27.12.2014 Aufrufe

Förderkonzepte - Friedrich-v.Bodelschwingh-Schulen

Förderkonzepte - Friedrich-v.Bodelschwingh-Schulen

Förderkonzepte - Friedrich-v.Bodelschwingh-Schulen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

2 GEMEINSAM LERNEN<br />

rater, und es werden dann gemeinsam Verabredungen zu den<br />

Aspekten „Planung“ und „Umsetzung“ der Lern- und Förderempfehlungen<br />

entwickelt.<br />

Zu Beginn jedes Halbjahres werden zudem in einer Versammlung<br />

die unterschiedlichen Kursangebote detailliert vorgestellt.<br />

Auch die Eltern haben die Möglichkeit, mit ihren Kindern<br />

zu Hause zu überlegen, welches die beste Wahl ist. Die Kursangebote<br />

liegen ihnen dazu schriftlich vor.<br />

Der Ergänzungsunterricht wird nicht benotet. Die Schülerinnen<br />

und Schüler erhalten eine Teilnahmebestätigung auf<br />

ihrem Zeugnis und ein Zertifikat für ihr Portfolio, in dem inhaltliche<br />

und methodische Aspekte sowie individuelle Lernfortschritte<br />

reflektiert und dokumentiert werden.<br />

Ergänzungsunterricht als Projektunterricht in der<br />

8. Jahrgangsstufe<br />

Im Ergänzungsunterricht der 8. Jahrgangsstufe steht der pädagogische<br />

Grundsatz „Stärken fördern“ im Vordergrund. Dadurch<br />

erhoffen wir uns Erfolgserlebnisse für die Schülerinnen und<br />

Schüler, die sich wiederum positiv auf ihre schulische Motivation<br />

und Anstrengungsbereitschaft auswirken könnten, denn daran<br />

mangelt es im Vergleich zu den unteren Klassen in dieser Altersstufe<br />

häufig. Die Umsetzung erfolgt über Projektarbeit, die lernpsychologisch<br />

bei einem lebensnahen Gegenstand oder einem<br />

realistischen Sachverhalt ansetzt.<br />

Konkret bedeutet dieses, dass die Jugendlichen in dieser<br />

Jahrgangsstufe ein Projekt auswählen, das ihnen besonders liegt<br />

und sich vom traditionellen Unterricht noch deutlicher abhebt<br />

als die Themen des Ergänzungsunterrichts in der 6. und 7. Jahrgangsstufe.<br />

In Einzel- oder Gruppenarbeit können die Achtklässler<br />

Projekte aus folgenden Arbeits- und Lernbereichen wählen:<br />

(kleine) Forschungsprojekte in den Naturwissenschaften,<br />

Geschichte oder Sozialwissenschaften, Erstellen von Kunstwerken,<br />

Textilarbeiten, praktisches und künstlerisches Arbeiten mit<br />

Metall, Holz oder Stein, Hörbuch-, Video- und Theaterprojekte,<br />

Erkundungen und Engagement im sozialen und diakonischen<br />

Bereich etc.. Kolleginnen und Kollegen oder externe Fachleute<br />

betreuen diese Projekte als Lernbegleiter.<br />

Folgender organisatorischer Rahmen liegt dem Konzept zugrunde:<br />

Zu Beginn des Schuljahres versammeln sich die Achtklässler zu<br />

einem „Speed Dating“ und haben die Möglichkeit, die Vielzahl<br />

der angebotenen Projektideen und die Projektleiter kennen zu<br />

lernen. Mit ihnen werden dann auch eigene Projektideen besprochen<br />

und aufgenommen.<br />

Im Stundenplan ist ein Nachmittagsblock vorgesehen, an<br />

dem die Jugendlichen, je nach Arbeitsvorhaben, in der Schule<br />

oder an anderen Lernorten an dem Projekt arbeiten. Wichtig ist,<br />

dass sie möglichst selbstständig arbeiten und ihre Arbeit sinnvoll<br />

dokumentieren (zunächst in einem Arbeitstagebuch) und abschließend<br />

präsentieren.<br />

Die Präsentation findet auf dem „Markt der Möglichkeiten“<br />

statt, einer Nachmittagsveranstaltung in lockerer Atmosphäre,<br />

zu der auch die Eltern, die Parallelklassen und die Siebtklässler<br />

eingeladen werden, um bei einem kleinen Imbiss die<br />

Ergebnisse zu bestaunen und auch eine Entscheidungshilfe für<br />

spätere Projektwahlen zu haben.<br />

Nach Abschluss des Projekts erhalten die Schülerinnen und Schüler<br />

eine detaillierte Rückmeldung (auch in Form eines schriftlichen<br />

Gutachtens) durch die betreuenden Projektleiter. Auf dem<br />

Zeugnis erhalten die Jugendlichen bewusst keine Schulnote, sondern<br />

einen „qualitativen“ Vermerk, der ausdrückt, mit wie viel<br />

Engagement sie sich mit ihrem Projekt auseinandergesetzt haben.<br />

Der Ergänzungsunterricht aller Jahrgangsstufen ist in der<br />

Regel bei den Schülerinnen und Schülern beliebt, da er die Möglichkeit<br />

bietet, sich ohne Leistungsdruck auszuprobieren, freier<br />

und selbstständiger arbeiten zu können und einen anderen<br />

Zugang zu schulischem Lernen zu erfahren.<br />

Eine kursinterne Evaluation findet am Ende eines jeden<br />

Kurses statt, indem der persönliche Lernerfolg der Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer und ihre Einschätzung des Kurs- oder Projektangebots<br />

reflektiert werden. Die Umsetzung und Wirkung<br />

des Ergänzungsunterrichts wird zudem durch regelmäßige<br />

Abbildung: Physikalisches Wissen und handwerkliches<br />

Geschick verwandeln Blech in Impulsboote<br />

Abbildung oben: Mit den selbstgemachten Kickern werden<br />

gemeinsam Turniere ausgetragen<br />

8

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!