08.11.2012 Aufrufe

Ems-Zeitung - MSO Medien-Service

Ems-Zeitung - MSO Medien-Service

Ems-Zeitung - MSO Medien-Service

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

MITTWOCH,<br />

21. MÄRZ 2012<br />

Ackermann erhält neun Millionen<br />

Top-Banker verabschiedet sich mit Gehaltsplus<br />

dpa FRANKFURT. Rund 9,4<br />

Millionen Euro ist der Deutschen<br />

Bank die Arbeit ihres<br />

scheidenden Vorstandsvorsitzenden<br />

im vergangenen<br />

Jahr wert. Auf diese Summe<br />

summieren sich Ackermanns<br />

Bezüge, wie aus dem gestern<br />

veröffentlichten Geschäfts-<br />

EU reicht<br />

Klage gegen<br />

VW-Gesetz ein<br />

dpa BRÜSSEL/LUXEM-<br />

BURG. Die EU-Kommission<br />

lässt im Streit um das VW-<br />

Gesetz nicht locker: Wie angekündigt<br />

hat die Behörde<br />

wegen der Sonderregelung<br />

jetzt Klage gegen Deutschland<br />

eingereicht. Das teilte<br />

der Europäische Gerichtshof<br />

(EuGH) gestern in Luxemburg<br />

mit und bestätigte damit<br />

einen Bericht der „Berliner<br />

<strong>Zeitung</strong>“. Die Rechtssache<br />

ist laut Gericht bereits im<br />

Februar eingegangen und<br />

hat die Nummer C-95/12. In<br />

dem seit zehn Jahren schwelenden<br />

Streit zieht die Kommission<br />

damit zum zweiten<br />

Mal vor den EuGH. Den<br />

Schritt hatte sie im November<br />

2011 angekündigt. Ein<br />

Sprecher des Bundesjustizministeriums<br />

bestätigte in<br />

Berlin, dass die Klageschrift<br />

eingegangen sei. Die Bundesregierung<br />

werde nun eine<br />

Stellungnahme erarbeiten.<br />

Die Kommission will die<br />

20-Prozent-Sperrminorität<br />

im VW-Gesetz kippen, die<br />

dem Land Niedersachsen ein<br />

Vetorecht eröffnet. Bereits<br />

2007 hatte die Kommission<br />

Änderungen des VW-Gesetzes<br />

erzwungen. Die Sperrminorität<br />

blieb aber erhalten.<br />

Nach Ansicht der Brüsseler<br />

Wettbewerbshüter schreckt<br />

die Regelung potenzielle Investoren<br />

ab, behindert Innovationen<br />

und kann zu steigenden<br />

Preisen führen.<br />

Die Bundesregierung ging<br />

gestern auf Konfrontationskurs<br />

zur EU-Kommission.<br />

Das VW-Gesetz sei konform<br />

mit EU-Recht, sagte Bundeswirtschaftsminister<br />

Philipp<br />

Rösler (FDP) dem „Handelsblatt“.<br />

dapd FRANKFURT. Mit dem<br />

Aufkauf sogenannter<br />

Schrottpapiere zur Bekämpfung<br />

der Immobilienkrise<br />

hat das US-Finanzministerium<br />

nach Angaben vom vergangenen<br />

Montag 25 Milliarden<br />

Dollar, also umgerechnet<br />

19 Milliarden Euro, Gewinn<br />

gemacht.<br />

Die Regierung investierte<br />

2008 und 2009 insgesamt<br />

225 Milliarden Dollar, um einen<br />

Zusammenbruch des Immobilienmarktes<br />

zu verhindern<br />

und den Zugang zu Hypothekenkrediten<br />

zu wahren.<br />

Dieses Programm zum<br />

Aufkauf hypothekarisch ab-<br />

bericht des DAX-Konzerns<br />

für das Jahr 2011 hervorgeht.<br />

Das ist etwas mehr als ein<br />

Jahr zuvor, als sich Ackermanns<br />

Gesamtbezüge auf<br />

knapp unter 9 Millionen beliefen.<br />

Ackermanns Nachfolger<br />

Anshu Jain verdiente in der<br />

dpa GENF. Die weltweiten<br />

Aussichten für die Luftfahrtbranche<br />

sind noch trüber<br />

als bislang angenommen.<br />

Die Fluggesellschaften<br />

müssen nach Einschätzung<br />

ihres Branchenverbands<br />

IATA in diesem Jahr wegen<br />

der steigenden Ölpreise mit<br />

drastisch sinkenden Gewinnen<br />

rechnen.<br />

Statt 3,5 Milliarden US-<br />

Dollar, wie noch im Dezember<br />

prognostiziert, dürfte die<br />

Branche 2012 nur noch 3,0<br />

Milliarden Dollar (2,3 Milliarden<br />

Euro) verdienen, sagte<br />

IATA-Chef Tony Tyler gestern<br />

in Genf. Das wären fast<br />

zwei Drittel weniger als die<br />

7,9 Milliarden Dollar aus dem<br />

US-Regierung verdient<br />

an Schrottpapieren<br />

Staat streicht 25 Milliarden Dollar ein<br />

gesicherter Wertpapiere<br />

(mortgage-backed securities,<br />

MBS) sei nun erfolgreich<br />

abgewickelt worden.<br />

Dabei habe das Finanzministerium<br />

durch Verkäufe,<br />

Grundkapital und Zinsen<br />

250 Milliarden Dollar eingenommen,<br />

25 Milliarden<br />

mehr als die ursprüngliche<br />

Investition.<br />

Das Programm habe den<br />

Immobilienmarkt in einer<br />

für die Volkswirtschaft kritischen<br />

Zeit unterstützt und einen<br />

deutlichen Gewinn für<br />

die Steuerzahler gebracht, erklärte<br />

die Unterstaatssekretärin<br />

für Finanzmärkte, Mary<br />

Miller.<br />

Mit Robotern und mehr Effizienz will Elster Kromschröder<br />

die Nachfrage nach Gaszählern bewältigen. Foto: M. Hehmann<br />

Gesamtschau erneut besser<br />

als sein Noch-Chef, obwohl es<br />

im Investmentbanking im<br />

vergangenen Jahr nicht rund<br />

lief. Jains Bezüge belaufen<br />

sich auf rund 9,8 Millionen<br />

Euro. Ein Jahr zuvor kam<br />

Spitzenverdiener Jain auf<br />

knapp 12 Millionen Euro.<br />

Vorjahr. Zwar sei die Krise in<br />

der Eurozone gebremst, doch<br />

nun hätten die Fluglinien mit<br />

immens hohen Preisen für<br />

Kerosin zu kämpfen, sagte<br />

Tyler. Angesichts knapper<br />

Gewinnspannen brauche es<br />

keinen großen Schock, um<br />

die Branche in die roten Zahlen<br />

zu reißen.<br />

„2012 wird ein hartes Jahr<br />

für die Fluglinien.“ Sollte der<br />

Ölpreis weiter in die Höhe<br />

schießen, hält die IATA 2012<br />

auch einen Verlust von mehr<br />

als fünf Milliarden Dollar für<br />

möglich. „Die neue Prognose<br />

zeigt, wie schnell sich das Geschäftsumfeld<br />

verändern<br />

kann“, sagte Tyler.<br />

Auf bessere Zeiten hofft<br />

Air Berlin mit seinem Beitritt<br />

WIRTSCHAFT<br />

Trübe Aussichten<br />

für die Luftfahrt<br />

Ölpreis steigt – Air Berlin tritt Oneworld-Bündnis bei<br />

sha OSNABRÜCK. Beim Gaszähler-Hersteller<br />

Elster<br />

Kromschröder in Lotte zahlt<br />

sich der Kampf um Effizienz<br />

in der Fertigung doppelt aus:<br />

Einerseits verbucht das Unternehmen<br />

Großaufträge aus<br />

Großbritannien und den Niederlanden,<br />

andererseits erhält<br />

es heute in Dresden den<br />

„Deutschen Geo-Award“.<br />

Mit dem Preis würdigen<br />

die Unternehmensberatung<br />

A.T. Kearney und die Fachzeitschrift<br />

Produktion seit<br />

1992 Unternehmen, die besonders<br />

einfallsreich ihre ge-<br />

dapd BERLIN. Frauen in deutschen<br />

Chefetagen sind selten<br />

und werden zudem schlechter<br />

bezahlt als ihre männlichen<br />

Kollegen. Nach einer<br />

gestern vorgelegten Studie<br />

des Deutschen Instituts für<br />

Wirtschaftsforschung (DIW)<br />

liegt der Gehaltsunterschied<br />

zum internationalen Luftfahrtbündnis<br />

Oneworld. Die<br />

zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft,<br />

die kürzlich für<br />

das Geschäftsjahr 2011 einen<br />

Rekordverlust von 272 Millionen<br />

Euro bekannt gab, kann<br />

damit ihren Kunden die Verbindungen<br />

ihrer zwölf Partner<br />

anbieten. Das Oneworld-Streckennetz<br />

umfasst<br />

rund 800 Ziele in 150 Ländern<br />

mit 8750 Flügen am Tag.<br />

Air Berlin allein fliegt 162<br />

Flughäfen in 40 Ländern an.<br />

Vorstandschef Hartmut<br />

Mehdorn sprach von einem<br />

„wichtigen Schritt“ für das<br />

Unternehmen.<br />

Air Berlin könne nun nicht<br />

nur ein globales Streckennetz<br />

anbieten, sondern auch<br />

Deutsche Bank will Wetten<br />

auf Nahrung einschränken<br />

Foodwatch und Oxfam: Halbherzig<br />

dapd FRANKFURT. Die Deutsche<br />

Bank will vorerst keine<br />

neuen Wetten auf Nahrungsmittelpreise<br />

mehr anbieten.<br />

Ein interner Arbeitskreis soll<br />

jetzt die Auswirkungen von<br />

Spekulationen mit essbaren<br />

Gütern an Rohstoffbörsen<br />

auf Hungersnöte untersuchen,<br />

teilte die Bank gestern<br />

in Frankfurt mit. Hilfsorganisationen,<br />

die das Institut<br />

schon lange als weltweit führenden<br />

Preistreiber brandmarken,<br />

bezeichneten den<br />

Schritt als halbherzig.<br />

Es handele sich um eine<br />

Neuigkeit „für die Hochglanzbroschüren“,<br />

sagte der<br />

stellvertretende Geschäfts-<br />

Weibliche Chefs verdienen weniger<br />

führer der Verbraucherorganisation<br />

Foodwatch, Matthias<br />

Wolfschmidt. Die Bank<br />

lasse offen, ob sie weiterhin<br />

mit spekulativen Produkten<br />

Hungerkrisen befeuern werde.<br />

Die Hilfsorganisation Oxfam<br />

bedauerte ebenfalls, dass<br />

die Deutsche Bank nicht endgültig<br />

von der Spekulation<br />

mit Nahrungsmitteln abrücke.<br />

„Solange die Deutsche<br />

Bank weiter mit Essen spielt,<br />

riskiert sie den Hungertod<br />

von Menschen“, erklärte Oxfam-Agrarexpertin<br />

Marita<br />

Wiggerthal. Immer mehr<br />

Menschen auf der Welt müssten<br />

versorgt werden.<br />

samte Wertschöpfungskette<br />

vom Auftragseingang bis zur<br />

Auslieferung schneller und<br />

effizienter machen. Dazu<br />

zählt etwa, den Material- und<br />

Energieverbrauch auf ein Minimum<br />

zu senken und Unterbrechungen<br />

im Produktionsfluss<br />

zu vermeiden.<br />

„Wir eliminieren alles, was<br />

nicht unmittelbar wertschöpfend<br />

ist“, sagt Frank<br />

Schlingmann, Leiter des Geschäftsfeldes<br />

Gaszähler bei<br />

Elster Kromschröder. So hat<br />

das Unternehmen ein Maschinenschmiermittel<br />

durch<br />

Rund 1000 Euro pro Monat Unterschied<br />

im Schnitt bei gut 1000 Euro<br />

pro Monat. Demnach verdienten<br />

im Jahr 2010 Frauen<br />

in Führungspositionen rund<br />

3860 Euro monatlich, Männer<br />

hingegen 4900 Euro.<br />

Trotz einer Annäherung der<br />

Geschlechter beim Chef-Gehalt<br />

im vergangenen Jahr-<br />

von den Vorteilen der weltweiten<br />

Allianz profitieren<br />

wie etwa zusätzlichen Passagierströmen<br />

und einer höheren<br />

Effizienz.<br />

Trotz der scharfen Konkurrenz<br />

wird für die Passagiere<br />

das Fliegen wohl teurer:<br />

Der Verband erwartet einen<br />

Preisanstieg für Tickets<br />

und Fracht um zwei Prozent.<br />

Zudem steuern die Airlines<br />

beim Angebot gegen die steigenden<br />

Kosten. Die Zahl der<br />

angebotenen Plätze soll 2012<br />

nur noch um 3,2 Prozent statt<br />

der geplanten 3,6 Prozent<br />

steigen. Dadurch könnten<br />

die Flugzeuge besser ausgelastet<br />

werden.<br />

Das Statistische Landesamt<br />

teilte gestern mit, dass<br />

Schneller und schlanker<br />

ein neuartiges Gleitkorngranulat<br />

ersetzt. Dadurch sind<br />

Reinigungsprozesse weggefallen,<br />

die wertvolle Zeit und<br />

Zehntausende Liter Reinigungsflüssigkeit<br />

kosteten.<br />

Das neue Verfahren entwickelten<br />

eigene Ingenieure gemeinsam<br />

mit dem Granulathersteller.<br />

Ein anderes Beispiel: Bei<br />

Elster Kromschröder gibt es<br />

praktisch keine Lagerräume<br />

mehr. Lieferanten bringen<br />

das nötige Material direkt<br />

und in permanentem Fluss<br />

zu den Produktionsanlagen.<br />

zehnt bestehe ungeachtet<br />

gleicher Qualifikationen weiter<br />

ein erhebliches Verdienstgefälle.<br />

„Eine größere Transparenz,<br />

etwa durch Offenlegung<br />

der Verdienste, könnte<br />

helfen, diesen Missstand zu<br />

reduzieren“, so die DIW-Ökonomin<br />

Elke Holst.<br />

Foto: dpa<br />

sich die Passagierzahlen 2011<br />

auf den Flughäfen in Nordrhein-Westfalenunterschiedlich<br />

entwickelt haben.<br />

Rund 14 Millionen Gäste sind<br />

von den Airports ins Ausland<br />

gestartet. Besonders stark<br />

konnte der Flughafen Düsseldorf<br />

zulegen: 7,8 Prozent<br />

mehr Passagiere reisten von<br />

dort ins Ausland. Den Dortmunder<br />

Flughafen verließen<br />

5,5 Prozent mehr Fluggäste<br />

als im Vorjahr. Am Flughafen<br />

Münster/Osnabrück sank die<br />

Zahl um 2,4 Prozent. Größter<br />

Verlierer mit einem Minus<br />

von 16,7 Prozent ist der Flughafen<br />

Niederrhein. Im vergangenen<br />

Jahr hatte Ryanair<br />

den Flugplan in Weeze radikal<br />

zusammengekürzt.<br />

Massenentlassungen<br />

bei Schlecker gestartet<br />

11 200 Beschäftigte verlieren ihre Jobs<br />

dpa/dapd EHINGEN. Die insolvente<br />

Drogeriemarktkette<br />

Schlecker hat gestern die ersten<br />

Entlassungen ausgesprochen.<br />

„Wir haben die Listen<br />

mit den zu entlassenden Mitarbeitern<br />

erhalten“, sagte<br />

Grit Walz, Betriebsrätin im<br />

Bezirk Baden-Baden. Insgesamt<br />

sollen bei Schlecker<br />

11 200 Beschäftigte zum Monatsende<br />

ihre Jobs verlieren.<br />

Daneben laufen die Vorbereitungen<br />

zur Schaffung von<br />

Auffanggesellschaften, um<br />

die Betroffenen nicht in die<br />

Arbeitslosigkeit abrutschen<br />

zu lassen. Die Finanzierung<br />

dafür bleibt noch offen. Die<br />

Förderbank KfW stellt wohl<br />

einen Kredit in Höhe von 71<br />

Millionen Euro zur Verfügung.<br />

Die Länder müssen<br />

den Kredit aber laut dem baden-württembergischen<br />

Wirtschaftsminister Nils<br />

Schmid noch rückverbürgen.<br />

Bis Donnerstag prüfen die<br />

Länder, ob sie das können.<br />

Das Rechtsanwaltsbüro des<br />

Schlecker-Gesamtbetriebsrats<br />

erklärte, die Staatshilfe<br />

sei geboten, da die Gesetzgebung<br />

Anton Schlecker „als<br />

Einzelkaufmann bei seiner<br />

Geschäftsführung jahrzehntelang<br />

privilegiert hat“, etwa<br />

bei Veröffentlichungspflichten.<br />

Das erschwere die Investorensuche.<br />

Gaszähler-Hersteller Elster Kromschröder erhält bundesweiten Effizienzpreis<br />

Den frei gewordenen Platz<br />

nutzen die 900 Mitarbeiter,<br />

um die steigende Nachfrage<br />

und einen Technologiewechsel<br />

in der Energiewirtschaft<br />

zu bewältigen. „Wir holen<br />

Luft für den Sprung in die<br />

elektronische Zählung“, sagt<br />

Schlingmann. Das so genannte<br />

„Smart Metering“,<br />

das Haushalten ermöglicht,<br />

ihren Verbrauch besser zu<br />

überwachen, wird im großen<br />

Stil in England und Holland<br />

eingeführt. Der deutsche<br />

Markt hinkt diesem Trend<br />

noch hinterher.<br />

KOMPAKT<br />

Studie: Konzerne<br />

treiben Spritpreis<br />

7<br />

kj OSNABRÜCK. Eine im<br />

Auftrag der Grünen vorgenommene<br />

Studie zu Spritpreiserhöhungen,<br />

die unserer<br />

<strong>Zeitung</strong> vorliegt,<br />

kommt zu einem für die<br />

Mineralölkonzerne wenig<br />

schmeichelhaften Ergebnis:<br />

Demnach sind rund 40<br />

Prozent der Preiserhöhungen<br />

– also etwa fünf Cent<br />

pro Liter Benzin – auf eine<br />

Gewinnausweitung der<br />

Konzerne zurückzuführen.<br />

Umgerechnet auf die getankte<br />

Menge Benzin in<br />

Deutschland in einem Monat,<br />

kommt so eine Gewinnmarge<br />

von fast 100<br />

Millionen Euro zustande.<br />

Auslandsbanken<br />

für Fiskalunion<br />

dpa FRANKFURT. Europa<br />

muss aus Sicht der Auslandsbanken<br />

enger zusammenrücken.<br />

Es sei unausweichlich,<br />

den Weg zu einer<br />

Fiskalunion und einer<br />

disziplinierten Fiskalpolitik<br />

zu beschreiten, sagte<br />

der Chef des Verbandes der<br />

Auslandsbanken in<br />

Deutschland, Stefan Winter.<br />

„Nur so kann unseres<br />

Erachtens das Vertrauen in<br />

die Gemeinschaft und ihre<br />

gemeinsame Währung,<br />

den Euro, wieder gestärkt<br />

werden.“ Der Verband<br />

pocht auf international abgestimmte<br />

Regeln für die<br />

Finanzbranche.<br />

Gute Geschäfte für<br />

die Baubranche<br />

Reuters BERLIN. Der florierende<br />

Wohnungsmarkt<br />

dürfte der Baubranche<br />

auch im kommenden Jahrzehnt<br />

laut Ifo-Institut zu<br />

guten Geschäften verhelfen.<br />

Vor allem dank der anziehendenWohnungsbaunachfrage<br />

werde das gesamte<br />

Bauvolumen von<br />

2011 bis 2021 um knapp<br />

drei Prozent auf 262 Milliarden<br />

Euro (in Preisen von<br />

2000) steigen, heißt es in<br />

einer gestern veröffentlichten<br />

Langfristprognose der<br />

Münchner Forscher. In der<br />

Schuldenkrise setzen viele<br />

wegen der niedrigen Zinsen<br />

verstärkt auf Immobilien.<br />

Pfandleiher rechnen<br />

mit Umsatzplus<br />

dapd STUTTGART. Beflügelt<br />

vom Anstieg des Goldpreises,<br />

haben die deutschen<br />

Pfandleiher im vergangenen<br />

Jahr ihren Umsatz<br />

gesteigert. Die über<br />

200 Betriebe gaben Pfandkredite<br />

in Höhe von 620<br />

Millionen Euro aus, wie der<br />

Zentralverband des deutschenPfandkreditgewerbes<br />

(ZdP) gestern in Stuttgart<br />

bekannt gab. Das waren<br />

7,5 Prozent mehr als im<br />

Vorjahr. 2010 war das Geschäftsvolumen<br />

der Branche<br />

um 8,8 Prozent gewachsen.<br />

Für 2012 erwarten<br />

die Pfandleiher erneut<br />

deutliche Umsatzsteigerungen.<br />

Rückschlag für<br />

Solarfirmen<br />

Reuters WASHINGTON. Im<br />

Kampf gegen die Billigkonkurrenz<br />

aus China hat die<br />

Solarbranche in den USA<br />

einen Rückschlag erlitten.<br />

Zum Schutz der heimischen<br />

Hersteller beschloss<br />

das US-Handelsministerium<br />

überraschend niedrige<br />

Sonderzölle auf chinesische<br />

Solarimporte. Die<br />

Ausgleichsabgabe wegen<br />

Staatsbeihilfen bei Solarzellen<br />

und -modulen beläuft<br />

sich auf 2,9 bis 4,73<br />

Prozent des Produktwertes.<br />

Unter anderem die<br />

US-Tochter der Bonner Solarworld<br />

hatte die Regierung<br />

in Washington um<br />

Hilfe gebeten.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!