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MITTWOCH,<br />
21. MÄRZ 2012<br />
Von Hans Brinkmann<br />
HANNOVER. Bürger in Niedersachsen<br />
sollen künftig bei<br />
Kommunalwahlen nur noch<br />
eine Stimme abgeben können.<br />
Das sehen Reformpläne<br />
des SPD-Spitzenkandidaten<br />
zur Landtagswahl, Stephan<br />
Weil, vor.<br />
Weil begründete diesen<br />
Vorstoß vor Journalisten in<br />
Hannover damit, dass das<br />
bisherige System zu kompliziert<br />
sei. Vor allem ältere Bür-<br />
15 katholische<br />
Oberschulen in<br />
Niedersachsen<br />
KNA HANNOVER/OSNA-<br />
BRÜCK. In Niedersachsen<br />
soll es künftig auch Oberschulen<br />
in Trägerschaft der<br />
katholischen Kirche geben.<br />
Das hat die Landesregierung<br />
gestern beschlossen, wie die<br />
Staatskanzlei in Hannover<br />
mitteilte. In Niedersachsen<br />
gibt es bislang 15 sogenannte<br />
Konkordatsschulen, die als<br />
Haupt- und Realschulen geführt<br />
werden. Sie sollen in<br />
Oberschulen umgewandelt<br />
werden können. Es handelt<br />
sich unter anderem um die<br />
Domschule und Thomas-Morus-Schule<br />
in Osnabrück, die<br />
Michaelschule in Papenburg,<br />
die Johannesschule in Meppen<br />
und die Marienschule in<br />
Lingen. Die Regierung beabsichtige,<br />
die im Niedersachsen-Konkordat<br />
bestehenden<br />
Verträge mit der katholischen<br />
Kirche entsprechend<br />
anzupassen. Ministerpräsident<br />
David McAllister (CDU)<br />
hatte die geplante Änderung<br />
bereits am 8. März bei Gesprächen<br />
im Vatikan angekündigt.<br />
Die Konkordatsschulen<br />
sollen sich laut Landesregierung<br />
wie entsprechende<br />
öffentliche Schulen<br />
weiterentwickeln.<br />
Landtag<br />
bekennt sich<br />
zu Inklusion<br />
dpa HANNOVER. Eltern behinderter<br />
Kinder können in<br />
Niedersachsen künftig frei<br />
entscheiden, ob sie ihr Kind<br />
auf eine Förderschule oder<br />
eine reguläre Schule schicken.<br />
Der Landtag verabschiedete<br />
gestern ein Gesetz<br />
zur Inklusion an Schulen. Zunächst<br />
soll der gemeinsame<br />
Unterricht freiwillig in der<br />
ersten Klasse eingeführt werden.<br />
Vom Schuljahr 2013/14<br />
an müssen dann alle Schulen<br />
den gemeinsamen Unterricht<br />
ermöglichen.<br />
Darüber hinaus hat der<br />
Landtag einem Staatsvertrag<br />
zugestimmt, nach dem Straftäter<br />
mit elektronischen Fußfesseln<br />
durch eine gemeinsame<br />
Überwachungsstelle in<br />
Hessen beobachtet werden.<br />
Auch beschlossen die Abgeordneten,<br />
Kommunen künftig<br />
mehr Geld für die Unterbringung<br />
von Asylbewerbern<br />
und Flüchtlingen zukommen<br />
zu lassen. Ab sofort müssen<br />
außerdem in niedersächsischen<br />
Wohnungen verpflichtend<br />
Rauchmelder angebracht<br />
werden. Es besteht eine<br />
Übergangsfrist bis 2015.<br />
Von Stefan Prinz<br />
OSNABRÜCK. In Hannover<br />
dreht sich der Streit ums<br />
Geld: Die Linke wirft den Jugendorganisationen<br />
anderer<br />
Parteien vor, staatliche Zuschüsse<br />
zu missbrauchen. Jedes<br />
Jahr überweist das Niedersächsische<br />
Landesamt für<br />
Soziales, Jugend und Familie<br />
den politischen Jugendver-<br />
NORDWEST<br />
SPD will Kommunalwahl vereinfachen<br />
Spitzenkandidat Weil: System zu kompliziert – Abstimmung über Räte und Bürgermeister parallel<br />
ger kämen nicht damit zurecht,<br />
dass sie pro Wahlzettel<br />
über drei Stimmen verfügten,<br />
die sie auf einen Kandidaten<br />
konzentrieren (kumulieren)<br />
oder aber auf mehrere<br />
Bewerber verteilen (panaschieren)<br />
könnten. Den Erfahrungen<br />
nach würden viele<br />
Stimmen verschenkt oder<br />
aber Wahlzettel gar nicht erst<br />
abgegeben.<br />
Doch auch an anderer Stelle<br />
gebe es bei der Kommunalverfassung<br />
und bei Bürgerbe-<br />
Dem Klapperstorch folgt Kindersegen<br />
Ein Jahr nach Meister Adebars Besuch kommt in Haren vierfach Nachwuchs zur Welt<br />
Von Tobias Böckermann<br />
HAREN. Babys bringt der<br />
Klapperstorch – das muss<br />
man nicht glauben, aber<br />
man kann. Dem Örtchen Wesuwe<br />
bei Haren im <strong>Ems</strong>land<br />
jedenfalls hat im Januar<br />
2011 ein einsamer Weißstorch<br />
eine Woche lang seine<br />
Aufwartung gemacht und<br />
einige Wohnhäuser intensiv<br />
inspiziert. Ein Jahr später<br />
hat sich bei vier Familien<br />
Nachwuchs eingestellt.<br />
Katrin Schüer kann sich<br />
noch genau erinnern: „Am 8.<br />
Januar 2011 stand plötzlich<br />
ein Storch bei uns im Garten.<br />
Hätte ich die Schiebetür aufgemacht,<br />
wäre er wohl ins<br />
Wohnzimmer spaziert“, sagt<br />
die 32-Jährige, die von dem<br />
Langschnabel umgehend Fotos<br />
machte.<br />
Ähnliches berichten auch<br />
Daniela und Michael Müller,<br />
die in dem Neubaugebiet nur<br />
einen Steinwurf von den<br />
Schüers entfernt wohnen.<br />
Daniela Müller wusste zwar<br />
bereits, dass der seltsam zahme<br />
Storch in der Nachbarschaft<br />
umherspazierte, er<br />
war längst Dorfgespräch.<br />
„Aber gesehen habe ich ihn<br />
erst nach ein, zwei Tagen“,<br />
sagt sie. „Als ich morgens die<br />
Haustür aufmachte, stand er<br />
teiligungsrechten„Renovierungsbedarf“, betonte der<br />
amtierende Oberbürgermeister<br />
von Hannover. So<br />
kündigte er für den Fall eines<br />
Wahlerfolges am 20. Januar<br />
2013 an, für eine Synchronisation<br />
bei der Rat- und Bürgermeisterwahl<br />
zu sorgen.<br />
Weil nannte es nicht nachvollziehbar,<br />
dass bei Bundestags-<br />
und Landtagswahlen<br />
gleichzeitig über den Kanzler<br />
und den Ministerpräsidenten<br />
entschieden werde, bei<br />
plötzlich vor mir.“ Nun ist so<br />
ein Storch nicht gerade klein<br />
– er wird immerhin so hoch<br />
wie ein etwa fünfjähriges<br />
Kind. Kein Wunder also, dass<br />
Daniela Müller die Haustür<br />
lieber wieder zumachte. Man<br />
weiß ja nie.<br />
100 Meter weiter, bei Bianca<br />
und Daniel Schulte, stand<br />
das Tier später auf der Terrasse.<br />
„Man hätte ihn streicheln<br />
können“, erinnert sich<br />
der damals noch kinderlose<br />
Daniel Schulte. Verena und<br />
Dieter Schütte wiederum<br />
wohnen direkt nebenan. Bei<br />
Kommunalwahlen aber oft<br />
die Bestimmung der Bürgermeister<br />
und Landräte versetzt<br />
erfolge. Der SPD-Politiker<br />
sprach sich dafür aus, die<br />
Wahlperioden von Räten und<br />
Kommunalchefs auf jeweils<br />
fünf Jahre anzupassen und<br />
die Wahlen parallel stattfinden<br />
zu lassen.<br />
Wieder eingeführt werden<br />
soll nach dem Willen von<br />
Weil die Stichwahl bei Bürgermeister-<br />
und Landratswahlen.<br />
Damit solle verhin-<br />
Der Legende nach bringt der Storch die kleinen Kinder. Tatsache oder nicht, in Haren freuen sich (v. l.) Verena und Dieter Schütte mit Mira über Lian, Bianca<br />
und Daniel Schulte über Hannes, Daniela und Michael Müller mit Greta über Janne und Katrin sowie Thomas Schüer über Lukas. Foto: Tobias Böckermann<br />
ihnen machte der Storch<br />
zwar nicht persönlich Station,<br />
aber auf dem Weg zu den<br />
Schultes kreiste er über ihrem<br />
schmucken Einfamilienhaus.<br />
Nach ein paar Tagen war es<br />
dann vorbei mit Meister Adebars<br />
Bemühungen, den demografischen<br />
Wandel wenigstens<br />
in Wesuwe aufzuhalten.<br />
Denn der Winter war<br />
kalt und dem Storch so gar<br />
nicht kuschelig – er hätte<br />
längst in Afrika sein können.<br />
Weil er sich zudem leicht am<br />
Fuß verletzt hatte und offen-<br />
Dieser ungewöhnliche Anblick bot sich Daniela Müller direkt<br />
vor ihrem Haus am 11. Januar 2011. Foto: privat<br />
dert werden, dass sich Bewerber<br />
ohne echte Mehrheit<br />
in der Bevölkerung durchsetzen<br />
könnten. Mit Blick auf eine<br />
verstärkte Bürgerbeteiligung<br />
regte der SPD-Spitzenkandidat<br />
an, die Hürden herabzusetzen.<br />
So sollte die Quote<br />
bei Bürgerbegehren von<br />
zehn auf fünf Prozent der<br />
Wahlberechtigten abgesenkt<br />
werden und bei Bürgerentscheiden<br />
von 25 auf 20 Prozent.<br />
Dies könnte nach Einschätzung<br />
von Weil „befrie-<br />
sichtlich hungerte, nahm ihn<br />
der Harener Tierarzt Erhard<br />
Nerger kurz in seine Obhut.<br />
Später brachte er ihn in den<br />
Tierpark Nordhorn, wo er<br />
mit Eintagsküken aufgepäppelt<br />
wurde. Von da ging’ s für<br />
das einst in Holland beringte<br />
Tier in die Artenschutzbetreuungsstation<br />
von Wolfgang<br />
Herkt in Osnabrück.<br />
Der pflegte ihn gesund und<br />
entließ ihn rechtzeitig zur<br />
Brutsaison wieder in die Freiheit.<br />
Danach verliert sich die<br />
Storchenspur.<br />
Zwischenzeitlich aber<br />
mussten sich die jungen Familien<br />
in Wesuwe einiges an<br />
guten Ratschlägen anhören –<br />
für den Kindersegen, der sich<br />
ja nun alsbald einstellen würde,<br />
wie Nachbarn, Freunde<br />
und Verwandte gerne scherzhaft<br />
erwähnten. Darauf, dass<br />
sie recht behalten sollten,<br />
hätten sie vermutlich selbst<br />
nicht gewettet – aber so kam<br />
es.<br />
Denn schon bald kündigte<br />
sich reichlich Nachwuchs an.<br />
Katrin und Thomas Schüer<br />
bekamen am 12. Oktober 2011<br />
Sohn Lukas. Bei Bianca und<br />
Daniel Schulte steht seit dem<br />
3. November Sohn Hannes<br />
im Mittelpunkt der Familie.<br />
Daniela und Michael Müller<br />
schlossen gemeinsam mit<br />
Geschwisterchen Greta am<br />
Niedersachsens Linke fordert Geld für die eigene Jugend<br />
bänden Zuschüsse für Weiterbildungsveranstaltungen.<br />
Das Geld soll ausdrücklich<br />
nicht für die Parteiarbeit verwendet<br />
werden.<br />
Die Wirklichkeit sehe allerdings<br />
anders aus, kritisierte<br />
gestern Linken-Fraktionschef<br />
Hans-Henning Adler im<br />
Gespräch mit unserer <strong>Zeitung</strong>.<br />
So sei beispielsweise<br />
mit den Zuschüssen eine Ver-<br />
Fraktionschef Adler kritisiert Nachwuchs der anderen Parteien<br />
anstaltung der FDP-Nachwuchsorganisation<br />
Julis finanziert<br />
worden, „bei der die<br />
Teilnehmer lernten, wie sie<br />
sich am Wahlstand zu verhalten<br />
haben“, so Adler. In den<br />
anderen Jugendorganisationen<br />
sei es ähnlich, meint der<br />
Fraktionschef.<br />
Die Junge Union Niedersachsen<br />
weist diesen Vorwurf<br />
zurück: „Im Jahr 2010<br />
haben wir 19 Bildungsveranstaltungen<br />
durchgeführt, die<br />
mit insgesamt 35 759,57 Euro<br />
vom Landesamt gefördert<br />
wurden“, erklärte Geschäftsführerin<br />
Ann-Marie Kemmer.<br />
Die Linke fühlt sich auch<br />
ausgegrenzt, weil ihre Jugend<br />
weder mit Landes- noch<br />
mit Bundesmitteln gefördert<br />
wird. Denn auch das Bundes-<br />
familienministeriumunterstützt politische Jugendarbeit.<br />
In diesem Jahr erhalten<br />
beispielsweise die politischen<br />
Jugendorganisationen<br />
folgende Zuwendungen: Die<br />
Jungsozialisten in der SPD<br />
bekommen 454 230 Euro, die<br />
Junge Union Deutschlands<br />
454 230 Euro, die Jungen Liberalen<br />
158 270 Euro und die<br />
Grüne Jugend 158 270 Euro.<br />
dende Wirkung“ haben.<br />
Auf Landesebene schwebt<br />
Weil eine „Offensive in der<br />
elektronischen Diskussion“<br />
vor. „Wir sollten so viel wie<br />
möglich kommunizieren“,<br />
sagte der SPD-Politiker, der<br />
unter anderem auf Podcasts,<br />
Diskussionsforen, eine stärkere<br />
Nutzung sozialer <strong>Medien</strong><br />
(nach Klärung datenschutzrechtlicher<br />
Fragen) sowie<br />
Bürgerpanels (Umfragen<br />
bei statistisch relevanten<br />
Gruppen) setzen will.<br />
21. Januar 2012 ihren Sohn<br />
Janne in die Arme, und bei<br />
den Schüttes gesellte sich am<br />
23. Januar Lian zu seiner<br />
Schwester Mira.<br />
Mit der Rolle des Storches<br />
als Überbringer von Babys<br />
kokettieren die Menschen<br />
übrigens schon seit Jahrhunderten.<br />
Die Legende hat ihren<br />
Ursprung vermutlich in<br />
der Ankunftszeit der Tiere<br />
aus ihrem Winterquartier,<br />
denn zeitgleich kehren Frühling<br />
und neues Leben zurück.<br />
Untrüglicher Beweis<br />
Wen das alles nicht von der<br />
kinderbringenden Kraft Adebars<br />
überzeugt, dem sei noch<br />
ein fast untrüglicher Beweis<br />
hinzugefügt: Drei der vier<br />
neuen Wesuweer Babys besitzen<br />
kleine rote Hautveränderungen,<br />
die zumeist am<br />
Hinterkopf auftreten. Hebammen<br />
nennen sie Storchenbiss<br />
– wie auch sonst?<br />
Schließlich lässt sich ein Baby<br />
an dieser Stelle besonders<br />
gut tragen, jedenfalls, wenn<br />
man ein Klapperstorch ist.<br />
Projekt Zukunft Bilden<br />
Lesetipp für Azubis;<br />
Informationen im Internet:<br />
www.zukunft-bilden.com<br />
Bildergalerie<br />
auf www.noz.de<br />
Der Linken-Jugend Solid<br />
wurde das Geld mit dem Verweis<br />
verweigert, dass sie angeblich<br />
nicht eindeutig auf<br />
dem Boden des Grundgesetzes<br />
stehe.<br />
Diese Finanzierung wird<br />
sich jetzt aber ändern. Denn:<br />
Das Oberverwaltungsgericht<br />
hat aktuell entschieden, dass<br />
die bisherige Geldverteilung<br />
rechtswidrig ist.<br />
KOMPAKT<br />
SPD: McAllister soll<br />
Club 2013 auflösen<br />
5<br />
hab HANNOVER. SPD-Spitzenkandidat<br />
Stephan Weil<br />
hat Ministerpräsident und<br />
CDU-Chef David McAllister<br />
aufgefordert, die Spendensammel-Organisation<br />
„Club 2013“ aufzulösen. Er<br />
nannte es vor Journalisten<br />
in Hannover nicht vertretbar,<br />
dass in diesem Club<br />
spendenwilligen Teilnehmern<br />
als Gegenleistung<br />
Kontakte mit einflussreichen<br />
Politikern geboten<br />
würden. Aktuell sei ein solcher<br />
Termin für den 26.<br />
März im emsländischen<br />
Werlte mit Finanzminister<br />
Hartmut Möllring (CDU)<br />
anberaumt worden.<br />
Kindermörder bleibt<br />
im Gefängnis<br />
dapd LÜNEBURG. Der 1998<br />
zu lebenslanger Freiheitsstrafe<br />
verurteilte Kindermörder<br />
Ronny Rieken<br />
bleibt im Gefängnis. Das<br />
Landgericht Lüneburg beschloss,<br />
dass eine Aussetzung<br />
der Freiheitsstrafe<br />
auf Bewährung nach 15<br />
Jahren Haft nicht zu rechtfertigen<br />
ist. „Eine Aufarbeitung<br />
der Straftaten“ und eine<br />
Auseinandersetzung<br />
von Rieken mit seinen<br />
„Persönlichkeitsdefiziten“<br />
seien trotz guter Führung<br />
nicht festzustellen. Rieken<br />
hatte 1996 ein zwölfjähriges<br />
und 1998 ein elfjähriges<br />
Mädchen ermordet.<br />
Polizei Osnabrück:<br />
Mehr Verkehrstote<br />
pm OSNABRÜCK. Die Zahl<br />
der Verkehrstoten ist im<br />
Bereich der Polizeidirektion<br />
Osnabrück 2011 erstmals<br />
seit Jahren wieder gestiegen.<br />
105 Menschen kamen<br />
zwischen Küste und<br />
Teutoburger Wald ums Leben,<br />
berichtet die Polizei.<br />
2010 hatte es 89 Verkehrstote<br />
gegeben. Das bedeutet<br />
eine Zunahme um 18 Prozent.<br />
Die Polizei will dem<br />
Trend mit Präventionsmaßnahmenentgegenwirken.<br />
Insgesamt stieg die<br />
Zahl der Verkehrstoten in<br />
Niedersachsen um 12,7<br />
Prozent auf 540. 2010 waren<br />
479 Menschen ums Leben<br />
gekommen.<br />
Männerleiche in<br />
Auto entdeckt<br />
dapd GLINDE. Die Leiche<br />
eines Mannes ist in Glinde<br />
im Kreis Stormarn im Kofferraum<br />
eines Autos entdeckt<br />
worden. Die Identität<br />
des Verstorbenen konnte<br />
bislang noch nicht ermittelt<br />
werden, wie ein Sprecher<br />
der Lübecker Polizei<br />
sagte. Mitarbeiter der Polizei<br />
hatten die Leiche am<br />
Montag gefunden. Die von<br />
der Staatsanwaltschaft Lübeck<br />
beantragte Obduktion<br />
sollte gestern vorgenommen<br />
werden. Mit Ergebnissen<br />
ist laut Polizei<br />
am Mittwoch zu rechnen.<br />
Nähere Angaben konnten<br />
die Ermittler zunächst<br />
nicht machen.<br />
Bremer Universum<br />
vorerst gerettet<br />
dapd BREMEN. Der Fortbestand<br />
des wegen Besucherrückgangs<br />
in finanzielle<br />
Probleme geratenen Bremer<br />
Universums ist vorerst<br />
gesichert. Grundlage bildet<br />
ein von den Betreibern der<br />
Wissens- und Erlebniswelt<br />
erarbeitetes Sanierungskonzept,<br />
wie der Bremer<br />
Senat mitteilte. Eingespart<br />
werden sollen Verwaltungs-<br />
und Marketingkosten.<br />
Auch die Zahl der Mitarbeiter<br />
wurde reduziert.<br />
Im Gegenzug stundet die<br />
städtische Besitzgesellschaft<br />
den Betreibern Zahlungen<br />
etwa für die Pacht<br />
von bis zu 437 000 Euro für<br />
2011 und 2012.