes Tor richtig<br />

kämpfen. Wir haben nur eine<br />

Chance, wenn wir 60 Minuten<br />

voll konzentriert spielen.“<br />

Der HSG-Coach erwartet<br />

die Essener noch stärker<br />

als in der Hinrunde, weil Pavel<br />

Prokopec damals verletzt<br />

fehlte und das Team durch<br />

die Winter-Verpflichtung des<br />

Junioren-Nationallspielers<br />

Julius Kühn noch einmal an<br />

Qualität gewonnen hat.<br />

Für HSG-Kreisläufer Toon<br />

Leenders ist das Gastspiel in<br />

Essen etwas ganz Besonderes,<br />

denn der Niederländer<br />

wird in der nächsten Saison<br />

das TuSEM-Trikot tragen.<br />

„Ich gehe davon aus, dass<br />

Toon den Essenern zeigen<br />

will, dass sie mit ihm eine gute<br />

Wahl getroffen haben“,<br />

setzt Bültmann voll und ganz<br />

auf Leenders’ Qualitäten.<br />

fen René Wessels, Michael<br />

Holt und Kapitän Hüseyin<br />

Dogan. „Über Dogis Wichtigkeit<br />

brauchen wir nicht zu<br />

sprechen“, so Lünemann<br />

nach dessen Siegtor gegen<br />

Hannover 96 II. „Aber man<br />

darf die Diskussion nicht nur<br />

auf ihn richten. Wir haben<br />

noch 22, 23 andere Spieler im<br />

Kader. Letztlich ist es immer<br />

eine Mannschaftsleistung.“<br />

Natürlich hofft der SVM-<br />

Coach, dass sein Team den<br />

Rückenwind vom ersten<br />

Dreier in diesem Jahr mitnehmen<br />

kann. „Wir haben<br />

den ersten Sieg geschafft,<br />

aber dafür können wir uns<br />

Mandy Steenkamp siegt klar<br />

Meppener und Harener Nachwuchs beim Landesmehrkampf<br />

Mit 332 Zählern Vorsprung<br />

schlug das Meppener Talent<br />

Johanna Ingenerf vom Wardenburger<br />

SC sowie mit weiteren<br />

50 Punkten dahinter<br />

Bénice Schütte (SG Osnabrück).<br />

Ausschlaggebend für<br />

den Erfolg der <strong>Ems</strong>länderin<br />

war auch die starke Leistung<br />

in der Beinarbeit. Das lässt<br />

für den kommenden Meisterschaftsreigen<br />

mit den Norddeutschen<br />

und den Deutschen<br />

Jugendtitelkämpfen<br />

Ende Mai in Magdeburg hoffen.<br />

Im gleichen Wettkampf<br />

landete ihre Vereinskollegin<br />

Tabea Berling mit 1963 Punkten<br />

auf dem guten fünften<br />

Platz. Aber auch der zehnte<br />

Rang von Hanna Grönniger<br />

im Rückenmehrkampf konnte<br />

sich sehen lassen.<br />

nicht viel kaufen, obwohl wir<br />

ein schweres Auftaktprogramm<br />

hatten. Selbstverständlich<br />

wollen wir an diese<br />

positive Geschichte anknüpfen<br />

und etwas Zählbares aus<br />

Berlin mitbringen.“<br />

Mit dem Druck der letzten<br />

Wochen ist Lünemann professionell<br />

umgegangen.<br />

„Druck hin oder her – ich habe<br />

versucht, gewisse Dinge<br />

von der Mannschaft fernzuhalten.<br />

Ich bin dafür bekannt,<br />

dass ich mich immer<br />

mit breiter Brust davorstelle.<br />

Ich bewerte gewisse Dinge<br />

anders, weil ich die Mannschaft<br />

tagtäglich sehe. Und<br />

Mandy Wimker souverän zum DM-Titel<br />

Mit ihrer starken Beinarbeit legte Mandy<br />

Wimker (l.) von der DJK Eintracht Börger<br />

bei den Deutschen Karate-Meisterschaften<br />

in Erfurt den Grundstein für den<br />

Titelgewinn in der Kumite-Klasse bis 61<br />

Kilogramm. Den ersten Kampf gegen Eileen<br />

Riedel (Berlin) gewann die Surwolderin<br />

nach einigen starken Fußtechniken<br />

vorzeitig mit 9:0 und sicherte sie sich<br />

souverän den Poolsieg. Auch ihr Finalsieg<br />

Für die Jubiläumsausstellung – Den Gewinnern der Leser-Aktion winken Preise<br />

ma MEPPEN. Der SV Meppen<br />

feiert in diesem Jahr sein<br />

100-jähriges Bestehen. Am<br />

20. April wird der Auftakt gemacht<br />

mit einer mehrwöchi-<br />

Meppener Feierstunde nach<br />

dem Gewinn der Nordmeisterschaft<br />

1987.<br />

Weitere SVM-Fotos gesucht<br />

gen Ausstellung in der Meppener<br />

Rentei. Die Meppener<br />

Tagespost, die Lingener Tagespost<br />

und die <strong>Ems</strong>-<strong>Zeitung</strong><br />

wollen mit ihren Lesern die<br />

Ausstellung zur 100-jährigen<br />

Vereinsgeschichte um drei<br />

ganz besondere Exponate bereichern.<br />

Es werden weiterhin<br />

Bilder gesucht.<br />

In der Rentei werden viele<br />

offizielle Fotos gezeigt. Doch<br />

in vielen privaten Haushalten<br />

schlummern sicher noch<br />

verborgene Schätze. Diese<br />

historischen Fotos oder<br />

Schnappschüsse rund um<br />

den SV Meppen wollen wir<br />

mit Ihrer Hilfe bergen.<br />

Stellen Sie Ihre tollsten Fotos<br />

mit Motiven des SV Meppen<br />

ins Netz; fügen Sie Kurzbeschreibung<br />

und Ihre Adresse<br />

hinzu. Wir weisen darauf<br />

hin, dass die eingesendeten<br />

Fotos honorarfrei von unserer<br />

<strong>Zeitung</strong> und dem SV<br />

Meppen verwendet und veröffentlicht<br />

werden dürfen.<br />

Wenn sie keine Möglichkeit<br />

haben, alte Fotos selbst ins<br />

Netz zu stellen, können Sie<br />

uns die Originalfotos senden.<br />

Wir werden sie für Sie online<br />

stellen. Die Adresse: Redaktion<br />

Meppener Tagespost.<br />

Bahnhofstraße 4, 49716 Meppen,<br />

Stichwort: SV Meppen.<br />

Sehr gut im Rennen lag<br />

auch ihr Bruder Dennis, den<br />

über 400 m Freistil das harte<br />

Los der Disqualifikation traf.<br />

Die mögliche Titelverteidigung<br />

und Vizemeisterschaft<br />

des Jahrgangs 1999 im Rückenmehrkampf<br />

war so verloren.<br />

Es reichte dennoch<br />

zum sechsten Rang. Der ein<br />

Jahr jüngere Harener Claas<br />

Robben belegte einen guten<br />

siebten Platz in der Kraullage.<br />

In dem für zehn- bis elfjährigen<br />

Schwimmer entscheidendenDSV-Jugendmehrkampf,<br />

der aus acht unterschiedlichen<br />

Strecken und<br />

Übungen besteht, bestach Felix<br />

Berling, der ebenfalls vom<br />

Pech verfolgt war. Obwohl er<br />

beim 7,5 m Gleittest disquali-<br />

Bis zum 31. März können<br />

Sie die Bilder unter<br />

www.noz.de/100jahresvm<br />

einstellen. Danach starten<br />

wir die Voting-Phase. Bis<br />

zum 8. April können Sie abstimmen,<br />

welches Motiv Ihnen<br />

am besten gefällt. Die<br />

drei Gewinnerfotos werden<br />

im Rahmen der Ausstellung<br />

präsentiert. Die Inhaber erhalten<br />

je zwei Eintrittskarten<br />

für das Freundschaftsspiel<br />

des SVM im Juli gegen einen<br />

Bundesligisten. Die Einsender<br />

der zehn am meisten gewählten<br />

Motive bekommen<br />

einen Gutschein von Medi-<br />

Max im Wert 50 Euro.<br />

Mandy Steenkamp (TV Meppen)<br />

holte sich den Landesmeistertitel<br />

im schwimmerischen<br />

Mehrkampf in der Disziplin<br />

Brust.<br />

fiziert wurde, erreichte er<br />

den noch den vierten Platz.<br />

Ein Platz auf dem Treppchen<br />

und wohl „Silber“ wären<br />

möglich gewesen.<br />

ich versuche nicht zu polemisieren,<br />

sondern sachlich mit<br />

der Aufgabe umzugehen.“<br />

Schließlich müsse er sehen,<br />

dass die Mannschaft aus<br />

schwierigen Situationen herauskomme.<br />

Mit nur 16 Spielern trat der<br />

SVM gestern die Reise nach<br />

Berlin an. Nicht mit dabei<br />

sind die verletzten beziehungsweise<br />

gesperrten Johan<br />

Wigger, Michael Holt,<br />

Stefan Raming-Freesen,<br />

Jan-Christian Meier und Andreas<br />

Gerdes-Wurpts. „Sie<br />

absolvieren zu Hause ein<br />

selbstständiges Programm“,<br />

erklärt Lünemann.<br />

gegen Doreen Drehmann (r.) fiel mit 6:1<br />

deutlich aus. Über den Umweg durch die<br />

Trostrunde sicherte sich Sina Selter vom<br />

Bunkai Haren die Bronzemedaille in der<br />

Kumite-Klasse bis 68 Kilogramm. Sie unterlag<br />

zum Auftakt der späteren Poolsiegerin<br />

Nikita Woitas (Ravensburg). Mit<br />

dem Sieg in der Trostrunde gegen Dorothea<br />

Emer (Sasbach) gelang doch noch<br />

der Sprung aufs Treppchen. Foto: privat<br />

zo EMSBÜREN. Besser hätte<br />

der dreifache Deutsche Meister<br />

René Tebbel seinen dreiwöchigenTrainingsaufenthalt<br />

im spanischen Oliva in<br />

der Nähe von Valencia nicht<br />

beenden können. Mit dem<br />

Ausnahmehengst Light On<br />

gewann er den Großen Preis<br />

von Oliva, ein S***-Springen<br />

(1,50 m) .<br />

„Da kann man es aushalten“,<br />

kommentierte Tebbel,<br />

der sich in den nächsten Tagen<br />

in einer Klinik die<br />

Schrauben aus seinem linken<br />

Oberschenkel herausnehmen<br />

lassen wird, die ihm vor<br />

14 Monaten zur Stabilisierung<br />

des Knochens nach einem<br />

Oberschenkelhalsbruch<br />

eingesetzt worden waren.<br />

„Jetzt ist die beste Zeit dazu,<br />

damit ich zum Auftakt der<br />

grünen Saison mit den Turnieren<br />

in Lastrup und Hagen<br />

a. T. W. wieder im Sattel sitzen<br />

kann. Ich will im Sommer<br />

wieder richtig angreifen.“ Im<br />

Mai warten auf Tebbel erste<br />

Nationenpreiseinsätze.<br />

Damit die grüne Saison gelingt,<br />

war Tebbel in drei Wochen<br />

mit drei Pferden (Light<br />

On, Cooper und Lehmann) in<br />

Spanien. „Ich habe jeden<br />

MITTWOCH,<br />

21. MÄRZ 2012<br />

Fehlt heute gesperrt: Stefan<br />

Raming-Freesen. Foto: Leißing<br />

LIVE! LIVE!<br />

Alle Spiele,<br />

alle Tore!<br />

Der SV-Meppen-Ticker live auf<br />

www.noz.de/svmticker<br />

und auf dem Handy unter<br />

mobil.noz.de<br />

Im Mai warten auf Tebbel<br />

erste Nationenpreise<br />

Sieger im Großen Preis von Oliva<br />

SEMINAR<br />

Einsteigerkurs in Vielseitigkeit<br />

Der Bezirksverband <strong>Ems</strong>ländischer<br />

Reit- und Fahrvereine bietet am Dienstag,<br />

27. März, auf der Reitanlage des<br />

RFV Neu-Versen einen Einsteigerkurs<br />

in die Vielseitigkeitsreiterei an. Es können<br />

sich auch fortgeschrittene Buschreiter<br />

melden. Der Kurs beinhaltet die<br />

Themen Leichter Sitz, Galoppstrecke,<br />

Bergauf/Bergab, Aufsprung/Tiefsprung,<br />

Wasserdurchritt, Einzelhinder-<br />

SVM hat<br />

Lizenzen<br />

beantragt<br />

pm MEPPEN. Der SV Meppen<br />

hat nach Angaben von Geschäftsführer<br />

Hermann Plagge<br />

die erforderlichen Lizenzierungsunterlagen<br />

zur Regionalliga<br />

sowie für die 2. Frauenbundesliga<br />

beim Norddeutschen<br />

Fußballverband<br />

bzw. beim Deutschen Fußballbund<br />

für die Saison<br />

2012/2013 termingerecht<br />

eingereicht. Das hätten die<br />

Verbände bereits schriftlich<br />

bestätigt.<br />

Neben den offiziellen Anträgen<br />

an die Verbände werden<br />

Angaben über die technisch-organisatorischenGegebenheiten<br />

und Informationen<br />

zum Bereich Sicherheit<br />

abgefragt. Ebenso wird der<br />

wirtschaftliche Status des<br />

Vereins abgefragt. Eine Etatplanung<br />

für die kommende<br />

Saison sowie eine Bilanz mit<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

zum 31. Dezember 2011<br />

sind für die Lizenzerteilung<br />

gefordert.<br />

Im Anschluss folgt die inhaltliche<br />

Prüfung der Unterlagen.<br />

Eine Entscheidung zur<br />

Lizenzierung ist im Mai oder<br />

Juni zu erwarten.<br />

Zufrieden in Spanien:<br />

Springreiter René Tebbel.<br />

zweiten Tag mit ihnen am<br />

Mittelmeerstrand gearbeitet.“<br />

Dazwischen war der<br />

Springplatz Trainingsstätte<br />

zum Konditionsaufbau.<br />

„Zum Abschluss jeder Woche<br />

habe ich bei der Turnierserie<br />

in Oliva einen großen Preis<br />

geritten. Zweimal hatte ich<br />

mit Light On nach seiner langen<br />

Verletzungspause am<br />

Ende vier Strafpunkte, bis<br />

auf den dritten Großen Preis.<br />

Das war meiner!“<br />

Der <strong>Ems</strong>bürener hat seine<br />

Paradepferde topp in Schuss.<br />

Sie werden in seiner Abwesenheit<br />

konditionell auf hohem<br />

Level gehalten, aber<br />

nicht mehr bei Hallenturnieren<br />

eingesetzt. Wie sagte Tebbel:<br />

„Wir wollen in der grünen<br />

Saison was reißen!“<br />

nisse, eventuell Hindernisfolge. Die Unterrichtseinheit<br />

umfasst zwei Stunden<br />

in Vierergruppen unter der Anleitung<br />

von Landestrainer Jochen Keuter, Bezirkstrainerin<br />

Kirsten Hohnekamp und<br />

Heinz Hofschröer . Der Kosten pro Teilnehmer<br />

betragen 20 Euro. Meldeformulare<br />

können unter www.bvemsland.de<br />

abgerufen werden. Meldungen<br />

sind bis zum 22. März. Information unter<br />

Tel. 0 49 43/20 88 70.


MITTWOCH,<br />

21. MÄRZ 2012<br />

VOLLTREFFER<br />

Ferrari hat<br />

keine Zeit<br />

J<br />

ules Verne wäre neidisch<br />

geworden. Statt in<br />

80 Tagen schickt der Formel-1-Rennstall<br />

Ferrari seinen<br />

Teamchef Stefano Domenicali<br />

und Technikdirektor<br />

Pat Fry in weniger<br />

als acht Tagen von Melbourne<br />

nach Maranello<br />

und von Maranello mehr<br />

als den halben Weg wieder<br />

zurück nach Malaysia. „Es<br />

gibt keine Zeit zu verlieren“,<br />

schrieb der italienische<br />

Rennstall auf seiner<br />

Homepage: Der neue<br />

F2012 müsse weiterentwickelt<br />

werden. Vor einem<br />

Jahr hatte Ferrari sein<br />

Top-Personal ebenfalls umgehend<br />

nach Hause berufen.<br />

Geholfen hatte es gegen<br />

den 2011 überlegenen<br />

späteren Doppelweltmeister<br />

Sebastian Vettel im Red<br />

Bull aber auch nichts. In<br />

diesem Jahr startete Ferrari-Star<br />

Fernando Alonso<br />

mit Platz fünf in Australien<br />

am vergangenen Sonntag.<br />

Am kommenden Wochenende<br />

in Malaysia soll mehr<br />

rausspringen.<br />

PERSÖNLICH<br />

Mohamed Zidan, Fußballer<br />

des Bundesligisten<br />

Mainz 05, muss keine<br />

Sperre mehr befürchten.<br />

Wie der DFB am Dienstag<br />

mitteilte, wird der DFB-<br />

Kontrollausschuss kein<br />

Ermittlungsverfahren gegen<br />

den Stürmer aus Ägypten<br />

einleiten. Fernsehbilder<br />

hatten am Samstag<br />

den Eindruck erweckt, Zidan<br />

habe seinem Gegenspieler<br />

Matthias Ostrzolek<br />

während des Spiels der<br />

Mainzer beim FC Augsburg<br />

(1:2) mit dem Knie in<br />

den Unterleib getreten.<br />

Die Bilder konnten ein<br />

mögliches Vergehen aber<br />

nicht belegen.<br />

Robin Krasniqi, Profi-Boxer,<br />

erhält überraschend einen<br />

WM-Kampf im Halbschwergewicht.<br />

Der 24 Jahre<br />

alte Münchner fordert<br />

am 28. April in der Royal<br />

Albert Hall in London<br />

WBO-Weltmeister Nathan<br />

Cleverly aus Wales heraus.<br />

Krasniqi wurde im Oktober<br />

vergangenen Jahres<br />

Europameister der WBO,<br />

der gebürtige Kosovo-Albaner<br />

gewann bislang 37 von<br />

39 Profikämpfen.<br />

WÖRTLICH<br />

„Markus Babbel hat genauso<br />

gearbeitet, auch von<br />

Felix Magath kenne ich<br />

diesen Stil, das ist überhaupt<br />

kein Problem.“<br />

Hertha-Kapitän Lewan<br />

Kobiaschwili über die<br />

Arbeitsweise von Otto<br />

Rehhagel, der mehr als Beobachter<br />

aus der Ferne<br />

fungiert und die tägliche<br />

Trainingsarbeit den<br />

Assistenten René Tretschok<br />

und Ante Covic<br />

überlässt.<br />

LIVE IM TV<br />

Fußball: DFB-Pokal, Halbfinale,<br />

Mönchengladbach –<br />

Bayern München, 20.15–<br />

22.45 Uhr ARD<br />

Curling: Weltmeisterschaft<br />

der Frauen in Lethbridge,<br />

Kanada - Deutschland,<br />

22–24 Uhr Eurosport<br />

Von Benjamin Kraus<br />

SPORT<br />

Rassismus: DFB hofft auf Selbstregulierung<br />

Experten sehen positive Veränderungen bei ostdeutschen Clubs – Kritik an Eintracht Frankfurt<br />

dpa FRANKFURT. Trotz der<br />

jüngsten Ausschreitungen<br />

und rassistischen Vorfälle im<br />

deutschen Fußball sieht die<br />

Koordinationsstelle für Fan-<br />

Projekte die Entwicklungen<br />

in den deutschen Stadien positiv.<br />

„Es ist beeindruckend, wie<br />

sich die Situation gerade bei<br />

ehemaligen Problemvereinen<br />

in den letzten Jahren<br />

verbessert hat. An vielen<br />

Standorten ist es gelungen,<br />

die antirassistischen Kräfte<br />

in den Kurven zu stärken“,<br />

sagte der KOS-Leiter Michael<br />

Gabriel bei einer Pressekonferenz<br />

anlässlich der in-<br />

Last-Minute-K.o. für tapfere Fürther<br />

Zweitligist verliert nach packendem Pokalfight gegen Dortmund mit 0:1<br />

FÜRTH. Der Psycho-Trick<br />

von Mike Büskens ging nach<br />

hinten los: Kurz vor Schluss<br />

der Verlängerung des DFB-<br />

Pokal-Halbfinales wechselte<br />

der Trainer der SpVgg<br />

Greuther Fürth mit Jasmin<br />

Fejzic seinen Ersatztorhüter<br />

und vermeintlichen Strafstoß-Killer<br />

ein – doch es gab<br />

kein Elfmeterschießen, weil<br />

Ilkay Gündogan in der 120<br />

Minute trocken abzog, und<br />

Fejzic den vom Pfosten abprallenden<br />

Ball zur 0:1-Niederlage<br />

gegen Borussia<br />

Dortmund unglücklich nach<br />

hinten ins eigene Tor lenkte.<br />

Der Pokal hat eben doch<br />

seine eigenen Gesetzte. Denn<br />

im Gegensatz zu einem knappen<br />

Dutzend vergeblichen<br />

Versuchen im Bundesligabetrieb<br />

als Spieler und Trainer<br />

von Mainz 05 schaffte Jürgen<br />

Klopp gestern Abend endlich<br />

erstmals einen Sieg in Fürth:<br />

Es brauchte aber viel Glück in<br />

der Verlängerung in einem<br />

packenden Pokalfight, ehe der<br />

Coach von Borussia Dortmund<br />

feiern durfte.<br />

Dass sich Fürth in seinem<br />

ausverkauftem Patchwork-<br />

Stadion – einschließlich bis<br />

zum Rand gefüllter Stahlrohr-Zusatzsitztribünen<br />

–<br />

vorgenommen hatte, ohne<br />

Respekt vor dem großen Namen<br />

aufzutreten, zeigte zu Beginn<br />

besonders Sercan Sararer:<br />

Mit mutigen Dribblings<br />

gegen den defensiv gebundenen<br />

Lukasz Piszczek drang er<br />

immer wieder in den BVB-<br />

Strafraum ein und forderte<br />

einmal vehement Elfmeter,<br />

als er Sebastian Kehl aus kurzer<br />

Distanz anschoss – doch<br />

Schiedsrichter Florian Meyer<br />

ließ zu Recht weiterspielen.<br />

ternationalen Wochen gegen<br />

Rassismus am Dienstag<br />

in Frankfurt.<br />

Gerade bei den ostdeutschen<br />

Clubs habe es durch<br />

die Initiativen der Fan-Projekte<br />

positive Veränderungen<br />

gegeben. Gabriel nannte<br />

Jena und Dresden als Paradebeispiele.<br />

„Das Dresdner Stadion<br />

war vor Kurzem Treffpunkt<br />

für einen Demonstrationszug<br />

gegen rechts. Außerdem<br />

gibt es eine Kommission,<br />

die dafür sorgt, dass Stadionverbote<br />

gerecht und<br />

transparent umgesetzt werden“,<br />

sagte Gabriel.<br />

Zuletzt hatten antisemiti-<br />

Nach 15 Minuten übernahmen<br />

die Dortmunder klar das<br />

Kommando und kamen immer<br />

dann zu Chancen, wenn<br />

sie mit langen Pässen das Mittelfeld<br />

gegen pressende Fürther<br />

überbrückten und<br />

Sturmtank Robert Lewandowski<br />

den flinken Shinji Kagawa<br />

ins Spiel bringen konnte.<br />

Das BVB-Problem war jedoch<br />

die mangelnde Chancenauswertung:Lewandowski<br />

zögerte zu lang mit dem<br />

Abschluss - sowohl nach Kagawas<br />

Zuspiel, als er abgegrätscht<br />

wurde (18.) , als auch<br />

nach Blaszczykowskis Flanke,<br />

sche Schmährufe gegen Kaiserslauterns<br />

israelischen<br />

Profi Itay Shechter für<br />

Schlagzeilen gesorgt. Bei<br />

1860 München waren<br />

Rechtsradikale mit „Heil-<br />

Hitler!“-Rufen aufgefallen,<br />

und in Dortmund hatten<br />

Fans ein homophobes Plakat<br />

während des letzten Heimspiels<br />

gezeigt. „Wir wissen<br />

nicht richtig einzuschätzen,<br />

ob das eine neue Welle ist“,<br />

meinte Gabriel.<br />

Die neueste Initiative von<br />

Eintracht Frankfurt, die<br />

ebenfalls mit Krawall-Fans<br />

zu kämpfen hat, bewertete<br />

der KOS-Leiter jedoch nega-<br />

Keine Angst vor großen Tieren: Fürths Torjäger Olivier Occean weiß sich zu behaupten. Foto: dpa<br />

wo er im Strafraum erst zwei<br />

Fürther und dann Mitspieler<br />

Großkreutz mit einem schwachen<br />

Zuspiel aussteigen ließ<br />

(34.). Zudem schloss Blaszczykowski<br />

völlig frei im Strafraum<br />

zu überhastet und zu<br />

hoch ab (43.). Und Dribbler<br />

Kagawa bewies, dass er kein<br />

Kopfballspieler ist, als er eine<br />

Großkreutz-Ablage aus vier<br />

Metern ebenso weit über den<br />

Kasten köpfte (31).<br />

Nicht zuletzt die Tatsache,<br />

dass auch im zweiten Abschnitt<br />

Großkreutz per Kopfball<br />

aus Nahdistanz am stark<br />

parierenden Fürther Keeper<br />

Herrmann mit Karbon-Panzer<br />

Gladbacher vor Comeback im Pokal-Hit gegen Bayern<br />

dpa MÖNCHENGLADBACH.<br />

Dritter Bayern-Coup für<br />

Gladbach, oder schafft der<br />

Rekordmeister mit seiner<br />

derzeitigen Torlawine den 18.<br />

Einzug ins DFB-Pokalfinale?<br />

„Wir wollen das Unmögliche<br />

möglich machen und den FC<br />

Bayern zum dritten Mal in<br />

dieser Saison besiegen“, sagte<br />

Borussias Sportdirektor<br />

Max Eberl vor dem mit Spannung<br />

erwarteten Halbfinale<br />

am heutigen Mittwoch<br />

(20.30 Uhr) gegen den Rekord-Pokalsieger<br />

(15 Titel).<br />

Damit hätte der Tabellendritte<br />

als erste deutsche<br />

Mannschaft seit 1965 die<br />

Bayern innerhalb einer Spielzeit<br />

dreimal in nationalen<br />

Wettbewerben besiegt und<br />

könnte seine bislang gute<br />

Saison mit dem ersten Finaleinzug<br />

seit 17 Jahren krönen.<br />

Doch der FC Bayern wird<br />

sich gegen den alten Rivalen<br />

nicht zum dritten Mal so präsentieren<br />

wie bei den 0:1und<br />

1:3-Niederlagen in der<br />

Meisterschaft. „Wir wollen<br />

Patrick Herrmann Foto: dpa<br />

die beiden Niederlagen in der<br />

Bundesliga gegen Gladbach<br />

vergessen machen“, sagte<br />

Trainer Jupp Heynckes.<br />

Ein weiteres Torfestival erwarten<br />

die Bayern-Profis<br />

aber nicht unbedingt. „Es<br />

wird sicher kein 6:0 oder 7:0<br />

werden. Gladbach ist eine<br />

richtig gute Kontermannschaft.<br />

Man darf sich keinen<br />

Fehler erlauben“, sagte Arjen<br />

Robben, der in den zurückliegenden<br />

drei Spielen sieben<br />

Treffer erzielte. Heynckes<br />

freut sich auf die Partie im<br />

ausverkauften Borussia-Park<br />

gegen seinen langjährigen<br />

Club. „Das wird Emotion<br />

pur“, meinte der Bayern-<br />

Coach, der erneut auf Bastian<br />

Schweinsteiger verzichten<br />

muss. Der Nationalspieler<br />

soll in München sein Aufbautraining<br />

fortführen.<br />

Selbstvertrauen haben die<br />

Borussen am vergangenen<br />

Bundesliga-Spieltag mit dem<br />

2:1-Erfolg bei Bayer Leverkusen<br />

getankt. „Das war ein<br />

richtiger Big Point“, meinte<br />

Nationalspieler Marco Reus.<br />

„Es gibt keine bessere Vorbereitung<br />

als einen Sieg“, sagte<br />

Eberl. Zudem ist der Borussia-Park<br />

mittlerweile eine<br />

uneinnehmbare Festung:<br />

Seit mehr als einem Jahr haben<br />

die Gladbacher kein<br />

Heimspiel mehr verloren.<br />

Patrick Herrmann steht<br />

vier Wochen nach einem<br />

Schlüsselbeinbruch vor dem<br />

Comeback. Der U-21-Nationalspieler<br />

trainiert wieder<br />

mit dem Team und versucht,<br />

die Schulter mit einem Karbon-Panzer<br />

zu schonen. „Ich<br />

habe die letzten Einheiten<br />

problemlos überstanden und<br />

keine Schmerzen mehr“, sagte<br />

der Flügelspieler.<br />

tiv. „Geldstrafen für Fan-Vergehen<br />

von Spendengeldern<br />

abzuziehen hilft niemandem<br />

weiter. Das ist absolut kontraproduktiv“,<br />

sagte Gabriel.<br />

Der hessische Zweitligist hatte<br />

in der Vorwoche angekündigt,<br />

50 000 Euro an die<br />

Deutsche Knochenmarkspenderdatei<br />

zu stiften und<br />

bis Saisonende jedes verhängte<br />

Bußgeld davon abzuziehen.<br />

Der Sicherheitsbeauftragte<br />

des Deutschen Fußball-<br />

Bundes (DFB), Hendrik Große<br />

Lefert, betonte, dass klar<br />

getrennt werden müsse zwischen<br />

Rassismus und der zu-<br />

Max Grün scheiterte (56.) und<br />

der freigespielte Kagawa aus<br />

acht Metern ebenso kläglich<br />

vergab (58.) wie Großkreutz<br />

aus doppelter Distanz (73.),<br />

ermunterte die vom frenetischen<br />

Publikum angetriebenen<br />

Fürther, ihrerseits mutiger<br />

nach vorne zu spielen und<br />

den Sieg zu suchen. Plötzlich<br />

waren es die Dortmunder, die<br />

sich zurückzogen, bei Zweikämpfen<br />

zu zögerlich agierten<br />

und den Glauben an sich<br />

selbst vermissen ließen.<br />

Die Kopfbälle des körperlich<br />

immer präsenten kanadischen<br />

Nationalspielers Oli-<br />

nehmendenGewaltbereitschaft in der Ultraszene.<br />

„Diesem Dilemma müssen<br />

wir in Zukunft verstärkt<br />

Rechnung tragen. Hier ist besonders<br />

die Selbstregulierung<br />

innerhalb der Fangruppen<br />

wichtig, wenn wir keine<br />

italienischen Verhältnisse in<br />

unseren Stadien wollen“, appellierte<br />

Lefert an die Fußballanhänger<br />

und hob die Bedeutung<br />

der Fan-Projekte<br />

hervor.<br />

Projekt Zukunft Bilden<br />

Lesetipp für Azubis;<br />

Informationen im Internet:<br />

www.zukunft-bilden.com<br />

vier Occean, die knapp über<br />

die Latte strichen (61./77.)<br />

zeugten von einer überlegen<br />

geführten Fürther Schlussphase.<br />

In der Verlängerung<br />

waren es vor allem Schmidgals<br />

Freistöße, die für Gefahr<br />

sorgten: Eine scharfe Flanke<br />

strich nur um Zentimeter am<br />

BVB-Tor vorbei (94.), einen<br />

Schlenzer aus 26 Metern<br />

konnte Dortmunds Torhüter<br />

Roman Weidenfeller erst im<br />

Nachfassen parieren. Jener<br />

Schmidgal spielte nach einen<br />

schnell ausgeführten Einwurf<br />

Occean frei, der jedoch knapp<br />

über das Tor zielte (111.).<br />

Balakow für Kurz?<br />

Lautern zunächst mit Schäfer/Ehrmann<br />

dpa KAISERSLAUTERN. Um<br />

halb vier erwarteten Fans<br />

und Journalisten Marco Kurz<br />

erstmals diese Woche auf<br />

dem Trainingsplatz, eine halbe<br />

Stunde vorher gab der 1.<br />

FC Kaiserslautern die Trennung<br />

von seinem Chefcoach<br />

bekannt. Fast zwei Tage hatten<br />

die Verantwortlichen<br />

beim Tabellenletzten der<br />

Fußball-Bundesliga mit sich<br />

gerungen. „Nach der 1:4-Niederlage<br />

gegen den FC Schalke<br />

04 und vielen intensiven Gesprächen<br />

sind wir zu der gemeinsamen<br />

Überzeugung gekommen,<br />

dass wir diesen<br />

Schritt vollziehen müssen“,<br />

sagte Vorstandschef Stefan<br />

Kuntz nach der siebten Trainerentlassung<br />

in dieser Erstligasaison.<br />

„Wir haben in den letzten<br />

Wochen und Monaten viele<br />

verschiedene Maßnahmen in<br />

die Wege geleitet, um die<br />

Mannschaft in die Erfolgsspur<br />

zu bringen. Leider ist<br />

uns dies nicht gelungen“, erklärte<br />

Kuntz weiter. Wie der<br />

Marco Kurz Foto: dpa<br />

Verein mitteilte, betreuen zunächst<br />

Kotrainer Oliver<br />

Schäfer und Torwart-Trainer<br />

Gerry Ehrmann die Mannschaft.<br />

Ein neuer Chefcoach<br />

soll „kurzfristig“ vorgestellt<br />

werden. Favorit scheint der<br />

Bulgare Krassimir Balakow<br />

zu sein. Der 45-jährige frühere<br />

Regisseur des VfB Stuttgart<br />

ist allerdings noch als<br />

Coach beim kroatischen Erstligisten<br />

Hajduk Split tätig.<br />

Der 42-jährige Kurz, dessen<br />

Vertrag bis zum 30. Juni<br />

2013 läuft, hatte die „Roten<br />

Teufel“ 2010 als Zweitliga-<br />

Meister zurück in die Bundesliga<br />

und in der vergangenen<br />

Saison auf einen beachtlichen<br />

siebten Platz geführt.<br />

TICKER<br />

Das<br />

Halbfinale<br />

0:1<br />

n. V.<br />

LOTTO UND MEHR<br />

13<br />

Fußball<br />

Die UEFA entscheidet: Das<br />

Champions-League-Finale<br />

2014 findet in Lissabon im<br />

Stadion da Luz statt. In diesem<br />

Jahr ist München<br />

Schauplatz, 2013 das Wembley-Stadion<br />

in London. Das<br />

Europa-League-Finale wird<br />

2014 in Turin ausgetragen.<br />

In diesem Jahr wird in Bukarest<br />

gespielt, 2013 in Amsterdam.<br />

Torhüter René Adler muss<br />

sich bis Mitte April entscheiden,<br />

ob er zur kommenden<br />

Saison von Bayer Leverkusen<br />

innerhalb der Bundesliga<br />

zum Hamburger SV wechseln<br />

will. HSV und Adler seien<br />

ständig im Gespräch.<br />

Der ehemalige brasilianische<br />

Verbandschef Ricardo Teixeira<br />

tritt aus persönlichen<br />

Gründen nun auch als Mitglied<br />

des FIFA-Exekutivkomitees<br />

zurück.<br />

Der abstiegsgefährdete Bundesligist<br />

1. FC Köln verpflichtet<br />

für die kommende<br />

Saison als ersten Neuzugang<br />

Innenverteidiger Assani Lukimya<br />

von Fortuna Düsseldorf.<br />

Michael Ballack will im Sommer<br />

in die amerikanische Liga<br />

MLS wechseln. Bei welchem<br />

Verein Ballack zukünftig<br />

unter Vertrag steht, ist<br />

nicht bekannt.<br />

Basketball<br />

Im Kampf um die Play-off-<br />

Plätze der NBA führt Dirk<br />

Nowitzki die Dallas Mavericks<br />

zum vierten Sieg nacheinander.<br />

Der Würzburger<br />

erzielte beim 112:95 der Mavericks<br />

bei den Denver Nuggets<br />

33 Punkte und ist wieder<br />

bester Werfer seines Teams.<br />

Gr. Fürth Dortmund<br />

Tor: 0:1 Gündogan (120.). –<br />

Zuschauer: 15 500.<br />

Heute spielen<br />

Borussia Mönchengladbach -<br />

FC Bayern München (20.30<br />

Uhr).<br />

ERGEBNISSE<br />

Fußball<br />

U 18, Länderspiel: Deutschland -<br />

Frankreich 2:0. – U 17, EM-Qualifikation,<br />

Gruppe 4: Deutschland - Türkei<br />

4:0.<br />

3. Liga, 25. Spieltag<br />

Kickers Offenbach - CZ Jena 1:1<br />

Tore: 0:1 Ramaj (8.), 1:1 Hesse (90.+1).<br />

– Zuschauer: 5452.<br />

1. VfR Aalen 30 41 : 30 55<br />

2. SV Sandhausen 30 45 : 35 53<br />

3. Jahn Regensburg 29 45 : 29 47<br />

4. Wacker Burghausen 30 47 : 38 47<br />

5. Chemnitzer FC 30 40 : 32 47<br />

6. FC Heidenheim 30 37 : 29 45<br />

7. RW Erfurt 29 39 : 32 44<br />

8. Kickers Offenbach 29 36 : 30 41<br />

9. FC Saarbrücken 30 50 : 44 39<br />

10. VfL Osnabrück 28 32 : 26 39<br />

11. SV Darmstadt 29 38 : 39 37<br />

12. Arminia Bielefeld 30 42 : 46 37<br />

13. VfB Stuttgart II 30 30 : 39 36<br />

14. Spvg. Unterhaching 30 48 : 49 35<br />

15. Preußen Münster 28 29 : 32 34<br />

16. SV Babelsberg 29 35 : 43 34<br />

17. SV Wehen Wiesbaden 30 32 : 41 34<br />

18. RW Oberhausen 30 28 : 36 32<br />

19. FC Carl Zeiss Jena 29 28 : 46 26<br />

20. Werder Bremen II 30 27 : 53 22<br />

Regionalliga West: Schalke 04 II -<br />

Idar-Oberstein 1:0, Dortmund II - Wuppertal<br />

3:0, F. Köln - Lotte 2:1.<br />

Spanien, Primera División, 29. Spieltag:<br />

Atlético Osasuna - FC Getafe 0:0,<br />

FC Barcelona - FC Granada 5:3.<br />

Handball<br />

Bundesliga, Männer, 25. Spieltag:<br />

Berlin - Gummersbach 27:24, Göppingen<br />

- Rhein-Neckar Löwen 29:30.<br />

Basketball<br />

Bundesliga, Männer, 28. Spieltag:<br />

Artland Dragons - Frankfurt 60:66.<br />

Eishockey<br />

DEL, Meisterschaftsrunde, Playoff<br />

(Best of 7), Viertelfinale, 1. Spieltag:<br />

Eisbären Berlin - Kölner Haie 5:1.<br />

Volleyball<br />

Bundesliga, Frauen, 26. Spieltag:<br />

Schweriner SC - VfB Suhl 3:0.<br />

Lotterie Keno<br />

Gewinnzahlen: 1 - 6 - 9 - 20 - 22 - 27 -<br />

28 - 32 - 33 - 39 - 41 - 42 - 43 - 46 - 48 -<br />

52 - 54 - 61 - 62 - 67<br />

Lotterie plus 5: 6 1 2 7 4<br />

(Ohne Gewähr)


14 EMSLANDSPORT<br />

Sarah Schultes<br />

Vater stolz<br />

wie „Oscar“<br />

LINGEN. Stolz wie „Oscar“<br />

hielt Vater Helmut den Moment<br />

mit der Kamera fest,<br />

Mutter Marlene war die erste<br />

Gratulantin: Mit weit mehr<br />

als der Hälfte aller Stimmen<br />

wurde die aus Dersum stammende<br />

und für den Zweitligisten<br />

SV Meppen spielende<br />

Fußballerin Sarah Schulte<br />

zur Nachwuchssportlerin gewählt.<br />

„Ich habe es einfach<br />

auf mich zukommen lassen“,<br />

war die 16-Jährige ohne große<br />

Erwartungen in Lingen erschienen.<br />

„Sehr gut“, antwortete<br />

die sichtlich überraschte<br />

Schulte auf die „typische<br />

Reporterfrage“ von Moderator<br />

und Sportjournalist<br />

Harald Pistorius, wie sie sich<br />

jetzt fühle. Schultes Heimatverein<br />

GW Dersum hatte auf<br />

seiner Homepage Wahlwerbung<br />

für seine bekannteste<br />

„Tochter“ betrieben, die im<br />

vergangenen Dezember ihr<br />

Debüt im Trikot der Jugendnationalmannschaft<br />

feierte.<br />

Auch ihr jetziger Verein, zu<br />

dem Schulte im letzten Sommer<br />

von Blau-Weiß Papenburg<br />

gewechselt war, hatte<br />

das Internet als Plattform<br />

genutzt.<br />

Das Spiel der<br />

Könige schlägt<br />

König Fußball<br />

LINGEN. Etwas ungläubig<br />

schaute Thorben Koop in die<br />

Runde, als <strong>Ems</strong>landsport-Redakteur<br />

Uli Mentrup verkündete,<br />

dass die Wähler mit großer<br />

Mehrheit für den 15-jährigen<br />

Schachspieler des SV<br />

Lingen als emsländischen<br />

Nachwuchssportler des Jahres<br />

2011 gestimmt hatten.<br />

„Ich dachte eher, dass Fußball<br />

mehr Stimmen bekommt“,<br />

erklärte der Schüler<br />

des Lingener Georgianums.<br />

Doch der Sohn des KSB-Präsidenten<br />

hielt sowohl das<br />

Fußballtalent Mirco Born als<br />

auch Speedway-Hoffnung<br />

Kai Huckenbeck in Schach.<br />

Ohnehin gab sich Koop, der<br />

mit der Deutschen U-14-<br />

Mannschaftsmeisterschaft<br />

den größten Erfolg seiner<br />

Karriere feierte, auf der großen<br />

Bühne wie am Schachbrett:<br />

erst abwartend, dann<br />

angriffslustig. Auf die Frage<br />

von Moderator Harald Pistorius,<br />

ob er denn bei den Mädchen<br />

ähnlich erfolgreich sei<br />

wie Speedway-Fahrer Huckenbeck,<br />

der zugab, einen<br />

„Rennfahrerstatus“ zu genießen,<br />

stellte Koop klar: „Ich<br />

habe da keine schlechteren<br />

Erfolge als er.“<br />

Mit dem Sport-Oscar direkt nach Berlin<br />

Von Uli Mentrup, Mirko<br />

Nordmann und Dieter Kremer<br />

„Bei so viel Glück ist beim<br />

Punktspiel in Berlin vielleicht<br />

auch noch was möglich“,<br />

lachte Dogans Freundin<br />

Sandra Lamping, der der<br />

Moderator der Gala, der<br />

Sportchef des <strong>Medien</strong>hauses<br />

Neue OZ, Harald Pistorius,<br />

eine Schwimmstunde bei<br />

Schwimm-As Marco di Carli<br />

versprochen hatte, weil sie<br />

Anne Bruns als erste emsländische<br />

Nachwuchssportlerin<br />

genannt hatte.<br />

Bei der Gala, die der Wirtschaftsverband<br />

<strong>Ems</strong>land mit<br />

Kooperationspartner „Moving<br />

- ab jetzt gesund“ durchführte,<br />

trat Dogan in die Fußstapfen<br />

von Josef Menke, der<br />

die erste emsländische Sportlerwahl<br />

1990 gewann, und<br />

Marcus Antczak, der sich<br />

2006 durchsetzte. Der Freistoßspezalist<br />

behauptete<br />

sich in einem spannenden<br />

Voting vor der Lähdener<br />

Zweispännerfahrerin Carola<br />

Diener, dem Biener Fußballer<br />

Werner Hofschröer, dem<br />

Lingener Sozialpädagogen<br />

Frank Eichholt und dem aus<br />

Sögel stammenden Schwimmer<br />

Marco di Carli.<br />

Die starke Stellung des Fußballs<br />

im <strong>Ems</strong>land untermauerte<br />

Sarah Schulte: Die Junioren-Nationalspielerin<br />

vom<br />

Zweitligisten SV Meppen wur-<br />

de emsländische Nachwuchssportlerin<br />

vor der Leichtathletin<br />

Verena Schmitz (LG Papenburg-Aschendorf)<br />

und der Boxerin<br />

Devran Yildiz (TV Papenburg).<br />

Als Stimmen-Magnet erwies<br />

sich Thorben Koop. Mit<br />

ihm sicherte sich erstmals<br />

ein Schachspieler den Titel<br />

als Nachwuchssportler vor<br />

dem aus Rütenbrock stammenden<br />

Fußballer Mirco<br />

Born (Twente Enschede), der<br />

wegen eines Länderspieleinsatzes<br />

fehlte, und Speedwayfahrer<br />

Kai Huckenbeck (MSC<br />

Hümmling Werlte).<br />

Die Sporthilfe präsentierte<br />

das Top-Team für London, zu<br />

dem neben di Carli die Vielseitigkeitsreiterinnen<br />

Julia<br />

Krajewski und Franzsika<br />

Roth, Springreiter René Tebbel<br />

sowie die Leichtathleten<br />

Maren Kock und Carsten<br />

Schlangen, der eine Video-<br />

MITTWOCH,<br />

21. MÄRZ 2012<br />

Hüseyin Dogan emsländische Sportpersönlichkeit - Auch Sarah Schulte und Thorben Koop ausgezeichnet<br />

LINGEN. Die Freude stand<br />

Hüseyin Dogan ins Gesicht<br />

geschrieben. Der Mannschaftskapitän<br />

des SV Meppen<br />

wurde gestern Abend<br />

bei der Sport-Wirschaftsgala<br />

auf der Lingener Wilhelmshöhe<br />

als emsländische<br />

Sportpersönlichkeit<br />

des Jahres 2011 ausgezeichnet.<br />

„Ich habe es gehofft,<br />

aber nicht damit gerechnet“,<br />

strahlte der 32-Jährige,<br />

der nach der Veranstaltung<br />

von Lukas Robben direkt<br />

zur Mannschaft nach<br />

Potsdam gefahren wurde.<br />

Winter übernimmt Staffelstab<br />

Landrat folgt seinem Vorgänger als Kuratoriumsvorsitzender<br />

LINGEN. Als Landrat war er<br />

bereits im vergangenen Jahr<br />

Hermann Brörings Nachfolger<br />

geworden. Gestern trat<br />

Reinhard Winter auch dessen<br />

Erbe als Vorsitzender des<br />

Kuratoriums der Sporthilfe<br />

<strong>Ems</strong>land an. Als sichtbares<br />

Zeichen übergab ihm Bröring<br />

einen Staffelstab. Im Gegenzug<br />

wurde Bröring mit einem<br />

Ehrenoscar ausgezeichnet<br />

und zum Ehrenvorsitzenden<br />

der Sportstiftung ernannt.<br />

Mit dem Ehrenoscar zeichnete Richard<br />

Schimmöller (l.) Hermann Bröring aus.<br />

Seit 1991 hatte Bröring den<br />

Kuratoriumsvorsitz inne, vor<br />

fünf Jahren übernahm er zudem<br />

die Spitze der Sportstiftung.<br />

„Über 20 Jahre hat Hermann<br />

Bröring den Vorstand<br />

als Vorsitzender unterstützt<br />

und uns Türen geöffnet. Und<br />

uns 2007 entscheidend geholfen,<br />

die Sportstiftung ins<br />

Leben zu rufen“, betonte Richard<br />

Schimmöller. In Brörings<br />

Amtszeit seien 3,2 Millionen<br />

Euro für die Sportler<br />

zusammengekommen, so der<br />

Großer Andrang bei der Ehrung: Die Sportler mit den Offiziellen zum Abschluss der Sport-Wirtschaftsgala auf der Wilhelmshöhe.<br />

Sieger-Lachen: Gemeinsam strahlen Sandra Lamping und die emsländische Sportpersönlichkeit Hüseyin Dogan, der auf der<br />

Lingener Wilhelmshöge mit dem Sport-Oscar ausgezeichnet wurde. Fotos: Doris Leißing<br />

Vorsitzende der Sporthilfe<br />

<strong>Ems</strong>land. Dadurch habe man<br />

einigen Aktiven den Weg in<br />

den Leistungssport ebnen<br />

können. „Du hast immer taktiert<br />

und Strategien angewandt,<br />

um dem Sport zu helfen.<br />

Du bist ein genialer Typ“,<br />

so Schimmöller.<br />

Winter will an die Arbeit<br />

seines Vorgängers anknüpfen.<br />

„Wir sollten dieses Pferd<br />

weiter am Leben erhalten.<br />

Denn im Sport sind wir im<br />

<strong>Ems</strong>land bärenstark.“<br />

Stabübergabe: Hermann Bröring reichte ihn<br />

an Reinhard Winter weiter.<br />

„Diese Auszeichnung<br />

hätten eigentlich alle<br />

Sportler hier verdient“<br />

Sportpersönlichkeit<br />

Hüseyin Dogan<br />

LINGEN. Das <strong>Ems</strong>land ist in<br />

Bewegung. Das durfte der<br />

CDU-Bundestagsabgeordneter<br />

Reinhard Grindel als Ehrengast<br />

der Sport-Wirtschaftsgala<br />

„Emotion 2012“<br />

gleich in verschiedener Hinsicht<br />

erfahren.<br />

Grindel zeigte sich begeistert<br />

von der Sporthilfe und<br />

der Sportförderung <strong>Ems</strong>land.<br />

„Ich bin so fasziniert,<br />

weil das Konzept von mittelständischen<br />

Unternehmen<br />

getragen wird“, betonte der<br />

Rotenburger. „Nicht abwarten,<br />

sondern etwas bewegen,<br />

was die Region voranbringt“,<br />

diese Denkweise zeichne gerade<br />

den Mittelstand aus.<br />

Weil auch er etwas bewegen<br />

und gestalten wolle, sei er in<br />

die Politik gegangen und habe<br />

beim Niedersächsischen<br />

Fußballverband den Posten<br />

des Vizepräsidenten übernommen.<br />

Seine fußballerischen<br />

Wurzeln liegen allerdings in<br />

Hamburg, wie er verriet. Bei<br />

Victoria Hamburg habe er als<br />

„Wir Frauen zeigen<br />

es den Männern<br />

im Boxring“<br />

TVP-Boxerin<br />

Devran Yildiz<br />

Jugendlicher vier Klassen<br />

über dem späteren Champions-League-Sieger<br />

Stefan Effenberg<br />

gespielt. „Aber leider<br />

nur Altersklassen“, scherzte<br />

Grindel, der fußballhistorischen<br />

Sachverstand bewies,<br />

als er die Weltmeister-Elf von<br />

1954 aufzählte.<br />

Wie beweglich die <strong>Ems</strong>länder<br />

sind, sah Grindel im bunten<br />

Showprogramm des Galaabends,<br />

das von 20 jungen<br />

Stepptänzerinnen der Lingener<br />

Tanzschule Lorenz eröffnet<br />

wurde. Ein irres Farbenspiel<br />

präsentierte die Formation<br />

der Tanzschule Exler bei<br />

ihrem Knicklichter-Tanz im<br />

Dunkeln. Einigen der 250 Galagäste<br />

dürfte der Atem gestockt<br />

haben, als die Sportakrobatinnen<br />

des KTV Lingen<br />

ihr Können mit spektakulären<br />

Hebefiguren unter Beweis<br />

stellte. Mit Körperbeherrschung<br />

überzeugten<br />

auch die drei Breakdancer<br />

vom Haselünner SV, Nikolai<br />

und Jeroen Loosveld sowie<br />

Lea Trostmann.<br />

„Das Modell der<br />

Sporthilfe wurde oft kopiert,<br />

aber nie erreicht“<br />

Sporthilfe-Ehrenvorsitzender<br />

Hermann Bröring<br />

Nachwuchssportlerin Sarah<br />

Schulte mit Michael Koop und<br />

Christoph Niemöller (v.l.).<br />

Nachwuchssportler Thoben<br />

Koop und Reinhard Winter.<br />

botschaft schickte. Er war im<br />

Trainingslager in Südafrika.<br />

Alles zur Sportlerwahl finden<br />

Sie unter: www.noz.de/sportlerwahl<br />

Bildergalerie<br />

auf www.noz.de<br />

Grindel fasziniert von Sporthilfe-Konzept<br />

„Bewegendes“ Showprogramm mit Stepptänzern, Breakdancern und Akrobaten<br />

Spektakuläre Hebefiguren präsentierten die Sportakrobatinnen<br />

vom KTV Lingen.<br />

Fußballkenner unter sich: Neue-OZ-Sportchef Harald Pistorius<br />

(l.) im lockeren Plausch mit Reinhard Grindel.


LOKALES<br />

MITTWOCH,<br />

21. MÄRZ 2012 15<br />

MAULWURF<br />

Tag der<br />

Hochzeit<br />

D<br />

as Datum ihres Hochzeitstages<br />

vergessen<br />

ja so manche Zeitgenossen.<br />

Eine gute Bekannte von<br />

mir aber kommt schon<br />

jetzt durcheinander, obwohl<br />

sie noch<br />

gar nicht verheiratet<br />

ist.<br />

Vor Kurzem<br />

erzählte sie<br />

mir glücklich,<br />

dass sie am<br />

4. August heiratet. Ich hab<br />

mich doll gefreut über diese<br />

Nachricht, denn schließlich<br />

ist sie mit ihrem<br />

Freund seit Jahren zusammen.<br />

Gerade hatte ich den<br />

Termin in meinem Handykalender<br />

eingetragen, kam<br />

eine E-Mail von dem Bräutigam.<br />

In der korrigierte er<br />

das Datum der Hochzeit<br />

um einen Tag vor. Seine<br />

künftige Ex-Verlobte habe<br />

sich da vertan, geheiratet<br />

werde am 3. August. Na,<br />

hoffentlich kommt meine<br />

Bekannte nicht einen Tag<br />

zu spät. Wir werden auf alle<br />

Fälle am richtigen Tag erscheinen.<br />

Bis morgen, euer Hermann<br />

IM BLICKPUNKT<br />

Rat Rhede diskutiert<br />

Schutzgebiete<br />

RHEDE. Der Rat der Einheitsgemeinde<br />

Rhede tagt<br />

morgen im Rathaus. Beginn<br />

ist um 19.30 Uhr. Beraten<br />

wird unter anderem<br />

über den Haushalt, die<br />

Ausweisung des Gewerbegebietes<br />

„Hagen 2“ in Brual<br />

sowie die Verordnungsentwürfe<br />

des Landkreises<br />

<strong>Ems</strong>land zur Ausweisung<br />

der Landschaftsschutzgebiete<br />

Rhede-Flaar, Tunxdorf-Nenndorf-Rhede/<br />

Brook und Borsum-Heede-Schuckenbrock.<br />

Gegen<br />

Letzteres haben bereits die<br />

Gemeinde Heede sowie die<br />

Samtgemeinde Dörpen<br />

massive Bedenken geäußert<br />

(wir berichteten). Ein<br />

weiteres Thema wird der<br />

Antrag eines Landwirtes<br />

sein, der in Neurhede einen<br />

Freiland-Legehennenstall<br />

mit knapp 15 000 Plätzen<br />

errichten will. Anwohner<br />

lehnen das Vorhaben ab.<br />

Mühlencafé Thema<br />

im Werlter Rat<br />

WERLTE. Mit dem geplanten<br />

Umbau des Mühlencafés<br />

wird sich der Rat der<br />

Gemeinde Werlte in seiner<br />

Sitzung am morgigen Donnerstag,<br />

22. März, ab 18.30<br />

Uhr im Rathaus befassen.<br />

Zudem stehen auf der Tagesordnung<br />

die Sanierung<br />

der Straßenbeleuchtung<br />

und der geplante Umbau<br />

des Rathauses im Eingangsbereich.<br />

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hjh WERLTE. Das inhaltliche<br />

Feilen am Plan für die Dorferneuerung<br />

in der Gemeinde<br />

Werlte steht kurz vor dem<br />

Abschluss. Das erklärte Erster<br />

Samtgemeinderat Ludger<br />

Kewe gestern gegenüber<br />

unserer <strong>Zeitung</strong>.<br />

Der zuständige Arbeitskreis<br />

und dessen Arbeitsgruppe<br />

„Hauptstraße“ haben<br />

ihre Projektwünsche benannt<br />

und ihre Vorstellungen<br />

von einem Planungsbüro<br />

in zahlreichen Entwürfen<br />

sichtbar werden lassen. Am<br />

kommenden Samstag und<br />

Sonntag werden vom Arbeitskreis<br />

und der Gemeinde<br />

die Zeichnungen während<br />

der Veranstaltung „Werlter<br />

Woche“ im Zelt auf dem<br />

Marktplatz präsentiert.<br />

Nach Auskunft von Kewe<br />

und Fachbereichsleiter Bauen,<br />

Dieter Cloppenburg, steht<br />

noch eine Sitzung des Arbeitskreises<br />

Dorferneuerung<br />

aus. „Dann ist der vorbereitende<br />

Arbeitsprozess abgeschlossen,<br />

und der Plan kann<br />

geschrieben werden“, so Kewe.<br />

Dieser dokumentiere alle<br />

vorgesehenen Maßnahmen.<br />

Laut Cloppenburg werden<br />

dann auch die Prioritätenliste<br />

erstellt und die Kosten der<br />

einzelnen Projekte ermittelt.<br />

kd SÖGEL. Mit dem Haushaltsentwurf<br />

für das laufende<br />

Jahr erfüllt die Samtgemeinde<br />

Sögel im Wesentlichen<br />

nur ihre Pflichtaufgaben.<br />

Das unterstrichen übereinstimmend<br />

Sprecher aller<br />

Fraktionen bei der Verabschiedung<br />

des Etats für das<br />

laufende Jahr.<br />

So beläuft sich die Summe<br />

für Neuinvestitionen gerade<br />

mal auf 3,3 Millionen Euro.<br />

Verbunden mit Haushaltsresten<br />

aus 2011 in Höhe von<br />

knapp 1,9 Millionen Euro erscheint<br />

die Investitionstätigkeit<br />

allerdings in einem etwas<br />

besseren Licht.<br />

CDU-Fraktionsvorsitzender<br />

Reinhard Timpker lenkte<br />

den Blick denn auch auf die<br />

„Kerninvestitionen“ für die<br />

Schulen und das Feuerwehrwesen.<br />

So erfolge beispielsweise<br />

die Anschaffung von<br />

Smartboards für eine Reihe<br />

von Bildungsstätten sowie<br />

von Computern für die<br />

Grundschulen. Für Brand-<br />

Ideen für Werlte werden präsentiert<br />

Projektsammlung für die Dorferneuerung wird am Wochenende ausgestellt – Planung fast abgeschlossen<br />

Laut Kewe befindet sich<br />

das gesamte Verfahren im<br />

Zeitplan. In der zweiten Jahreshälfte<br />

komme der Plan in<br />

den Rat und werde auch dem<br />

Land Niedersachsen zur Genehmigung<br />

vorgelegt. „Das<br />

Ziel ist es, Ende dieses Jahres<br />

einen fertigen Dorferneuerungsplan<br />

vorliegen zu haben.“<br />

Neben der für die Ge-<br />

Erfüllung der Pflichtaufgaben<br />

Rat der Samtgemeinde Sögel verabschiedet ersten Doppik-Haushalt<br />

Sitzverteilung im<br />

Samtgemeinderat Sögel<br />

(33 Sitze)<br />

SG-Bürgermeister* 1 Sitz<br />

CDU 22 Sitze<br />

GRÜNE 1 Sitz<br />

SPD 6 Sitze<br />

UWG 3 Sitze<br />

*SG-Bürgermeister Günter Wigbers (CDU) bis 2014 gewählt<br />

schutzmaßnahmen an der<br />

Schule am Schloss in Sögel<br />

müssten 300 000 Euro aufgewendet<br />

werden. In Richtung<br />

der Wünsche aus Börger zur<br />

dingend notwendigen Sanierung<br />

der Turnhalle versicherte<br />

Timpker, dass sich die<br />

CDU-Fraktion sowie auch<br />

der SG-Rat im Laufe des Jahres<br />

darüber weitere Gedanken<br />

machen würden und gegebenenfalls<br />

ein Betrag über<br />

den Nachtragshaushalt eingestellt<br />

werde.<br />

Definitiv eingeplant ist<br />

nach Darstellung des CDU-<br />

Grafik: Neue OZ/Wittwer<br />

meinde besonders bedeutsamen<br />

Neugestaltung der<br />

Hauptstraße (siehe Grafik)<br />

finden sich unter den Projekten<br />

auch Gestaltungsvorschläge<br />

für den Rathausvorplatz,<br />

das Umfeld des Schulzentrums,<br />

den Bahnhof, das<br />

Areal Stadion/Schützenplatz<br />

sowie weitere im Gemeindegebiet<br />

verteilte Maßnahmen.<br />

Fraktionsvorsitzenden indes<br />

die Anschaffung eines Löschfahrzeugs<br />

für die Feuerwehr<br />

in Börger. Die bereitgestellten<br />

Mittel rangieren bei rund<br />

220 000 Euro. Zu den weiteren<br />

„Pflichtaufgaben“ rechnete<br />

Timpker gleichfalls die<br />

Investitionen in den Ausbau<br />

von Kläranlage und Kanalisationsnetz.<br />

Für die SPD/Grünen-<br />

Gruppe stimmte Klaus Fleer<br />

in den Tenor ein. „Die vorgesehenen<br />

Investitionen sind<br />

auch im Sinne unserer Gruppe“,<br />

unterstrich der SPD-<br />

Ratsherr. Ähnlich äußerte<br />

sich Gerhard Rode (UWG):<br />

„Der Einsatz der Gelder ist<br />

erforderlich.“ Kritisch merkte<br />

Rode jedoch die zunehmende<br />

Belastung der Mitgliedsgemeinden<br />

über die<br />

SG-Umlage an. Vor rund vier<br />

Jahren habe der Samtgemeinderat<br />

noch über eine<br />

Verdoppelung von 270 000<br />

auf 540 000 Euro debattiert.<br />

Mit dem vorgelegten Etatent-<br />

Zunächst dürfen sich am<br />

Wochenende alle interessierten<br />

Bürger selbst ein Bild<br />

vom Stand der Planung machen.<br />

Laut Kewe wird an beiden<br />

Tagen am gemeinsamen<br />

Stand der Gemeinde und des<br />

Arbeitskreises stets ein Ansprechpartner<br />

zur Verfügung<br />

stehen, der Auskunft geben<br />

kann, aber auch Anregungen<br />

wurf erreiche die Umlage inzwischen<br />

fast zwei Millionen<br />

Euro.<br />

Unisono wurde seitens der<br />

Politik ebenfalls die Belastung<br />

der Kommune durch<br />

Kreditaufnahmen thematisiert.<br />

„Eine Neuverschuldung<br />

vermeiden und bestehende<br />

Schulden abbauen“, lautet<br />

nach den Worten von CDU-<br />

Fraktionschef Timpker das<br />

„Credo“.<br />

Diesem werde die Samtgemeinde<br />

mit dem Etatentwurf<br />

2012 zwar nicht ganz gerecht,<br />

räumte Benno Boitmann,<br />

stellvertretender Leiter des<br />

Fachbereichs Finanzen, eine<br />

im Etat veranschlagte Neuverschuldung<br />

in Höhe von<br />

knapp 400 000 Euro ein. Für<br />

die Schlussrechnung versprach<br />

er sich allerdings den<br />

Verzicht auf weitere Darlehensaufnahmen,<br />

sodass der<br />

Schuldenberg nicht weiter<br />

anwachsen werde. Boitmann<br />

prognostizierte damit zum<br />

Jahresende einen Schulden-<br />

Abwasser: Samtgemeinde Werlte führt<br />

neue Berechnung der Gebühren ein<br />

Künftig Frischwasserverbrauch alleiniger Maßstab – „Naturstandpunkt“ zugestimmt<br />

hjh WERLTE. In der Samtgemeinde<br />

(SG) Werlte werden<br />

die Abwassergebühren künftig<br />

ausschließlich nach dem<br />

Frischwasserverbrauch erhoben.<br />

Der SG-Rat hat diese Änderung<br />

in seiner Sitzung am<br />

Montagabend einstimmig<br />

beschlossen. Bisher galt das<br />

Modell: Grundgebühr plus<br />

eine Gebühr pro Kubikmeter<br />

Frischwasserverbrauch. Zu<br />

zahlen sind in Zukunft 1,54<br />

Euro pro Kubikmeter Wasser.<br />

Nach Auskunft von Kämmerer<br />

Wilfried Meerpohl, der<br />

dem Rat die neue Kalkulation<br />

vorstellte, wird sich für<br />

den Vier-Personen-Haushalt,<br />

den es am häufigsten gibt,<br />

keine Veränderung ergeben.<br />

„Unterm Strich senken wir<br />

die Abwassergebühr sogar,<br />

weil Überdeckungen aus den<br />

vergangenen Jahren in die<br />

Kalkulation eingeflossen<br />

sind.“<br />

Die Vorausberechnung für<br />

das erforderliche Gebühren-<br />

aufkommen, um die Kosten<br />

der Abwasserbeseitigung im<br />

Gebiet der Samtgemeinde<br />

bestreiten zu können, umfasst<br />

die Jahre 2012 bis 2014.<br />

Im Durchschnitt müssen laut<br />

Kämmerer Meerpohl knapp<br />

1,1 Millionen Euro pro Jahr<br />

eingenommen werden, um<br />

das erwartete jährliche Abwasseraufkommen<br />

in Höhe<br />

von fast 712 000 Kubikmeter<br />

kostendeckend klären zu<br />

können. Daraus ergibt sich<br />

dann ein Wert von 1,54 Euro<br />

pro Kubikmeter.<br />

Meerpohl wies ausdrücklich<br />

darauf hin, dass nach wie<br />

vor Wasser, das nachweislich<br />

nicht in die Kanalisation geleitet<br />

worden ist, auch nicht<br />

mit einer Gebühr belegt wird.<br />

Dabei handelt es sich beispielsweise<br />

um Wasser, das<br />

zum Rasensprengen verwendet<br />

worden ist. Ein Nachweis<br />

könne hier über einen Zwischenzähler<br />

erfolgen.<br />

Aufgrund der Umstellung<br />

der Abrechnung kommt es<br />

Sitzverteilung im<br />

Samtgemeinderat Werlte<br />

(31 Sitze)<br />

SG-Bürgermeister* 1 Sitz<br />

CDU 23 Sitze<br />

GRÜNE 1 Sitz<br />

SPD 4 Sitze<br />

UWG 2 Sitze<br />

*SG-Bürgermeister Werner Gerdes (CDU) bis 2014 gewählt<br />

aber auch zu einer leichten<br />

Verschiebung der Belastung.<br />

So dürfte es für die in den vergangenen<br />

Jahren gestiegene<br />

Zahl der Ein-Personen-Haushalte<br />

zu einer Entlastung<br />

kommen, während große<br />

Haushalte voraussichtlich etwas<br />

mehr zahlen müssen.<br />

Allerdings hat es laut<br />

CDU-Fraktionssprecher Heribert<br />

Kleene nun jeder<br />

Haushalt noch mehr selbst in<br />

der Hand, seine Abwasserkosten<br />

über den Verbrauch<br />

des Frischwassers möglichst<br />

gering zu halten. Das komme<br />

Grafik: Neue OZ/Wittwer<br />

am Ende auch der Umwelt<br />

zugute. Überdies sei das neue<br />

Abrechnungsmodell „fairer“.<br />

Einstimmig hat der SG-Rat<br />

auch die geplante Kooperation<br />

der vier Samtgemeinden<br />

Werlte, Sögel, Nordhümmling<br />

und Lathen unter dem<br />

Logo „Naturstandpunkt<br />

Hümmling – Ideen im grünen<br />

Bereich“ befürwortet.<br />

Die beabsichtigte gemeinsame<br />

Vermarktung der jeweiligen<br />

Stärken auf dem Gebiet<br />

der erneuerbaren Energien<br />

bezeichnete CDU-Fraktionschef<br />

Kleene als einen „Zusammenschluss<br />

von besonderer<br />

Bedeutung“ für die weitere<br />

Entwicklung.<br />

Für die SPD-/Grüne-Gruppe<br />

kündigte Werner Henseleit<br />

die „vorbehaltlose Zustimmung“<br />

an. Forderte aber<br />

ein, dass nicht „Profitdenken“<br />

im Vordergrund stehen<br />

dürfe. Vielmehr müssten<br />

Landschafts- und Naturschutz<br />

als „hohe Güter“ ebenfalls<br />

einbezogen werden.<br />

aufnimmt. „Die Bürger dürfen<br />

sich gerne zu den Plänen<br />

äußern“, ruft Kewe zu aktiver<br />

Beteiligung auf.<br />

Bevor aber im Festzelt auf<br />

dem Marktplatz am Samstag<br />

ab 13 Uhr ein buntes Programm<br />

geboten wird, findet<br />

hier am Freitag ab 19.30 Uhr<br />

der Hümmlingabend statt.<br />

Am Samstag und Sonntag<br />

stand in der Größenordnung<br />

von etwa 4,2 Millionen Euro.<br />

Daraus resultiert eine Pro-<br />

Kopf-Verschuldung, die mit<br />

263 Euro auf dem Niveau des<br />

Vorjahres liegt. Der Landesdurchschnitt<br />

von vergleichbaren<br />

Kommunen beträgt<br />

362 Euro.<br />

Als positiv bewertete Boitmann<br />

zudem, dass die Entwürfe<br />

für Ergebnis- wie auch<br />

Finanzhaushalt mit einem<br />

leichten Überschuss zu Buche<br />

stünden. Der Ergebnishaushalt,<br />

der Erträge und<br />

Aufwendungen widerspiegelt,<br />

rangiert bei 11,5 Millionen<br />

Euro, der Gesamtfinanzetat,<br />

der den Geldfluss darstellt,<br />

beläuft sich auf 11,4<br />

Millionen Euro. Mit deutlicher<br />

Mehrheit (bei drei Gegenstimmen)<br />

brachte der<br />

SG-Rat den ersten Haushalt<br />

nach der Doppik (Doppelte<br />

Buchführung in Konten), die<br />

die bisherige kameralistische<br />

Rechnungsweise der Kommunen<br />

ablöst, auf den Weg.<br />

hjh WERLTE. Völlig gefrustet<br />

hat der Rastdorfer Bürgermeister<br />

Hans Flüteotte<br />

(CDU) während der Sitzung<br />

des Samtgemeinderates auf<br />

der Neuordnung der Sitzverteilung<br />

in den Fachausschüssen<br />

reagiert. Durch die Gründung<br />

der SDP/Grüne-Gruppe<br />

war hier eine Umbesetzung<br />

erforderlich geworden. Flüteotte<br />

bilanzierte ein „eklatantes<br />

Ungleichgewicht“ zulasten<br />

seiner Gemeinde.<br />

Zum Hintergrund: Durch<br />

die Gründung der Gruppe erhielt<br />

diese einen Sitz mehr im<br />

Schulausschuss. Dort ist nun<br />

neben Martin Tönnies (SPD)<br />

auch Heinz Schwarte (SPD)<br />

Mitglied. Seinen Platz dafür<br />

freimachen musste Hartmut<br />

Moorkamp (CDU) aus Rastdorf.<br />

Der einzige Grüne im<br />

SG-Rat, Werner Henseleit<br />

aus Rastdorf, wurde von seiner<br />

Gruppe indes anstatt bisher<br />

Wilhelm Krull (SPD) in<br />

den Hümmling-Ausschuss<br />

entsandt.<br />

wird die Werlter Woche erstmalig<br />

durch eine Ausstellung<br />

von Landmaschinen und eines<br />

Gigaliners der Firma Bernard<br />

Krone bereichert.<br />

Alle Protokolle der Arbeitskreissitzungen<br />

sind auf der<br />

Internetseite der Gemeinde<br />

Werlte veröffentlicht:<br />

www.werlte.de.<br />

Bei „grünen<br />

Ideen“<br />

mit im Boot<br />

kd SÖGEL. Einstimmig hat<br />

der Rat der Samtgemeinde<br />

Sögel sich für den Anschluss<br />

an die „Energieregion<br />

Hümmling“ ausgesprochen.<br />

Die geplante Kooperationsvereinbarung<br />

der Samtgemeinden Lathen,<br />

Werlte, Nordhümmling<br />

und Sögel sieht (wie<br />

berichtet) unter anderem<br />

die Erstellung eines gemeinsamenKlimaschutzkonzeptes<br />

sowie ein übergreifendesStandortmarketing<br />

vor. Wie Erster SG-Rat<br />

Hans Nowak erläuterte, sei<br />

es das Ziel der Initiative,<br />

neben der Bündelung der<br />

Bestrebungen zum Einsatz<br />

regenerativer Energien eine<br />

gemeinsame „Marke“<br />

für die Region zu entwickeln.<br />

Die Kooperation, die<br />

am Freitag offiziell besiegelt<br />

wird, soll unter dem<br />

Namen „Naturstandpunkt<br />

Hümmling – Ideen im grünen<br />

Bereich“ firmieren.<br />

„Ein eklatantes<br />

Ungleichgewicht“<br />

Flüteotte sieht Rastdorf benachteiligt<br />

Im Ergebnis hat die „Gemeinde<br />

Rastdorf“, die insgesamt<br />

vier Ratsherren stellt,<br />

damit nicht mehr und nicht<br />

weniger Ausschusssitze als<br />

zuvor. Doch Flüteotte nahm<br />

diese Rochade zum Anlass,<br />

insbesondere den Umstand<br />

heftig zu kritisieren, dass<br />

Rastdorf vier Ratsherren und<br />

vier Ausschusssitze habe,<br />

Vrees dagegen aber seine drei<br />

SG-Ratsmitglieder gleich mit<br />

sieben Sitzen in Fachausschüssen,<br />

Arbeitskreisen und<br />

-gruppen bestückt habe. „Das<br />

muss geändert werden“, forderte<br />

Flüteotte nachdrücklich.<br />

Ratsvorsitzender Daniel<br />

Thele (CDU) indes bedeutete<br />

dem Rastdorfer Bürgermeister,<br />

dass dieses Thema zur Erörterung<br />

in die CDU-Fraktion<br />

gehöre und nicht in den<br />

Samtgemeinderat. Der Sprecher<br />

der SPD/Grüne-Gruppe,<br />

Heinz Schwarte, konterte<br />

süffisant: „Aber er darf hier<br />

doch sein Herz ausschütten.“


16 TIPPS UND TERMINE MITTWOCH,<br />

21. MÄRZ 2012<br />

GEGEN RASSISMUS<br />

Internationale<br />

Wochen gegen<br />

Rassismus<br />

Heute<br />

Papenburg<br />

Internationale Suppen im Bio-Café,<br />

von 11 bis 14 Uhr im Bio-Café des Sozialen<br />

Ökohofes, Hauptkanal rechts 51.<br />

Lathen<br />

Kunterbunter offener Frauentreff, 15<br />

Uhr, Haus des Gastes. Austausch bei<br />

Kaffee und Kuchen gemeinsam mit<br />

Frauen aus Sögel und Haren.<br />

Ansprechpartnerin: Anne Sonntag da<br />

Cruz, VHS Papenburg, unter der Telefonnummer<br />

0 49 61/92 23 21.<br />

VHS<br />

Heute<br />

Papenburg<br />

Die chronische Bronchitis, Vortrag<br />

von Dr. Hermann-Josef Ganseforth<br />

um 19.30 Uhr in der Villa<br />

Dieckhaus. Anmeldungen sind<br />

noch möglich unter der Telefonnummer<br />

0 49 61/92 23 17 oder<br />

zum Vortragsbeginn.<br />

Wassergymnastik im St.-Lukas-Heim,<br />

18 Uhr, Bewegungsbad<br />

St. Lukasheim. Der Kurs ist<br />

belegt.<br />

VHS-Filmrolle: „London Boulevard“,<br />

Thriller – Großbritannien/USA<br />

2010. Ein Exhäftling<br />

(Colin Farell) will sein Leben künftig<br />

auf ehrliche Weise führen,<br />

doch seine Vergangenheit holt<br />

ihn immer wieder ein. 16.30 und<br />

20 Uhr, Kino Papenburg.<br />

MITTAGSTIPP<br />

Hier erfahren Sie, wo Sie heute gut und günstig<br />

zu Mittag essen können.<br />

Ihre <strong>Zeitung</strong> und die lokale Gastronomie<br />

wünschen guten Appetit!<br />

Gutshof Restaurant<br />

Gutshofstr. 141, Pbg.<br />

Am Golfplatz<br />

� 04961/998013<br />

Panorama-<br />

Restaurant<br />

Möbel Wilken<br />

Industriegebiet, Werlte<br />

Ostholthoff<br />

Party-<strong>Service</strong><br />

Aschendorf<br />

� 04962/1680<br />

News Cafe<br />

Am Stadtpark 35<br />

26871 Papenburg<br />

� 04961/992966<br />

Restaurant Stürhuus<br />

Borkumer Str. 36<br />

26871 Papenburg<br />

� 04961/5643<br />

Altes Gasthaus Kuhr<br />

Papenburg<br />

Hauptkanal re. 62<br />

� 04961/66430<br />

KINOPROGRAMM<br />

Papenburg<br />

Kino Papenburg<br />

✆ 04961/6932<br />

Das gibt Ärger 16.30 Uhr<br />

Die Reise zur geheimnisvollen<br />

Insel 3D 16.30 Uhr<br />

John Carter – Zwischen zwei<br />

Welten 3D 16.30, 19.45 Uhr<br />

Türkisch für Anfänger 16.30,<br />

19.45 Uhr<br />

Yoko 16.30 Uhr<br />

Contraband 19.45 Uhr<br />

Devil Inside 19.45 Uhr<br />

Ziemlich beste Freunde 19.45<br />

Uhr<br />

Meppen<br />

Germania-Kinocenter<br />

✆ 05931/929608<br />

Die Reise zur geheimnisvollen<br />

Insel 3D 16.30 Uhr<br />

John Carter – Zwischen zwei<br />

Welten 3D 16.30, 20 Uhr<br />

Türkisch für Anfänger 16.30, 20<br />

Uhr<br />

Yoko 16.30 Uhr<br />

Contraband 20 Uhr<br />

Devil Inside 20 Uhr<br />

Unser Leben 20, 20.45 Uhr<br />

Ziemlich beste Freunde 20 Uhr<br />

Löningen<br />

Li-Lo-Lichtspiele Löningen<br />

✆ 05432/2504<br />

The Descendants – Familie und<br />

andere Angelegenheiten 20 Uhr<br />

KEB<br />

Heute<br />

Hilkenbrook<br />

Eintreten für die Menschenwürde<br />

in der Pfarrgemeinde: Menschenwürde<br />

konkret, 20 Uhr,<br />

Pfarrheim.<br />

WOCHENMÄRKTE<br />

Lathen<br />

Marktplatz: 8.30 bis 12 Uhr.<br />

Papenburg<br />

Obenende: 8 bis 13 Uhr.<br />

Walchum<br />

beim Einkaufszentrum am<br />

Wald: 8 bis 12 Uhr.<br />

Schweinerückensteak "Florida"<br />

mit Pfirsich und Käse überbacken,<br />

Sc. Bernaise, Kroketten<br />

und Salat 6,30 €<br />

PREMIUM-Frühstück<br />

(9 - 11 Uhr) 5,50 €<br />

Abwechslungsreiches Mittagsbuffet<br />

(12 - 14 Uhr) 6,90 €<br />

Püree und Sauerkraut<br />

mit Nürnberger Bratwurst 5,00 €<br />

Nur Abholung - KEINE Lieferung<br />

Schnitzel<br />

serviert mit Mischgemüse<br />

und Pommes 6,10 €<br />

Freitag und Samstag mittags<br />

Kabeljaufilet gedünstet,<br />

an Blattspinat und Salzkartoffeln<br />

(auch zum Mitnehmen) 7,50 €<br />

Kleines Schweineschnitzel<br />

mit Paprika-Zwiebelsauce<br />

und Pommes Frites 5,90 €<br />

Sie möchten mit Ihrem Mittagstischangebot<br />

auf unserer Speisekarte erscheinen?<br />

Einfach anrufen (Beate Hödicke, Tel. 0 49 61/808-37),<br />

faxen (0 49 61/808-55) oder mailen<br />

(b.hoedicke@mso-medien.de).<br />

HEUTE IN DER REGION<br />

Emmen<br />

Konzert<br />

Den melodiösen Schubert stellt<br />

das Noord Nederlands Orkest ab<br />

20.15 Uhr Theater De Muzeval<br />

vor<br />

Meppen<br />

Museum<br />

Die Vor- und Frühgeschichte<br />

des <strong>Ems</strong>landes ist in der Dauerausstellung<br />

im Obergeschoss<br />

des Museums für Archäologie,<br />

An der Koppelschleuse, in Meppen<br />

von dienstags bis samstags,<br />

13 bis 17 Uhr sowie sonntags von<br />

11 bis 17 Uhr, (05931/6605) zu<br />

sehen.<br />

Salzbergen<br />

Kids & Co.<br />

Mein Freund Knerten lautet der<br />

Titel eines Kinderfilms, der am<br />

heutigen Mittwoch ab 15.30 Uhr<br />

im Gemeindezentrum gezeigt<br />

wird.<br />

Sögel<br />

Kids & Co.<br />

Eine Märchenreise mit Ramona<br />

Krons wird heute ab 16 Uhr im<br />

<strong>Ems</strong>landmuseum Schloss Clemenswerth<br />

angeboten. Anmeldun<br />

unter 0 59 52/93 23 25.<br />

HEUTE<br />

Kluse<br />

Schadstoffsammlung, 16 bis 17<br />

Uhr, Jugendheim Ahlen.<br />

Papenburg<br />

Frauenbund St. Antonius, 15<br />

Uhr, Niels-Stensen-Haus, Astrid<br />

Lindgren Nachmittag mit Dr.<br />

Kreidler-Kos.<br />

Surwold<br />

Angelsportverein, Angelheim,<br />

erstes Seniorentreffen 2012.<br />

Sustrum<br />

Schadstoffsammlung, 13 bis 14<br />

Uhr, Parkplatz beim Landgasthaus<br />

Kremer.<br />

Walchum<br />

Schadstoffsammlung, 14.30 bis<br />

15.30 Uhr, Parkplatz beim Schützenhaus.<br />

Werlte<br />

Sparta Werlte, 19 Uhr, Spartenleitersitzung<br />

bei Hahnenkamp.<br />

MORGEN<br />

Aschendorf<br />

Vereinigung der Helfer und Förderer<br />

der Freiwilligen Feuerwehr,<br />

19 Uhr, Raiffeisenstraße,<br />

Arbeitseinsatz.<br />

Börger<br />

Schadstoffsammlung, 15.30 bis<br />

17 Uhr, Schützenplatz.<br />

Lathen<br />

Kolpingsfamilie, 19.30 Uhr,<br />

Karl-Borromäus-Haus, „In Würde<br />

arbeiten“ mit Augst Roosmann.<br />

Neubörger<br />

Schadstoffsammlung, 14.15 bis<br />

15 Uhr, an der Kirche.<br />

Papenburg<br />

Chorgemeinschaft Eintracht,<br />

18 Uhr, Hotel Röttgers, Jahreshauptversammlung.<br />

Kath. Kinderbildungsstätte Noah,<br />

20 bis 21 Uhr, Bücherbasar.<br />

Kleider- und Spielzeugbörse,<br />

20 bis 21.30 Uhr, Kindergarten<br />

Noah.<br />

Selbsthilfegruppe Herzkinder,<br />

(jeden 2. und 4. Donnerstag eines<br />

Monats) 10 Uhr, Don-Bosco-<br />

Heim, Treffen; Infos unter<br />

9 21 96 62.<br />

Sozialverband Ortsgruppe II, 19<br />

Uhr, Gaststätte Rolfes, Mitgliederversammlung<br />

mit Wahlen.<br />

Zentrum für Generationen, 9<br />

bis 11.30 Uhr, regionales Frühstück.<br />

Rhede<br />

Kfd, 19 Uhr, Wortgottesfeier, St.<br />

Nikolauskirche; anschließend<br />

Generalversammlung im Saal<br />

Conens. Anmeldung<br />

04962/914953 oder<br />

04964/1644.<br />

Wippingen<br />

Schadstoffsammlung, 13 bis<br />

13.45 Uhr, Mehrzweckhalle.<br />

MUSEEN<br />

Papenburg<br />

Zeitspeicher: Montag bis Samstag<br />

von 9 bis 17 Uhr, letzter Einlass<br />

in die Ausstellung ist um 16<br />

Uhr, 0 49 61/8 39 60.<br />

Heimatmuseum: Öffnungszeiten:<br />

dienstags bis sonntags von<br />

14 bis 18 Uhr.<br />

Tipp des Tages: „Wege mit Dir“<br />

Eine boulevardeske Komödie, die fast<br />

unmerklich in die Tragödie gleitet. Ein<br />

Spiel um Liebe und das langsame Verlöschen<br />

eines Mannes, der eben noch so<br />

souverän Pointe an Pointe reihte. Daniel<br />

Call gelingt mit „Wege mit Dir“ ein pointenreiches<br />

und anrührendes Stück, das<br />

das Thema Alzheimer aufgreift. Im Mittelpunkt<br />

die erschütternden Szenen mit<br />

DEMNÄCHST IN VEREINEN UND VERBÄNDEN<br />

Aschendorf<br />

Christus Kirchengemeinde, Osterferien<br />

im Paul-Gerhardt-Haus,<br />

dienstags bis freitags von 9 bis 12<br />

Uhr; Anmeldung unter<br />

01 52/08 34 05 23.<br />

Kolping Bezirksverband<br />

Aschendorf/Ostfriesland, 25.<br />

März, ab 8.30 Uhr, Amandushaus,<br />

Bildungstag.<br />

Borsum<br />

Angelsportverein, 31. März,<br />

14.30 Uhr, Vereinslokal Kassens,<br />

Boßeltour.<br />

Breddenberg<br />

ASV Breddenberg-Heidbrücken,<br />

24. März, ab 10 Uhr, 1. Arbeitsdienst<br />

„Ohetal“; 25. März,<br />

ab 8 bis 11 Uhr, Einladung zum<br />

Anangeln.<br />

Börger<br />

Heimatverein, 25. März, 15 Uhr,<br />

Heimathaus, Mitgliederversammlung.<br />

Börgermoor<br />

Kolpingsfamilie, 31. März, ab<br />

8.30 Uhr, Kleider- und Schuhsammlung.<br />

Dersum<br />

Kolpingsfamilie, 31. März, ab<br />

8.30 Uhr, Kleider- und Schuhsammlung.<br />

Schützenverein St. Hubertus,<br />

25. März, 19 bis 22 Uhr, Abschluss<br />

Plaketten-, Schnur- und<br />

Vereinsschießen.<br />

Dörpen<br />

BSG Nordland, 30. März, 18 Uhr,<br />

Werksgelände, 8. Lauf um den<br />

Fabrikschornstein.<br />

Reit- und Fahrverein, 29. März,<br />

19.30 Uhr, Vereinslokal Ellerbrock,<br />

Mitgliederversammlung.<br />

SV Blau-Weiß Dörpen, 25. März,<br />

20 Uhr, Vereinslokal Westhus,<br />

Mitgliederversammlung.<br />

Dünefehn<br />

Schützenverein, 24. März, 9 Uhr,<br />

Arbeitseinsatz.<br />

Esterwegen<br />

Heimatverein, 23. März, 20 Uhr,<br />

Infozentrum, musikalische Lesung<br />

mit Martina Jansen.<br />

SV Esterwegen, 31. März, 19.30<br />

Uhr, Vereinslokal Jan Heyen, Generalversammlung.<br />

Fresenburg<br />

Blutspende, 28. März, ab 16.30<br />

Uhr, Haus Rüschen.<br />

Second-Hand-Börse, der Mutter-Kind-Gruppen,<br />

24. März, 14<br />

bis 16 Uhr, Haus Rüschen.<br />

SV Fortuna Fresenburg, 24.<br />

März, 20 Uhr, Gaststätte Huntemann,<br />

Generalversammlung.<br />

Haren<br />

DSMG <strong>Ems</strong>land, 24. März, 11<br />

Uhr, Hotel Hagen, Multiple-Sklerose-Symposium;<br />

Infos<br />

05932/5444 oder info@dmsgemsland.de.<br />

Zwillingskleiderbörse, 24. März,<br />

14 bis 16 Uhr, Gasthof zur Post.<br />

Herbrum<br />

Heimatverein, 23. März, 20 Uhr,<br />

Gaststätte Schmitz, Mitgliederversammlung;<br />

24. März, 9 bis 11<br />

Uhr, Dorfgemeinschaftshaus,<br />

Staudentag.<br />

Hilkenbrook<br />

Blutspende, 30. März, 16.30 bis<br />

20 Uhr, Pfarrheim.<br />

Lahn<br />

Schützenverein, 24. März,<br />

Schützenhalle, Stammtischschießen.<br />

Lathen<br />

Bürgerschützenverein, 26.<br />

März, 19.30 Uhr, Übungsschießen<br />

der Kompanie Ost; 27. März,<br />

20 Uhr, Übungsschießen der<br />

Kompanien Mitte und West.<br />

Fischereiverein, 24. März, 13<br />

Uhr, Fresenburger Marktplatz,<br />

Wintercup der Stipper.<br />

Jagdgenossenschaft, 29. März,<br />

19.30 Uhr, Gaststätte Sanen, Mitgliederversammlung.<br />

Kfd – Handarbeitsgruppe, 25.<br />

März, 14 bis 18 Uhr, Haus des<br />

Gastes, Handarbeitsausstellung<br />

und Basar.<br />

KÖB, 25. März, Buchausstellung<br />

mit Geschenktipps rund um die<br />

Erstkommunion während der bekannten<br />

Öffnungszeiten.<br />

SPD Ortsverein, 26. März, 20<br />

Uhr, Gaststätte Klasen, Jahreshauptversammlung.<br />

St. Vitus, 23. März, 18 Uhr, Auftaktgottesdienst<br />

mit Bischof Bode<br />

zum Projekt „Faire Gemeinde“;<br />

anschließend Rahmenprogramm<br />

im Haus des Gastes für<br />

alle Mitglieder des Bistums.<br />

Lehe<br />

Laienspielschar, Aufführung<br />

„Herr Mann dat Düwelswiew“ im<br />

Struven Hus; 24. März, 19.30 Uhr.<br />

Lorup<br />

Kinderkleidung- und Spielzeugbörse,<br />

24. März, 13 bis 15 Uhr,<br />

Krulls Hus.<br />

Schützenverein, 25. März, 18 bis<br />

21 Uhr, Kompanie- und Nadelschießen.<br />

Melstrup<br />

Schützenverein, 25. März, 16 bis<br />

20 Uhr, Schützenhalle, öffentliches<br />

Preisschießen.<br />

Neulehe<br />

Kfd, 28. März, 13.30 Uhr, Gemeindezentrum,<br />

Halbtagesfahrt<br />

nach Auen zur Osterblumenblüte;<br />

28. Juni, Fahrt zur Frauenkundgebung<br />

nach Ahmsen; Aufführung<br />

„Elisabeth“; Anmeldung<br />

bis zum 25. März unter 91 41 15.<br />

UWG, 27. März, 20 Uhr, Jugendheim,<br />

Generalversammlung.<br />

Oberlangen<br />

Heimatverein, 25. März, 15 Uhr,<br />

Heimathaus, Kaffeetafel.<br />

Papenburg<br />

Erlöser-Kirche, 27. März, ab 20<br />

Uhr, Kleider- und Spielzeugbörse<br />

für Ostern; Anmeldung Steffi<br />

Bleeker, 04961/779206.<br />

HÖB, 27. März, 15 Uhr, Zentrum<br />

für Generationen, Talentetausch.<br />

Kath. Kinderbildungsstätte Noah,<br />

23. März, von 8 bis 13 Uhr; Bücherbasar.<br />

Kinderkleiderbörse, 24. März,<br />

13 bis 15 Uhr, Don-Bosco-Heim;<br />

Anmeldung unter 7 57 02.<br />

Kolpingsfamilie St. Antonius,<br />

31. März, ab 8.30 Uhr, Kleider-,<br />

Schuh- und Papiersammlung am<br />

Untenende, Vosseberg, in Bokel<br />

und Aschendorf-Moor; Helfertreffen<br />

am Marktplatz.<br />

Landjugend, 23. März, ab 9 Uhr,<br />

Strauchabfallannahme für das<br />

Osterfeuer; 19 Uhr, ökumenischer<br />

Dekanatsjugendkreuzweg<br />

im St. Michael.<br />

Papenburger Erzählcafé, 27.<br />

März, 15 Uhr, Haus Friederike,<br />

Spielenachmittag.<br />

Rentner (ehemalige Mitarbeiter)<br />

des Johannesstifts, 28.<br />

März, 16 Uhr, Kino Papenburg;<br />

Anmeldung unter 91 61 69.<br />

Werner Haindl, wie er sich gegen den<br />

geistigen und später körperlichen Verlust<br />

seiner Persönlichkeit erfolglos wehrt,<br />

Und Irene Clarin, die mit eindrucksvollen<br />

Szenen ihren kranken Mann aufopfernd<br />

pflegt. Die heutige Veranstaltung im Lingener<br />

Theater beginnt um 20 Uhr. Karten<br />

gibt es unter Tel. 05 91/91 44-144 und unter<br />

www.lingen.de. Foto: Agentur<br />

Selbsthilfegruppe Osteoporose,<br />

27. März, 19.30 Uhr, St. Josef,<br />

Generalversammlung; Infos unter<br />

7 21 78.<br />

Seniorenbeirat, 26. März, 15<br />

Uhr, Seniorentreff, Sing- und<br />

Klönkreis; 29. März, 9.30 Uhr,<br />

Zentrum für Generationen, Verkehrsstammtisch.<br />

Seniorenverein Meyer Werft,<br />

28. März, 15 Uhr, Gaststätte<br />

Waldlust, Mitgliederversammlung.<br />

Skatclub „Fidele Brüder“ – Kinderfestgemeinschaft,<br />

24. März,<br />

14 Uhr, Vereinslokal Rolfes, Abfahrt<br />

zum Boßeln; Anmeldung<br />

unter 7 33 35.<br />

Zentrum für Generationen, 23.<br />

März, 14.30 bis 17 Uhr, offenes<br />

Café.<br />

Rhede<br />

Chor Cäcilia, 25. März, 17 Uhr, Alte<br />

Rheder Kirche, Passionskonzert.<br />

Kolpingsfamilie, 31. März, ab<br />

8.30 Uhr, Kleider- und Schuhsammlung.<br />

Seniorengruppe/Reisegruppe<br />

60 plus, Fahrt nach Willingen<br />

(Sauerland) vom 18. bis 22. Juni;<br />

Anmeldung und Infos bis zum 15.<br />

April unter 0 49 64/10 11.<br />

Theatergruppe Rhede, Aufführung:<br />

„De vergnögte Tankstelle!“<br />

Termine: 23./24./25. März,<br />

19.30 Uhr, Saal Conens: Kartenvorverkauf<br />

Gaststätte Conens<br />

und Abendkasse.<br />

Sögel<br />

DRK – Blutspende, 27. März,<br />

15.30 bis 20 Uhr, Realschule.<br />

Hegering, 30. März, 20 Uhr, Clemenswerther<br />

Hof, Jahreshauptversammlung.<br />

Hümmling-Krankenhaus, 29.<br />

März, 15 bis 17 Uhr, Trauercafé;<br />

Infos unter 0 49 63/91 62 41.<br />

Kolpingsfamilie Sögel-Stavern,<br />

24. März, 17 Uhr, hl. Messe in der<br />

St. Jakobuskirche; anschließend<br />

Generalversammlung im Alten<br />

Gasthaus Schröer.<br />

Skatclub SC Sögel 86, 23. März,<br />

19.30 Uhr, Weißes Haus, Skatabend.<br />

Wirtschaftsverband, 29. März,<br />

20 Uhr, Hotel Jägerhof, Generalversammlung.<br />

Spahnharrenstätte<br />

Reit- und Fahrsportclub, 23.<br />

März, 19.30 Uhr, Clubhaus, Mitgliederversammlung;<br />

21. April, 10<br />

Uhr, Lehrgang „Kleines Hufeisen“.<br />

Vrees<br />

Theatergruppe, Aufführung<br />

„Melk mi to´n lesden Mol“ im Heimathaus;<br />

24. März um 19.30 Uhr;<br />

18. März um 16 Uhr.<br />

Walchum<br />

Theatergruppe, Theatervorstellung<br />

im Heimathaus, 23./25./30.<br />

März um 19.30 Uhr.<br />

Werlte<br />

DRK Ortsverein, 27. März, 19.30<br />

Uhr, DRK Heim, Mitgliederversammlung.<br />

Landfrauenverein, 27. März,<br />

19.30 Uhr, Gaststätte Benten,<br />

Wehm, Vortrag von Frau Hüntelmann<br />

„Alles über Blumenpflege/Sommerblumen“;Anmeldung<br />

unter 0 59 51/17 86 oder<br />

45 80.<br />

SoVD, 25. März, 15 Uhr, Saal Benten,<br />

Wehm, Generalversammlung.<br />

NOTDIENSTE<br />

Apotheken<br />

Aschendorf/Papenburg/Rhede/Surwold:Löwen-Apotheke,<br />

Papenburg,<br />

Splitting links 18.<br />

Börger/Esterwegen/Lorup/Sögel/Werlte:<br />

Albert<br />

Trautmann-Apotheke, Werlte,<br />

Hauptstraße 36.<br />

Dörpen/Heede/Lathen: von<br />

8.30 bis 20 Uhr: Apotheke am<br />

Rathaus, Dörpen, Hauptstraße<br />

30.<br />

BEREITSCHAFT<br />

Ärztlicher<br />

Bereitschaftsdienst<br />

Mo., Di., Do. von 18 bis 8 Uhr;<br />

Mi., Fr. von 13 bis 8 Uhr; Sa., So.<br />

und Feiertage von 8 bis 8 Uhr.<br />

Papenburg/Einheitsgemeinde<br />

Rhede/Samtgemeinde<br />

Dörpen: Ärztehaus am Marienkrankenhaus,<br />

Papenburg,<br />

Hauptkanal rechts 74,<br />

0 49 61/8 09 96 96.<br />

Sögel/Werlte/Nordhümmling/Lathen:<br />

Medizinisches<br />

Versorgungszentrum des<br />

Hümmling Krankenhauses,<br />

Sögel, Mühlenstraße 17,<br />

0 59 52/10 00.<br />

NOTRUFE<br />

Feuerwehr<br />

1 12 (ohne Vorwahl).<br />

Rettungsdienst<br />

1 12 (ohne Vorwahl).<br />

Krankentransport: Rettungsleitstelle<br />

des Landkreises <strong>Ems</strong>land<br />

0 59 31/1 92 22.<br />

Telefonseelsorge<br />

08 00/1 11 01 11.<br />

Giftnotruf<br />

05 51/1 92 40.<br />

Weisser Ring <strong>Ems</strong>land/Grafschaft<br />

Bentheim<br />

01 51/5 51 64 06 oder bundesweit<br />

kostenlos 1 16 006.<br />

RADAR<br />

Heute<br />

Oberlangen und Lingen.<br />

Morgen<br />

Apeldorn und Herzlake.<br />

Darüber hinaus kann es nach<br />

Auskunft des Landkreises<br />

<strong>Ems</strong>land zu weiteren Kontrollen<br />

im gesamten Kreisgebiet<br />

kommen.<br />

BEILAGENHINWEIS<br />

Einem Teil unserer heutigen<br />

Ausgabe liegen Beilagen folgender<br />

Firmen bei: Modehaus<br />

Averdung, Wohnstore Gräwer.<br />

HERAUSGEBER: Verleger Hermann Elstermann<br />

und Prof. Dr. Dr. h. c. Werner F. Ebke<br />

GESCHÄFTSFÜHRER: Laurence Mehl<br />

und Christoph Niemöller<br />

CHEFREDAKTION: Ralf Geisenhanslüke<br />

(Chefredakteur), Dr. Berthold Hamelmann<br />

(stellvertretender Chefredakteur),<br />

Burkhard Ewert (Newsdesk-Leitung).<br />

LEITENDE REDAKTEURE: Dr. Christof<br />

Haverkamp (Ltg. Politik/Wirtschaft),<br />

Franz-Josef Raders (Ltg. Lokales),<br />

Wilfried Hinrichs (Lokales), Dr. Stefan<br />

Lüddemann (Ltg. Kultur/<strong>Service</strong>), Harald<br />

Pistorius (Ltg. Sport), Dr. Anne Overesch<br />

(Ltg. Online), Sven Lampe (Ltg. Sondervorhaben).<br />

Reporter: Stefan Prinz (regional).<br />

Büro Berlin: Beate Tenfelde; Büro<br />

Hannover: Hans Brinkmann. Leserbriefe:<br />

Dr. Berthold Hamelmann.<br />

VERANTWORTLICHER REDAKTEUR für<br />

den Altkreis Aschendorf-Hümmling:<br />

Holger Hartwig, Postfach 12 54, 26852<br />

Papenburg, Am Stadtpark 35, 26871<br />

Papenburg, Telefon 0 49 61/808-11,<br />

Telefax 0 49 61/808-52, E-Mail: redaktion@ems-zeitung.de<br />

VERANTWORTLICH für den Landkreis<br />

<strong>Ems</strong>land: Holger Hartwig<br />

VERLAG: Neue Osnabrücker <strong>Zeitung</strong><br />

GmbH & Co. KG, Postfach 42 60, 49032<br />

Osnabrück; Breiter Gang 10–16, Große<br />

Straße 17–19, 49074 Osnabrück, Telefon<br />

05 41/310-0; Internet: www.noz.de/<br />

ems-zeitung; E-Mail: redaktion@noz.de<br />

ANZEIGEN-/WERBEVERKAUF:<br />

<strong>MSO</strong> <strong>Medien</strong>-<strong>Service</strong> GmbH & Co. KG,<br />

Große Straße 17–19, 49074 Osnabrück,<br />

Postfach 29 80, 49019 Osnabrück,<br />

Telefon 0541/310-500, Geschäftsführer:<br />

Sebastian Kmoch (V.i.S.d.P.), Verantwortlich<br />

für Anzeigen-/Werbeverkauf: Dirk<br />

Riedesel, Wilfried Tillmanns<br />

ANZEIGENANNAHME:<br />

Geschäftskunden: Telefon 05 41/310-<br />

510, Telefax 05 41/310-790; E-Mail: auftragsservice@mso-medien.de<br />

Privatkunden: Telefon 05 41/310-310,<br />

Telefax 05 41/310-790; E-Mail: anzeigen@noz.de<br />

Zurzeit ist Preisliste Nr. 46 gültig<br />

TECHNISCHE HERSTELLUNG:<br />

Druckzentrum Osnabrück, Weiße Breite 4<br />

Wöchentliche rtv-Beilage<br />

BEZUGSPREIS: Monatlich 31,90 € inkl.<br />

Zustellung und Mehrwertsteuer (bei Postzustellung<br />

34,90 €). Der jeweilige Abonnementsbetrag<br />

ist im Voraus zahlbar. Abbestellungen<br />

bis 4 Wochen zum Quartalsende<br />

nur schriftlich an den Verlag. Im Fall<br />

höherer Gewalt, bei Betriebsstörungen,<br />

Streik, Aussperrung oder sonstigen Störungen<br />

des Arbeitsfriedens besteht kein<br />

Anspruch auf Lieferung der <strong>Zeitung</strong>. Für<br />

unverlangt eingesandte Manuskripte und<br />

Fotos wird keine Gewähr übernommen.<br />

Erfüllungsort und bei Vollkaufleuten auch<br />

Gerichtsstand ist der Sitz des Verlages.<br />

Im Übrigen gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen,<br />

die in<br />

unseren Hauptgeschäftsstellen<br />

aushängen.<br />

Angeschlossen der IVW.


MITTWOCH,<br />

21. MÄRZ 2012<br />

40.000 m2<br />

Gartenerlebnis!<br />

LOKALES<br />

Ostermarkt ganz im Zeichen der Pferde<br />

rav LATHEN. Am Sonntag,<br />

25. März, findet in der <strong>Ems</strong>gemeinde<br />

Lathen der zweite<br />

Ostermarkt statt. Veranstalter<br />

ist der Heimatverein,<br />

der das Programm in Zusammenarbeit<br />

mit der politischen<br />

Gemeinde, der örtlichen<br />

Werbegemeinschaft,<br />

dem Wirteverein und den<br />

ortsansässigen Geldinstituten<br />

durchführt.<br />

„Lathen – Pferdeland: Ein<br />

Paradies für Pferdeliebhaber“<br />

lautet das Motto des<br />

Marktes, der am Sonntag um<br />

14 Uhr auf dem Rathausplatz<br />

eröffnet wird und um 18 Uhr<br />

ausklingt. Einwohner und<br />

Besucher der <strong>Ems</strong>gemeinde<br />

werden seit Wochen auf das<br />

Marktthema „Rund ums<br />

Pferd“ hingewiesen. 20 bunt<br />

bemalte, lebensgroße Pferdeskulpturen<br />

und 14 Fohlen hat<br />

das Bauhofteam um Heinrich<br />

Leffers an elf markanten<br />

Punkten des Ortes aufgestellt.<br />

Schaukelpferdausstellung<br />

Die Pferdeparade ist<br />

gleichzeitig Werbeträger für<br />

Betriebe und Geschäfte. Sie<br />

haben die Pferde erworben<br />

und durch einheimische<br />

Hobbykünstler, Schüler sowie<br />

von Jungen und Mädchen<br />

Kindergärten farbenprächtig<br />

bemalen lassen. Im<br />

Foyer des Rathauses ist zudem<br />

eine Schaukelpferdausstellung<br />

mit 51 kleinen Reitpferden<br />

aufgebaut. Außerdem<br />

präsentieren Maler Bilder<br />

mit Pferdemotiven.<br />

Das Marktprogramm bietet<br />

für die jungen Gäste begleitetes<br />

Ponyreiten und<br />

„Speed-Rodeo“, Westerndressuren<br />

und Springreiten.<br />

GARTEN DECO<br />

Lathen: Musik und Tanz auf mehreren Bühnen – Verkaufsoffener Sonntag<br />

„Lathen Pferdeland“ lautet das Motto des Lathener Ostermarktes am kommenden Sonntag. An verschiedenen Stellen im Ort weisen bunt bemalte Pferdeskulpturen<br />

auf das „Paradies für Pferdeliebhaber“ hin. Von links: Heinrich Leffers (Bauhof), Wilfried Hebbelmann (Verwaltung), Luise Redenius-Heber (Bürger-<br />

Ab 15 Uhr wird der historische<br />

Marktbrunnen mit bunten<br />

Eiergirlanden geschmückt.<br />

„Frisches Wasser,<br />

wichtigstes Element für das<br />

Leben, wurde in vielen Gegenden<br />

erst durch die Brunnen<br />

über das ganze Jahr verfügbar.<br />

Zur Osterzeit säuberte<br />

man die Wasserstellen und<br />

schmückte sie mit der Bitte<br />

um Segen, damit es nicht verseucht<br />

werde“, erklärt die<br />

Vorsitzende des Heimatvereins,<br />

Luise Redenius-Heber.<br />

VERANDA-AKTION<br />

Beim Kauf einer Veranda größer<br />

als 17,5 m² erhalten Sie dazu ein<br />

Gartenmöbel Set (Tisch 240cm und 6 Stühle)<br />

GRATIS!*<br />

Bei Veranden kleiner als 17,5 m² erhalten Sie<br />

GRATIS Naturstein Platten! *<br />

(Chinesischer Hartstein 50x50 cm in der Größe Ihrer<br />

überdachten Veranda)<br />

Ab 16 Uhr findet das<br />

„Kreuzschlagen“ aus den<br />

Weihnachtsbäumen statt, die<br />

in der Kirche bei der Krippe<br />

gestanden haben. Auch hier<br />

handelt es sich um eine vergessene<br />

Tradition, die schon<br />

im Mittelalter gepflegt wurde.<br />

Dabei wird aus den Ästen<br />

der Bäume ein Kreuz gefertigt.<br />

Auf der „Bühne 1“ spielt ab<br />

14.15 Uhr die Irish Folkband<br />

„Weathercock“. Auf der „Bühne<br />

2“ leitet um 14.15 Uhr die<br />

*Nur bei Montage durch Q&S Nur solange der Vorrat reicht.<br />

Schützenkapelle aus Spahnharrenstätte<br />

ein buntes Programm<br />

mit den Line-Dance-<br />

Kids“, den Hillbilly Stompers<br />

und der Voltigiergruppe Haren<br />

ein. Auf der „Bühne 3“<br />

tritt die Band der Grund- und<br />

Oberschule auf. An verschiedenen<br />

anderen Stellen sind<br />

Pavillons und Verkaufsstände<br />

aller Art aufgebaut.<br />

Kinderprogramm<br />

Das insgesamt 44 Angebote<br />

umfassende Spektrum<br />

Saisonstart<br />

DONNERSTAG FREITAG SAMSTAG SONNTAG<br />

22 23 24 25<br />

MÄRZ MÄRZ MÄRZ MÄRZ<br />

09.00 0 - 18.00 Uhr 09.00 - 18.00 Uhr 09.00 - 18.00 Uhr 10.00 - 17.00 Uhr<br />

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Alle Preis incl. MwSt.<br />

reicht vom Ostereierbemalen<br />

über Basteln und Street-Tennis<br />

bis zur Herstellung von<br />

„<strong>Ems</strong>-Kerzen“ sowie zum<br />

Floh- und Reitartikelmarkt<br />

für Kinder und Jugendliche<br />

bis 16 Jahre. Mit dem Aufbau<br />

kann ab 12.30 Uhr begonnen<br />

werden. In regelmäßigen Abständen<br />

starten Planwagen.<br />

Eine besondere Attraktion<br />

sind die Auftritte der SpahnharrenstätterSchützenkapelle<br />

und des Country-Sängers<br />

Hermann Lammers<br />

Alle<br />

Blockhütten<br />

incl. Echtglas<br />

und Dachschindeln<br />

Q&S Gartendeco<br />

Lilienthalstraße 11<br />

49716 Meppen<br />

Tel. 0 59 31-9 78 90<br />

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✔ Wandstärke 45 mm<br />

✔ Überstand 100 cm<br />

✔ Wandhöhe 217 cm<br />

✔ Firsthöhe 277 cm<br />

✔ Doppeltür mit Fenster<br />

✔ 2 Klappfenster nster<br />

Meyer (Aschendorf) an mehreren<br />

Standorten. Er hat mit<br />

seiner Musik auch in den<br />

USA schon große Erfolge gefeiert.<br />

Die Lathener Geschäfte<br />

haben am Sonntag geöffnet.<br />

Im Ortskern werden von 12<br />

bis 20 Uhr wegen der Verkehrssicherheit<br />

einige Straßen<br />

gesperrt. Die Anwohner<br />

werden gebeten, ihre Fahrzeuge<br />

in dieser Zeit außerhalb<br />

des Veranstaltungsgeländes<br />

zu parken.<br />

MIT SENSATIONELLEN<br />

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40.000 m2<br />

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✔ Überstand erstand 120 cm<br />

✔ Wandhöhe 212 cm<br />

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17<br />

WONNEPROPPEN<br />

Ein bisschen Mama, ein<br />

bisschen Papa und ganz<br />

viel Wunder – so beschreiben<br />

die Eltern von Leonie<br />

Lange ihre Tochter. Leonie<br />

erblickte am 10. März um<br />

punkt 3.00 Uhr im Marienkrankenhaus<br />

in Papenburg<br />

das Licht der Welt. Ihre<br />

weiteren Daten – Gewicht:<br />

3760 Gramm, Größe: 55<br />

Zentimeter. Über die Geburt<br />

freuen sich Celina<br />

Klinkenberg und Sascha<br />

Lange aus Papenburg.<br />

Foto: Marienkrankenhaus<br />

Die Wonneproppen<br />

erscheinen auch im<br />

Internetportal unserer <strong>Zeitung</strong><br />

unter www.noz.de/<br />

wonneproppen/<br />

KOMPAKT<br />

Samtgemeinde<br />

Lathen berät Etat<br />

meisterin) und Karl-Heinz Weber (Gemeindedirektor). Foto: Willy Rave LATHEN. Der Haushalts-<br />

und Investitionsplan für<br />

2012 ist ein Thema der Sitzung<br />

des Samtgemeinderates<br />

Lathen am heutigen<br />

Mittwoch, 21. März, um<br />

18.15 Uhr im Rathaus. Auf<br />

der Tagesordnung stehen<br />

ferner unter anderem die<br />

Partnerschaft mit der polnischen<br />

Gemeinde Kiwity,<br />

die <strong>Medien</strong>ausstattung der<br />

Schulen, das Leitbild für<br />

die Samtgemeinde und die<br />

Partnerschaft mit der Stadt<br />

Baoji in der nordwestchinesischen<br />

Provinz Shaanxi.


18 LOKALES<br />

KOMPAKT<br />

85-Jähriger stirbt<br />

an Unfallfolgen<br />

WERLTE/HEEDE. Der bei<br />

einem Verkehrsunfall auf<br />

der Umgehungsstraße in<br />

Werlte am Donnerstag, 8.<br />

März, lebensgefährlich verletzte<br />

85-jährige Autofahrer<br />

ist am vergangenen<br />

Freitag (16. März) im Krankenhaus<br />

in Lingen verstorben.<br />

Das hat die Polizei<br />

mitgeteilt. Wie berichtet,<br />

war gegen 11.30 Uhr ein<br />

Lkw-Fahrer auf der Umgehung<br />

unterwegs, als aus einer<br />

Nebenstraße ein VW<br />

Golf herausfuhr. Der Wagen<br />

des 85-Jährigen aus<br />

Heede wurde vom Lkw erfasst.<br />

Der Mann und seine<br />

83-jährige Beifahrerin<br />

wurden im Fahrzeug eingeklemmt<br />

und mussten mit<br />

lebensgefährlichen Verletzungen<br />

ins Krankenhaus<br />

gebracht werden. Dort war<br />

die Frau am Donnerstag, 8.<br />

März, verstorben.<br />

„Die meisten Opfer kennen die Täter persönlich“<br />

Geschenkideen zu Ostern<br />

3,95 €<br />

John Maddox Roberts:<br />

Die Catilina-Verschwörung<br />

In diesem historischen Roman findet Decius<br />

Caecilius Metellus, römicher Beamter und<br />

verantwortlich für den Staatsschatz, nach<br />

einer durchzechten Nacht den Bankier<br />

Manius Oppius tot auf der Straße.<br />

14,99 €<br />

Backen mit WeightWatchers<br />

Dieses reich bebilderte Backbuch enthält<br />

ein „Best of“ aus dem Weight Watchers „Backofen“.<br />

90 Rezepte, die auch Sie überzeugen<br />

werden, wie lecker und einfach das Leben<br />

mit Weight Wachters sein kann.<br />

Der BLV Naturführer<br />

4,95 €<br />

Ein idealer Begleiter bei jedem Spaziergang.<br />

Ob Sie im Wald in den Bergen oder<br />

anderswo unterwegs sind: Hier werden die<br />

wichtigsten Pflanzen und Tiere des jeweiligen<br />

Lebensraums präsentiert.<br />

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Kochen mit WeightWatchers<br />

Hier finden Sie 90 gelingsichere Rezepte<br />

aus der Genießerküche von deftig bis süß,<br />

von kinderleicht bis raffiniert. Mit wahren<br />

Geschichten von Weight Watchers Teilnehmern,<br />

die erfolgreich abgenommen haben.<br />

Herzlich willkommen in den Geschäftsstellen Ihrer <strong>Zeitung</strong>:<br />

Lingener Tagespost<br />

Lingen, Schlachterstraße 6-8<br />

Dörpen: Start des Präventionsprojektes „Grenzgebiete – Sexuelle Übergriffe unter Jugendlichen“<br />

Schweigen schützt die Falschen: Das erklärte Referent Antonius<br />

Geers von Pro Familia Osnabrück (Mitte) Eltern und pädagogischen<br />

Fachkräften. Foto: Anna Kröger<br />

Mathematische<br />

Knobeleien<br />

AG zur Förderung begabter Schüler<br />

kd PAPENBURG. Unter der<br />

Überschrift „Mathematische<br />

Knobeleien“ haben das Gymnasium<br />

Papenburg und die<br />

Ludgerusschule in Rhede eine<br />

Arbeitsgemeinschaft zur<br />

Förderung von besonders begabten<br />

Schülern eingerichtet.<br />

An den rechnerischen<br />

Knobeleien beteiligen sich<br />

sieben Mädchen und Jungen<br />

aus dem dritten Jahrgang der<br />

Rheder Grund- und Oberschule.<br />

Betreut werden sie von den<br />

Gymnasiasten Lea Rehbock<br />

und Benno Appelmann aus<br />

der neunten Klasse. „Die<br />

zweiwöchigen Treffen machen<br />

den Grundschülern<br />

sichtlich Spaß. Sie reisen inzwischen<br />

voller Erwartung<br />

zu den nachmittäglichen<br />

Meppener Tagespost<br />

Meppen, Bahnhofstraße 4<br />

AG-Stunden an“, berichtet<br />

Oberstudienrätin Doris Kruse-Bohse<br />

vom KooperationsverbundHochbegabtenförderung.<br />

Gleichfalls die<br />

Neuntklässler Lea Rehbock<br />

und Benno Appelmann hätten<br />

ihre Freude an dem Projekt,<br />

gelte es doch, immer<br />

wieder neue Aufgabenstellungen<br />

mit mathematischen<br />

Feinheiten für ihre Schützlinge<br />

zu suchen.<br />

Inzwischen hat die Arbeitsgemeinschaft<br />

mit jeweils<br />

vier Doppelstunden,<br />

die in Räumlichkeiten am Papenburger<br />

Gymnasium stattfanden,<br />

schon die erste Halbzeit<br />

beendet. Nach den Osterferien<br />

trifft sich der Schülerkreis<br />

dann zum zweiten AG-<br />

Teil in der Ludgerusschule.<br />

anna DÖRPEN. Anzügliche<br />

Bemerkungen, obszöne<br />

SMS, ungewollte Berührungen<br />

– sexuelle Übergriffe<br />

sind unter Jugendlichen keineswegs<br />

selten. Bei einem<br />

Vortrag in der Aula der Oberschule<br />

Dörpen erhielten Eltern<br />

und pädagogische<br />

Fachkräfte jetzt Hilfestellungen<br />

für den Umgang mit<br />

sexuellen Grenzüberschreitungen<br />

und Anregungen für<br />

die Präventionsarbeit.<br />

Eine Reihe von Informationsveranstaltungen<br />

sind Teil<br />

des Präventionsprojektes<br />

<strong>Ems</strong>-<strong>Zeitung</strong><br />

Papenburg, Am Stadtpark 35<br />

„Grenzgebiete – Sexuelle<br />

Übergriffe unter Jugendlichen“,<br />

zu dem auch ein Theaterstück<br />

für Jugendliche und<br />

Fortbildungen für Fachkräfte<br />

gehören. Auf Initiative des<br />

Arbeitskreises gegen sexuelle<br />

Übergriffe auf Kinder, der FamilienberatungsstellePapenburg<br />

und der Oberschule<br />

Dörpen hielt das Projekt jetzt<br />

Einzug ins nördliche <strong>Ems</strong>land.<br />

Einer Kriminalstatistik zufolge<br />

werden 20 bis 25 Prozent<br />

der Vergewaltigungen<br />

und 30 bis 40 Prozent der<br />

Missbrauchshandlungen von<br />

Die kleine Raupe Nimmersatt<br />

Die kleine Raupe Nimmersatt stammt aus dem<br />

berühmten Kinderbuch von Eric Carle. Die drei<br />

Kinderspiele entführen in die Welt der Raupe<br />

Nimmersatt: Bilderlotto, Domino, Memo.<br />

Für Kinder ab 4 Jahren.<br />

12,95 €<br />

je 2,95 €<br />

Nostalgisches Holzpuzzle<br />

„Die Häschenschule“<br />

Aus 16 Holzwürfeln lassen sich die schönsten<br />

Szenen aus dem beliebten Bilderbuch-Klassiker<br />

„Häschenschule“ zusammenstellen. Sechs<br />

Bildvorlagen liegen dem Puzzle bei.<br />

Kindern, Jugendlichen und<br />

Heranwachsenden verübt,<br />

erklärte Referent Antonius<br />

Geers von Pro Familia Osnabrück.<br />

Fast zwei Drittel der<br />

Mädchen, aber auch ein beachtlicher<br />

Teil der Jungen<br />

machen laut aktuellen Untersuchungen<br />

im Teenageralter<br />

unfreiwillige sexuelle Erfahrungen,<br />

so der Sozialpädagoge<br />

weiter. Nicht jeder dieser<br />

Übergriffe sei mit Gewalt verbunden.<br />

„Sie müssen schon<br />

bei verbalen Grenzüberschreitungen<br />

wachsam sein,<br />

denn auch die können verletzen“,<br />

mahnte der Referent.<br />

Problematisch sei, dass die<br />

Grenzen zwischen Spaß und<br />

Ernst häufig fließend seien.<br />

In solchen Fällen sei es notwendig,<br />

nachzufragen und<br />

gegebenenfalls klar Stellung<br />

zu beziehen.<br />

„Die meisten Opfer kennen<br />

die Täter persönlich. Sie haben<br />

denselben Freundeskreis<br />

oder besuchen die gleiche<br />

Schule“, so Geers. Doch auch<br />

innerhalb von Beziehungen<br />

fänden sexuelle Übergriffe<br />

statt. „Wenn du nicht mit mir<br />

schläfst, mache ich Schluss“,<br />

heiße es dann zum Beispiel.<br />

Gerade, wenn es sich um den<br />

Michael Ende: Jim Knopf<br />

Das erste Buch erzählt auf welche wundersame<br />

Weise Jim Knopf auf die Insel Lummerland kam.<br />

In dem Folgeband macht Jim Knopf mit Lukas<br />

dem Lokomotivführer einen Ausflug.<br />

Typengerecht abnehmen<br />

mit Schüßler-Salzen<br />

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Durch die Kombination der Schüßler-Salze mit der<br />

Fünf-Elemente-Küche der traditionellen chinesischen<br />

Medizin, entstand für diesen Ratgeber zum ersten Mal<br />

eine Schüßler-Diät mit passendem, typengerechtem<br />

Ernährungsprogramm.<br />

je 6,95 €<br />

MITTWOCH,<br />

21. MÄRZ 2012<br />

Rechenaufgabe zur Würfelform: Unser Foto zeigt die Rheder Grundschüler, die an der Arbeitsgemeinschaft „Mathematische<br />

Knobeleien“ teilnehmen, zusammen mit (hinten, von links) Lea Rehbock, Oberstudienrätin Doris Kruse-Bohse und Benno Appelmann<br />

bei einer AG-Stunde am Gymnasium Papenburg. Foto: Klaus Dieckmann<br />

eigenen Freund handle, falle<br />

ein klares „Nein“ oft schwer.<br />

Für Eltern und Pädagogen sei<br />

es daher wichtig, schon früh<br />

das Selbstwertgefühl von<br />

Kindern und Jugendlichen<br />

zu stärken. Nur dann seien<br />

diese in der Lage, sich für die<br />

eigenen Rechte und Grenzen<br />

einzusetzen, erklärte Geers.<br />

Erwachsenen, die von einem<br />

sexuellen Übergriff erfahren,<br />

rät er, die Tatvorwürfe ernst<br />

zu nehmen und den Kontakt<br />

zu spezialisierten Beratungsstellen<br />

herzustellen.“ „Auch,<br />

wenn es schwerfällt, bewahren<br />

sie Ruhe“, so Geers.<br />

Diese und viele<br />

weitere Geschenkideen<br />

finden Sie auch im<br />

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MITTWOCH,<br />

21. MÄRZ 2012<br />

Betriebe informieren sich über Schweiß-Technik<br />

Das Schweißen mit Fülldraht stand<br />

im Mittelpunkt eines Fachseminars<br />

am Berufsbildungs- und Technologiezentrum<br />

(BTZ) in Papenburg.<br />

Rund 50 Teilnehmer aus Betrieben<br />

im <strong>Ems</strong>land und Ostfriedland informierten<br />

sich über die Technik. Den<br />

Vortrag hielt Diplom-Ingenieur Klaus<br />

PAPENBURG. Daniel Schneke<br />

aus Lingen vermutet, dass<br />

sein Familienname mit<br />

„Schnecke“ zusammenhängen<br />

könnte. Der seltene und<br />

von nur etwa 30 Personen getragene<br />

Name Schneke ist<br />

heute nur in den Landkreisen<br />

<strong>Ems</strong>land und Steinfurt<br />

zu finden.<br />

Die verfügbaren historischen<br />

Belege sind nicht sehr<br />

zahlreich, dennoch geht aus<br />

ihnen klar hervor, dass<br />

Schneke früher auch in anderen<br />

Regionen existierte: in<br />

verschiedenen Gebieten<br />

Westfalens, in Baden, Berlin<br />

und vor allem in der ehemaligen<br />

preußischen Provinz Posen,<br />

heute Polen.<br />

Unmittelbar ähnliche Namensformen<br />

finden sich heute<br />

nicht mehr, die früheren<br />

Schreibvarianten Schnehke<br />

und Schneeke scheinen heute<br />

ausgestorben zu sein. Berücksichtigt<br />

man aber auch<br />

sonst nachweisbare Variationen,<br />

können mehrere heuti-<br />

ge Namen zusammen mit<br />

Schneke einen gemeinsamen<br />

Ursprung haben. Das ist zum<br />

einen das häufig festzustellende<br />

Nebeneinander der<br />

Konsonanten k - ck/kk - gk -<br />

gg - g. Dadurch rücken die<br />

Namen Schnecke (älter auch<br />

Sneke, Snecke, Schnekke,<br />

Schnegge) und Schnege,<br />

Schneege ins Blickfeld.<br />

Zum andern ist der ebenfalls<br />

häufige Wechsel der Vokale<br />

e und i zu berücksichtigen,<br />

sodass auch die Familiennamen<br />

Schnicke, Schnieke,<br />

Schnigge (älter auch<br />

Schnike, Schniege) historisch<br />

verwandt sein können.<br />

Beiname „Schnecke“<br />

Zwei verschiedene Wörter<br />

lassen sich finden, auf die die<br />

angeführten Familiennamen<br />

zurückgehen können. Das ist<br />

erstens die Bezeichnung der<br />

Schnecke, die in älterer Zeit<br />

mit Wortformen wie Snecke,<br />

Snegge, Snigge, Snicke bezeugt<br />

ist. Das Geschlecht des<br />

Wortes war weiblich oder<br />

männlich („die Schnecke“<br />

LOKALES<br />

War der Schneke besonders langsam?<br />

Von Winfried Breidbach<br />

Blome von der Firma ESAB, der die Eigenschaften<br />

eines von dem Unternehmen<br />

neu entwickelten Fülldrahtes<br />

vorstellte. Mit dem neuen Material<br />

lässt sich Blome zufolge schnell<br />

und spritzerarm schweißen. Saubere<br />

Nähte verringerten zeitaufwendige<br />

Nacharbeiten und senkten so die<br />

Der Nachname kann auch von einem Schiffstyp herrühren<br />

und „der Schnecke“). Seit alters<br />

her ist die Schnecke<br />

Sinnbild der Langsamkeit,<br />

ein Beiname „Schnecke“<br />

dürfte daher in den meisten<br />

Fällen als Übername einen<br />

langsamen, trägen Menschen<br />

benannt haben.<br />

Von den Windungen des<br />

Schneckenhauses geht eine<br />

übertragene Bedeutung aus:<br />

Das Wort Schnecke bezeichnete<br />

auch eine Wendeltreppe.<br />

Häuser mit Wendeltreppen<br />

waren selten, daher<br />

konnte ein Haus mit einer<br />

solchen Wendel- oder Schneckentreppe<br />

den Hausnamen<br />

Kosten, erklärte der Ingenieur. Mit<br />

dem neuen Schweißdraht könnten<br />

auch dickwandige Bauteile per Hand<br />

geschweißt werden. Eingesetzt werde<br />

die Technik unter anderem auf Ölbohrinseln,<br />

so Blome. Nach dem Vortrag<br />

wurde die Technik in der Praxis<br />

vorgeführt. Foto: Manuel Glasfort<br />

Terhalle Ehrenpräsident<br />

der Schützen in Börger<br />

30 Jahre im Amt – Wilfried Sievers zum Nachfolger gewählt<br />

rav BÖRGER. Nach 30 Jahren<br />

hat der Präsident des<br />

Schützenvereins Börger,<br />

Wilhelm Terhalle, nicht wieder<br />

für das Amt des Vorsitzenden<br />

kandidiert. Sein<br />

Nachfolger ist Wilfried Sievers.<br />

Terhalle erhielt die goldene<br />

Verdienstnadel des<br />

Schützenbundes.<br />

Im Mittelpunkt der Berichterstattungen<br />

standen<br />

die Ausführungen des Vereinssportleiters<br />

Martin Krömer,<br />

der über einen aktiven<br />

Trainings- und Wettbewerbsbetrieb<br />

und viele Erfolge auf<br />

verschiedenen Ebenen berichtete.<br />

Schießsportler aus<br />

Börger – Damen und Herren<br />

– beteiligten sich an den Rundenwettkämpfen<br />

und an den<br />

Wettbewerben auf Samtgemeindeebene.<br />

Beim Bezirksköniginnenschießen<br />

haben<br />

Monika Lammers in der<br />

Schützenklasse den fünften<br />

Rang und Elisabeth Jansen<br />

in der Altersklasse sowie Annegret<br />

Kossenjans in der Seniorinnenklasse<br />

jeweils ei-<br />

Mit hohen Auszeichnungen wurden Wilhelm Terhalle, Gertrud<br />

Kuchta, Annegret Kossenjans und Bernd Fesenberg von<br />

Kreispräsident Bernhard Tholen (von links) geehrt. Foto: Rave<br />

nen zweiten Platz erzielt. Bei<br />

den Kreismeisterschaften<br />

wurden vier Titel von Teilnehmern<br />

aus Börger errungen:<br />

Thea Kronabel und Clemens<br />

Tausch sicherten sich<br />

je einen Kreismeistertitel,<br />

Bernd Fesenberg sogar zwei.<br />

Die Vereinsmeisterschaften<br />

wurden laut Krömer in<br />

den Disziplinen KK-Auflage,<br />

KK-liegend, LG-Auflage und<br />

Luftpistole ausgetragen.<br />

Bei den Wahlen wurde die<br />

Schriftführerin Gertrud<br />

Kuchta in ihrem Amt bestätigt.<br />

Präsident Wilhelm Terhalle,<br />

der nach 30 Jahren<br />

nicht wieder antrat, fand in<br />

Wilfried Sievers einen jungen<br />

Nachfolger. Kurt Kuchta, Annegret<br />

Kossenjans und Maria<br />

Terhalle wurden als Schießwarte<br />

bestätigt.<br />

Kreispräsident Bernhard<br />

Tholen zeichnete den scheidenden<br />

Vorsitzenden mit der<br />

goldenen Verdienstnadel des<br />

Schützenbundes Osnabrück-<strong>Ems</strong>land-Grafschaft<br />

Bentheim aus. Oberst Frank<br />

Schmees würdigte seine Verdienste<br />

um den Verein.<br />

Für Annegret Kossenjans,<br />

die seit 20 Jahren als Schießwartin<br />

fungiert, und für Gertrud<br />

Kuchta, die seit 15 Jahren<br />

die Vereinsgeschäfte<br />

führt, hatte Tholen die silberne<br />

Verdienstnadel des KreisschützenverbandesAlthümmling<br />

mitgebracht.<br />

Bernd Fesenberg erhielt die<br />

Ehrennadel des Deutschen<br />

Schützenbundes, dem er seit<br />

50 Jahren angehört.<br />

Vereinsporträt<br />

Name: Schützenverein<br />

Börger<br />

Gegründet: 1906<br />

Mitglieder: 156<br />

Präsident: Wilfried Sievers<br />

(seit 2012)<br />

Termin: Schützenfest am<br />

22. und 23. Juli<br />

Kontakt: Tel. 0 59 53/<br />

13 33; E-Mail: trude.<br />

kuchta@ewetel.net<br />

„zur Schnecke“ erhalten. Der<br />

Hausname konnte auf den<br />

Bewohner übertragen werden,<br />

zunächst als Wohnstättenname<br />

wie bei „Hans zum<br />

Snecken“ (1418 in Freiburg).<br />

Diese Möglichkeit kommt<br />

aber nur in Städten infrage,<br />

wo es solche Häuser gab.<br />

Zweitens war Snecke, Snicke,<br />

Schnigge, Schnicke die<br />

Bezeichnung eines bestimmten,<br />

vor allem in der Nordsee<br />

gebräuchlichen Schiffstyps.<br />

Die Familiennamen Schnecke,<br />

Schneke, Schnicke usw.<br />

können im Nordwesten als<br />

indirekte Berufsnamen von<br />

der Schiffsbezeichnung ausgegangen<br />

sein, vergleichbar<br />

mit Namen wie Prahm, Kogge<br />

oder Buse.<br />

Im Internet finden Sie alle<br />

Familiennamen, die Dr. Winfried<br />

Breidbach schon im<br />

Auftrag unserer <strong>Zeitung</strong> untersucht<br />

hat: www.neue-oz.<br />

de/namen<br />

Namensvorschläge bitte an<br />

namensforscher@neue-oz.de<br />

Gutachten: www.ifn.name<br />

ehl PAPENBURG. Er hätte es<br />

einfacher haben können:<br />

Manfred H. Greve, Gründer<br />

und Namensgeber der Hamburger<br />

Theatergruppe, ausgewiesenerDürrenmatt-Spezialist,<br />

hat dessen sperrigen<br />

und intellektuell anspruchsvollen<br />

Roman „Justiz“ für die<br />

Bühne bearbeitet und im Papenburger<br />

Forum Alte Werft<br />

erfolgreich aufgeführt. Es<br />

geht darin um den Nachweis<br />

der Mangelhaftigkeit der Justiz<br />

und der Unmöglichkeit<br />

der Gerechtigkeit – ein zeitloses<br />

Thema.<br />

Schwer zu sagen, warum<br />

Greve sich diese gewaltige<br />

Fleißarbeit antat, wo doch<br />

zeitgemäßere Dürrenmatt’ -<br />

sche Themen auf der Straße<br />

liegen: Seit 2008 taumelt Europa<br />

durch eine Banken- und<br />

Schuldenkrise, deren Mechanismen<br />

Dürrenmatt in einer<br />

ebenso genialen wie bösartigen<br />

Oper („Frank der Fünfte<br />

– Komödie einer Privatbank“)<br />

modellhaft dargestellt<br />

hat. Aber vielleicht<br />

kann Greve nicht singen?<br />

Vielleicht ist es aber auch<br />

ein anderer Zug des Schweizers,<br />

der dem Theater-Protestanten<br />

Greve nicht ganz geheuer<br />

ist: Dürrenmatts genießerische<br />

Lust an erotischen<br />

Pikanterien, guten Zigarren,<br />

vorzüglichen Speisen<br />

und erlesenen Weinen; sein<br />

schwarzer Humor, sein dämonisches,<br />

schadenfrohes<br />

Spiel über Bande<br />

Manfred Greve inszeniert Dürrenmatts „Justiz“ in Papenburg<br />

Lachen über die schadhafte<br />

Welt und die imperfekten Geschöpfe,<br />

die sie bevölkern.<br />

Diese sinnliche Opulenz, die<br />

dem Roman „Justiz“ durchaus<br />

eigen ist, kommt in Greves<br />

Bühnen-Adaptation<br />

nicht vor. Er setzt stattdessen<br />

auf die moralische Quintessenz,<br />

sozusagen auf die von<br />

allen irdischen Schlacken gereinigte<br />

Idee des Stücks.<br />

Mord ohne Motiv<br />

Aber diese ist keineswegs<br />

rein, im Gegenteil: Es geht<br />

um einen Mord, den ein<br />

Schweizer Kantonsrat in aller<br />

Öffentlichkeit im besten<br />

Restaurant der Stadt ausführt:<br />

Er erschießt – augenscheinlich<br />

ohne jedes Motiv –<br />

einen ihm wohlbekannten<br />

Germanistikprofessor und<br />

wird verurteilt.<br />

Aus dem Gefängnis heraus<br />

beauftragt er einen jungen<br />

Rechtsanwalt, seinen Fall<br />

neu zu untersuchen – unter<br />

der völlig unwahrscheinlichen<br />

Annahme, dass er nicht<br />

der Mörder sei. Teils aus<br />

Geldgier, teils aus Renommisterei<br />

nimmt der junge<br />

Anwalt an – und verstrickt<br />

sich in eine Lage, der er geistig<br />

nicht gewachsen ist und<br />

die ihn ruinieren wird. Der<br />

Kantonsrat dagegen wird in<br />

einem Revisionsprozess aus<br />

Mangel an Beweisen freigesprochen.<br />

Verkehrte Welt.<br />

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19<br />

walts, den Kantonsrat zu erschießen<br />

und auf gewaltsame<br />

Weise die beschädigte<br />

„Gerechtigkeit“ wiederherzustellen,<br />

scheitert kläglich.<br />

Sein Pech, dass er nichts von<br />

Billard versteht: Denn der<br />

Kantonsrat spielt über die<br />

Bande und hat die Konsequenzen<br />

seiner Tat wie einen<br />

gelungenen Billardstoß vorausberechnet:<br />

Er erledigt mit<br />

einem Mord gleich vier seiner<br />

Feinde.<br />

Die durchweg älteren, renommierten<br />

Schauspieler<br />

überzeugten, ohne sich groß<br />

zu exponieren. Das gilt etwa<br />

für den eleganten Peter<br />

Rauch als abgeklärten Politiker,<br />

Menschenkenner und<br />

Billardspieler. Lediglich<br />

Manfred Greve selbst bot in<br />

einer zentralen Szene als<br />

Rechtsanwalt Stüssi-Leupin<br />

eine überragende darstellerische<br />

Leistung.<br />

Greves puristische Handschrift<br />

zeigte sich sowohl am<br />

kargen, schmucklosen Bühnenbild<br />

als auch in der straffen<br />

Spielweise, die fast ganz<br />

ohne äußere Handlung auskam.<br />

Der Verzicht auf gekonnt<br />

verdichtete Dialoge<br />

ließ den Eindruck eines hoch<br />

konzentrierten, spannenden<br />

Hörspiels entstehen. Die Zuschauer<br />

schlug das Stück so<br />

in seinen Bann und entließ<br />

sie im Bewusstsein, einen<br />

sehr gelungenen Theaterabend<br />

erlebt zu haben.


20 LOKALES<br />

KOMPAKT<br />

Informationen zu<br />

Organspenden<br />

SÖGEL. Zu einer Infoveranstaltung<br />

zum Thema Organspenden<br />

lädt die Junge<br />

Union, Kreisverband<br />

Aschendorf-Hümmling,<br />

am Samstag, 24. März, in<br />

den Clemenswerther Hof<br />

in Sögel ein. Ab 14 Uhr wird<br />

der Arzt für Anästhesiologie<br />

und Koordinator für<br />

Organspende, Dr. Christian<br />

Prause vom Ludmillenstift<br />

in Meppen, die aktuelle<br />

Situation darstellen und<br />

mit den Gästen diskutieren.<br />

Handball: Dörpen<br />

gegen Emlichheim II<br />

DÖRPEN. Am Samstag, 24.<br />

März, haben die Handballer<br />

des SV Blau-Weiß Dörpen<br />

ihr letztes Heimspiel<br />

der Saison gegen die SC<br />

Union Emlichheim II. Anwurf<br />

ist um 17.30 Uhr in der<br />

Großraumturnhalle. Die<br />

Mannschaft hofft nach Angaben<br />

des Vereins wieder<br />

auf die Unterstützung ihrer<br />

treuen Fans. Nach dem<br />

letzten Heimsieg über den<br />

damaligen Tabellenführer<br />

SV Dalum sind die Dörpener<br />

wieder in die Erfolgsspur<br />

zurückgekehrt. Der<br />

Eintritt zu dem Spiel am<br />

Samstag ist frei.<br />

Seminar „Kompetent<br />

führen und leiten“<br />

PAPENBURG. In Zusammenarbeit<br />

mit dem Niedersächsischen<br />

Landesamt für Soziales,<br />

Jugend und Familie lädt<br />

die Historisch-Ökologische<br />

Bildungsstätte (HÖB) in Papenburg<br />

vom 23. bis zum 27.<br />

April ein zu einem Seminar<br />

„Kompetent führen und leiten“.<br />

Es richtet sich vor allem<br />

an Leitungskräfte in pädagogischen<br />

und sozialen Einrichtungen.<br />

Zunächst wird<br />

erläutert, wie sich ein leistungsfähiges,<br />

professionell<br />

arbeitendes Team entwickeln<br />

kann und welche Rolle<br />

dem Leiter dabei zukommt.<br />

Weitere Themen werden<br />

sein: Leitungsstile und ihre<br />

Auswirkungen auf die Arbeitsfähigkeit<br />

eines Teams<br />

sowie Konfliktmanagement.<br />

Dazu werden immer wieder<br />

Fallbeispiele aus dem praktischen<br />

Arbeitsalltag einbezogen.<br />

Das Seminar beginnt am<br />

23. April um 10.30 Uhr und<br />

endet am 27. April gegen<br />

13.30 Uhr.<br />

Anmeldung und Informationen<br />

bei der Historisch-Ökologischen<br />

Bildungsstätte unter<br />

Telefon 0 49 61 /9 78 80.<br />

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heißt jetzt<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

Einladung<br />

Besuch vom DFB in Börger – Training mit dem Nachwuchs und Tipps für die Trainer<br />

Das Mobil des Deutschen Fußballbundes<br />

(DFB) hat jetzt beim DJK-<br />

Sportverein Eintracht Börger Station<br />

gemacht. Mit großer Aufmerksamkeit<br />

verfolgten die Jugendtrainer<br />

der DJK Eintracht die<br />

Ausführungen der beiden beim<br />

Von Anne Diekhoff<br />

DFB tätigen Coaches, die ihnen<br />

Tipps für das Training und den<br />

Umgang mit den jungen Sportlern<br />

vermittelten. Mit den C-Jugend-<br />

Spielern absolvierten sie zudem<br />

eine Trainingseinheit. Seit Ende<br />

Mai 2009 sind 30 Fahrzeuge, ge-<br />

OSNABRÜCK. Eigentlich<br />

wollte er nur Komiker werden.<br />

Auf der Bühne stehen<br />

und Anekdoten aus seinem<br />

Leben erzählen. Aber sein Leben<br />

ist nun einmal das eines<br />

deutschen Juden – und so<br />

wurde Oliver Polak bekannt<br />

als Deutschlands erster jüdischer<br />

Comedian.<br />

Dass <strong>Medien</strong> und Publikum<br />

ihn immer noch wie etwas<br />

Exotisches bestaunen,<br />

gefällt dem in Berlin lebenden<br />

Papenburger nicht besonders.<br />

Er nimmt es hin:<br />

Deutsche Juden seien eben<br />

wie Pandabären – es gebe<br />

nicht mehr so viele, sagt er<br />

am Telefon im Gespräch mit<br />

unserer <strong>Zeitung</strong>. Das ist typisch<br />

Polak, so ein als Scherz<br />

verkleideter Seitenhieb.<br />

Wer davon mehr erleben<br />

möchte, hat jetzt die Gelegenheit:<br />

Polak ist mit der<br />

Show zu seiner neuen DVD<br />

auf Tour. Drei Jahre nach<br />

„Ich darf das, ich bin Jude“.<br />

Der Titel seines biografischen<br />

Erfolgsbuches ist auch<br />

das Motto seiner Show. Doch<br />

als Manifest, als Erklärung<br />

steuert von 300 DFB-Mitarbeitern,<br />

in ganz Deutschland auf großer<br />

Tour. Zur weiteren Qualifizierung<br />

der Basis werden die Mobile<br />

in den kommenden drei Jahren<br />

insgesamt 10 000 Vereine besuchen<br />

und dabei 400 000 Fußball-<br />

Vereinshütte wird saniert<br />

Behrens bleibt Vorsitzender der Papenburger Rassegeflügelzüchter<br />

anna PAPENBURG. Peter<br />

Behrens, der Vorsitzende<br />

des Rassegeflügelzuchtvereins<br />

Papenburg, zog auf der<br />

Jahreshauptversammlung<br />

Bilanz eines überaus erfolgund<br />

abwechslungsreichen<br />

Vereinsjahres 2011. Er lobte<br />

die rege und oftmals preisgekrönte<br />

Teilnahme der Mitglieder<br />

an vielen regionalen<br />

und überregionalen Rassegeflügelschauen.<br />

Ein besonderer Höhepunkt<br />

sei wie in jedem Jahr<br />

wieder die eigene Schau in<br />

der Papenburger Reithalle<br />

am Obenende gewesen. Auf<br />

der Ortsschau präsentierten<br />

die Züchter 391 Tiere verschiedenster<br />

Rassen- und<br />

Farbenschläge. „Wir haben<br />

wieder eine wunderschöne<br />

Ausstellung auf die Beine gestellt“,<br />

so der Vorsitzende.<br />

Einziges Manko seien die gesunkenen<br />

Besucherzahlen.<br />

Noch im Jahr 2009 hatten<br />

fast 150 Zuschauer mehr den<br />

Weg in die Vereinsschau gefunden,<br />

berichtete Behrens.<br />

„Darüber müssen wir uns Gedanken<br />

machen.“<br />

Erfreulich sei hingegen der<br />

Anstieg der Mitgliederzahlen.<br />

Die Seniorenabteilung<br />

vermeldete einen Zuwachs<br />

auf jetzt 77, und die Jungzüchter<br />

könnten sich über<br />

drei neue Mitglieder freuen.<br />

zur Enzymberatung in der<br />

am 27. März 2012 von 9 bis 17 Uhr.<br />

Herr Bechara informiert Sie rund um das Thema<br />

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Auf ein erfolgreiches Jahr blickt der Vorstand des Rassegeflügelzuchtvereins Papenburg zurück.<br />

Foto: Anna Kröger<br />

Die Gruppe bestehe somit<br />

jetzt aus elf Jugendlichen, so<br />

der Vorsitzende.<br />

In die Vereinshütte sei wieder<br />

viel Arbeit investiert worden,<br />

sagte Behrens. Ganze 45<br />

Arbeitseinsätze mit 793 Stunden<br />

seien dabei zustande gekommen.<br />

Behrens erklärte,<br />

dass er davon ausgehe, dass<br />

die Sanierungsarbeiten an<br />

dem „Großprojekt“ in diesem<br />

Jahr abgeschlossen werden<br />

können.<br />

Wiederwahl hieß es gleich<br />

mehrfach bei den Wahlen<br />

zum Vorstand. Einstimmig<br />

bestätigt wurden der Vorsitzende<br />

Behrens, Schriftführer<br />

Bernhard Westerhoff, Zucht-<br />

buchobmann Josef Strohschnieder,<br />

Ringwart Hermann<br />

Wilkens, Zuchtwart<br />

für Hühner und Zwerghühner,<br />

Gerhard Schöpper,<br />

Zuchtwart für Wasser- und<br />

Ziergeflügel, Engelbert<br />

Schröder sowie Achim Pahl<br />

als Kassenprüfer und seine<br />

Ersatzprüfer Hans Albers<br />

und Gudrun Witte. Da die<br />

zweite Schatzmeisterin Karin<br />

Freemann das Amt der<br />

Jugendleiterin übernommen<br />

hatte, wählte die Versammlung<br />

Heinrich Bluhm zu ihrem<br />

Nachfolger.<br />

Die Seniorenabteilung<br />

musste zudem die auf der<br />

Jahreshauptversammlung<br />

„Jetzt gibt’s halt die dummen Antworten“<br />

Neue DVD, fast neue Show: Der Papenburger Komiker Oliver Polak ist wieder auf Tour<br />

für das, was er tut, will er ihn<br />

nicht sehen: „Es war einfach<br />

ein Gag, mein Buch so zu<br />

nennen, weil ich es lustig<br />

fand.“<br />

Ein Gag? Der 35-Jährige ist<br />

nicht ganz leicht zu fassen. Er<br />

schmiedet in seinen Shows<br />

reihenweise Holocaust-Kalauer,<br />

spielt provokante Spiele<br />

mit dem Publikum – aber<br />

besteht darauf, dass er so allzu<br />

viel damit gar nicht sagen<br />

will. „Das ist erst mal fucking<br />

Comedy“, sagt er. Dass hinter<br />

der zuweilen rotzigen Fassade<br />

eine tiefe Ernsthaftigkeit<br />

zu finden ist, ist klar. Polak<br />

deutet sie an mit einem Eingeständnis:<br />

„Die Leute sollen<br />

lachen, und wenn sie im besten<br />

Fall noch nachdenken,<br />

und wenn es sie berührt,<br />

dann ist es natürlich o. k.“<br />

Die Show ist wie das Zwischenergebnis<br />

eines fortlaufenden<br />

Prozesses: Immer<br />

noch liest er ein paar Seiten<br />

aus seinem Buch, aber es sind<br />

Lieder dazugekommen, etwa<br />

– frei nach Tocotronic – „Ich<br />

möchte Teil einer Judenbewegung<br />

sein“.<br />

Außerdem hat er neue<br />

Stand-ups geschrieben, seine<br />

der Jugendgruppe gewählten<br />

Jugendleiter bestätigen.<br />

Achim Pahl und Karsten Nee<br />

übernehmen diese Aufgabe.<br />

Ein Höhepunkt der Veranstaltung<br />

waren die Auszeichnungen<br />

und Ehrungen. Anerkennung<br />

zollte der Verein allen<br />

voran dem Ehrenvorsitzenden<br />

Claus Feiling, der für<br />

50 Jahre Treue zum Verein<br />

geehrt wurde. Wolfgang Baron<br />

und Hermann Beusing<br />

wurden für ihre Treue mit<br />

der silbernen Vereinsnadel<br />

ausgezeichnet, während<br />

Heinz Berning sich über die<br />

bronzene Vereinsnadel freute.<br />

Vereinsmeister wurde<br />

Gerhard Schwarte.<br />

Im Jogginganzug auf Tour: Der Komiker Oliver Polak bleibt<br />

sich treu. Foto: Gerald von Foris<br />

geliebten Anekdoten aus<br />

dem Leben. Nicht in jeder<br />

geht es ums Jüdischsein.<br />

Manchmal geht es auch um<br />

Depression. Oder um Sex.<br />

Und dann doch wieder um<br />

Juden – er kreist darum, und<br />

der Spaß an der Provokation,<br />

die er so nicht nennen will, ist<br />

ihm anzumerken. Er selbst<br />

beschreibt es so: „Mir wur-<br />

freunde erreichen. Die Kleintransporter<br />

sind vollgepackt mit Unterrichtsmaterialien.<br />

Ziel ist es, den<br />

überwiegend nicht lizenzierten<br />

Vereinstrainern unkompliziert<br />

praktische Tipps zu geben und alle<br />

Vereinsmitarbeiter über Themen<br />

SÖGEL. Mit drei Werken von<br />

Georg Philipp Telemann hat<br />

das Ensemble „Marais consort“<br />

sein Programm im<br />

Schloss Clemenswerth in Sögel<br />

eröffnet. Der Komponist<br />

hatte als hoch angesehener<br />

Gast in Paris gelebt und dort<br />

im Sinne des französischen<br />

Musikstils komponiert.<br />

Hans-Georg Kramer und<br />

Hermann Hickethier (Violen<br />

da Gamba) sowie Ingelore<br />

Schubert zeigten bei der Sonate<br />

in a-Moll ein enges kammermusikalischesMiteinander.<br />

Die Phrasierungen waren<br />

großartig aufeinander<br />

abgestimmt und die vital ansprechende<br />

Tongebung der<br />

Gamben perfekt auf den französischen<br />

Charakter der<br />

Komposition zugeschnitten.<br />

In der Suite A-Dur für<br />

Cembalo solo brachte Ingelore<br />

Schubert über ihre virtuos<br />

ausgeführte Verzierungstechnik<br />

silbrigen Glanz in die<br />

Stücke; mit einer schwungvollen<br />

Gigue, dynamisch abgestuft,<br />

endete die kurze<br />

Tanzfolge. Aus den Canons<br />

mélodieux (Paris 1738) erklangen<br />

drei reizvolle emotional<br />

gestaltete Sätze.<br />

den 35 Jahre lang dumme<br />

Fragen gestellt, jetzt gibt’ s<br />

halt die dummen Antworten.“<br />

Schließlich bekennt er sich<br />

doch, ganz ernsthaft, zu einer<br />

Haltung. „Deutsche Comedy<br />

ist oft so“, sagt er, „Ressentiments<br />

werden erzählt – Frauen<br />

können nicht einparken,<br />

Türken stinken nach Knob-<br />

MITTWOCH,<br />

21. MÄRZ 2012<br />

wie Qualifizierungen sowie Frauen-<br />

und Mädchenfußball zu informieren.<br />

Auf dem Foto das DFB-<br />

Mobil mit den Trainern Max Biedendieck<br />

(links) und Rainer Sobiech<br />

(rechts) und einige Mitglieder<br />

des Sportvereins. Foto: privat<br />

Großartiges<br />

musikalisches<br />

Miteinander<br />

„Marais consort“ begeistert in Sögel<br />

Von Michael de Witt<br />

Die weiteren Kompositionen<br />

waren sehr eng verknüpft<br />

mit dem Hofe des legendären<br />

„Sonnenkönigs“<br />

Ludwig XIV., der eine intensive<br />

Zuneigung zu Gambenklängen<br />

entwickelt hatte.<br />

Jean B. Antoine Forqueray,<br />

von dem man sagte, er spiele<br />

wie der Teufel, forderte in<br />

seinen Tänzen rasante Doppelgriffe,<br />

scharfe Punktierungen,<br />

zupackende Figuren<br />

im Cembalo und ein musikantischesFrage-und-Antwort-Spiel<br />

bei den Gamben.<br />

Das „Marais consort“ bestach<br />

auch hier durch ein intensives,<br />

lebendiges Zusammenwirken.<br />

André Philidors Duo mit<br />

spontanen Tempowechseln,<br />

Jean-Philippe Rameaus vielstimmiges<br />

Vogelgezwitscher<br />

auf dem Cembalo und fünf<br />

Pièces de Viole vom Lieblingskomponisten<br />

des Königs,<br />

Marin Marais wurden<br />

mit musikantischem Feinsinn<br />

dargestellt.<br />

Die Zuhörerinnen und Zuhörer<br />

erlebten ein hervorragendes<br />

Kammerkonzert, in<br />

dem die Musik mit dem kostbaren<br />

Saal des Schlosses Clemenswerth<br />

zu einer Einheit<br />

verschmolz.<br />

lauch –, das ist dann schon<br />

die Pointe, und dann lachen<br />

und grölen alle. Ich benutze<br />

zwar auch Ressentiments,<br />

aber um sie dann zu zerschlagen<br />

und zu sagen, das ist totaler<br />

Blödsinn.“ Natürlich gebe<br />

es, wie für alle Komiker, immer<br />

einen schmalen Grat<br />

zwischen Verstandenwerden<br />

und Nichtverstandenwerden.<br />

„Aber das Risiko muss<br />

man halt eingehen.“<br />

Trotz aller Ernsthaftigkeit:<br />

Als Botschafter für eine junge<br />

jüdische Generation sieht er<br />

sich nicht. „Ich wollte einfach<br />

Stand-up-Comedy machen“,<br />

sagt er, „und ich habe meine<br />

Biografie als Basis genommen.“<br />

In Deutschland hat<br />

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angestoßen – und<br />

Menschen mit bis dahin<br />

gänzlich ungewohnten Pointen<br />

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• Maike • Andrea • Britta • Marina • Jana • Nicole •<br />

Silke wird heut´ 25 Jahr, dies wird gefeiert, das ist doch klar!<br />

Ihr Markus muss sich nun beeilen,<br />

sonst wird sie als alte Flasche verweilen.<br />

Das Fahrradfahren hat sie vor Jahren eingestellt,<br />

das weiß auch schon die ganze Welt.<br />

Beim Yoga fühlt sie sich recht wohle,<br />

mit Sportschuhen verdient sie ihre Kohle.<br />

Unsere Silke soll hochleben,<br />

am Samstag lassen wir die Erde beben.<br />

Alles Liebe zum 25. wünschen dir deine Mädels!<br />

• Sabrina • Annika • Sandra • Meike • Yvonne • Dani •<br />

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TRAUERNACHRICHTEN &<br />

DANKSAGUNGEN<br />

Lieber Bernd<br />

Seit 1964 warst Du bis heute aktives und passives<br />

Mitglied in unserer Bläsergruppe.<br />

Viele schöne musikalische und gemeinschaftliche<br />

Stunden haben wir zusammen mit Dir erlebt.<br />

Wir danken Dir, dass Du unsere Jagdhornbläsergruppe<br />

immer verantwortlich und in guter Freundschaft<br />

mitgetragen hast!<br />

Deine Jagdhornbläser der Bläsergruppe „Clemenswerth“<br />

Am 16. März 2012 verstarb unser Schützenbruder<br />

Hermann Merkers<br />

Herr Merkers war Gründungsmitglied und elf Jahre<br />

Oberst in unserem Schützenverein.<br />

Für seine Dienste in unserem Verein sind wir ihm zu Dank<br />

verpflichtet und werden sein Andenken in Ehren halten.<br />

Schützenverein Melstrup e. V.<br />

Der Vorstand<br />

Ein Mensch geht,<br />

die Erinnerung an ihn<br />

bleibt für immer<br />

in unseren Herzen.<br />

Rudolf Robin<br />

* 28. 3. 1937<br />

† 8. 2. 2012<br />

Niemals gehst Du ganz<br />

von uns,<br />

in unseren Herzen hast Du<br />

einen festen Platz.<br />

Hermann Wessels<br />

* 11. 2. 1955<br />

† 25. 3. 2011<br />

Maria Luttmann<br />

geb. Bödecker<br />

* 28. Oktober 1925<br />

† 09. Februar 2012<br />

In stillem Gedenken und in liebevoller Erinnerung<br />

gedenken wir Deiner in der<br />

ersten Jahresmesse<br />

Wenn ihr an mich denkt, seid nicht traurig.<br />

Erzählt lieber von mir und traut euch ruhig zu lachen.<br />

Lasst mir einen Platz zwischen euch, so wie ich ihn im Leben hatte.<br />

Dankbar für alles, was sie für uns getan hat, nehmen wir Abschied von meiner lieben<br />

Frau, unserer lieben Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwägerin, Tante und Cousine<br />

Thekla Hüntelmann<br />

geb. Bruch<br />

* 6. September 1929 † 19. März 2012<br />

am Samstag, dem 24. März 2012, um 18.30 Uhr<br />

in der Herz-Jesu-Kirche zu Neubörger.<br />

Im Namen aller Angehörigen:<br />

Familie Wessels<br />

Leni Freiberg<br />

Neubörger, im März 2012<br />

In liebevoller Erinnerung:<br />

Hermann Hüntelmann<br />

Heinz und Brigitte Hüntelmann<br />

mit Anna und Hannes<br />

Angela und Theo Lüken<br />

mit Anja und Michael<br />

26897 Bockhorst, den 19. März 2012<br />

Melmstraße 4<br />

Nachruf<br />

Am 16. März 2012 verstarb unsere<br />

ehemalige Mitarbeiterin<br />

Agnes Leifert<br />

Die Verstorbene war von 1976 bis 1988<br />

in der Abteilung Schärerei unseres<br />

Unternehmens tätig.<br />

Durch ihre Hilfsbereitschaft und ihre<br />

liebenswürdige Art war sie bei allen<br />

Mitarbeitern sehr beliebt.<br />

Wir werden ihr stets ein<br />

ehrendes Gedenken bewahren.<br />

ADO Goldkante GmbH & Co. KG<br />

Geschäftsleitung<br />

Betriebsrat und Belegschaft<br />

Herzlichen Dank<br />

sagen wir allen, die Rudi im Leben Freundschaft und<br />

Zuneigung schenkten und ihn während seiner Krankheit<br />

begleiteten. Danke sagen wir all denen, die sich<br />

in stiller Trauer mit uns verbunden fühlten, ihre Anteilnahme<br />

auf so vielfältige Weise zum Ausdruck<br />

brachten und gemeinsam mit uns Abschied nahmen.<br />

Ein besonderer Dank gilt den Nachbarn.<br />

Marianne Robin und Kinder<br />

49779 Oberlangen, im März 2012<br />

Die Sechswochenmesse ist am Samstag, dem 24. März 2012,<br />

um 17 Uhr in der St. Laurentius-Kirche zu Oberlangen.<br />

Die Beerdigung ist am Freitag, dem 23. März 2012, um 14 Uhr von<br />

der Friedhofskapelle aus; anschließend ist das Seelenamt in der<br />

Pfarrkirche St. Marien, Bockhorst.<br />

Das Rosenkranzgebet für die liebe Verstorbene beten wir am<br />

Donnerstag, dem 22. März 2012, nach der um 19.30 Uhr stattfindenden<br />

Abendmesse in der Pfarrkirche.<br />

Sollte jemand aus Versehen keine besondere Nachricht erhalten<br />

haben, so bitten wir, diese als solche anzusehen.<br />

Und immer sind sie da,<br />

die Spuren deines Lebens,<br />

Bilder, Augenblicke<br />

und Gefühle,<br />

die uns glauben lassen,<br />

dass du bei uns bist.<br />

Gerhard<br />

Bolsmann<br />

* 5. 10. 1930<br />

† 25. 3. 2011<br />

Statt Karten D für ein stilles Gebet,<br />

A für eine stumme Umarmung,<br />

N für das tröstende Wort, gesprochen oder geschrieben<br />

K für einen Händedruck, wenn Worte fehlten,<br />

E für Blumen, Kränze, Messen und Geldspenden.<br />

Es tut gut, in den Stunden des Abschieds noch einmal zu erfahren,<br />

wie viel Liebe, Freundschaft und Anerkennung unserer guten Mutter,<br />

Schwiegermutter und Oma entgegengebracht wurden.<br />

Ein besonderer Dank gilt den hilfsbereiten Nachbarn und Herrn<br />

Pastor Weusthoff.<br />

Hannelies<br />

Im Namen aller Angehörigen: Alwin und Jutta Potthast<br />

Potthast<br />

geb. Beetz<br />

* 29. 8. 1937<br />

† 8. 2. 2012<br />

Wenn ihr mich suchet,<br />

suchet mich in eurem Herzen.<br />

Habe ich dort eine Bleibe gefunden,<br />

dann bin ich immer bei euch.<br />

Nach einem arbeitsreichen Leben voller Fürsorge nahm Gott der Herr heute unseren<br />

lieben Vater, Schwiegervater, Großvater, Urgroßvater, Bruder, Schwager, Onkel und Vetter<br />

Gerhard Graff<br />

* 3. April 1928 † 19. März 2012<br />

In stiller Trauer: Rudolf und Monika Lüpken, geb. Graff<br />

Gaby<br />

Ralf und Bettina<br />

mit Emma und Ayla<br />

Karl-Heinz und Adele Graff<br />

Hans-Jürgen und Thekla Graff<br />

Jacqueline und Stefan<br />

Oliver und Tanja<br />

Jürgen und Heike<br />

26903 Surwold, Schulstraße 62<br />

Die Trauerfeier zur Einäscherung ist am Freitag, dem 23. März 2012,<br />

um 13 Uhr in der Friedhofskapelle Börgermoor.<br />

Wir bitten zum Gebet am Donnerstag, dem 22. März 2012,<br />

um 19 Uhr in der Friedhofskapelle Börgermoor.<br />

Die Urnenbeisetzung findet zu einem späteren Zeitpunkt im engsten Familienkreis statt.<br />

Sollte jemand aus Versehen keine besondere Nachricht erhalten haben,<br />

so bitten wir, diese als solche anzusehen.<br />

Um ein stilles Gebet bitten:<br />

49751 Sögel, 19 März 2012<br />

Sassenberg 12A<br />

Wachet und betet, denn ihr wisst<br />

weder den Tag noch die Stunde,<br />

wann der Herr kommt.<br />

26871 Papenburg, im März 2012<br />

Das Sechswochenamt ist am Samstag, dem 24. März 2012, um<br />

18.30 Uhr in der Kirche St. Josef im Vosseberg.<br />

Mit Trauer nehmen wir Abschied von meinem lieben Sohn,<br />

unserem guten Bruder, Schwager, Onkel, Neffen und Vetter<br />

Heinz-Herbert Krallmann<br />

* 5. 6. 1968 † 18. 3. 2012<br />

den Gott plötzlich und unerwartet zu sich nahm.<br />

In liebem Gedenken:<br />

Helene Krallmann<br />

Maria und Andreas<br />

mit Stefan und Tobias<br />

Agnes und Heinz-Georg<br />

mit Christian und Katrin<br />

26871 Papenburg, den 18. März 2012<br />

Osterkanal 66<br />

In dankbarer Erinnerung<br />

an all das Gute, dass du in deinem<br />

Leben gabst, denken wir voller Liebe<br />

an dich in der<br />

ersten Jahresmesse<br />

am Sonntag, dem 25. März 2012,<br />

um 9 Uhr in der<br />

St.-Bernhard-Kirche, Brual.<br />

Irmgard Bolsmann<br />

und Kinder<br />

Brual, im März 2012<br />

Schlicht und einfach war dein Leben,<br />

treu und fleißig deine Hand,<br />

Frieden ist dir nun gegeben,<br />

ruhe sanft und habe Dank.<br />

In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von unserer<br />

lieben Mutter, Schwiegermutter, Oma, Uroma und Tante<br />

Hildegard Grote<br />

geb. Hildebrandt<br />

* 1. Juni 1913 † 19. März 2012<br />

Hans und Cilly Grote<br />

Marianne und Hermann Hinrichs<br />

sowie Enkel, Urenkel<br />

und alle Angehörigen<br />

Die Beerdigung ist am Freitag, dem 23. März 2012, um 14.30 Uhr von der<br />

Friedhofskapelle aus; anschließend ist das Seelenamt in der St. Jakobus-Pfarrkirche,<br />

Sögel.<br />

Das Rosenkranzgebet ist am Donnerstag, dem 22. März 2012, um 19 Uhr in der<br />

Friedhofskapelle.<br />

Die Beerdigung ist am Donnerstag, dem 22. März 2012, um 14.30 Uhr von der Friedhofskapelle<br />

aus; anschließend Eucharistiefeier in der Kreuzkapelle St. Antonius.


WELTSPIEGEL<br />

MITTWOCH,<br />

21. MÄRZ 2012 23<br />

PERSÖNLICH<br />

Beyoncé Knowles (30),<br />

US-Sängerin, hält nichts<br />

von langen Pausen: Nur<br />

wenige Monate nach der<br />

Geburt von Tochter Blue<br />

Ivy Carter Anfang Januar<br />

drängt es den R&B-Superstar<br />

auf die Bühne zurück.<br />

Auf ihrer Facebook-Seite<br />

kündigte Beyoncé drei<br />

Konzerte für Ende Mai in<br />

einem Kasino in Atlantic<br />

City im US-Bundesstaat<br />

New Jersey an. Ihre letzten<br />

Live-Auftritte hatte die<br />

Sängerin laut dem Musik-<br />

Magazin „Rolling Stone“<br />

im August in New York.<br />

Ashton Kutcher (34),<br />

Schauspieler und Noch-<br />

Ehemann von Demi<br />

Moore, will hoch hinaus.<br />

Der „Two and a Half Men“-<br />

Star habe sich als 500. „zukünftiger<br />

Astronauten-<br />

Kunde“ bei Virgin Galactic<br />

angemeldet, schrieb Unternehmens-Gründer<br />

Richard<br />

Branson in seinem Blog. Er<br />

habe Kutcher angerufen<br />

und ihm gratuliert, teilte<br />

der britische Milliardär<br />

mit. Die <strong>Zeitung</strong> „New York<br />

Daily News“ schrieb gestern,<br />

andere Hollywoodstars,<br />

die das Abenteuer erwögen,<br />

seien Brad Pitt und<br />

Angelina Jolie sowie Kate<br />

Perry und Tom Hanks.<br />

Gabriele Weishäupl,<br />

Münchner Tourismusdirektorin<br />

und Oktoberfest-<br />

Chefin, geht nach 27 Dienstjahren<br />

zum Monatsende in<br />

Rente. „Die Wiesn war das<br />

Herzstück meiner Tätigkeit“,<br />

sagte die 65-Jährige<br />

gestern in München.<br />

KURZ NOTIERT<br />

Opfer identifiziert<br />

dpa OSLO. Die norwegische<br />

Polizei hat gestern mit<br />

den Behörden der Schweiz<br />

und Frankreichs fünf am<br />

Vortag in einer Lawine<br />

ums Leben gekommene<br />

Wintersport-Touristen<br />

identifiziert. Eines der Opfer<br />

komme aus Frankreich,<br />

die vier anderen seien<br />

Schweizer, hieß es.<br />

Außer Lebensgefahr<br />

dpa LAUSANNE. Eine Woche<br />

nach dem schweren<br />

Busunglück in der Schweiz<br />

sind alle verletzten Kinder<br />

außer Lebensgefahr. Drei<br />

schwer verletzte Mädchen,<br />

die noch in der Schweiz behandelt<br />

werden, erwachten<br />

aus dem künstlichen<br />

Koma und konnten sich<br />

mit ihren Eltern verständigen,<br />

wie die Universitätsklinik<br />

Lausanne mitteilte.<br />

Vögel gefüttert: Haft<br />

dpa HEIDELBERG. Weil sie<br />

wiederholt verbotenerweise<br />

Tauben in Heidelberg<br />

gefüttert und eine Geldbuße<br />

nicht gezahlt hatte,<br />

musste eine 70-Jährige ins<br />

Gefängnis. Die +Rentnerin<br />

kam Anfang März für drei<br />

Tage in Haft, teilte das<br />

Amtsgericht Heidelberg<br />

gestern mit. Die Frau hatte<br />

den Tieren mehrfach Haferflocken<br />

gegeben.<br />

AUCH DAS NOCH<br />

D<br />

er Sprung aus dem<br />

Klo-Fenster bei seiner<br />

Oma hat ihm nur kurzfristig<br />

etwas gebracht: Nach<br />

drei Tagen auf der Flucht<br />

ist ein 30 Jahre alter Häftling<br />

wieder gefasst. Der<br />

Mann sei nach einem Zeugenhinweis<br />

am Montagabend<br />

im brandenburgischen<br />

Bad Liebenwerda<br />

festgenommen worden,<br />

sagte gestern ein Polizeisprecher<br />

in Cottbus. Beamte<br />

brachten ihn ins Gefängnis<br />

Cottbus-Dissenchen.<br />

Am Freitag hatte der Mann<br />

eine begleitete Fahrt nach<br />

Bad Liebenwerda zu seiner<br />

Großmutter zur Flucht genutzt.<br />

Aufwendig renoviert wurden die öffentlich zugänglichen Räume im Kensington-Palast. Besucher können Adelsgeschichte erfahren – mal historisch, mal modern. Fotos: dpa<br />

dpa LONDON. Wenn die<br />

Mauern des Kensington-Palastes<br />

sprechen könnten,<br />

dann hätten sie so einiges zu<br />

erzählen. Von der Trauer der<br />

Menschen zum Beispiel, die<br />

nach dem Unfalltod von<br />

Prinzessin Diana 1997 vor<br />

seinen Toren mitten in London<br />

Massen an Blumen und<br />

Erinnerungen niederlegten.<br />

Oder von den Freuden und<br />

Leiden, die Königin Victoria<br />

Wenn die alten Mauern zu sprechen beginnen . . .<br />

Die nächste Generation zieht ein: William und Kate bringen frischen Wind in den Londoner Kensington-Palast<br />

hier erlebte. Und natürlich<br />

von den Vorbereitungen auf<br />

den Einzug der nächsten Generation<br />

von Palastbewohnern<br />

im kommenden Jahr:<br />

Prinz William und Kate.<br />

Zwar konnten die Macher<br />

der neuen Besucherausstellung<br />

im Kensington-Palast<br />

die Wände nicht zum Reden<br />

bringen, versucht aber haben<br />

sie es. Mit modernster Museumstechnik<br />

erzählen sie des-<br />

In zartem Gelb und mit selbst geschriebener Rede: Die Königin beeindruckte mit ihrem Auftreten<br />

– und machte ihrem Mann Prinz Philip (r.) obendrein eine Liebeserklärung. Foto: dapd<br />

Extremes Wetter<br />

immer häufiger<br />

Wissenschaftler für bessere Warnsysteme<br />

dpa HAMBURG. Stürme, heftiger<br />

Regen, Überschwemmungen<br />

– extreme Wetterereignisse<br />

werden in Deutschland<br />

in den kommenden 30<br />

Jahren weiter zunehmen.<br />

„Wir werden uns anpassen<br />

müssen“, sagte der Vizepräsident<br />

des Deutschen Wetterdienstes,<br />

Paul Becker, gestern<br />

beim 7. Extremwetterkongress<br />

in Hamburg. Ganz<br />

wichtig sei die Entwicklung<br />

guter Warnsysteme, die Leben<br />

retten könnten. Die Zahl<br />

wetterbedingter Naturkatastrophen<br />

hat sich in Deutschland<br />

seit den 1970er-Jahren<br />

mehr als verdreifacht. Das<br />

geht aus Daten des weltweit<br />

größten Rückversicherers<br />

Munich Re hervor.<br />

„Veränderungen in der Atmosphäre<br />

tragen einen Anteil<br />

daran, dass hier immer<br />

mehr Wetterextreme auftreten“,<br />

sagte Professor Peter<br />

Höppe, Leiter der Georisikoforschung<br />

der Munich Re.<br />

Der Klimawandel wird nach<br />

Ansicht der Experten weiter<br />

voranschreiten. Die Begrenzung<br />

der Erderwärmung auf<br />

zwei Grad sei nur noch theoretisch<br />

möglich. Das signalisierten<br />

die weltwirtschaftlichen<br />

Entwicklungsszenarien<br />

der kommenden Jahrzehnte.<br />

sen bewegte Geschichte<br />

nach. Dabei schallen auch<br />

schon mal Stimmen aus der<br />

Holzvertäfelung. Vom 26.<br />

März an sind die Räume, die<br />

für die Öffentlichkeit zugänglich<br />

sind, nach zweijährigem<br />

Umbau wieder geöffnet.<br />

Wer sich mit Leib, Seele<br />

und Emotionen in die royale<br />

Geschichte stürzen will, ist<br />

gut aufgehoben. Die Kosten<br />

für den Umbau lagen inklusi-<br />

dapd/dpa MEXIKO. Mexiko ist<br />

gestern von einem langen,<br />

schweren Erdbeben erschüttert<br />

worden. Es hatte nach<br />

Angaben de US-Erdbebenwarte<br />

eine Stärke von 7,6. Das<br />

Zentrum lag in rund 18 Kilometer<br />

Tiefe 25 Kilometer außerhalb<br />

der Stadt Ometepec<br />

im südmexikanischen Staat<br />

Guerrero. Auch in der Hauptstadt<br />

Mexiko-Stadt schwankten<br />

Gebäude.<br />

Kurz danach erschütterte<br />

noch ein Nachbeben der Stärke<br />

5,1 das Gebiet. Das mexikanische<br />

seismologische Institut<br />

meldete, auch in Oaxaca<br />

sei das Beben deutlich zu<br />

spüren gewesen. Präsident<br />

Felipe Calderón erklärte, es<br />

gebe keine unmittelbaren<br />

ve Gartengestaltung bei rund<br />

12 Millionen Pfund (14,3 Millionen<br />

Euro).<br />

Sobald Prinz William und<br />

seine Ehefrau Kate 2013 in<br />

das Appartement mit der<br />

vielsagenden Hausnummer<br />

1A einziehen, dürfte der Palast<br />

einmal mehr Pilgerstätte<br />

für royale Fans werden. Vier<br />

Stockwerke und 20 Zimmer<br />

soll das künftige Familienheim<br />

der beiden haben. Vor-<br />

Erst Applaus,<br />

dann ein<br />

Glas Gin<br />

Queen 60 Jahre auf Briten-Thron<br />

Von Inga Radel<br />

dpa LONDON. Seit 60 Jahren<br />

sitzt Queen Elizabeth II.<br />

auf dem Thron. Ihre historische<br />

Rede zum Jubiläum<br />

war politisch kaum bedeutsam.<br />

Trotzdem erntete die<br />

85-Jährige Standing Ovations<br />

– und trank danach einen<br />

Gin.<br />

Am Ende gab es Standing<br />

Ovations für die Queen in ihrem<br />

mimosengelben Kleid<br />

nebst farblich passendem<br />

Hut mit Blumen-Bouquet.<br />

Ihre historische Rede zum<br />

60. Thronjubiläum war wie<br />

erwartet eher unpolitisch –<br />

die 85-jährige Elizabeth II.<br />

beeindruckte aber einmal<br />

mehr mit ihrem Auftritt. Sie<br />

sei nicht amtsmüde, bekräftigte<br />

sie gestern.<br />

Sie beziehe Stärke daraus,<br />

erst der zweite Monarch<br />

Großbritanniens zu sein, der<br />

sein „Diamond Jubilee“ feiere.<br />

Das gelang zuvor nur<br />

Queen Victoria 1897. Diese<br />

hatte zu den Feierlichkeiten<br />

damals Politiker zu sich in<br />

den Buckingham-Palast anreisen<br />

lassen. Ihre Ur-Ur-Enkelin<br />

marschierte dagegen<br />

kerzengerade an der Seite ihres<br />

90 Jahre alten Mannes<br />

Prinz Philip in die Westminster<br />

Hall. In der ersten Reihe:<br />

Premierminister David Ca-<br />

her hatte bis zu ihrem Tod<br />

2002 die verstorbene<br />

Schwester der Queen, Prinzessin<br />

Margaret, dort residiert.<br />

Auch Williams Bruder<br />

Prinz Harry soll bald in einen<br />

Teil des Gebäudes einziehen.<br />

Zentrum des öffentlichen<br />

Interesses an den Royals zu<br />

sein – da hat der Kensington-Palast<br />

Routine. So ist er<br />

für Harry und William so etwas<br />

wie ein Zuhause, denn<br />

meron und die Ex-Premiers<br />

Gordon Brown und Tony<br />

Blair.<br />

Es war eine der seltenen<br />

Reden vor Politikern, die Elizabeth<br />

II. und ihr Palast<br />

selbst formuliert haben.<br />

Wenn sie alljährlich im Oberhaus<br />

das Parlamentsjahr eröffnet,<br />

gibt die Regierung ihr<br />

die Worte vor. Von ihrem goldenen<br />

Jubiläum 2002 blieb<br />

die Klarstellung in Erinnerung,<br />

dass sie weiter auf ihrem<br />

Thron bleiben wolle. Das<br />

tat sie auch diesmal: „Mit der<br />

Unterstützung meiner Familie<br />

verpflichte ich mich weiter<br />

dem Dienst unseres großartigen<br />

Landes und seinen<br />

Menschen – jetzt und in den<br />

Jahren, die da kommen“, sagte<br />

die Queen.<br />

Ihrem Mann machte sie eine<br />

eher nüchterne Liebeserklärung:<br />

„Prinz Philip ist,<br />

glaube ich, bekannt dafür,<br />

keine Komplimente anzunehmen.<br />

Aber durch all die<br />

Zeit war er eine konstante<br />

Kraftquelle und ein Ratgeber.“<br />

Am Ende wurde ein<br />

prunkvolles Buntglas-Fenster<br />

mit Elizabeths Wappen<br />

als Geschenk enthüllt. Der<br />

Applaus hörte erst auf, als die<br />

Nationalhymne erklang:<br />

„God Save the Queen“.<br />

Bildergalerie<br />

auf www.noz.de<br />

Starkes Beben, große Angst<br />

Meldungen über größere<br />

Schäden. Der Katastrophenschutz<br />

in Acapulco meldete<br />

zunächst, es gebe noch keine<br />

Berichte über Opfer. „Auf den<br />

Straßen herrscht Verkehrschaos,<br />

viele Eltern sind unterwegs,<br />

um ihre Kinder von<br />

hier wuchsen sie hauptsächlich<br />

auf. Prinzessin Diana<br />

wohnte von 1983 bis zu ihrem<br />

Tod 1997 dort. Auch nach der<br />

Scheidung von Prinz Charles<br />

durfte sie in ihren Gemächern<br />

bleiben. Doch schon<br />

lange vorher war das Gemäuer<br />

Schauplatz für eine Unzahl<br />

von persönlichen Schicksalsschlägen,<br />

Intrigen, Machtspielen,<br />

aber auch Freude<br />

und Glück.<br />

Britische Paläste<br />

Na klar!<br />

Erzählnachricht für Kinder<br />

Meine Güte, da gibt es<br />

aber viel zu putzen! 775<br />

Zimmer hat das Haus, in<br />

dem die britische Königin<br />

Elizabeth II. wohnt. Der<br />

riesige Kasten heißt Buckingham<br />

Palace<br />

(deutsch: „Palast“) und<br />

steht mitten in der britischen<br />

Hauptstadt London.<br />

Die Königin scheint<br />

sich hier wohlzufühlen,<br />

denn sie sitzt ja nun schon<br />

seit sechzig Jahren auf<br />

dem Thron. Das hat vor<br />

ihr nur eine andere Königin<br />

geschafft (und das ist<br />

schon sehr lange her!).<br />

Buckingham Palace dient<br />

der Königin nicht nur als<br />

Wohnung, sondern hier<br />

empfängt sie auch wichtige<br />

Gäste. Wer in London<br />

Urlaub macht, der besucht<br />

den Palast mit Sicherheit<br />

und knipst ein<br />

paar Fotos – er ist ein beliebtes<br />

Touristenziel.<br />

Der königlichen Familie<br />

gehören aber noch mehr<br />

riesige Häuser. 35 Stück<br />

sind es, aber nur 13 von ihnen<br />

werden bewohnt.<br />

Zum Beispiel wohnen<br />

Charles und Camilla in<br />

Clarence House in London,<br />

Charles’ Sohn William<br />

und seine Frau Kate<br />

ziehen demnächst in den<br />

Kensington-Palast, der<br />

auch in London steht. Ein<br />

schönes Schloss besitzt<br />

die Königin in Schottland:<br />

Balmoral Castle, auf dem<br />

sie jedes Jahr ihre Sommerferien<br />

verbringt. com<br />

In Mexiko zittert die Erde – Vor allem der Süden des Landes betroffen<br />

Auch in Mexiko-Stadt liefen Menschen verängstigt auf die<br />

Straße, nachdem die Erde gezittert hatte. Foto: dapd<br />

den Schulen abzuholen.“<br />

Acapulco liegt im Bundesstaat<br />

Guerrero.<br />

Nach Angaben des Geoforschungszentrums<br />

in Potsdam<br />

ereignete sich das<br />

Hauptbeben in einem relativ<br />

abgelegenen Gebiet. „Von daher<br />

rechne ich nicht mit einer<br />

sehr schweren Katastrophe“,<br />

sagte der Geophysiker Joachim<br />

Saul.<br />

Der Bürgermeister der<br />

Hauptstadt, Marcello<br />

Ebrard, twitterte: „Wir haben<br />

ein Erdbeben.“ Es gebe aber<br />

keine Probleme mit „strategischen<br />

Einrichtungen“ wie<br />

dem Wassersystem. Das Telefonnetz<br />

in Mexiko-Stadt und<br />

anderen Gebieten brach aber<br />

zusammen.


24 GUT ZU WISSEN<br />

KOMPAKT<br />

Schweppes muss<br />

Etikett nicht ändern<br />

dpa HAMM/KREUZTAL.<br />

Früchte und Teepflanzen<br />

auf dem Etikett des „Sparkling<br />

Tea“ von Schweppes<br />

sind laut einem Gerichtsurteil<br />

keine Kundentäuschung.<br />

Schweppes darf<br />

das Erfrischungsgetränk<br />

unverändert verkaufen,<br />

obwohl darin nur Tee-Extrakte<br />

enthalten sind. Das<br />

entschied das Oberlandesgericht<br />

Hamm (Az. I-4 U<br />

143/11). Die Richter wiesen<br />

eine Unterlassungsklage<br />

von Tee-Importeuren ab.<br />

Die Kläger hatten die Aufmachung<br />

der Flasche – auf<br />

dem Etikett sind in drei<br />

verschiedenen Sorten<br />

Früchte und Teeblätter zu<br />

sehen – als irreführend bezeichnet.<br />

RÄTSEL<br />

Spiegelrätsel<br />

In die Grafik sind vierbuchstabige<br />

Wörter einzutragen, die<br />

dann in der rechten Hälfte als<br />

Spiegelbild einen anderen Begriff<br />

ergeben.<br />

Bei richtiger Lösung ergibt<br />

sich in der grauen Spalte das<br />

Lösungswort.<br />

1. Hauptstadt der<br />

Fidschi-Inseln – eh. Autorennstrecke<br />

in Berlin<br />

2. besitzanzeigendes<br />

Fürwort – Bedauern<br />

3. Lampenruß –<br />

junges Rind<br />

4. fahrendes Volk –<br />

römischer Liebesgott<br />

5. Kochstelle –<br />

Kniff, Trick<br />

6. französische Königsanrede<br />

– griech. Göttin der<br />

Zwietracht<br />

7. Reizstoff im Tee –<br />

Metallbolzen<br />

Auflösung „Sudoku“ aus<br />

der letzten Ausgabe<br />

5<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

2<br />

3<br />

4<br />

9<br />

4<br />

6<br />

2<br />

9<br />

8<br />

3<br />

7<br />

1<br />

5<br />

9<br />

7<br />

3<br />

5<br />

4<br />

1<br />

8<br />

2<br />

6<br />

3<br />

5<br />

7<br />

2<br />

1<br />

6<br />

4<br />

9<br />

8<br />

8<br />

9<br />

6<br />

3<br />

7<br />

4<br />

2<br />

5<br />

1<br />

2<br />

4<br />

1<br />

8<br />

5<br />

9<br />

6<br />

3<br />

7<br />

1<br />

3<br />

5<br />

6<br />

2<br />

7<br />

9<br />

8<br />

4<br />

6<br />

8<br />

9<br />

4<br />

3<br />

5<br />

1<br />

7<br />

2<br />

TELEFONTARIFE<br />

7<br />

2<br />

4<br />

1<br />

9<br />

8<br />

5<br />

6<br />

3<br />

Ortsgespräche: Montag bis Freitag<br />

Uhrzeit Vorwahl Anbieter Ct./Min.<br />

0-7 01088 01088telecom 0,12<br />

01028 Sparcall 0,13<br />

01013 Tele2 0,14<br />

7-9 01088 01088telecom 0,84<br />

01028 Sparcall 1,82<br />

01079 star79 T) 1,84<br />

9-17 01088 01088telecom 1,13<br />

01028 Sparcall 1,82<br />

01079 star79 T) 1,84<br />

17-19 01088 01088telecom 0,79<br />

01028 Sparcall 1,72<br />

01079 star79 T) 1,84<br />

19-21 01088 01088telecom 0,88<br />

01013 Tele2 0,95<br />

01079 star79 T) 1,49<br />

21-24 01088 01088telecom 0,88<br />

01013 Tele2 0,95<br />

01079 star79 T) 1,49<br />

Ferngespräche: Montag bis Freitag<br />

Uhrzeit Vorwahl Anbieter Ct./Min.<br />

0-7 01028 Sparcall 0,10<br />

01088 01088telecom 0,23<br />

7-8 010033 010033 0,53<br />

01075 01075 0,87<br />

8-9 010033 010033 0,53<br />

01088 01088telecom 1,27<br />

9-12 01069 01069 T) 1,39<br />

01088 01088telecom 1,48<br />

12-14 010033 010033 1,08<br />

01069 01069 T) 1,39<br />

14-18 01075 01075 0,97<br />

01069 01069 T) 1,39<br />

18-19 010033 010033 1,25<br />

01069 01069 T) 1,39<br />

19-21 010088 010088 T) 0,48<br />

01013 Tele2 0,51<br />

21-24 010088 010088 T) 0,48<br />

01013 Tele2 0,51<br />

Festnetz zu Handy: Montag bis Sonntag<br />

Uhrzeit Vorwahl Anbieter Ct./Min.<br />

0-18 01047 01047 4,20<br />

010088 010088 T) 5,19<br />

18-24 01047 01047 4,20<br />

010088 010088 T) 5,19<br />

Günstige Call-by-Call-Anbieter ohne Anmeldung.<br />

Abrechnung im Minutentakt<br />

oder besser. Nicht alle Anbieter sind im<br />

Ortsnetz flächendeckend verfügbar. Teltarif-Hotline:<br />

09 00 1 33 01 00 (1,86 Euro/Min.<br />

von T-Com, Mo-Fr 9-18 Uhr).<br />

Stand: 20.3. T) Mit Tarifansage.<br />

Quelle: www.teltarif.de.<br />

Alle Angaben ohne Gewähr.<br />

Brüssel will bei den Geldinstituten zugunsten der Verbraucher viel durchsetzen<br />

Von Detlef Drewes<br />

BRÜSSEL. Nicht nur die Girokontogebühren<br />

werden<br />

jetzt in Brüssel geregelt. Die<br />

EU-Kommission geht die unterschiedlichen<br />

Gebühren<br />

für Barabhebungen an Geldautomaten<br />

an.<br />

Für die deutschen Geldinstitute<br />

verlief der Montag vergleichsweise<br />

ruhig. Dass EU-<br />

Binnenmarktkommissar Michel<br />

Barnier einen Frontalangriff<br />

gegen die europäischen<br />

Banken fuhr und wegen<br />

undurchsichtiger Girokonten-Gebühren<br />

ein EU-<br />

Gesetz ankündigte, konnte<br />

die hiesige Branche nicht aus<br />

der Fassung bringen: „Preisaushang,<br />

Preis- und Leistungsverzeichnis<br />

sowie Angaben<br />

in der monatlichen<br />

oder Quartalsabrechnung<br />

schaffen Transparenz für den<br />

Kunden“, hieß es bei den<br />

Spitzenverbänden.<br />

Das stimmt zwar, ist aber<br />

nur die halbe Wahrheit. Tatsächlich<br />

bereitet Brüssel<br />

nämlich einen sehr viel weiter<br />

gehenden Vorstoß zur<br />

Verbraucherfreundlichkeit<br />

vor, der auch in der Bundesrepublik<br />

noch für einiges<br />

Aufsehen sorgen dürfte:<br />

Girokonto: Zwar sind die<br />

Gebühren überall leicht ersichtlich,<br />

sie fallen aber<br />

höchst unterschiedlich aus.<br />

Auch die Kosten für die Girocard<br />

werden nicht einheitlich<br />

gehandhabt. Nur wenige<br />

bieten diesen <strong>Service</strong> kostenlos<br />

an. Da wird die EU-Kommission<br />

ansetzen.<br />

Geldautomat: Spätestens<br />

zum Jahresende will Kommissar<br />

Barnier auch eine Vereinheitlichung<br />

der Gebühren<br />

für Barabhebungen. Die<br />

deutsche Verständigung zwischen<br />

den Banken wird vom<br />

Bundeskartellamt noch geprüft.<br />

Dass ein Kunde aber<br />

hierzulande immer noch<br />

Einsatz für den Bankkunden<br />

Barabhebungen im Ausland sollen nicht mehr teurer sein als im Heimatland. Foto: Colourbox<br />

zehn Euro abhebt und dafür<br />

vier Euro Gebühren berappen<br />

muss, stößt in Brüssel<br />

auf völliges Unverständnis.<br />

Gebühren im Ausland:<br />

Barabhebungen im Ausland<br />

sind durchweg teurer als im<br />

Inland. Warum eigentlich?,<br />

fragt man sich in der Kommission.<br />

Das langfristige Ziel<br />

ist klar: keine Unterschiede<br />

mehr, sofern es sich um andere<br />

EU-Länder handelt. Ob ein<br />

Bankkunde in Rom, Paris<br />

oder London Geld abhebt –<br />

die Gebühren sollen auf Dauer<br />

nur noch so hoch sein wie<br />

zu Hause.<br />

Kreditkarten: Zwischen<br />

der Kommission und den<br />

großen Kreditkarten-Unternehmen<br />

herrscht seit Lan-<br />

gem dicke Luft. Der Grund:<br />

Brüssel sind die hohen Zuschläge<br />

und die unterschiedlichen<br />

Gebühren ein Dorn im<br />

Auge. Vor allem Visa- und<br />

Mastercard hat man ins Visier<br />

genommen. Notfalls will<br />

die Kommission per Verordnung<br />

dafür sorgen, dass die<br />

Aufschläge gedeckelt werden<br />

– genau wie bei den Aus-<br />

landsgebühren beim Mobilfunk<br />

(Roaming).<br />

Kündigung: Großes Unverständnis<br />

zeigt Brüssel<br />

über die Hindernisse, die einem<br />

Kunden in den Weg gestellt<br />

werden, wenn er die<br />

Bank wechseln will. Die<br />

Kommission hatte gefordert,<br />

dass ein Wechsel des Geldinstitutes<br />

binnen 24 Stunden<br />

möglich sein solle. Tatsächlich<br />

dauert die Bearbeitung<br />

aber zwischen mehreren Tagen<br />

bis hin zu einigen Wochen.<br />

Ende des Jahres soll in<br />

einer Verordnung klargestellt<br />

werden, dass die Banken<br />

sich nicht nur nicht querlegen<br />

dürfen, sondern sogar<br />

mithelfen müssen.<br />

Überweisungen: Eigentlich<br />

sollte der einheitliche<br />

europäische Zahlungsraum<br />

(Sepa) längst verwirklicht<br />

sein. Doch ausgerechnet die<br />

Deutschen bremsen – vor allem<br />

wegen „Iban der<br />

Schrecklichen“. Damit ist<br />

die neue lange Kontonummer<br />

gemeint, die in anderen<br />

EU-Ländern schon länger<br />

Wirklichkeit ist. 2014 muss<br />

sie endlich eingeführt werden.<br />

Dann sollen Überweisungen<br />

binnen weniger<br />

Stunden, höchstens jedoch<br />

in einem Tag beim Empfänger<br />

sein. Und wer nur zeitweise<br />

ins EU-Ausland geht,<br />

braucht kein neues Konto<br />

mehr, um im Gastland Mietverträge<br />

abzuschließen oder<br />

die Steuern zu zahlen.<br />

„Die Kommission übernimmt<br />

die Rolle des Verbraucheranwaltes“,<br />

kündigte Binnenmarkt-KommissarBarnier<br />

jetzt an. Es gebe zu wenig<br />

Verständnis für den Kunden.<br />

Das werde man in den<br />

nächsten Monaten „konsequent“<br />

ändern.<br />

Projekt Zukunft Bilden<br />

Lesetipp für Azubis;<br />

Informationen im Internet:<br />

www.zukunft-bilden.com<br />

Bestimmte Chemikalien fördern Diabetes und Fettleibigkeit<br />

dpa BERLIN. Sie sind in Konservendosen<br />

enthalten, im<br />

Duschvorhang, in Gummistiefeln<br />

oder in Elektrogeräten<br />

– hormonähnlich wirkende<br />

Chemikalien wie Weichmacher,<br />

Flammschutzmittel<br />

und Bisphenol A.<br />

Über ihre Gesundheitsschädlichkeit<br />

ist viel spekuliert<br />

worden, bislang wurden<br />

die Stoffe aber vor allem mit<br />

Störungen der Sexualfunktionen<br />

in Verbindung gebracht.<br />

Eine Untersuchung<br />

weckt nun den Verdacht,<br />

dass sie auch Diabetes und<br />

Fettleibigkeit verursachen<br />

dapd LONDON. Lärm kann<br />

nicht nur Tieren, sondern indirekt<br />

auch Pflanzen schaden:<br />

Weil einige Tiere laute<br />

Gegenden meiden, sammeln<br />

und verbreiten sie dort keine<br />

Pflanzensamen mehr. Manche<br />

Pflanzenarten pflanzen<br />

sich daher nicht mehr so gut<br />

fort, wie US-amerikanische<br />

Forscher am Beispiel einer<br />

Baumart im Bundesstaat<br />

New Mexico gezeigt haben.<br />

Da viele Bäume Jahre brauchen,<br />

um groß zu werden,<br />

könnten die Konsequenzen<br />

noch für Jahrzehnte spürbar<br />

bleiben, sogar wenn die<br />

Lärmquelle schon fort ist,<br />

schlussfolgern die Wissenschaftler<br />

im Fachblatt „Proceedings<br />

of the Royal Society<br />

B: Biological Sciences“.<br />

Einige Tiere weichen lauten<br />

Gegenden aus, andere<br />

hingegen bevorzugen sie,<br />

weil sie dort vor lärmempfindlichen<br />

Fressfeinden geschützt<br />

sind. Verschiebt sich<br />

Untersuchung zeigt entsprechenden Zusammenhang auf<br />

können. Der Bund für Umwelt<br />

und Naturschutz<br />

(BUND) stellte die Studie, die<br />

von der britischen Umweltorganisation<br />

Chem Trust in<br />

Auftrag gegeben wurde, vor.<br />

„Verbraucher kommen mit<br />

diesen Produkten täglich in<br />

Berührung“, sagte Sarah<br />

Häuser, BUND-Expertin. Die<br />

betreffenden Chemikalien<br />

wirkten wie körpereigene<br />

Hormone und könnten das<br />

Hormonsystem komplett aus<br />

dem Takt bringen. „Sie gelangen<br />

über die Atemluft, die<br />

Haut oder die Nahrung in<br />

den Körper.“<br />

dadurch der Tierbestand,<br />

kann das einer Baumart große<br />

Nachteile bringen, wie<br />

Clinton Francis vom National<br />

Evolutionary Synthesis<br />

Center (NESCent) in Durham<br />

und seine Kollegen herausfanden.<br />

Bei der nordamerikanischen<br />

Kiefernart Pinus<br />

edulis wurden in lärmbelasteten<br />

Gegenden zwar genauso<br />

viele Samen von Tieren<br />

Dabei widersetzten sie sich<br />

der toxikologischen Grundannahme,<br />

wonach eine höhere<br />

Dosis gefährlicher sei als<br />

eine geringere, erklärte Häuser:<br />

Im Gegenteil könnten<br />

kleinere Dosen zu Schädigungen<br />

führen, größere dagegen<br />

nicht. Der Toxikologe<br />

Gilbert Schönfelder von der<br />

Charité verwies darauf, dass<br />

auch der Zeitpunkt, wann jemand<br />

mit den Stoffen in Berührung<br />

komme, entscheidend<br />

sei. Kinder oder<br />

schwangere Frauen beispielsweise<br />

seien besonders<br />

empfindlich, vielfach zeigten<br />

Lärm kann indirekt auch Pflanzen schaden<br />

US-Wissenschaftler entdeckten: Für die Samenverbreitung wichtige Tiere bleiben lauten Gegenden fern<br />

Die Erdgasquelle in der Rattlesnake Canyon Wildlife Area im Nordwesten des US-Bundesstaates New Mexico, wo die Forscher<br />

den Effekt von Lärm auf die Verbreitung von Pflanzensamen untersucht haben. Foto: dapd<br />

weggetragen wie in ruhigen<br />

Teilen des Waldes. Daran waren<br />

aber häufiger die lärmunempfindlichenWeißfußmäuse<br />

beteiligt, die die Samen<br />

nicht nur sammelten, sondern<br />

auch direkt verspeisten.<br />

Die Passage durch den Verdauungstrakt<br />

der Mäuse<br />

überlebten die Samen nicht.<br />

Buschhäher hingegen, eine<br />

Vogelart, ließen sich nach<br />

sich die Auswirkungen allerdings<br />

erst nach vielen Jahren.<br />

Umso wichtiger sei es,<br />

vorbeugend zu handeln, betonte<br />

er. Für die Chem-<br />

Trust-Studie, die auch in<br />

Brüssel und London vorgestellt<br />

wurde, hatten der spanische<br />

Epidemiologe Miquel<br />

Porta (Barcelona) und sein<br />

südkoreanischer Kollege<br />

Duk-Hee Lee (Daegu) knapp<br />

240 Untersuchungen ausgewertet.<br />

Der BUND forderte<br />

die Bundesregierung auf, die<br />

entsprechenden Schadstoffe<br />

zumindest in Produkten, mit<br />

denen Kinder in Berührung<br />

Angaben der Wissenschaftler<br />

in lärmbelasteten Gegenden<br />

nicht mehr blicken. Die Vögel<br />

sammeln für gewöhnlich im<br />

Laufe des Herbstes viele Tausend<br />

Samen von Pinus edulis<br />

– fressen sie der Studie zufolge<br />

aber nicht, sondern vergraben<br />

sie als Vorrat für das<br />

nächste Jahr im Boden. Die<br />

vergessenen Samen können<br />

dann keimen und neue Bäu-<br />

kommen, sowie in der Umgebung<br />

von Lebensmitteln zu<br />

verbieten. Verbraucher können<br />

angesichts der Vielzahl<br />

chemischer Stoffe, über deren<br />

Wirkung überdies zum<br />

Teil wenig bekannt ist, nicht<br />

allzu viel tun. Häuser empfahl,<br />

nach Möglichkeit keine<br />

in Plastik verpackten Lebensmittel<br />

zu kaufen, wenig Essen<br />

und Trinken aus Dosen<br />

zu verzehren und auf Weich-<br />

PVC zu verzichten.<br />

Internet:<br />

www.bund.net/dickmacher<br />

und www.chemtrust.org.uk<br />

me hervorbringen. Wenn<br />

aufgrund von Lärm in einem<br />

Gebiet mehr Mäuse, aber keine<br />

Buschhäher mehr vorkämen,<br />

könne sich die Kiefernart<br />

sehr viel schlechter fortpflanzen,<br />

lautet das Resümee<br />

der Forscher. Entsprechend<br />

fanden sie in lärmbelasteten<br />

Gegenden nur ein Viertel so<br />

viele Keimlinge von Pinus<br />

edulis wie in ruhigen. Bisher<br />

MITTWOCH,<br />

21. MÄRZ 2012<br />

Schmallenberg:<br />

Überträger<br />

identifiziert<br />

wam OSNABRÜCK. Wissenschaftlern<br />

des belgischen Instituts<br />

für Tropenmedizin<br />

(IT) in Antwerpen ist es nach<br />

eigenen Angaben gelungen,<br />

Überträger des Schmallenberg-Virus<br />

zu identifizieren.<br />

Das berichtete das Internetportal<br />

heilpraxis.net. Untersuchungen<br />

hätten ergeben,<br />

dass unter anderem die<br />

Stechmücken-Gnitzen-Arten<br />

Culicoides obsoletus, C. dewulfi<br />

und C. Pulicaris das Virus<br />

übertrügen. Das Virus gehört<br />

zur Gattung der Orthobunyaviren<br />

und ist mit dem<br />

Erreger der Blauzungenkrankheit<br />

verwandt. Diese<br />

wird den Angaben nach von<br />

den gleichen Gnitzen übertragen.<br />

Schon seit einigen<br />

Monaten vermuteten Veterinärmediziner<br />

zwar, dass das<br />

nur 100 Nanometer große<br />

Schmallenberg-Virus durch<br />

Insektenstiche übertragen<br />

wird, unklar war aber bisher ,<br />

welche spezifischen Stechmücken<br />

verantwortlich sind.<br />

Für Bauern ist es keine gute<br />

Nachricht, dass die drei Gnitzenarten<br />

das Virus übertragen.<br />

Seit der Blauzungenkrankheit<br />

wisse man, dass<br />

sich diese Insekten kaum von<br />

chemischen Abwehrmitteln<br />

abschrecken ließen, hieß es<br />

aus dem Friedrich-Löffler-Institut.<br />

Gnitzen seien vor allem<br />

im Mai, Juni und im Oktober<br />

aktiv. In dieser Zeit seien<br />

trächtige Nutztiere besonders<br />

gefährdet.<br />

Mehr Urlaub<br />

für jüngere<br />

Angestellte<br />

dapd ERFURT. Eine im Tarifvertrag<br />

vorgesehene altersabhängige<br />

Staffelung der Urlaubsdauer<br />

ist rechtswidrig.<br />

Das Bundesarbeitsgericht<br />

gab am Dienstag einer 39jährigen<br />

Arbeitnehmerin<br />

recht, die gegen eine solche<br />

Staffelregelung im Tarifvertrag<br />

für den öffentlichen<br />

Dienst geklagt hatte und 30<br />

statt 29 Tage Urlaub wollte.<br />

Laut Urteil verfolgt die tarifliche<br />

Urlaubsstaffelung<br />

nicht das legitime Ziel, einem<br />

gesteigerten Erholungsbedürfnis<br />

älterer Menschen<br />

Rechnung zu tragen. Dies ließe<br />

sich bei Beschäftigten ab<br />

dem 30. beziehungsweise 40.<br />

Lebensjahr auch kaum begründen,<br />

erklärte das Erfurter<br />

Gericht. Die Dauer des Urlaubs<br />

der wegen ihres Alters<br />

diskriminierten Beschäftigten<br />

müsse daher auf 30 Arbeitstage<br />

pro Kalenderjahr<br />

erhöht werden.<br />

(Bundesarbeitsgericht, Urteil<br />

vom 20. März 2012 – 9<br />

AZR 529/10)<br />

könne man noch keinen Unterschied<br />

im Baumbestand<br />

beobachten, schreiben Francis<br />

und seine Kollegen, „aber<br />

möglicherweise ändert sich<br />

das gerade allmählich“.<br />

Für andere Pflanzen hingegen<br />

ist Lärm nützlich, fanden<br />

die Forscher in einem<br />

anderen Experiment heraus.<br />

So stellten sie künstliche<br />

Blumen auf und registrierten<br />

deren Besucher. Über ein<br />

aufgebrachtes Pulver, das<br />

Blütenstaub ähnelt und sich<br />

im Labor gut nachweisen<br />

lässt, konnten die Wissenschaftler<br />

um Francis nachvollziehen,<br />

wie viele Blüten<br />

bestäubt worden waren. Das<br />

Ergebnis: Eine bestimmte<br />

Kolibriart bevorzugt laute<br />

Gegenden und besucht dort<br />

Blüten häufiger als in Kontrollgebieten.<br />

„Pflanzen, die<br />

von dieser Kolibriart bestäubt<br />

werden, könnten daher<br />

indirekt vom Lärm profitieren“,<br />

so Francis.


MITTWOCH,<br />

21. MÄRZ 2012 MEDIEN / FERNSEHEN<br />

25<br />

KOMPAKT<br />

Hirst-Titelseite mit<br />

leeren Bildflächen<br />

dpa BERLIN/LONDON.<br />

Das Kunstmagazin „Monopol“<br />

druckt eine Titelgeschichte<br />

über Damien<br />

Hirst ohne Bilder der Werke<br />

des britischen Künstlers.<br />

Hirsts Studio habe der<br />

Redaktion den Abdruck<br />

der Werke untersagt, teilte<br />

das Magazin mit. Das Studio<br />

habe Druckvorlagen<br />

nur unter der Bedingung<br />

zur Verfügung stellen wollen,<br />

dass „Monopol“ die<br />

vollständigen Artikel über<br />

Hirst zuvor vorlege. Dies<br />

habe die Redaktion abgelehnt.<br />

„Daraufhin wurde<br />

ohne weitere Angabe von<br />

Gründen die Druckerlaubnis<br />

für die Werke des<br />

Künstlers verweigert.“<br />

Vonseiten des Künstlers<br />

war keine Stellungnahme<br />

zu erhalten. Anstelle der<br />

geplanten Werk-Abbildungen<br />

soll der Platz im Magazin<br />

nun weiß bleiben.<br />

HITS VOM MONTAG<br />

1. Wer wird Millionär? (RTL),<br />

6,30 Mio., 18,6 %<br />

2. Undercover Boss (RTL),<br />

5,83 Mio., 18,4 %<br />

3. Tagesschau (ARD),<br />

4,57 Mio., 14,8 %<br />

4. RTL aktuell (RTL),<br />

4,24 Mio., 18,6 %<br />

5. München 72 – Das Attentat<br />

(ZDF), 4,22 Mio., 12,6 %<br />

6. Der letzte Bulle (Sat.1),<br />

3,99 Mio., 11,8 %<br />

7. München 72 – Die Doku (ZDF),<br />

3,93 Mio., 13,9 %<br />

8. SOKO 5113 (ZDF),<br />

3,92 Mio., 20,6 %<br />

9. GZSZ (RTL),<br />

3,81 Mio., 12,9 %<br />

10. Extra – Das RTL-Magazin<br />

(RTL), 3,60 Mio., 18,0 %<br />

Quelle: AGF/GFK – media control<br />

VIDEOS IM NETZ<br />

www.noz.de/videos<br />

•Terrorwarnung für Region Toulouse<br />

•Panda-Mist für teuersten Tee der<br />

Welt<br />

•Kate hält ihre erste öffentliche<br />

Rede<br />

ARD ZDF NDR WDR RTL SAT.1 PRO 7<br />

5.00 Fakt 5.30 ZDF-Morgenma- 5.30 ZDF-Morgenmagazin 9.00 9.00 Nordmagazin 9.30 Ham- 6.50 Lokalzeit aus Duisburg 7.20 5.35 Explosiv 6.00 Punkt 6 7.30 5.05 Pures Leben – Mitten in 5.10 Switch 5.30 Switch 5.55<br />

gazin 9.00 Tagesschau 9.05 Rote heute 9.05 Volle Kanne – <strong>Service</strong> burg-Journal 10.00 Schleswig- Leben nach dem Überleben 7.50 Alles, was zählt 8.00 Unter uns Deutschland 5.30 Sat.1-Früh- Galileo 7.00 Reaper – Ein teufli-<br />

Rosen 9.55 Wetterschau 10.00 täglich 10.30 Die Rosenheim- Holstein-Magazin 10.30 buten un Ich stand auf Schindlers Liste 8.20 8.30 Gute Zeiten, schlechte Zeistücksfernsehen 10.00 Lenßen & scher Job 7.45 Malcolm mitten-<br />

Tagesschau 10.03 Brisant 10.25 Cops 11.15 SOKO Wismar. Braut- binnen Magazin 11.00 Hallo Nie- Planet Wissen 9.20 Eins zu eins ten 9.00 Punkt 9 9.30 Mitten im Partner. Der geheimnisvolle drin 8.40 The Big Bang Theory<br />

Um Himmels Willen 11.15 In aller vater. Krimiserie 12.00 heute dersachsen 11.30 Die Lüneburger 9.45 Hier und heute 10.00 Lokal- Leben! 10.30 Mitten im Leben! Grabstein 10.30 Lenßen & Part- 9.35 Scrubs – Die Anfänger 10.55<br />

Freundschaft 12.00 Tagesschau 12.10 drehscheibe Deutschland Heide 12.15 In aller Freundschaft zeit 10.30 Aktuelle Stunde 11.10 11.30 Unsere erste gemeinsame ner. Tödliche Vaterliebe 11.00 How I Met Your Mother 11.20 How<br />

12.15 ARD-Buffet 13.00 ZDF-Mit- 13.00 ZDF-Mittagsmagazin 13.00 NaturNah 13.30 Brisant Elefant & Co. 12.00 Nashorn & Co. Wohnung 12.00 Punkt 12 14.00 Richterin Barbara Salesch 12.00 I Met Your Mother 11.50 How I Met<br />

tagsmagazin 14.00 Tagesschau 14.00 heute – in Deutschland 14.00 NDR aktuell 14.15 Bilder- 12.45 WDR aktuell 13.00 <strong>Service</strong>- Mitten im Leben! Aufregende Ge- Richter Alexander Hold 13.00 Your Mother 12.20 Malcolm mit-<br />

14.10 Rote Rosen 15.00 Tages- 14.15 Die Küchenschlacht 15.00 buch Deutschland 15.00 NDR akzeit 13.30 In aller Freundschaft schichten des deutschen Alltags Britt 14.00 Zwei bei Kallwass tendrin 14.05 Scrubs – Die Anfänschau<br />

15.10 Sturm der Liebe heute 15.05 Topfgeldjäger tuell 15.15 Wandern in Patagonien 14.15 Markt 15.00 Planet Wissen 15.00 Verdachtsfälle<br />

15.00 Richterin Barbara Salesch ger 15.35 How I Met Your Mother<br />

16.00 E I J Tagesschau 16.00 E heute – in Europa 16.00 E I J NDR aktuell 16.00 E I J WDR aktuell 16.00 E I Familien im 16.00 Richter Alexander 16.05 J How I Met Your Mo-<br />

16.10 I B Leopard & Co. 16.10 E Die Rettungsflieger 16.10 E Mein Nachmittag. 16.15 E I Daheim<br />

Brennpunkt<br />

Hold – spezial<br />

ther Atlantic City / Schlag<br />

17.00 E I J Tagesschau 17.00 E I J heute<br />

Experte: Imke Riedebusch und unterwegs<br />

17.00 E I Betrugsfälle 17.00 I Niedrig und Kuhnt<br />

auf Schlag. Comedyserie<br />

17.15 E I J Brisant<br />

17.10 E hallo Deutschland 17.10 J Pinguin, Löwe & Co. 18.00 E I Lokalzeit<br />

17.30 E I Unter uns<br />

17.30 Pures Leben – Mitten 17.00 taff<br />

17.50 I B Verbotene Liebe 17.45 E I J Leute heute 18.00 Niedersachsen 18.00 18.05 E I J Hier und 18.00 E I Explosiv<br />

in Deutschland<br />

18.00 Newstime<br />

18.30 E I Heiter bis töd- 18.00 E I B SOKO Wismar 18.15 E I J Der Hof der<br />

heute<br />

18.30 E I Exclusiv<br />

18.00 Schicksale – und plötz- 18.10 Die Simpsons<br />

lich – München 7 (3) 18.50 E I Lotto<br />

wilden Tiere<br />

18.20 E I J <strong>Service</strong>zeit 18.45 E I RTL aktuell<br />

lich ist alles anders<br />

Auf der Flucht / Der Tor-<br />

19.20 I B Gottschalk Live 19.00 E I J heute<br />

18.45 E I J DAS! Zu Gast: 18.50 E I J Aktuelle 19.05 E I Alles, was zählt 18.30 Lenßen. Mit Ingo Lenßen<br />

tenmann schlägt zurück<br />

Zu Gast: Ursula Karven, 19.25 E I B Küstenwache Anna-Maria Zimmermann Stunde<br />

19.40 E I Gute Zeiten, 19.00 I K 11 – Kommissare im Zeichentrickserie<br />

Désirée Nick<br />

Auge um Auge. Krimiserie 19.30 I Hallo Niedersachsen 19.30 E I Lokalzeit<br />

schlechte Zeiten<br />

Einsatz<br />

19.05 Galileo<br />

20.00 E I J Tagesschau 20.15 E I J Entführt (1/2) 20.00 E I J Tagesschau 20.00 E I J Tagesschau 20.15 E I Let’s Dance (2) 20.00 Nachrichten<br />

20.15 Desperate Housewives<br />

20.15 B J Fußball DFB-Pokal<br />

Thriller D 2009. Mit Heino 20.15 E I J Expeditionen 20.15 E I Heute heiratet<br />

Prominente im Tanzfieber 20.15 ^ Asterix bei den Olym- Das soll also Liebe sein?<br />

S Halbfinale: Borussia Mön- Ferch, Nina Kunzendorf,<br />

ins Tierreich Deutsch-<br />

mein Mann<br />

Tänze der 2. Show: Salsa, pischen Spielen<br />

Comedyserie<br />

chengladbach – FC Bay-<br />

Friedrich von Thun. Regie: lands wilde Wölfe<br />

Komödie A 2006. Mit Ag-<br />

Jive, Rumba, Quickstep<br />

Komödie E/F/D/I/B 21.15 New Girl Der Vermieter<br />

ern München. Live<br />

Matti Geschonneck 21.00 E I J Die Kreuzfahrt laia Szyszkowitz, Walter<br />

Jury: Maite Kelly, Motsi<br />

2008. Mit Gérard Depar-<br />

Comedyserie<br />

22.45 I B J Anne Will 21.45 E I J Entführt (2/2) (5) Echte Traumschiffge-<br />

Sittler, Friedrich von Thun Mabuse, Roman Frieling<br />

dieu, Clovis Cornillac, Be- 21.45 How I Met Your Mother<br />

Geld oder Leidenschaft –<br />

Thriller D 2009. Mit Heino schichten, die das Bordle- Regie: Michael Kreihsl<br />

und Joachim Llambi<br />

noît Poelvoorde. Regie:<br />

Plan B. Comedyserie<br />

wer regiert die Fußball-<br />

Ferch, Nina Kunzendorf,<br />

ben schreibt. Feuertaufe 21.45 E I J WDR aktuell 22.30 E I „Stern“-TV<br />

Frédéric Forestier, Tho- 22.15 How I Met Your Mother<br />

welt? Zu Gast: Udo Lattek, Friedrich von Thun<br />

im Nordatlantik<br />

Kurznachrichten<br />

U.a.: Gamze Kubasik:<br />

mas Langmann<br />

Der Absprung<br />

Toni Schumacher, Claudia 23.15 E I J heute-journal 21.45 E I J NDR aktuell 21.55 E I J Bericht aus<br />

Tochter eines Neonazi- 22.45 I Die dreisten drei 22.40 How I Met Your Mother<br />

Roth, Diether Dehm, Ser-<br />

(VPS 23.10 )<br />

22.00 E I Großstadtrevier Brüssel EU-Magazin<br />

Opfers wählt Bundesprä-<br />

Die Comedy-WG<br />

Zuckerbrot und Peitsche<br />

dar Somuncu, Waldemar 23.45 E I Markus Lanz<br />

Verlorene Tochter<br />

22.10 E I J SK Kölsch<br />

sidenten / stern der Wo- 23.15 I Die Harald-Schmidt-<br />

Comedyserie<br />

Hartmann<br />

(VPS 23.40 )<br />

22.50 I J extra 3 U.a.: Gauck<br />

Golfkrieg. Krimiserie<br />

che: Peinlicher Irrtum –<br />

Show Late Night Comedy 23.10 TV total Comedyshow<br />

0.00 E I Nachtmagazin 0.55 E I heute nacht<br />

erlöst uns von dem Bösen 22.55 I J Tatort<br />

FDP-Politiker verwechselt Zu Gast: „Die Ärzte“<br />

mit Stefan Raab. Zu Gast:<br />

0.20 ^ I B Wenn die Gon- 1.10 E I B Verleihung 23.20 E I J Zapp<br />

Brüder. Krimireihe<br />

Ortsnamen<br />

0.15 ^ Shark Attack –<br />

Stefanie Heinzmann, Eldeln<br />

Trauer tragen<br />

Deutscher Kleinkunst- 23.50 E I Was liest du? 0.25 E I J Im Einsatz 0.00 E I RTL-Nachtjour- The Killer Is Back<br />

ton, Simon Gosejohann<br />

Psychothriller GB/I 1973 preis 2012<br />

0.50 I J Anne Will<br />

für die Huren<br />

nal Nachrichtenmagazin<br />

Thriller USA/SA 2001 0.10 Tramitz and Friends<br />

MDR BAYERN 3SAT N-TV VOX KABEL 1 RTL 2<br />

11.20 Einfach genial! 11.45 MDR<br />

um zwölf 12.30 In aller Freundschaft<br />

13.15 Kinder des Ostens<br />

(1/3) 14.00 Dabei ab zwei 14.30<br />

LexiTV 15.30 Biwak 16.00 Hier ab<br />

vier 18.00 MDR aktuell 18.20<br />

Brisant 18.54 Unser Sandmännchen<br />

19.00 Länderzeit 19.30<br />

MDR aktuell 19.50 Tierisch, tierisch<br />

20.15 Exakt 20.45 Exakt –<br />

Die Story 21.15 Die Spur der Täter<br />

21.45 MDR aktuell 22.05 Tatort.<br />

Feuertaufe 23.35 Ein Paradies für<br />

Pferde. Drama D/A 2007 1.10<br />

Menschen bei Maischberger<br />

KI.KA ARTE SPORT 1 EUROSPORT PHOENIX<br />

16.15 Kummerkasten 16.18 logo!<br />

16.20 Kurz+Klick 16.25 Sturmfrei<br />

(3/13) 16.35 Die Schule der kleinen<br />

Vampire 17.10 Chi Rho – Das<br />

Geheimnis 17.35 Hexe Lilli 18.00<br />

Sesamstraße präsentiert: Eine<br />

Möhre für Zwei 18.15 Baby Looney<br />

Tunes 18.40 Bali 18.50 Unser<br />

Sandmännchen 19.00 Der kleine<br />

Prinz 19.25 Dein Song 19.50 logo!<br />

19.59 LiLA 20.00 Ki.Ka Live<br />

20.30 Emmas Chatroom<br />

Von Frank Jürgens<br />

OSNABRÜCK. Für jedes<br />

noch so abseitige Hobby<br />

gibt es eine Special-Interest-Zeitschrift.<br />

Nur nicht für<br />

das Massenphänomen qualitativ<br />

hochwertiger TV-Serien.<br />

Damit das nicht so<br />

bleibt, hat Kleinverleger<br />

Marcus Kirzynowski den<br />

deutschen Markt um ein lesenswertes<br />

Heft bereichert.<br />

Es ist noch gar nicht lange<br />

her, da waren US-amerikanische<br />

Qualitätsserien hierzulande<br />

nahezu unbekannt.<br />

Der Siegeszug von DVD und<br />

schnellen Internetzugängen<br />

hat diesen unhaltbaren Zustand<br />

geändert. Zuvor mussten<br />

Fans von Serien wie „Die<br />

Sopranos“ häufig darunter<br />

leiden, dass ihre Lieblinge –<br />

wenn überhaupt – im Nachtprogramm<br />

gesendet wurden,<br />

um dann unter dem Vorwand<br />

geringer Zuschauerzahlen<br />

gänzlich abgesetzt zu werden.<br />

Heute hat sich das interessierte<br />

Publikum längst<br />

vom unmittelbaren TV-Konsum<br />

abgenabelt. Es kommt<br />

auf die Inhalte an, egal wo<br />

und wie.<br />

So werden Fernsehserien<br />

wie „24“ längst nicht mehr<br />

brav in 45-Minuten-Häppchen<br />

live auf irgendeinem<br />

Sender geschaut, sondern<br />

möglichst in einem Stück<br />

konsumiert. Solche Serien<br />

zeichnen sich durch eine<br />

neuere Form des „epischen<br />

Erzählens aus, wie es früher<br />

fast nur in dicken Romanen à<br />

la Tolstoi, Dostojewski oder<br />

Proust zu finden war“, heißt<br />

es im Vorwort der neuen Zeitschrift<br />

„torrent“.<br />

Trotzdem, so wundert sich<br />

„torrent“-Herausgeber Marcus<br />

Kirzynowski im Ge-<br />

14.00 Dienstags ein Held sein<br />

14.30 Freizeit 15.00 Dahoam<br />

15.30 Wir in Bayern 16.45 Rundschau<br />

17.00 Pfaffenwinkel 17.30<br />

Regional 18.00 Abendschau 18.45<br />

Rundschau 19.00 Stationen.Dokumentation<br />

19.45 Dahoam<br />

20.15 Bürgerforum live 21.00<br />

Rundschau-Magazin 21.15 Kontrovers<br />

21.45 ^ Jetzt oder nie – Zeit<br />

ist Geld. Komödie D 2000<br />

23.15 Kino Kino 23.30 Rundschau-Nacht<br />

23.40 Stille Wasser.<br />

Drama D/RUM 2011 0.10 ^ Yugotrip<br />

(VPS 0.09 ). Drama D 2004<br />

16.35 Gold. Kurzfilm D 2000<br />

16.45 Paul Merton in Europa<br />

(3/5) 17.30 Was Du nicht siehst<br />

17.55 X:enius 18.25 Sonne, Siesta<br />

und Saudade (3/10) 19.10 Arte-<br />

Journal 19.30 Sonne, Siesta und<br />

Saudade 20.15 ^ Geliebte Jane.<br />

Liebesdrama GB 2007 22.10 Ariane<br />

Mnouchkine mit Leib und<br />

Seele. Dokumentarfilm, F 2008<br />

23.25 ^ Die Ehrenmedaille.<br />

Drama D 2009 1.10 28 Minuten<br />

Faszination Fortsetzung<br />

Neues Print-Magazin „torrent“ beschäftigt sich ausführlich mit modernen TV-Serien<br />

Die Zeitschrift „torrent – Magazin für serielles Erzählen“ gibt es für 6 Euro im ausgewählten Zeitschriftenhandel. Foto: F. Jürgens<br />

spräch mit unserer <strong>Zeitung</strong>,<br />

gab es bislang im Zeitschriftensegment<br />

„für die Freunde<br />

komplex erzählter Fernsehserien<br />

noch gar keinen<br />

Markt, was ich sehr eigenartig<br />

fand. Schließlich existieren<br />

eigentlich für jedes Hobby<br />

und jedes Interessengebiet<br />

mindestens zwei bis drei<br />

Special-Interest-Zeitschriften.“<br />

Das neue „Magazin für<br />

serielles Erzählen“ will diese<br />

Lücke schließen.<br />

Der Titel „torrent“, eine<br />

Anspielung auf dezentrale<br />

Datenverteilnetze im Internet,<br />

soll dabei nicht nur als<br />

Synonym für die unmittelbare<br />

Erreichbarkeit aktueller<br />

internationaler TV-Serien im<br />

Online-Zeitalter dienen.<br />

„Torrent“ eigne sich als englischer<br />

Begriff für „reißender<br />

Strom“ auch gut als Name,<br />

13.15 Metropolis 14.00 Karthago<br />

– Supermacht am Mittelmeer<br />

14.45 Terra X 15.30 Marathon<br />

16.15 Troja ist überall – Der<br />

Siegeszug der Archäologie 17.00<br />

Kreuzfahrt mit Odysseus (1/2)<br />

17.45 Kreuzfahrt mit Odysseus<br />

(2/2) 18.30 nano 19.00 heute<br />

19.20 Kulturzeit 20.00 Tagesschau<br />

20.15 Aufgewachsen mit<br />

Jehova 21.05 Rock, Wunder und<br />

der Heilige Geist 22.00 ZIB 2<br />

22.25 ^ Fateless – Roman eines<br />

Schicksallosen. Drama GB/D/<br />

ISR/H 2005 0.35 ECO (VPS 0.34 )<br />

5.00 Sport-Clips 5.30 Sport-<br />

Clips 6.00 Poker 7.00 Poker 8.00<br />

Teleshopping 14.30 Sport-Quiz<br />

17.30 DFB-Pokal-Klassiker 18.30<br />

Bundesliga aktuell 19.40 Dauerwerbesendung<br />

19.45 Liga total! –<br />

Superfan 20.15 Turbo 21.15<br />

Die PS-Profis 23.15 Markus 23.55<br />

Games 0.00 Sport-Clips 0.30<br />

Sport-Clips 0.45 Teleshopping<br />

1.00 Sport-Clips 1.05 Teleshopping<br />

1.20 Sport-Clips<br />

„weil die modernen Serien<br />

diesen mitreißenden Erzählstrom<br />

haben und keine abgeschlossenen<br />

Episoden erzählen“,<br />

erläutert Kirzynowski<br />

die Titelwahl.<br />

Das optisch sehr ansprechend<br />

gestaltete Heft fällt<br />

durch zumeist längere Artikel<br />

auf, die sich hintergründig<br />

mit qualitativ hochwertigen<br />

Serien und ihren Machern<br />

auseinandersetzen.<br />

Texte, die allein schon aufgrund<br />

ihrer Ausführlichkeit<br />

kaum ihre verdiente Beachtung<br />

in der reizüberfluteten<br />

Welt des Internets finden<br />

würden. Die Online-Rezeption<br />

birgt ein markantes Problem.<br />

„Ich merke es bei mir<br />

selbst, dass es schwerfällt,<br />

längere Texte im Internet zu<br />

lesen“, erklärt Kirzynowski.<br />

„Man wird ständig abgelenkt<br />

16.10 Wunderwerk Weltstadt:<br />

Wasserversorgung 17.00 Nachrichten<br />

17.05 Facelift für ein Wahrzeichen:<br />

Eiffelturm 18.00 Nachrichten<br />

18.20 Telebörse 18.30<br />

Ratgeber – Geld 19.00 Nachrichten<br />

19.05 Apokalypse der Urzeit:<br />

Das große Sterben 20.00 Nachrichten<br />

20.05 Welt der Wunder<br />

21.00 Nachrichten 21.05 Wissen<br />

22.00 Nachrichten 22.03 Die<br />

Erde: Geburt unseres Planeten<br />

22.45 Telebörse 23.00 Nachrichten<br />

23.10 Planet Extrem: Die Alpen<br />

0.00 Nachrichten<br />

16.00 Radsport. Volta Ciclista a<br />

Catalunya. Live 17.00 Curling.<br />

WM der Damen. Schweden –<br />

China. Live 19.00 Wednesday<br />

Selection 19.05 Riders Club Magazin<br />

19.10 Golf 20.45 Alexia’s<br />

Selection 20.50 Segeln 21.20<br />

Yacht Club 21.25 Wednesday Selection<br />

21.45 Olympic Dream<br />

22.00 Curling. WM der Damen.<br />

Gruppenspiel: Kanada – Deutschland.<br />

Live 0.00 Olympia-Magazin<br />

durch äußere Reize. Da ist es<br />

dann doch wirklich besser,<br />

wenn man sich mit solch ausführlichen<br />

Texten in einem<br />

Print-Magazin auf die Couch<br />

zurückziehen kann.“<br />

Inhaltlich beschäftigt sich<br />

die erste Ausgabe von „torrent“<br />

nicht nur mit Höhepunkten<br />

der aktuellen TV-Seriengeschichte<br />

wie beispielsweise<br />

den „Mad Men“ oder<br />

„Homeland“. Die Zeitschrift<br />

schenkt auch den Produzenten<br />

und insbesondere den<br />

Drehbuchautoren ihr besonderes<br />

Interesse, was sich unter<br />

anderem in einem Porträt<br />

über „Drehbuchgott“ Aaron<br />

Sorkin („The West Wing“)<br />

niederschlägt. Darüber hinaus<br />

entdeckt „torrent“ rund<br />

um die Neuauflage der britischen<br />

Kultserie „Doctor<br />

Who“ ein „Serienleben neben<br />

6.45 Mieterzoff 7.45 Unter Beobachtung<br />

8.45 Verklag mich doch!<br />

9.45 Mieten, kaufen, wohnen<br />

10.50 Nachrichten 10.55 Mieten,<br />

kaufen, wohnen 12.00 Ein Bus<br />

voller Bräute 13.00 Verklag mich<br />

doch! 14.00 Unter Beobachtung<br />

15.00 Ein Bus voller Bräute 16.00<br />

Menschen, Tiere und Doktoren<br />

18.00 Mieten, kaufen, wohnen<br />

19.00 Das perfekte Dinner 20.00<br />

Prominent! 20.15 Rizzoli and Isles<br />

(2/10) 21.15 The Closer 22.05<br />

Crossing Jordan 23.55 Rizzoli and<br />

Isles (2/10) 0.55 Nachrichten<br />

13.30 Wolfgang Schäuble zum<br />

Bundeshaushalt 2013 14.15<br />

Phoenix-Runde 15.00 Vor Ort<br />

15.30 Vor Ort 17.15 Arme Schweine<br />

17.45 Vor Ort 18.00 Lebensläufe<br />

18.30 Im Bann der Drachenberge<br />

19.15 Die Reise der Delfine 20.00<br />

Tagesschau 20.15 Das Phantom<br />

von Uruk 21.00 Traumziel Panama<br />

21.30 Schlachtfeld Politik 22.15<br />

Phoenix-Runde 23.00 Der Tag<br />

0.00 Phoenix-Runde<br />

Hollywood“. Dieses hat in<br />

den letzten sieben Jahren<br />

mehr und bessere Fernsehunterhaltunghervorgebracht,<br />

als es in Deutschland<br />

jemals denkbar wäre.<br />

Woran das liegt? Hierzulande<br />

sei man „seit 30, 40<br />

Jahren Erzählformen wie bei<br />

,Der Alte‘ gewohnt, wo am<br />

Ende der Mörder gefasst und<br />

der Fall abgeschlossen ist“,<br />

vermutet Kirzynowski ein<br />

wenig resigniert. „Bei der<br />

komplexeren Form des seriellen<br />

Erzählens, in der es Woche<br />

für Woche weitergeht,<br />

befürchten die Verantwortlichen<br />

leider schnell, ihre Zuschauer<br />

zu überfordern.“ So<br />

gesehen, könnte „torrent“<br />

auch den mutlosen deutschen<br />

TV-Machern wertvolle<br />

Anreize für ein besseres Programm<br />

bieten.<br />

7.35 Infomercials 8.35 Ein Engel<br />

auf Erden 9.30 Charmed – Zauberhafte<br />

Hexen 10.25 Ghost<br />

Whisperer 11.20 Ein Engel auf Erden<br />

13.10 Unsere kleine Farm<br />

14.00 Ghost Whisperer 15.50 Two<br />

and a Half Men 17.50 Abenteuer<br />

Leben 19.00 Achtung, Kontrolle!<br />

20.15 ^ The Village – Das Dorf.<br />

Mysterythriller USA 2004 22.15<br />

^ Scary Movie. Horrorkomödie<br />

USA 1999 23.45 ^ The Village –<br />

Das Dorf. Mysterythriller USA<br />

2004 1.40 Stephen Kings Quicksilver<br />

Highway. Thriller USA 1997<br />

7.00 Infomercial 8.00 Die<br />

Schnäppchenhäuser 9.00 Frauentausch<br />

11.00 Family Stories<br />

12.00 Berlin – Tag & Nacht 13.00<br />

Privatdetektive im Einsatz 14.00<br />

Still Standing 15.15 King of<br />

Queens 16.10 Die Kochprofis<br />

17.05 Der Trödeltrupp 18.00 Privatdetektive<br />

im Einsatz 19.00<br />

Berlin – Tag & Nacht 20.00 RTL II<br />

News 20.15 Außergewöhnliche<br />

Menschen (4) 21.15 Extrem<br />

schön! 22.10 Notruf – Rettung<br />

aus der Luft (1) 23.00 Traumfrau<br />

gesucht 0.00 Liebe im Paradies<br />

HOLLAND 1 HOLLAND 2<br />

14.00 Nieuws 15.00 Nieuws<br />

15.25 5op2 15.55 Pauw & Witteman<br />

17.00 KRO Kindertijd 17.25<br />

Sesamstraat 17.55 Uitzending<br />

politieke partijen 17.59 EénVandaag<br />

18.45 Sportjournaal 19.00<br />

Lingo 19.25 Het politiebureau<br />

20.00 Nieuws 20.30 Tussen<br />

kunst en kitsch 21.25 Midsomer<br />

Murders (3). Echoes of the Dead<br />

23.00 Pauw & Witteman 23.55<br />

Nieuws 0.15 Pauw & Witteman<br />

SCHON GESEHEN<br />

Spannend<br />

Restraint<br />

22.20 Uhr<br />

Von Marcel Kawentel<br />

er Privatsender Tele 5 Dist<br />

mittlerweile ein zuverlässiger<br />

Garant für Filme<br />

mit sinnlosen deutschen<br />

Untertiteln geworden.<br />

„Wenn die Angst zur<br />

Falle wird“ ist so einer. Immerhin,<br />

der Film macht<br />

Sinn. Der flüchtige Mörder<br />

Ron bringt es auf den<br />

Punkt, wenn er zu Villenbewohner<br />

Andrew sagt: „Du<br />

bist eine echte Scheißgeisel!“<br />

Denn Andrew leidet<br />

unter Agoraphobie, der<br />

Angst vor offenen Plätzen.<br />

Und so sitzen Ron und<br />

Freundin Dale mit Andrew<br />

in dessen Villa fest, während<br />

draußen nach ihnen<br />

gefahndet wird.<br />

Das Potenzial dieser interessanten<br />

Konstellation<br />

reizen Autor Dave Warner<br />

und Regisseur David Denneen<br />

freilich nicht voll aus.<br />

Letztlich ist die heimliche<br />

Hauptfigur auch Dale, die<br />

zunehmend hin- und hergerissen<br />

ist zwischen Ron<br />

und der Rolle von Andrews<br />

Verlobter, die sie spielt, um<br />

einen fetten Barscheck einzulösen.<br />

Tatsächlich eröffnet<br />

ihr diese Scharade eine<br />

Perspektive für ein neues<br />

Leben – ohne Ron. Es ist<br />

vor allem Teresa Palmer als<br />

Dale zu verdanken, dass<br />

diese Spannung bis zum<br />

Schluss hält.<br />

„Restraint“ ist ein schönes<br />

Beispiel dafür, dass<br />

auch ein blöder Untertitel<br />

zur Falle werden kann:<br />

wenn nämlich aufgrund<br />

dessen keiner einschaltet<br />

und ein schöner kleiner<br />

Psychothriller ins Nichts<br />

gesendet wird.<br />

Wertung: ★★★★✩✩<br />

16.00 Nieuws 16.05 Man bijt<br />

hond 16.30 5op2 17.00 Nieuws<br />

17.05 Katholiek Nederland TV<br />

17.35 Tijd voor MAX 18.20 That’s<br />

the Question 18.50 Man bijt hond<br />

19.25 Goudmijn 19.55 Natuur op<br />

2 20.25 In het Haagse - Zes maanden<br />

Binnenhof (2) 20.55 Labyrint<br />

21.25 Moraalridders 22.00 Nieuwsuur<br />

22.50 Op ’t nachtkastje<br />

23.00 The Heart of Jenin 0.10<br />

VPRO Import - Het fort<br />

TV-Zeichenerklärung: ^ Spielfilm I Stereo C Dolby-Surround B HDTV A Schwarz-Weiß-Sendung J für Hörgeschädigte (mit Untertitel) G Zweikanalton E Breitbildformat 16:9 ! aktuell DVD-Infos im Internet: www.noz.de


26 KULTUR<br />

„Ich halte die Thesen<br />

und die kulturpolitischen<br />

Zielsetzungen,<br />

die diesen Vorschlägen<br />

zugrunde liegen,<br />

für falsch“, sagt<br />

Kulturstaatsminister<br />

Bernd Neumann. Kulturförderung<br />

nach<br />

dem Prinzip von Angebot<br />

und Nachfrage<br />

„würde zu einer Kommerzialisierung<br />

der<br />

gesamten Kultur führen“.<br />

Neumanns Fazit:<br />

„Die vier Autoren<br />

schütten das Kind mit<br />

dem Bade aus.“<br />

Bernd Neumann,<br />

Staatsminister für Kultur<br />

Eine Streichung von<br />

50 Prozent der Zuwendung<br />

„geht weit an der<br />

Realität einer vielfältigen<br />

und länderbezogenen<br />

Struktur von<br />

Kultur und Kulturförderung<br />

vorbei“, sagt<br />

Landeskulturministerin<br />

Johanna Wanka.<br />

Die Debatte müsse<br />

mehr „als nur Aspekte<br />

der Finanzierung aufgreifen“.<br />

Ihr Instrument:<br />

das Kulturentwicklungskonzept<br />

des<br />

Landes.<br />

Johanne Wanka,<br />

Landeskulturministerin<br />

„Das Buch will provozieren<br />

und nicht argumentieren.<br />

Das ist<br />

schade“, sagt Oliver<br />

Scheytt zu „Der Kulturinfarkt“<br />

und<br />

warnt vor einer „Gespensterdebatte“.<br />

„Denkverbote lösen<br />

keine Probleme. Wir<br />

brauchen bessere Argumente,<br />

um öffentliche<br />

Kulturausgaben<br />

zu begründen und die<br />

Bürger davon zu überzeugen“,<br />

sagt Scheytt<br />

und fordert eine „kluge<br />

Revision der kulturellenInfrastruktur“.<br />

Oliver Scheytt,<br />

Ruhr.2010<br />

KOMPAKT<br />

Diesney floppt mit<br />

„John Carter“<br />

dpa NEW YORK. Der Flop<br />

des Mars-Abenteuers<br />

„John Carter“ wird für Disney<br />

teuer. Der Film werde<br />

im laufenden Quartal voraussichtlich<br />

einen operativen<br />

Verlust von 200 Millionen<br />

Dollar bringen, kündigte<br />

der Unterhaltungsriese<br />

an. Der Film soll rund<br />

250 Millionen Dollar gekostet<br />

haben – plus weitere<br />

rund 100 Millionen für<br />

Werbung. Weltweit brachte<br />

der Film bislang 184 Millionen<br />

Dollar ein, an denen<br />

auch die Kinos verdienen.<br />

„Kulturinfarkt“: Hilft<br />

nur der große Schnitt?<br />

Buchautoren provozieren: Die Debatte läuft<br />

Von Stefan Lüddemann<br />

OSNABRÜCK. Steht<br />

Deutschlands Kulturszene<br />

vor dem Infarkt? Das Buch<br />

„Der Kulturinfarkt“ hat eine<br />

Debatte ausgelöst. Auf dieser<br />

Seite sagen wir, was von<br />

dem Buch und seinen Thesen<br />

zu halten ist. Wir versammeln<br />

Stellungnahmen<br />

einflussreicher Kulturmacher<br />

und zeigen an drei Beispielen,<br />

wie überraschend<br />

innovativ Kultur finanziert<br />

wird.<br />

Die Diagnose: Deutschland<br />

steuert auf den „Kulturinfarkt“<br />

zu. Die öffentlich finanzierte<br />

Kulturlandschaft<br />

erweist sich, fern von Marktgeschehen<br />

und Publikumswünschen,<br />

als reformunfähig.<br />

„Von allem zu viel und<br />

überall das Gleiche“: Mit<br />

dem Untertitel ihres Buches<br />

zielen die Autoren, allesamt<br />

Kulturmanager und Kulturberater,<br />

auf den ihrer Meinung<br />

nach unübersehbaren<br />

Stillstand einer öffentlich<br />

verantworteten Kultur, die<br />

ihre wesentlichen Versprechen<br />

nicht hat einlösen können.<br />

Emanzipation durch<br />

Kultur? Integration von Minderheiten,<br />

gar wirtschaftliche<br />

Belebung durch Theater,<br />

Museen, Konzerthäuser? Alles<br />

Fehlschläge – sagen die<br />

Autoren. Dieter Haselbach,<br />

Armin Klein, Pius Knüsel<br />

und Stephan Opitz sehen die<br />

öffentlich geförderten Kultureinrichtungen<br />

als Sachwalter<br />

der Vorlieben und Interessen<br />

einer Minderheit,<br />

als Kartell, das Besitzstände<br />

wahrt und Erneuerung blockiert.<br />

Die Therapie: Das Autorenquartett<br />

rät zum radikalen<br />

Schnitt. „Was wäre gefährdet,<br />

wenn die Hälfte der<br />

Theater und Museen ver-<br />

Von Ralf Döring<br />

OSNABRÜCK. Am Ende ist<br />

es fast wie immer. Aber eben<br />

nur fast. Während das Publikum<br />

applaudiert, verschwindet<br />

Hermann Bäumer in den<br />

hinteren Reihen des OsnabrückerSymphonieorchesters,<br />

um sich bei Sonja Kettenhofen<br />

zu bedanken – sie<br />

hatte Montagmorgen noch<br />

nicht gewusst, dass sie<br />

abends als Solohornistin auf<br />

dem Podium der Osnabrückhalle<br />

sitzen würde. Sie hat ih-<br />

schwände? [. . .] Wäre das<br />

wirklich die Apokalypse?“,<br />

fragen die Autoren und empfehlen,<br />

die „Halbierung der<br />

Infrastruktur“. Jede zweite<br />

Kultureinrichtung wollen sie<br />

geschlossen sehen. Erst der<br />

entschiedene Verzicht<br />

schafft nach diesem Konzept<br />

Freiraum für neue Entwicklungen.<br />

Die Diagnostiker des<br />

„Kulturinfarkts“ schlagen<br />

vor, die frei werdenden Mittel<br />

für Laienkultur, die Förderung<br />

der digitalen Kulturindustrie,<br />

für Kunsthochschulen<br />

und kulturelle Bildung<br />

zu verwenden. Außerdem<br />

sollen ihrem Votum zufolge<br />

die verbleibenden öffentlichen<br />

Kulturhäuser besser<br />

finanziert werden.<br />

Die Kritik: Haselbach,<br />

Klein, Knüsel und Opitz legen<br />

mit „Der Kulturinfarkt“<br />

nicht einfach ein Buch vor,<br />

sie werfen ein Pamphlet wie<br />

einen Sprengsatz in die Kulturszene.<br />

Mit dem Vorschlag,<br />

die Kulturszene zu halbieren,<br />

lösen sie polemische Reaktionen<br />

aus, weil sie an Besitzstände<br />

und Identitäten rühren.<br />

Diese Streitschrift rüttelt<br />

eine Szene auf, die seit Oliver<br />

Scheytts Buch „Kulturstaat<br />

Deutschland“ (2008) keine<br />

nennenswerte Programmatik<br />

mehr entwickelt hat.<br />

Die Infarkt-Diagnose sorgt<br />

für helle Aufregung – mehr<br />

aber auch nicht. Die vier Autoren<br />

leben als Ausbilder, Berater<br />

und Planer von der Kulturszene<br />

nicht nur gut, sie<br />

sind für ihren nun heftig beklagten<br />

Zustand auch mit<br />

verantwortlich. Jetzt betreiben<br />

sie Kulturverachtung –<br />

vor allem deshalb, weil sie ein<br />

schlampig geschriebenes<br />

und lückenhaft dokumentiertes<br />

Werk vorlegen, das erkennbar<br />

aus hastig verschraubten<br />

Beratertexten gebastelt<br />

ist.<br />

FINANZ-CHECK: KUNST<br />

„Es geht um gute Ideen“<br />

Einnahmen über Sponsoren und Eintritte<br />

lü DÜSSELDORF/BREMEN.<br />

Öffentliche Vollversorgung?<br />

Davon können viele Museen<br />

und Kunsthallen nur träumen.<br />

Werner Lippert, Ausstellungsmanager<br />

des Düsseldorfer<br />

NRW-Forums, erhält<br />

jährlich 910 000 Euro<br />

von Stadt, Land und der Messe<br />

Düsseldorf für sein Haus.<br />

Der Jahresetat liegt aber bei<br />

rund drei Millionen. Den<br />

Fehlbetrag besorgt sich Lippert<br />

auf dem freien Markt.<br />

Das Ausstellungsprogramm<br />

wird gar bis zu 85 Prozent<br />

über Sponsoren finanziert.<br />

„Wir machen aktuelle Themen,<br />

haben ein junges Publikum“,<br />

sagt Lippert und fügt<br />

an: „Es geht nicht immer um<br />

das Geld, es geht um gute<br />

Ideen.“ Sein Lieblingsbeispiel<br />

in der Nachbarschaft:<br />

Das Wuppertaler Von-der-<br />

Heydt-Museum hat nach seinen<br />

Worten unter der neuen<br />

Leitung Ausstellungstätigkeit<br />

und Besucherzahlen<br />

deutlich gesteigert. Lipperts<br />

Fazit: Oft machen die richtigen<br />

Köpfe den Unterschied.<br />

Sponsoren sind auch in<br />

Bremen gefragt. 2,4 Millionen<br />

erhält die Kunsthalle<br />

jährlich von der Stadt – bei einem<br />

Jahresetat von mindestens<br />

fünf Millionen Euro. Das<br />

fehlende Geld erwirtschaftet<br />

das vom Kunstverein getragene<br />

Haus über Mitgliedsbeiträge,<br />

Eintritts- und Shoperlöse<br />

sowie Sponsorengelder.<br />

Nach den Worten von Ulrich<br />

Keller, Rechnungsführer des<br />

Kunstvereins, bringen gerade<br />

die großen Publikumsausstellungen<br />

Geld ins Haus.<br />

Das knappe Wirtschaften hat<br />

allerdings auch seinen Preis.<br />

„Wir sind unterbesetzt“,<br />

schildert Keller die personelle<br />

Situation der beim Publikum<br />

beliebten Kunsthalle.<br />

ren erkrankten Kollegen bravourös<br />

vertreten – keine<br />

Selbstverständlichkeit. Denn<br />

in Brahms’ zweiter Sinfonie<br />

gibt es einiges zu tun.<br />

Anschließend dürfen die<br />

weiteren Bläsersolisten den<br />

Applaus entgegennehmen;<br />

schließlich bedankt sich Bäumer<br />

bei den Stimmführern<br />

der Streicher, zwängt sich<br />

durch die Pulte zum Bratscher<br />

Francisco Saezguerra –<br />

er hat soeben sein letztes<br />

Symphoniekonzert gespielt<br />

und verabschiedet sich dem-<br />

Die Autoren fordern von<br />

der Kultur vehement, sich in<br />

der „Wirklichkeit“ des Marktes<br />

zu bewähren. Gleichzeitig<br />

verraten sie nahezu alle Leistungen,<br />

die Kultur und Künste<br />

für Menschen wertvoll machen.<br />

Bildung, Erfahrung,<br />

Kommunikation, Genuss, Erinnerung?<br />

Das alles und noch<br />

viel mehr findet vor den<br />

selbst ernannten Scharfrichtern<br />

der Kultur keine Gnade.<br />

Wie Ankläger, die nur Belege<br />

für die Schuld der insgeheim<br />

längst Abgeurteilten suchen,<br />

übersehen sie die Bewegung<br />

in der Kulturlandschaft<br />

selbst, die längst auf dem<br />

Weg zu neuen Zielgruppen,<br />

alternativen Formaten und<br />

kreativen Finanzierungsmodellen<br />

ist.<br />

Diese Szene interessiert<br />

längst nicht mehr, was Haselbach<br />

und Co. allen Ernstes<br />

noch als Orientierungspunkte<br />

der Kulturlandschaft sehen:<br />

Adornos „Kulturindustrie“<br />

(1947) und Hilmar Hoffmanns<br />

„Kultur für alle“<br />

(1979). Das Autorenquartett<br />

kämpft gegen eine abgelebte<br />

Vergangenheit, ignoriert zugleich,<br />

was den Vorschlag der<br />

Kulturhalbierung einem<br />

Wirklichkeitscheck aussetzen<br />

würde – der Abgleich mit<br />

den Erfahrungen, die beim<br />

Rückbau der Kulturlandschaft<br />

in den neuen Bundesländern<br />

zu machen waren.<br />

Zuweilen wollen es diese Kulturkritiker<br />

nicht allzu genau<br />

wissen. Was für ein seltsames<br />

Realitätsverständnis.<br />

Dieter Haselbach,<br />

Armin<br />

Klein, Pius<br />

Knüsel, Stephan<br />

Opitz:<br />

„Der Kulturinfarkt“.<br />

Knaus.<br />

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FINANZ-CHECK: THEATER<br />

Das Personal ist bezahlt<br />

Fördermittel sichern am Theater die Löhne<br />

dab OSNABRÜCK. Rund 17<br />

Millionen Euro kostet das<br />

Theater Osnabrück in der aktuellen<br />

Spielzeit. Der Löwenanteil<br />

davon, erklärt der<br />

Kaufmännische Direktor<br />

Matthias Köhn, stammt aus<br />

öffentlicher Förderung: Von<br />

diesen 14,5 Millionen trägt<br />

die Stadt rund zwei Drittel,<br />

das Land etwa eins. Der<br />

Landkreis ist mit 600 000<br />

Euro dabei. „Die Fördermittel<br />

betragen in der Regel etwa<br />

80 Prozent vom Gesamtetat“,<br />

erklärt Köhn. „Das entspricht<br />

in etwa dem Personalkostenanteil.“<br />

Die Mitarbeiter sind also<br />

bezahlt. Damit sie dann auch<br />

Bühnenbilder bauen, Kostüme<br />

schneidern, Programmhefte<br />

drucken, sprich: Theater<br />

machen können, müssen<br />

noch mal zweieinhalb Millionen<br />

Euro reingeholt werden.<br />

„Und zwar über Eigenein-<br />

Farbspiele mit Haarrissen<br />

nächst in den Ruhestand. Abschied<br />

allerorts gewissermaßen:<br />

Zu Beginn des Abends<br />

dankten Intendant Ralf<br />

Waldschmidt, Ex-GMD Bäumer<br />

und Orchestervorstand<br />

Matthias Wernecke dem ehemaligen<br />

Vorsitzenden des<br />

Musikvereins Klaus Laßmann<br />

für fast drei Jahrzehnte<br />

engagierte Arbeit mit Worten,<br />

Blumen und Geschenken.<br />

Gesten des Abschieds umrahmten<br />

also dieses erste<br />

Konzert Hermann Bäumers<br />

KOMMENTAR<br />

Stichworte für Populisten<br />

Von Stefan Lüddemann<br />

ultur braucht Debatte.<br />

Das haben jene Kultursachwalter<br />

ignoriert, die mit<br />

Sätzen wie „Theater muss<br />

sein“ oder „Wir fördern, was<br />

es schwer hat“ Begründungen<br />

geliefert haben, die einfach<br />

keine sind, oder dem<br />

Rückzug in die selbst gewählte<br />

Nische gefährlichen<br />

Vorschub geleistet haben.<br />

Antje Vollmers Vorschlag,<br />

alle deutschen Stadttheater<br />

als UNESCO-Welterbe un-<br />

nahmen“, sagt Köhn: „Über<br />

den Kartenverkauf, das<br />

Sponsoring und den Verdienst<br />

aus Gastspielen.“<br />

Dass Theater nicht unternehmerisch<br />

denken, lässt<br />

Köhn nicht gelten. Er verweist<br />

auf ein funktionierendes<br />

Controlling-System, auf<br />

eingehaltene Etats und die<br />

Entwicklung neuer Angebote<br />

wie die Theater-Abo-Busse<br />

für das Umland. Die Osnabrücker<br />

nutzen das Programm:<br />

Die Auslastung beziffert<br />

Köhn mit gut 80 Prozent.<br />

Das ist wichtig; schließlich<br />

steckt die Stadt etwa die<br />

Hälfte des Kulturetats in das<br />

Haus. Dafür, so Köhn, kriegt<br />

sie aber auch viel zurück:<br />

„Das Theater leistet etwas,<br />

zum Beispiel in der Bildungsarbeit.<br />

Ein Drittel unserer Besucher<br />

sind Kinder und Jugendliche.<br />

Bundesweit ist<br />

das ein Spitzenwert.“<br />

als Gastdirigent des OsnabrückerSymphonieorchesters.<br />

Und was soll man sagen:<br />

Es war ein holpriger Beginn.<br />

Max Regers Romantische<br />

Suite zählt gewiss nicht zu<br />

den Rennern des Orchesterrepertoires.<br />

Doch der Komponist<br />

aus der Oberpfalz<br />

mischt höchst originell zarte<br />

impressionistische Farben<br />

mit Anklängen an die<br />

deutsch-österreichische Musiktradition,<br />

wie sie auch<br />

Bruckner, Mahler, Strauss<br />

pflegten. Nur leider zogen<br />

dö OSNABRÜCK. Thomas Albert<br />

ist von der Freien Hansestadt<br />

Bremen auf Diät gesetzt<br />

worden. Mit knapp 900 000<br />

Euro sicherte die Stadt noch<br />

vor vier Jahren die Basisfinanzierung<br />

des Bremer Musikfestes,<br />

dieses Jahr sind es<br />

nur noch 550 000 Euro. Die<br />

aber sind sicher. Das habe<br />

der zuständige Finanzsenator<br />

gestern bei der Vorstellung<br />

des diesjährigen Musikfest-Programmsversprochen,<br />

sagt Albert.<br />

Nun lässt sich mit dem<br />

Geld der Stadt nicht einmal<br />

der laufende Betrieb des Musikfests<br />

finanzieren. Ohnehin<br />

arbeiten die meisten nur<br />

stundenweise fürs Musikfest:<br />

eine halbe Stelle Öffentlichkeitsarbeit,<br />

eine Viertelstelle<br />

für einen Techniker, 25 Stunden<br />

Buchhaltung und so weiter.<br />

Anderthalb Stellen<br />

Künstlerisches Betriebsbüro.<br />

sich an diesem Abend etliche<br />

Haarrisse durchs pastose<br />

Farbspiel. Sicher weiß Bäumer,<br />

was sein – nun ja ehemaliges<br />

– Orchester kann. So<br />

weiß er die dynamische<br />

Bandbreite von kaum hörbar<br />

bis prachtvoll auftrumpfend<br />

abzurufen. Auch zeichnet das<br />

Orchester die Linien nach,<br />

die Bäumer mit seinen Händen<br />

formt. Und doch hörte<br />

sich das manchmal an, als<br />

tappten die Musiker unsicher<br />

und allein gelassen durch die<br />

Eichendorff’ schen Welten,<br />

MITTWOCH,<br />

21. MÄRZ 2012<br />

Jedes zweite Kulturhaus<br />

schließen? Praktisch sähe<br />

das so aus wie in dieser – zum<br />

Glück ganz und gar fiktiven –<br />

Zusammenstellung. Von links<br />

oben nach rechts unten: Theater<br />

Osnabrück, Kunsthalle<br />

Schirn in Frankfurt, Galerie<br />

der Gegenwart in Hamburg,<br />

Essens Museum Folkwang,<br />

Philharmonie in Berlin, Lagerhalle<br />

Osnabrück, Thalia-Theater<br />

Hamburg, Festspielhaus in<br />

Bayreuth. Fotos: dpa, dapd, Archiv<br />

FINANZ-CHECK: MUSIK<br />

Ein Kanal für Lebenssaft<br />

Sockelbetrag von der Kommune<br />

Vier ganze Stellen kommen<br />

da zusammen, und bereits<br />

dafür muss Albert Gelder einwerben.<br />

23 000 Besucher besuchten<br />

letztes Jahr rund 30 Konzerte;<br />

die Platzauslastung<br />

liegt seit Jahren bei 85 Prozent.<br />

Dafür bekommt das Publikum<br />

große Namen – Rolando<br />

Villazón, Diana Damrau<br />

und Murray Perahia sind<br />

dieses Jahr dabei – und spannende<br />

Newcomer. Die musikalische<br />

Qualität ist exquisit<br />

und kostet: dieses Jahr 3,1<br />

Millionen Euro. Vier Fünftel<br />

davon wirbt Albert selbst ein<br />

– über Sponsoren, die ihn<br />

zum Teil seit über 20 Jahren<br />

unterstützen. „Die sind mit<br />

Herzblut dabei und dokumentieren<br />

ihre gesellschaftliche<br />

Verantwortung“, sagt Albert.<br />

Denn Kultur ist für den<br />

Musikfest-Leiter „ein Kanal<br />

für Lebenssaft“.<br />

Hermann Bäumer und das Osnabrücker Symphonieorchester bleiben mit Brahms und Reger hinter den Erwartungen zurück<br />

K<br />

ter Schutz zu stellen, markierte<br />

den Gipfelpunkt einer<br />

Kulturpolitik als Bestandsschutz<br />

um jeden Preis.<br />

Mit dem „Kulturinfarkt“<br />

schlägt die Tonlage nun rabiat<br />

um. Die Streitschrift<br />

liefert Stichworte für Populisten,<br />

Mahner und Warner.<br />

Die einen wollen am liebsten<br />

die ganze Kultur dichtmachen,<br />

die anderen sehen<br />

selbst mit der kleinsten Einsparung<br />

den Untergang des<br />

Abendlandes heraufziehen.<br />

Beides hilft nicht weiter.<br />

Dabei arbeitet die Kulturszene<br />

längst an neuen Herausforderungen.<br />

Statt Sattheit<br />

und Reformstau zu beklagen,<br />

hätten die Infarkt-<br />

Diagnostiker auch avancierte<br />

Beispiele einer erneuerten<br />

Kulturarbeit beschreiben<br />

können. Das furiose<br />

Verdammungsurteil sorgt<br />

für <strong>Medien</strong>echo, der ernst<br />

gemeinte Vorschlag nicht.<br />

Dabei verdiente Kultur Hingabe<br />

und keinen Zynismus.<br />

s.lueddemann@noz.de<br />

die Reger als Grundlage seiner<br />

Komposition heranzog.<br />

Gleiches gilt auch für die<br />

zweite Sinfonie von Johannes<br />

Brahms, die ihrer dunkelgrünen<br />

Grundstimmung wegen<br />

auch „Pastorale“ genannt<br />

wird. Erst ab dem dritten<br />

Satz scheinen Orchester und<br />

Dirigent zueinandergefunden<br />

zu haben, stellt sich die<br />

Gespanntheit ein, mit der Orchester<br />

und Dirigent oft begeistert<br />

haben – zuletzt beim<br />

fünften Sinfoniekonzert mit<br />

Schostakowitschs Zehnter.


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Genehmigung nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz;<br />

Öffentliche Bekanntmachung<br />

(Firma Audi AG)<br />

Bek. des GAA Oldenburg v. 15.03.2012 ? 12-005-01/Lin-4.1a,l/1 ?<br />

Die Firma Audi AG, Auto-Union-Straße, 85045 Ingolstadt, hat mit<br />

Schreiben vom 19.01.2012 die Erteilung einer ersten Teilgenehmigung<br />

zur Errichtung einer Anlage zur Herstellung von synthetischem<br />

Erdgas (SNG) auf dem Grundstück in 49757 Werlte, Loruper Straße<br />

80, Flurstücke 200/3 und 201/3, Flur 5, Gemarkung Werlte, beantragt.<br />

Der südliche Teil des Baugrundstücks ist bereits mit einer Biogasanlage<br />

bebaut, die auch in die Herstellung des synthetischen Erdgases<br />

und die Abwärmenutzung eingebunden werden soll. Die Herstellung<br />

erfolgt durch chemische Umwandlung in der beantragten Menge<br />

von 360 Nm³/h (Norm-Kubikmeter pro Stunde), in zwei getrennten<br />

Verfahrensschritten. Zunächst wird aus überschüssigem, regenerativem<br />

Strom mittels Elektrolyse Wasserstoff erzeugt, der dann mit<br />

dem CO2-Abgas aus der benachbarten Biogasaufbereitungsanlage<br />

in einem Reaktor in Methan umgewandelt wird. Das so erzeugte den<br />

DVGW-Richtlinien entsprechende synthetische Gas soll in das Erdgasnetz<br />

eingespeist werden. Soweit es, z. B. im Anfahrbetrieb, den<br />

Einspeisebedingungen (Spezifikation von Erdgas-Substituten in den<br />

DVGW-Richtlinien) nicht entspricht, wird es über eine Fackel abgeleitet<br />

und verbrannt. Entsprechen-des gilt für nicht spezifikationsgerechten<br />

Wasserstoff.<br />

Mit dem Betrieb der Anlagen soll im Mai 2013 begonnen werden.<br />

Die Errichtung und der Betrieb der beantragten Anlage bedürfen der<br />

Genehmigung gemäß den §§ 4 und 10 des Bundes-Immissionsschutzgesetzes<br />

(BImSchG) i. V. m. § 1 sowie der lfd. Nr. 4.1 Spalte 1<br />

Buchstaben a) (Methanisierung) und l) (Wasserstoffherstellung) sowie<br />

der lfd. Nr. 8.1 Spalte 2 Buchstabe b) (Fackelanlage) des Anhangs<br />

der 4. Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes<br />

(Verordnung über genehmigungsbedürftige Anlagen<br />

- 4. BImSchV) jeweils in der derzeit geltenden Fassung. Gemäß lfd.<br />

Nr. 8.1 der Anlage zur Verordnung über Zuständigkeiten auf den Gebieten<br />

des Arbeitsschutz-, Im-missionsschutz-, Sprengstoff-, Gentechnik-<br />

und Strahlenschutzrechts sowie in anderen Rechtsgebieten<br />

(ZustVO-Umwelt-Arbeitsschutz) ist das Staatliche Gewerbeaufsichtsamt<br />

Oldenburg die zuständige Genehmigungsbehörde.<br />

Die immissionsschutzrechtliche Genehmigung wird in einem gestuften<br />

Genehmigungsverfahren mit mehreren Teilgenehmigungen gemäß<br />

§ 8 BImSchG beantragt.<br />

Antragsgegenstand der ersten Teilgenehmigung ist<br />

•die Baufeldfreimachung einschließlich Baustelleneinrichtungs<br />

flächen,<br />

•die Errichtung der dazugehörigen Infrastruktur (Fahrwege,<br />

Strom- und Wasseranschlüsse, Entwässerungsleitungen etc.),<br />

•die Errichtung der Halle und der Trafostation sowie<br />

•die Fundamente für die Rohrbrücken, die Methanisierung, den<br />

Rückkühler, den Wasserstoff-Hochdruckspeicher und die Fackel.<br />

Nicht beantragt werden die Installation der maschinentechnischen<br />

Ausrüstung und der Betrieb der Gesamtanlage. Dies ist Inhalt eines<br />

folgenden, noch zu stellenden Antrages auf zweite Teilgenehmigung.<br />

Gleichwohl sind im hier vorliegenden Antrag alle Maschinen, Anlagen<br />

und Rohrleitungen in ihren wesentlichen Zusammenhängen,<br />

Auslegungen und Auswirkungen beschrieben und Grundlage aller<br />

beigefügten externen Gutachten. Damit erfolgt für alle Aspekte des<br />

Standortes, der Sicherheit und der Auswirkung auf Mensch und Umwelt<br />

eine vollständige Darstellung und Bewertung.<br />

Außerdem wird beantragt, den vorzeitigen Beginn gemäß § 8a<br />

BImSchG für die Baufeldfreimachung einschließlich Baustelleneinrichtungsflächen,<br />

den Bau der Fahrwege, die Verlegung von Grundund<br />

Entwässerungsleitungen sowie die Errichtung der Halle und der<br />

Trafostation so bald wie möglich zuzulassen.<br />

Im Rahmen der ersten Teilgenehmigung und der vorläufigen Beurteilung,<br />

ob der Errichtung und dem Betrieb der gesamten Anlage<br />

keine von vornherein unüberwindlichen Hindernisse im Hinblick auf<br />

die Genehmigungsvoraussetzungen entgegenstehen, sollen alle öffentlich-keitsrelevanten<br />

Belange geprüft werden. Dazu zählen insbesondere<br />

die Auswirkungen des Gesamtvorhabens auf die Nachbarschaft<br />

und die Natur.<br />

Das geplante Vorhaben wird hiermit gemäß § 10 Abs. 3 BImSchG öffentlich<br />

bekannt gemacht. Zugleich wird bekannt gegeben, dass die<br />

Vorprüfung des Einzelfalls nach dem Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung<br />

(UVPG) ergeben hat, dass eine Umweltverträglichkeitsprüfung<br />

für das o. a. Verfahren nicht erforderlich ist. Es wird<br />

darauf aufmerksam gemacht, dass diese Feststellung nicht selbstständig<br />

angefochten werden kann.<br />

Der Antrag auf Erteilung der Genehmigung und die Antragsunterlagen<br />

nach § 4 der 9. Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes<br />

(Verordnung über das Genehmigungsverfahren<br />

- 9. BImSchV), liegen vom 28.03.2012 bis zum 27.04.2012 bei<br />

den folgenden Stellen zu den angegebenen Zeiten zur Einsichtnahme<br />

öffentlich aus:<br />

•Staatliches Gewerbeaufsichtsamt Oldenburg, Theodor-Tantzen-Platz<br />

8, 26122 Oldenburg, Zimmer 435, während der Dienststunden<br />

(montags bis donnerstags in der Zeit von 07.30 bis<br />

16.00 Uhr, freitags von 07.30 bis 13.00 Uhr) sowie<br />

•Gemeinde Werlte, Marktstr. 1, 49757 Werlte, Rathaus der Samtgemeinde<br />

Werlte, Fachbereich Bauen und Wohnen, Zimmer 14,<br />

während der Öffnungszeiten (montags bis mittwochs von 08.15<br />

Uhr bis 16.30 Uhr, donnerstags von 08.15 Uhr bis 17.30 Uhr und<br />

freitags von 08.15 Uhr bis 12.30 Uhr).<br />

Etwaige Einwendungen gegen das Vorhaben sind während der Einwendungsfrist,<br />

diese beginnt am 28.03.2012 und endet mit Ablauf<br />

des 11.05.2012, schriftlich bei den genannten Auslegungsstellen geltend<br />

zu machen. Mit Ablauf der Einwendungsfrist sind alle Einwendungen<br />

ausgeschlossen, die nicht auf besonderen privatrechtlichen<br />

Titeln beruhen (§ 10 Abs. 3 S. 5 BImSchG).<br />

Gemäß § 12 Abs. 2 der 9. BImSchV sind die Einwendungen dem Antragsteller<br />

und, soweit sie deren Aufgabenbereich berühren, den<br />

nach § 11 der 9. BImSchV beteiligten Behörden bekannt zu geben. Es<br />

wird darauf hingewiesen, dass auf Verlangen des Einwenders dessen<br />

Name und Anschrift vor der Bekanntgabe unkenntlich gemacht werden<br />

sollen, wenn diese zur ordnungsgemäßen Durchführung des Genehmigungsverfahrens<br />

nicht erforderlich sind.<br />

Die form- und fristgerecht erhobenen Einwendungen werden anlässlich<br />

eines Erörterungstermins erörtert. Dieser Termin findet statt am<br />

Mittwoch, dem 30.05.2012, ab 10.00 Uhr,<br />

im Sitzungssaal im Oberschoss des Rathauses<br />

der Samtgemeinde Werlte<br />

Marktstraße 1<br />

49757 Werlte.<br />

Sollte die Erörterung am 30.05.2012 nicht abgeschlossen werden<br />

können, wird sie an den darauf folgenden Werktagen (ohne Samstag)<br />

zur gleichen Zeit am selben Ort fortgesetzt.<br />

Nach Ablauf der Einwendungsfrist entscheidet die Genehmigungsbehörde<br />

nach Ermessen, ob ein Erörterungstermin durchgeführt<br />

wird. Findet ein Erörterungstermin nicht statt, so wird dies gesondert<br />

öffentlich bekannt gemacht.<br />

Der Erörterungstermin dient dazu, die rechtzeitig erhobenen Einwendungen<br />

zu erörtern, soweit dies für die Prüfung der Genehmigungsvoraussetzungen<br />

nach dem BImSchG von Bedeutung sein<br />

kann. Er soll denjenigen, die Einwendungen erhoben haben, Gelegenheit<br />

geben, ihre Einwendungen zu erläutern. Die Einwendungen<br />

werden auch dann erörtert, wenn der Antragsteller oder die Personen,<br />

die Einwendungen erhoben haben, zu diesem Erörterungstermin<br />

nicht erscheinen. Einwendungen, die auf besonderen privatrechtlichen<br />

Titeln beruhen, werden im Erörterungstermin nicht behandelt.<br />

Es wird darauf hingewiesen, dass die Entscheidung gemäß § 21 a der<br />

9. BImSchV öffentlich bekannt gemacht wird und diese die Zustellung<br />

der Entscheidung gemäß § 10 Abs. 8 des BImSchG ersetzen<br />

kann.<br />

Oldenburg, den 15.03.2012<br />

Staatliches Gewerbeaufsichtsamt Oldenburg<br />

Az.: 12-005-01/Lin-4.1a,l/1<br />

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