Biochemie-Seminar 16 - wilmnet.de
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Glucagon-Synthese<br />
<strong>Biochemie</strong>-<strong>Seminar</strong> <strong>16</strong> – Hormone2<br />
Erarbeitet von Leif, Ferdi, Enno<br />
Synthese <strong>de</strong>s Proglucagon<br />
- Synthese als Präkursor-Molekül Prä-Proglukagon am rER<br />
(kommt auch in intestinaler Mukosa und ZNS vor)<br />
- Einschleusung ins ER-Lumen; dort Abtrennung <strong>de</strong>r Signalsequenz und dadurch Entstehung<br />
von Proglucagon<br />
Reifung <strong>de</strong>s Glucagon<br />
- Proglucagon wird proteolytisch durch Prohormon-2-Konvertase zu Glicentin und Major-<br />
Procluagonfragment gespalten; letzteres wird abgebaut<br />
- Glicentin wird durch Prohormon-2-Konvertase weiter gespalten zu 9K-Glucagon o<strong>de</strong>r<br />
Oxyntomodulin bei<strong>de</strong> wer<strong>de</strong>n rasch zu fertigem Glukagon prozessiert<br />
Glucagon-like-pepti<strong>de</strong> (GLP)<br />
- in Mukosa und ZNS wird Proglucagon durch Prohormonkonvertasen 1 und 2 zu GLP-1 und -2<br />
prozessiert; diese wer<strong>de</strong>n bei Nahrungsaufnahme freigesetzt<br />
- GLP-1 ist ein Inkretin (siehe „Modulation <strong>de</strong>r Insulinsekretion“)<br />
- GLP-2 reguliert Motilität und Nährstoffresorption <strong>de</strong>s Dünndarms sowie Wachstum <strong>de</strong>s<br />
gastrointestinalen Epithels<br />
Glucagon-Sekretion<br />
- auslösen<strong>de</strong>r Stimulus ist [Glc] EZ <br />
- Sekretion auch durch Nahrungszusammensetzung beeinflusst:<br />
o nach proteinreicher Mahlzeit steigen Insulin und Glukagon<br />
o Stimulus sind hier die Aminosäuren und das Cholezystokinin-Pankreozymin<br />
[Mechanismus dient vermutlich <strong>de</strong>m Schutz vor Hypoglykämie, die durch wegen AS-<br />
Überschuss stimuliertem Insulin ausgelöst wer<strong>de</strong>n könnte]<br />
biologische Wirkungen <strong>de</strong>s Glucagon<br />
„wichtigste Funktion ist Sicherung und Aufrechterhaltung <strong>de</strong>r Glucosefreisetzung aus <strong>de</strong>r Leber“<br />
- stimuliert am Hepatozyten die A<strong>de</strong>nylatcyclase<br />
cAMP <br />
o führt zu gesteigerte Glycogenolyse und Gluconeogenese<br />
o gleichzeitig gehemmte Glycogenbiosynthese und Glycolyse<br />
- also wirken Insulin und Glucagon an <strong>de</strong>r Leber antagonistisch<br />
- Glucagon ist bei kataboler Stoffwechsellage nötig<br />
langfristige Glucagonwirkung<br />
- langfristige Wirkung von cAMP auf die Genexpression<br />
- Repression von Schlüsselenzymen <strong>de</strong>r Glycolyse und Induktor von Schlüsselenzymen <strong>de</strong>r<br />
Gluconeogenese<br />
extrahepatische Glucagonwirkungen<br />
- Nebennierenrin<strong>de</strong><br />
o Stimulation <strong>de</strong>r Glucokortikoidsynthese<br />
o physiologische Relevanz nicht erforscht<br />
- Fettgewebe<br />
o Aktivierung <strong>de</strong>r AC lipolytische Wirkung (Insulin-antagonistisch)<br />
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