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Förderkonzepte - Friedrich-v.Bodelschwingh-Schulen

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4 LERNEN BEGLEITEN<br />

einmal zu schwierig, können sie sich Hilfe bei den angehenden<br />

Erziehern und der Leitung der VS holen. Dies war bislang aber<br />

nur in Ausnahmefällen nötig.<br />

Wenn die Zeit für die Hausaufgabenbegleitung vorüber<br />

ist, besteht für die Kinder noch die Möglichkeit, angefangene<br />

Aufgaben in Begleitung der Erzieher zu beenden.<br />

Dieses Angebot der VS wird seit Beginn von einer Lehrkraft<br />

begleitet und wird gut angenommen.<br />

Schüler-helfen-Schülern<br />

Seit dem Frühjahr 2008 ist das Programm „Schüler-helfen-<br />

Schülern“ fester Bestandteil unseres Förderkonzepts. Das Modell<br />

findet im halbjährigen Turnus statt und sieht vor, dass geeignete<br />

Tutoren der Klassen 10 bis 13 in enger Absprache mit<br />

den betreffenden Fachlehrerinnen und Fachlehrern zwei bis<br />

drei Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 9 für zehn<br />

Zeitstunden pro Halbjahr in den Fächern Deutsch, Mathe, Englisch,<br />

Französisch und Latein fördern. Die Finanzierung des<br />

Programms wird durch die Schule getragen, so dass für die teilnehmenden<br />

Schülerinnen und Schüler bzw. deren Eltern i.d.R.<br />

keine Kosten anfallen.<br />

vom Schulgesetz NRW gefordert werden (§2 Abs. 8 SchulG). Zugleich<br />

stellen die Tutorenprogramme für die Tutoren eine Herausforderung<br />

dar, an der sie in ihrer Eigenverantwortlichkeit,<br />

ihrer fachlichen, aber auch sozialen Kompetenz wachsen können<br />

(vgl. hierzu §2 Abs. 11 SchulG). Nicht zuletzt gelingt es auch, mit<br />

der Verortung des kostenlosen Programms im Raum der Schule<br />

zur Demokratisierung der individuellen Förderung beizutragen,<br />

die klassisch eher dem Bildungsbürgertum vorbehalten ist.<br />

Aus diesen und anderen Gründen ist 2007/2008 das Förderkonzept<br />

Schüler-helfen-Schülern an unserer Schule entwickelt<br />

worden. An der Entwicklung des Konzepts waren vier Kollegen<br />

unserer Schule beteiligt. Die Begleitung und Weiterentwicklung<br />

des Konzepts wird durch einen Koordinator sichergestellt.<br />

Auswahl der zu fördernden Schülerinnen und Schüler:<br />

Der erste Schritt in der Auswahl der Schülerinnen und Schüler<br />

mit Förderbedarf findet im Rahmen der Klassenteamsitzungen<br />

oder Zeugniskonferenzen statt. Hier verständigen sich Klassenleitung<br />

und Fachlehrerinnen und -lehrer über den Förderbedarf<br />

und sprechen ggf. eine Förderempfehlung für das Förderprogramm<br />

Schüler-helfen-Schülern aus. Bei der Auswahl der Schülerinnen<br />

und Schüler wird nicht nur auf den tatsächlichen Förderbedarf<br />

geachtet, sondern ebenso auf den sozio-ökonomischen<br />

Hintergrund sowie die Leistbarkeit durch die Tutoren. Auf<br />

diese Weise ist es möglich bei hoher Nachfrage in bestimmten<br />

Fächern eine sozialverträgliche Auswahl der zu fördernden<br />

Schülerinnen und Schüler zu treffen oder aber bestimmte Schülerinnen<br />

und Schüler, deren Leistungsdefizite zu groß sind, im<br />

Rahmen der Lern- und Laufbahnberatung anders zu fördern bzw.<br />

zu beraten.<br />

Als Rahmen, der sich auf der Basis der zur Verfügung stehenden<br />

Tutoren und finanziellen Ressourcen ergibt, ist vorgesehen,<br />

dass i.d.R. nicht mehr als zwei Fördergruppen á drei Schülerinnen<br />

und Schüler pro Klasse gebildet werden.<br />

Die Förderempfehlung wird den Schülerinnen und Schülern<br />

und Eltern mitgeteilt, die sich dann für oder gegen eine<br />

Teilnahme aussprechen können. Für den Fall, dass sich Schülerinnen<br />

und Schüler oder Eltern gegen die Teilnahme entscheiden,<br />

können ggf. andere Schülerinnen und Schüler nachrücken.<br />

Schülertutorenprogramme wie Schüler-helfen-Schülern haben<br />

zurzeit ihren festen Platz im Bereich der individuellen Förderung.<br />

Diese Tatsache ist unter anderem darin begründet, dass<br />

mit den Tutorenprogrammen zum einen eine individuelle Förderung<br />

lernschwacher Schülerinnen und Schüler bzw. von Schülerinnen<br />

und Schülern mit verzögertem Lerntempo ermöglicht<br />

wird. Somit entsprechen diese Programme den vorbeugenden<br />

Maßnahmen gegen drohendes Leistungsversagen, wie sie z.B.<br />

Auswahl, Betreuung und Schulung der Tutoren:<br />

Um den Charakter „von Schülern für Schüler“ zu bekräftigen,<br />

informieren Mitglieder der Schülervertretung einschließlich des<br />

SV-Lehrers die Schülerinnen und Schüler der Klassen 10-13 über<br />

das Tutorenprogramm. Diese können sich dann – unter Nennung<br />

von Förderfächern und ihrer derzeitigen Fachlehrerinnen<br />

und -lehrer – in Bewerbungslisten eintragen. Diese Listen werden<br />

dem Lehrerkollegium zur Prüfung vorgelegt, so dass fachlich<br />

und menschlich geeignete Tutoren ausgewählt werden<br />

können. Diese empfohlenen Tutoren werden dann den entsprechenden<br />

Schülergruppen zugeordnet. Bevor das Förder-<br />

Abbildung: Schüler-helfen-Schülern<br />

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