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4 POLITIK<br />
KURZ NOTIERT<br />
Humanitäre Hilfe<br />
KNA GÖTTINGEN. Der Sudan<br />
verhindert laut Menschenrechtlern<br />
die humanitäre<br />
Hilfe für HunderttausendeBürgerkriegsopfer.<br />
Mehr als 400 000 Menschen<br />
seien in den Regionen<br />
Süd-Kordofan und<br />
Blauer Nil abgeschnitten,<br />
teilte die Gesellschaft für<br />
bedrohte Völker mit.<br />
Kritik an Rumänien<br />
dpa STRASSBURG. Der<br />
Europäische Gerichtshof<br />
für Menschenrechte hat<br />
Rumänien wegen schlampiger<br />
Ermittlungen in einem<br />
Fall von mutmaßlichem<br />
Kindesmissbrauch<br />
verurteilt. Die Behörden<br />
hatten fünf Jahre gebraucht,<br />
um einen Mann<br />
anzuklagen, der einen Siebenjährigen<br />
mehrfach brutal<br />
vergewaltigt haben soll.<br />
Hilfe für Palästina<br />
KNA BRÜSSEL. Die EU<br />
stellt 35 Millionen Euro zur<br />
Verbesserung der Lebensbedingungen<br />
der Palästinenser<br />
zur Verfügung. Damit<br />
soll eine Kläranlage im<br />
Westjordanland gebaut<br />
und die Infrastruktur am<br />
einzig funktionierenden<br />
Grenzübergang im Gazastreifen<br />
verbessert werden,<br />
teilte EU-Außenbeauftragte<br />
Catherine Ashton mit.<br />
Folter und Mord<br />
KNA BANGKOK. Die Menschenrechtsorganisation<br />
Human Rights Watch<br />
(HRW) beklagt regelmäßige<br />
Folter, Mord und Vergewaltigungen<br />
durch Einheiten<br />
der birmanischen Armee.<br />
Sie gehörten zum Alltag<br />
im Krieg gegen die ethnische<br />
Gruppe der Kachin,<br />
heißt es in einem gestern in<br />
Bangkok veröffentlichten<br />
HRW-Bericht.<br />
PERSÖNLICH<br />
Hans-Dietrich Genscher<br />
(Bild), ehemaliger Bundesaußenminister,<br />
wird heute<br />
85 Jahre alt. Wegen eines<br />
Herzleidens feiert der langjährige<br />
FDP-Vorsitzende<br />
nur im Kreis seiner Familie.<br />
Alle offiziellen Veranstaltungen<br />
wurden abgesagt.<br />
Ende des Monats<br />
muss sich Genscher einer<br />
Operation unterziehen.<br />
Ihm soll eine Herzklappe<br />
eingesetzt werden. Genscher<br />
war mit einer kurzen<br />
Unterbrechung Vizekanzler<br />
und Außenminister von<br />
1974 bis 1992. Foto: dapd<br />
Julia Timoschenko, inhaftierte<br />
ukrainische Oppositionsführerin,<br />
ist vom Parlament<br />
wegen ihres Verhaltens<br />
im Gasstreit mit Russland<br />
des Hochverrats beschuldigt<br />
worden.<br />
Jaume Matas, früherer<br />
spanischer Umweltminister,<br />
ist wegen der Verwicklung<br />
in eine Finanzaffäre<br />
zu sechs Jahren Haft verurteilt<br />
worden.<br />
WÖRTLICH<br />
„Das hat sicher einen großen<br />
öffentlichen Unterhaltungswert,<br />
aber die Gefahr,<br />
dass beide nachher als gerupfte<br />
Hühner dastehen,<br />
halte ich für groß.“<br />
Die forschungspolitische<br />
Sprecherin der Grünen-<br />
Bundestagsfraktion, Krista<br />
Sager, äußert sich im<br />
„Hamburger Abendblatt“<br />
zur Aussicht, dass bei der<br />
Urwahl der Grünen für die<br />
Spitzenkandidatur zur<br />
Bundestagswahl 2013 zwei<br />
Frauen gegeneinander antreten<br />
müssen.<br />
dapd FORT LEAVENWORTH.<br />
Der mutmaßliche US-Amokschütze<br />
kann sich nach Angaben<br />
seines Anwalts nur an<br />
wenige Details aus der Nacht<br />
der Bluttat in Afghanistan erinnern.<br />
Das teilte Verteidiger<br />
John Henry Browne nach einem<br />
ersten Treffen mit seinem<br />
Mandanten, dem Solda-<br />
Foto: dpa<br />
Von Beate Tenfelde<br />
OSNABRÜCK. Kanzlerin Angela<br />
Merkel könnte 2013 wackeln<br />
angesichts der Rufe<br />
nach einer gesetzlichen und<br />
starren Frauenquote. Die Ministerin<br />
für Familie, Senioren,<br />
Frauen und Jugend,<br />
Kristina Schröder (CDU),<br />
springt nicht auf den Quotenzug:<br />
„Meine Überzeugung<br />
spricht dagegen“, sagt die<br />
35-Jährige im Interview mit<br />
unserer <strong>Zeitung</strong>.<br />
Die Rufe nach einer gesetzlichen<br />
Frauenquote gehen<br />
an Kanzlerin Angela Merkel<br />
nicht vorüber – die<br />
CDU-Chefin will offenbar<br />
2013 mit dem Thema in<br />
den Wahlkampf ziehen.<br />
Springen Sie auf den Quotenzug<br />
auf, um nicht abgehängt<br />
zu werden?<br />
Das wäre bei kühler Kalkulation<br />
vielleicht nützlich fürs<br />
Image, aber meine Überzeugung<br />
spricht dagegen. Ich bin<br />
sicher, dass sich eine starre<br />
Quote für Aufsichtsräte und<br />
Vorstände für die Mehrzahl<br />
der Frauen als kontraproduktiv<br />
erweist. Starre Quoten<br />
ändern nichts an den Ursachen<br />
der Benachteiligung.<br />
Der Grund für den Mangel an<br />
Frauen in Führungspositionen<br />
ist doch, dass dort oft ei-<br />
Amokschütze der US-Armee kann sich angeblich nicht erinnern<br />
ten Robert Bales, mit. Dem<br />
US-Feldwebel wird vorgeworfen,<br />
vor eineinhalb Wochen<br />
seinen Stützpunkt in<br />
der südafghanischen Provinz<br />
Kandahar verlassen und insgesamt<br />
16 Menschen getötet<br />
zu haben.<br />
„Er erinnert sich an manche<br />
Dinge, die in der Nacht<br />
„Für viele Mütter<br />
werden Minijobs<br />
zur Sackgasse“<br />
Schröder warnt Arbeitgeber: Hier gibt es Grenzen<br />
ne 60-bis-80-Stunden-Woche<br />
erwartet wird. Das begünstigt<br />
Menschen, die ihre familiären<br />
Pflichten wegdelegieren<br />
können und wollen. Deshalb<br />
müssen wir an die Unternehmenskulturen<br />
ran.<br />
Wird es zu einer neuen<br />
Merkel-Wende kommen?<br />
Die Kanzlerin hat klargemacht,<br />
dass es mit dieser Regierung<br />
keine starre Quote<br />
geben wird. Und Bundesjustizministerin<br />
Sabine Leutheusser-Schnarrenberger<br />
(FDP) hat angekündigt, dass<br />
es mit der FDP keine Quotenverpflichtung<br />
geben werde.<br />
Angela Merkel hat meine<br />
Idee der Flexi-Quote immer<br />
stark unterstützt. Gerade<br />
jungen Frauen sind Quoten<br />
und das Denken in Geschlechterkollektivenabsolut<br />
fremd. Ich arbeite daran,<br />
dass der Druck in den Betrieben<br />
von unten weiter steigt.<br />
Und die Flexi-Quote wirkt?<br />
Ich habe die 30 deutschen<br />
DAX-Unternehmen dazu bewegt,<br />
sich auf selbst gesteckte<br />
Zielmarken für den gesamten<br />
Betrieb festzulegen. Aus<br />
diesen Selbstverpflichtungen<br />
werden die Unternehmen<br />
nicht mehr herauskommen,<br />
denn sie stehen ja ab 2015 für<br />
jedermann sichtbar zur<br />
Anschlagsserie<br />
erschüttert den Irak<br />
Fast 50 Tote und mehr als 200 Verletzte<br />
Reuters BAGDAD. Kurz vor einem<br />
symbolisch wichtigen<br />
Treffen der Arabischen Liga<br />
haben Attentäter im Irak<br />
mindestens 26 Anschläge<br />
verübt. Dabei wurden gestern<br />
mindestens 49 Menschen<br />
getötet und mehr als<br />
200 weitere verletzt. Die<br />
schwersten Explosionen ereigneten<br />
sich in der den Schiiten<br />
heiligen südirakischen<br />
Stadt Kerbela. Die Gewaltserie<br />
nährt Zweifel, ob die Regierung<br />
in Bagdad nach dem<br />
Abzug der US-Truppen in der<br />
Lage ist, für die Sicherheit zu<br />
sorgen.<br />
Bei einem Doppel-Anschlag<br />
im morgendlichen Berufsverkehr<br />
wurden dort<br />
nach offiziellen Angaben 13<br />
Menschen getötet und 48<br />
verletzt. Die meisten Anschläge<br />
galten den irakischen<br />
Sicherheitskräften und der<br />
Polizei. In der kommenden<br />
Woche soll in Bagdad erst-<br />
mals seit rund 20 Jahren wieder<br />
ein Treffen der Arabischen<br />
Liga stattfinden.<br />
Anschläge ereigneten sich<br />
neben Kerbela unter anderem<br />
in der Hauptstadt Bagdad,<br />
Kirkuk, Samarra, Ramadi<br />
und Hilla. In Bakuba und<br />
Falludscha konnte die Polizei<br />
dagegen Bomben entschärfen.<br />
In Bagdad hat die Regierung<br />
bereits die Sicherheitsvorkehrungen<br />
vor dem Gipfel<br />
verschärft. Das Treffen soll<br />
vom 27. bis 29. März stattfinden.<br />
Experten sagten, hinter<br />
den Anschlägen stecke vermutlich<br />
eine große, gut organisierte<br />
Gruppe. Ein Bekennerschreiben<br />
lag nicht vor.<br />
„Es ist wahrscheinlich ein<br />
Versuch, den Behörden zu<br />
zeigen, dass ihre Sicherheitsmaßnahmen<br />
nicht ausreichend<br />
sind“, sagte der Irak-<br />
Spezialist John Drake von<br />
der AKE Group.<br />
geschahen. Er hat ein paar<br />
Erinnerungen von vor dem<br />
Vorfall, und er hat ein paar<br />
Erinnerungen von nach dem<br />
Vorfall. Von dazwischen sehr<br />
wenig“, sagte Browne in dem<br />
Militärgefängnis Fort Leavenworth<br />
im US-Staat Kansas,<br />
in dem der 38-jährige<br />
Soldat festgehalten wird.<br />
Überprüfung an. Starre Quoten<br />
für Vorstände oder Aufsichtsräte<br />
können bedeuten,<br />
dass man in ein sechs- oder<br />
siebenköpfiges Führungsgremium<br />
bloß eine Frau holen<br />
muss, und schon ist die Vorgabe<br />
erfüllt. Ich habe ehrgeizigere<br />
Pläne. Wenn die<br />
Selbstverpflichtungen nicht<br />
nur für ein oder zwei Top-<br />
Posten, sondern für ein paar<br />
Hundert gute Positionen gelten,<br />
muss das Unternehmen<br />
sich viel mehr anstrengen.<br />
Eine Firma mit 400 Spitzenjobs<br />
muss für eine 25-Prozent-Frauenquote<br />
100 Führungspositionen<br />
mit Frauen<br />
besetzen. Das ist deutlich<br />
ambitionierter und nachhaltiger.<br />
Alles auf null in Nordrhein-Westfalen,<br />
nachdem<br />
Rot-Grün mit dem Haushalt<br />
2012 scheiterte und<br />
Neuwahlen ausrief. Kann<br />
NRW den Kita-Ausbau<br />
noch schaffen?<br />
Nordrhein-Westfalen hinkt<br />
beim Kita-Ausbau schon länger<br />
hinterher. Nordrhein-<br />
Westfalen ist das einzige<br />
Bundesland, das im letzten<br />
halben Jahr praktisch kaum<br />
Bundesmittel für den Kita-<br />
Ausbau abgerufen hat. Jetzt<br />
sollen wegen des geplatzten<br />
Haushalts angeblich über-<br />
dapd MOSKAU/BEIRUT. Eine<br />
UN-Resolution zur Unterstützung<br />
der Friedensbemühungen<br />
des Sondergesandten<br />
Kofi Annan wird auch<br />
von Russland mitgetragen.<br />
Das kündigte der russische<br />
Außenminister Sergej Lawrow<br />
gestern in Moskau an. Er<br />
mahnt aber auch, eine solche<br />
Resolution dürfe nicht in ein<br />
Ultimatum an den syrischen<br />
Präsidenten Baschar al-Assad<br />
münden. Annan hatte<br />
sich in diesem Monat zweimal<br />
mit Assad getroffen und<br />
Vorschläge zur Lösung des<br />
Konflikts unterbreitet. Die<br />
Vorschläge wurden noch<br />
nicht veröffentlicht. Russland<br />
hat bisher zweimal gemeinsam<br />
mit China im Sicherheitsrat<br />
eine UN-Resolution<br />
zu Syrien verhindert.<br />
Lawrow erklärte, die Vorschläge<br />
Annans sollten nun<br />
öffentlich gemacht werden.<br />
Russland sei bereit, eine UN-<br />
Resolution, die diese Vor-<br />
Bales, der in einer Einzelzelle<br />
sitzt, habe ihm während<br />
eines mehr als dreistündigen<br />
Gesprächs zudem eine bewegende<br />
Darstellung des Einsatzes<br />
in Afghanistan geliefert.<br />
Eine Anklage wurde wegen<br />
des Vorfalls am 11. März<br />
noch nicht erhoben. Unterdessen<br />
sprach die Ehefrau<br />
haupt keine Gelder vom<br />
Land aus an die Kommunen<br />
mehr fließen. Für die Schaffung<br />
von Betreuungsplätzen<br />
wäre das eine Katastrophe.<br />
Ministerpräsidentin Hannelore<br />
Kraft (SPD) muss klar sagen,<br />
wie sie sich den Baufortgang<br />
vorstellt und 2013 den<br />
Rechtsanspruch auf einen<br />
Kita-Platz einlösen will.<br />
Rund 4,9 Millionen Arbeitnehmer<br />
haben Minijobs.<br />
Vor allem Frauen landen<br />
hier. Dabei droht ihnen<br />
doch schon die „Teilzeit-Falle“<br />
. . .<br />
Ich habe ein Problem mit<br />
dem Begriff „Teilzeit-Falle“.<br />
Echte Teilzeitstellen, speziell<br />
20 oder 30 Stunden pro Woche,<br />
sind sehr nachgefragt,<br />
um Beruf und Familie zu vereinbaren.<br />
Bei den Minijobs<br />
sieht es anders aus. Da stehen<br />
wir vor dem Problem, dass<br />
Frauen nach der Rückkehr<br />
aus der Babypause meist Teilzeitarbeit<br />
wollen, aber oft in<br />
Minijobs abgeschoben werden.<br />
Das ist ähnlich unfair,<br />
wie wenn man sie mit dem<br />
Dreirad auf die Autobahn<br />
schickt – die Frauen strampeln<br />
sich ab, und die anderen<br />
ziehen bequem vorbei. Dazu<br />
gibt es keine genügende soziale<br />
Absicherung. Der Minijob<br />
hat seine Berechtigung zum<br />
schläge unterstütze, mitzutragen.<br />
Annan bat den Sicherheitsrat<br />
schon vergangene<br />
Woche, sich hinter seine<br />
Bemühungen zur Lösung der<br />
Krise in Syrien zu stellen. Je<br />
kraftvoller und einiger die<br />
Botschaft des Sicherheitsrats<br />
sei, desto besser stünden die<br />
Chancen, den Konflikt in den<br />
Griff zu bekommen, sagte<br />
Annan.<br />
von Bales den Angehörigen<br />
der Opfer ihr Beileid aus und<br />
sagte am späten Montag, sie<br />
wollten wissen, was geschehen<br />
sei. Sie und ihre Schwiegereltern<br />
seien sehr traurig.<br />
Das, was sie in der Presse<br />
über den Vorfall gelesen hätten,<br />
passe nicht zum Charakter<br />
ihres Mannes.<br />
Beispiel für Studenten oder<br />
bei Haushaltshilfen. Aber ich<br />
plädiere dringend für Vorsicht<br />
und Augenmaß, wenn<br />
es um die Ausdehnung dieser<br />
Arbeitsverhältnisse geht. Sosehr<br />
die Arbeitgeberseite auf<br />
Flexibilisierung drängt: Es<br />
gibt hier Grenzen. Für viele<br />
junge Mütter, die reguläre<br />
Arbeit suchen, wird der Minijob<br />
zur biografischen Sackgasse.<br />
Sie fordern die Ausweitung<br />
von Großelternzeit. Ältere<br />
Berufstätige sollen besser<br />
ihre Arbeitszeit reduzieren<br />
können, um Enkel zu betreuen.<br />
Nur ein schöner<br />
Wunsch, weil die Wirtschaft<br />
abblockt?<br />
Die Wirtschaft ist nicht der<br />
Gesetzgeber. Die Unternehmen<br />
werden bei genauer<br />
Analyse den wirtschaftlichen<br />
Nutzen der Großelternzeit<br />
erkennen. Sie trägt nämlich<br />
auch dazu bei, dass junge, gut<br />
ausgebildete Mütter und Väter<br />
leichter und besser als bisher<br />
wieder in den Arbeitsmarkt<br />
einsteigen können.<br />
Rund jedes dritte Kind hat<br />
Großeltern, die noch arbeiten<br />
und im Umkreis wohnen.<br />
Fest steht, 51 Prozent der<br />
Großeltern sind fest eingebunden<br />
in die Betreuung ihrer<br />
Enkelkinder. Diesen Zu-<br />
Frankreich reichte im UN-<br />
Sicherheitsrat den Entwurf<br />
einer Präsidialerklärung zu<br />
Syrien ein, die die Bemühungen<br />
Annans unterstützen<br />
soll. Darin wird die syrische<br />
Regierung aufgefordert, Annans<br />
Vorschläge umgehend<br />
umzusetzen. Sollte dies nicht<br />
geschehen, sollten „weitere<br />
Maßnahmen“ erwogen werden.<br />
Der französische Ent-<br />
MITTWOCH,<br />
21. MÄRZ 2012<br />
sammenhalt zwischen den<br />
Generationen will ich nun<br />
stärker fördern.<br />
Sie sagen, Familien brauchen<br />
Geld, aber vor allem<br />
auch eine Zeitpolitik . . .<br />
Zeit ist für Familien Mangelware.<br />
Schon der Heizungsableser<br />
oder der Schornsteinfeger<br />
kann für berufstätige Eltern<br />
zum Problem werden.<br />
Wir wollen unsere gesetzgeberische<br />
Kompetenz bei Arbeitszeitregelungenausschöpfen.<br />
Wer in der Elternzeit<br />
in Teilzeit arbeitet, soll<br />
mehr als bisher mitbestimmen<br />
können, wie die Arbeitszeit<br />
über den Tag verteilt ist.<br />
Aber auch die Kommunen<br />
sind gefragt, indem sie mit lokalen<br />
Partnern verstärkt spezielle<br />
Zeitfenster für berufstätige<br />
Eltern organisieren.<br />
Da kann ein langer Handwerker-Donnerstag<br />
speziell für<br />
Termine bei berufstätigen Eltern<br />
ebenso hilfreich sein wie<br />
die Öffnung des Einwohnermeldeamts<br />
am Samstagvormittag<br />
oder Abend-Sprechstunden<br />
beim Kinderarzt.<br />
Auch die Unternehmen<br />
könnten Eltern das Leben<br />
leichter machen, zum Beispiel<br />
indem sie anbieten,<br />
dass fertiges Essen aus der<br />
Kantine mit nach Hause genommen<br />
werden kann.<br />
Russland will Syrien-Resolution stützen<br />
Minister Lawrow begrüßt Annans Vorschläge, lehnt aber Ultimatum an Regime ab<br />
Als Partner des syrischen Regimes wird Russlands Ministerpräsident<br />
Wladimir Putin oft von Assad-Anhängern in Kundgebungen<br />
unterstützt. Foto: dapd<br />
„Meine Familie und Bobs<br />
Verwandte sind sehr betrübt.<br />
Wir möchten den Menschen<br />
des Bezirks Pandschwai unser<br />
Beileid aussprechen. Wir<br />
fühlen mit ihnen, vor allem<br />
mit den Eltern, Brüdern,<br />
Schwestern und Großeltern<br />
der verstorbenen Kinder“,<br />
hieß es in einer Mitteilung.<br />
wurf drückt die volle Unterstützung<br />
für Annans Sechs-<br />
Punkte-Plan aus, den dieser<br />
dem syrischen Präsidenten<br />
Assad als Gesandter von UN<br />
und Arabischer Liga präsentierte.<br />
In dem Entwurf ist die<br />
Rede von „schwersten Bedenken<br />
bezüglich der sich<br />
verschlechternden Lage in<br />
Syrien, die zu einer ernsten<br />
Menschenrechtskrise und einer<br />
bedauerlichen humanitären<br />
Situation geführt hat“.<br />
Die Menschenrechtsorganisation<br />
Human Rights<br />
Watch wirft unterdessen<br />
auch Teilen der syrischen<br />
Protestbewegung schwere<br />
Verstöße vor. Einige bewaffnete<br />
Regimegegner hätten<br />
Soldaten der Truppen von<br />
Präsident Assad entführt,<br />
festgehalten und gefoltert,<br />
teilte die Organisation mit.<br />
Auch durch „brutale Taktiken“<br />
der Sicherheitskräfte<br />
seien solche Verstöße nicht<br />
zu rechtfertigen.