Nr. 168.pdf - Waldner Firmengruppe
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Das Magazin<br />
für Kunden und<br />
Mitarbeiter<br />
The magazine<br />
for customers<br />
and staff<br />
hans-peter blum, hecht-systeme<br />
168<br />
2 09<br />
Standardisierung und Modularisierung<br />
bei Automatisierungsprojekten<br />
Engineering im Bereich der Automatisierungstechnik<br />
Standardisation and modularisation of automation projects<br />
Engineering in automation technology<br />
Traysealer im Steigflug<br />
Traysealer TS 100 an Olympic Catering verkauft<br />
Tray sealers on the way up<br />
Traysealer TS 100 sold to Olympic Catering<br />
Laborplanung im Internetportal von <strong>Waldner</strong><br />
3D-Laborplanung im Internetportal www.colaborate.biz<br />
Laboratory planning in the <strong>Waldner</strong> internet portal<br />
3D laboratory planning in the internet portal<br />
www.colaborate.biz
Seite 10<br />
Traysealer<br />
im Steigflug<br />
Page 10<br />
Tray sealers on<br />
the way up<br />
An das griechische Unternehmen Olympic Catering, das unter<br />
anderem Nahrungsmittel an Fluggesellschaften liefert, konnte<br />
ein Traysealer TS 100 verkauft werden.<br />
A tray sealer TS 100 was sold to the Greek company Olympic<br />
Catering, which supplies food to airlines, for example.<br />
Seite 22<br />
Laborplanung im<br />
Internetportal von<br />
<strong>Waldner</strong><br />
Page 22<br />
Laboratory planning<br />
in the <strong>Waldner</strong> internet<br />
portal<br />
WALDNER Laboreinrichtungen bietet mit dem eigenen Internetportal<br />
www.colaborate.biz eine einfach Laborplanung<br />
für jedermann an. Wer sich auf dieser Plattform anmeldet,<br />
kann innerhalb kürzester Zeit einen Laborraum nach seinen<br />
Wünschen entwerfen und in 3D visualisieren.<br />
WALDNER Laboreinrichtungen offers easy laboratory planning<br />
for all with its own internet portal www.colaborate.biz.<br />
Those registering on this platform can design a laboratory<br />
according to their requirements in a very short time and<br />
visualise it in 3D.<br />
Seite 32<br />
<strong>Waldner</strong> investiert<br />
in Produktion am<br />
Standort Wangen<br />
Page 32<br />
<strong>Waldner</strong> is investing<br />
in production at the<br />
Wangen location<br />
Der erste Bauabschnitt – eine neue Fertigungs- und Versandhalle<br />
für WALDNER Laboreinrichtungen – wird Mitte<br />
Dezember fertiggestellt.<br />
The first construction stage – a new production and shipping<br />
hall for WALDNER Laboreinrichtungen – will be completed<br />
in mid-December.<br />
Events & News<br />
Projects<br />
Projects<br />
4 Automatisierungsprojekte<br />
7 Automation technology<br />
8 <strong>Waldner</strong> Fachsymposium<br />
9 <strong>Waldner</strong> technical symposium<br />
20 SCALA – Erste Markterfahrungen<br />
21 SCALA – initial market feedback<br />
22 Laborplanung im Internetportal<br />
23 Laboratory planning in the<br />
<strong>Waldner</strong> internet portal<br />
10 Traysealer im Steigflug<br />
12 Tray sealers on the way up<br />
13 Verpackungsmaschinen-Familie<br />
Packaging machine family<br />
14 Ansatzisolatoren<br />
15 Preparation isolators<br />
16 Trockenschrank-Units<br />
17 Tray Dryer Units<br />
18 Labor für älteste Uni Estlands<br />
19 New laboratories for the oldest<br />
university in Estonia<br />
24 Mediensäule für Spanien<br />
25 service column in spain<br />
26 SCALA – bis ans Ende der Welt<br />
27 SCALA – to the ends of the Earth<br />
34 Medienflügel trifft Technasium<br />
35 Service wing meets Technasium<br />
Internal<br />
28 New CEO of <strong>Waldner</strong> Inc. USA<br />
30 Ausbau des Export Geschäftes<br />
31 Expansion of the export business<br />
32 <strong>Waldner</strong> investiert in Produktion<br />
33 <strong>Waldner</strong> is investing in production<br />
36 Neue Lehrwerkstatt<br />
New training workshop<br />
37 <strong>Waldner</strong> Junioren legen los<br />
<strong>Waldner</strong> juniors ready to go<br />
38 Zertifizierter Arbeitsschutz<br />
Certified health and safety
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />
verehrte Geschäftsfreunde und Partner!<br />
Die Wirtschaftskrise – überall hört und liest man davon. Viele<br />
sind auch persönlich betroffen. Diese Krise trifft zum ersten<br />
Mal die gesamte Welt(-wirtschaft) gleichzeitig und in allen<br />
Bereichen. Auch so kann Globalisierung aussehen. Chancen<br />
und Risiken werden uns in solchen Zeiten dann doch deutlicher<br />
bewusst. Inzwischen greifen die staatlichen Konjunkturprogramme<br />
und der Optimismus nimmt stetig zu. In Deutschland<br />
wird für 2010 ein Wirtschaftswachstum von über 1% prognostiziert.<br />
Sogar in den USA kommt die Wirtschaft Dank staatlicher<br />
Maßnahmen langsam wieder in Schwung. Deshalb hoffe und<br />
denke ich, dass wir den Tiefpunkt der Wirtschaftskrise im Jahr<br />
2009 durchschritten haben.<br />
Die Innovationen von <strong>Waldner</strong> Schule konzentrieren sich sehr<br />
stark auf Umweltaspekte, wie Energieeffizienz und CO 2 -Einsparung.<br />
Durch diese langlebigen, recycelbaren und zukunftsweisenden<br />
Technologien erhöhen sich nicht nur die Kosteneinsparungen<br />
für die Schulen, sondern auch der pädagogische Nutzen<br />
für die Kinder.<br />
Auch die drei Sparten von Hermann WALDNER überzeugen mit<br />
ihrem technischen Know-how in schweren Zeiten: Dosomat hat<br />
das Tochterunternehmen interpac in die Produktion und Organisation<br />
in Wangen integriert und liefert jetzt aus einer Hand<br />
komplette Abfülllinien mit Endverpackung auf dem höchsten<br />
Stand der Technik. Die Sparte Process Systems hat mit ihren<br />
Kunden Ansatzanlagen mit integrierten Isolatoren für hochaktive<br />
Wirkstoffe entwickelt. Die Stärke der Wassertechnik ist es,<br />
den Kunden maßgeschneiderte Individuallösungen anzubieten.<br />
Das ist in dieser Branche eher ungewöhnlich und deshalb so<br />
erfolgreich.<br />
In Krisenzeiten vertrauen die Kunden besonders auf Marken,<br />
die ihnen Sicherheit und Zuverlässigkeit für ihre langfristigen<br />
Investitionen bieten. Wir beweisen dies – mit Ihrer Hilfe liebe<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – seit über 100 Jahren und<br />
arbeiten tagtäglich an weiteren Verbesserungen. Mit diesen<br />
Voraussetzungen werden wir auch diese Krise erfolgreich überstehen.<br />
Ihr Helmut Hirner<br />
Mit Pessimismus und Schwarzmalerei schöpft man seine Potenziale<br />
nicht aus. Besonders in Krisen ist es wichtig, durch neue<br />
Ideen und mutiges Handeln die daraus entstehenden Chancen<br />
zu nutzen. Die damit verbundenen Risiken gilt es, durch vorausschauendes<br />
und verantwortliches Handeln, im vertretbaren<br />
Rahmen zu halten.<br />
Wir legen Wert auf nachhaltige Beziehungen mit allen Geschäftspartnern,<br />
die für beide Seiten möglichst vorteilhaft sind. Im<br />
Fokus stehen dabei unsere Kunden. Sie wollen wir durch wegweisende<br />
Innovationen, stetige anwendungsspezifische Weiterentwicklungen<br />
und permanente Verbesserung unserer Prozesse<br />
optimal unterstützen. Die solide Basis dafür sind unsere Mitarbeiter,<br />
die meist ihr gesamtes Arbeitsleben bei <strong>Waldner</strong> bleiben.<br />
Durch umfassende Aus- und Weiterbildungen sind sie immer auf<br />
dem neuesten Stand der Technik und des Wissens.<br />
Was machen wir bei <strong>Waldner</strong> derzeit konkret, um auch in<br />
Zukunft erfolgreich zu sein Gemeinsam reden wir nicht lange,<br />
wir handeln. Der Beirat, die Gesellschafter und die Geschäftsleitung<br />
investieren weit überproportional in neue Produkte,<br />
Produktionshallen und Maschinen. Dabei orientieren wir uns<br />
am maximalen Mehrwert für unsere Kunden, die über den künftigen<br />
Erfolg unserer Gesellschaften entscheiden.<br />
Bei WALDNER Laboreinrichtungen haben wir dafür dieses Jahr<br />
gleich zwei konkrete und imposante Beispiele: nach 12 Jahren<br />
mc6 haben wir auf der ACHEMA im Mai das neue Laboreinrichtungsprogramm<br />
SCALA vorgestellt. Das unglaublich positive<br />
Feedback von unseren Kunden weltweit spornt uns weiter an.<br />
Zudem haben wir im Mai den Neubau der Laborproduktion<br />
(7.000 m 2 ) gestartet. Bis Ende dieses Geschäftsjahres wird die<br />
große Halle mit neuen Fertigungsanlagen ausgestattet sein und<br />
damit wird auch in der Produktion eine neue Ära beginnen.<br />
Dear Colleagues, Business Friends and Partners,<br />
The economic crisis – you read and hear about it everywhere.<br />
Many are also personally affected. For the first time, this<br />
crisis affects the whole world (economy) at the same time and in<br />
all sectors. However, you do not exploit your potential with pessimism<br />
and painting things black. Particularly in times of crisis<br />
it is important to take advantage of any opportunities arising<br />
with new ideas and courageous action<br />
What are we at <strong>Waldner</strong> currently doing in concrete terms to<br />
also remain successful in the future The advisory board, the<br />
shareholders and the Management are investing over-proportionally<br />
in new products, production halls and machinery.<br />
At WALDNER Laboreinrichtungen we have two concrete, impressive<br />
examples this year: after twelve years of mc6, we presented<br />
the new SCALA laboratory furniture range at the ACHEMA in<br />
May. Also in May, we began with the new construction of the<br />
Laboratory Production department (7,000 m 2 ). The large hall<br />
will be equipped with new production lines by the end of this<br />
fiscal year.<br />
The innovations of the <strong>Waldner</strong> school were very much concentrated<br />
on environmental aspects such as energy efficiency and<br />
reduction of CO 2 emissions.<br />
Dosomat integrated the subsidiary interpac in production and<br />
organisation in Wangen and now supplies complete filler lines<br />
with final packaging from one source. Together with its customers,<br />
the Process Systems division has developed preparation<br />
systems with integrated insulators for highly active chemical<br />
agents. The strength of the Water Technology division is the ability<br />
to offer customers tailor-made individual solutions.<br />
In times of crisis, customers place particular trust in brands<br />
which offer them safety and reliability for their long-term investments.<br />
We have proven this, with your help, dear employees, for<br />
over 100 years and are working on further improvements every<br />
day. With these conditions we will also successfully survive this<br />
crisis.<br />
With best regards,<br />
Helmut Hirner<br />
Helmut Hirner<br />
Geschäftsführer<br />
General manager
Standardisierung und Modularisierung<br />
bei Automatisierungsprojekten<br />
von hans-peter.blum@hecht-systeme.de (english version see page 7)<br />
Das Engineering im Bereich der Automatisierungstechnik ist geprägt durch Forderungen<br />
des Marktes nach immer kürzeren Auftragslaufzeiten bei gleichzeitig gesteigerter Qualität,<br />
erhöhtem Dokumentationsaufwand und reduzierten Kosten. Dies stellt insbesondere hohe<br />
Anforderungen an die Umsetzung komplexer Automatisierungslösungen in allen Phasen<br />
des Projekts. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, müssen Konzepte und Strategien<br />
zur Standardisierung von Automatisierungsprojekten initiiert werden, um die Wettbewerbsfähigkeit<br />
zu erhalten. Herr Hans-Peter Blum, Geschäftsführer und Gesellschafter der<br />
Firma Hecht Automatisierungssysteme GmbH, beschreibt Wege zur effizienten Abwicklung<br />
aus Sicht eines Anbieters von solchen Systemen.<br />
1. Entwurf<br />
• Hardware-Design (Schaltplan,<br />
Pneumatikplan, Komponentenlisten ...)<br />
• Software-Entwurf (Schrittketten, Verriegelungen, …)<br />
• Bedienkonzept (Visualisierung,<br />
Bedienrechte/ebenen, …)<br />
Während die Anlagen immer individueller werden,<br />
wachsen gleichzeitig die Erwartungen an hohe Verfügbarkeit<br />
und Effizienz von Anfang an. Änderungen und<br />
Erweiterungen erstrecken sich heute bis weit in die Betriebsphase.<br />
Die Folge sind komplexere Projekte, engere Zeitrahmen<br />
und mehr Arbeiten zu kostenintensiven Zeiten – ob<br />
nachts oder an Wochenenden.<br />
Drei Faktoren spielen bei der Realisierung jeder Anlage die<br />
Schlüsselrollen:<br />
1. Einhaltung der vereinbarten Qualitätsstandards,<br />
2. Kosten<br />
3. Zeit/Termine<br />
Die Standardisierung von Automatisierungsprojekten setzt<br />
konsequenterweise in jeder Phase des Projekts an. Standardisierte<br />
Bauteile und Funktionen ermöglichen bereits in der<br />
Entwurfsphase einen effizienten Projektablauf.<br />
2. Implementierung beziehungsweise Realisierung<br />
• Geräte-Beschaffung, Verdrahtung und<br />
Schaltschrankmontage<br />
• Erstellen der Steuerungssoftware<br />
• Erstellung der Anlagenvisualisierung<br />
3. Integration und Test<br />
• Testpläne (vorgegebene Teststrategie)<br />
• Testdurchführung (mit Simulationsumgebung)<br />
• Testdurchführung (mit technischem Prozess)<br />
4. Installation, Inbetriebnahme, Abnahme<br />
• Aufbau vor Ort, Test und Abnahme gemäß<br />
Pflichtenheft<br />
• Einweisung und Schulung des Bedien- und<br />
Wartungspersonals<br />
5. Wartung und Nutzung<br />
• Fehlerbeseitigung, Verbesserungen, Modernisierung<br />
4 Events & News
Bei der Elektrokonstruktion muss der Konstrukteur zwingend<br />
auf vorgefertigte Makros zurückgreifen und kann<br />
somit schnell fehlerfreie Schaltpläne erstellen. Als Makro<br />
kann z.B. ein Messgerät (Füllstandsmessung) oder ein pneumatisch<br />
angesteuertes Membranventil mit Rückmeldern<br />
angelegt sein. Innerhalb dieses Makros sind dann neben den<br />
elektrischen und pneumatischen Verschaltungen auch die<br />
Typen und Bestellnummern der Geräte hinterlegt, was einen<br />
automatisierten Bestellvorgang ermöglicht.<br />
Durch diese konsequente Umsetzung der Standardisierung<br />
erhält man eine zusätzliche Effizienzsteigerung auch bei<br />
der Montage und Installation der Anlagen. Der Monteur<br />
hat immer die gleichen konstruktiven Vorgaben (Schaltpläne<br />
sind immer gleich aufgebaut) zur Verfügung. Fehler<br />
beim Anschluss von Geräten werden nur einmal gemacht,<br />
da diese sofort bei der Schaltplanrevision auch in das entsprechende<br />
Makro mit einfließt. Der Monteur arbeitet mit<br />
den gleichen Geräten und weiß somit wie das Gerät angeschlossen<br />
und auch in Betrieb zu nehmen ist. Dies vermeidet<br />
Schäden durch falschen Anschluss von teurem Equipment,<br />
sowie unnötige Telefonate mit Projektleitern oder Servicepersonal.<br />
Die Standardisierung von Steuerungssoftware bietet wesentliche<br />
Vorteile bei der Umsetzung von Automatisierungsprojekten.<br />
Die für unsere Softwarebibliotheken entwickelten<br />
Softwaremodule und die vom Steuerungshersteller mitgelieferten<br />
Bausteine bilden spezifische verfahrenstechnische<br />
Bauteile (z.B. Ventilbaustein) sowie verfahrenstechnische<br />
Funktionen wie z. B. eine Füllstandsregelung ab. Die<br />
Funktion der Füllstandsregelung eines<br />
Behälters setzt sich beispielsweise aus<br />
dem Softwaremodul Füllstandsmessung<br />
und jeweils einem Softwaremodul für<br />
das Befüllventil und dem Entleerventil<br />
zusammen. Die Programmierung<br />
kann dadurch in weiten Bereichen<br />
als Konfigurieren bezeichnet werden,<br />
was natürlich bei der Vermeidung<br />
von Programmierfehlern sowie bei der<br />
Ansatzanlage zur Herstellung von Impfstoffen.<br />
Preparation system for the production of vaccines.<br />
Klassifizierung der Software nach dem<br />
GAMP Leitfaden hilft. Der Softwareentwickler<br />
hat dadurch mehr Zeit für die weiterhin vorhandenen,<br />
speziell auf die Anlagenfunktionen zugeschnittenen<br />
Programmteile. Für die jeweilige standardisierte Funktion<br />
kann dann auf vorhandene Vorlagen für die Tests bei der<br />
Inbetriebnahme sowie auf vorhandene IQ/OQ Testpläne<br />
zurückgegriffen werden.<br />
Ein weiterer wesentlicher Punkt bei der hier angestellten<br />
Betrachtung ist die konsequente Anwendung von Testplänen<br />
und internen Abnahmen vor Auslieferung der Anlagen<br />
an den Kunden. Durch das geplante Testen z. B. der Steuerschränke<br />
können somit teuere und ungeplante Einsätze<br />
beim Kunden vermieden werden.<br />
Vor allem beim Test der Steuerungssoftware wird durch entsprechende<br />
Simulationsumgebungen ein sehr hoher „Realitätsgrad“<br />
der zu automatisierenden Anlage erreicht. Durch<br />
das Testen der Software mit diesen Tools lassen sich die vor<br />
Ort benötigten Inbetriebnahmezeiten erheblich verringern,<br />
was in Zeiten der globalen Wirtschaft und den damit verbundenen<br />
Kosten für Inbetriebnahmen kein unwesentlicher<br />
Gesichtspunkt darstellt. Durch das Simulieren von Anlagen<br />
lassen sich auch Abnahmen bzw. Teilabnahmen durch den<br />
Kunden vor dem eigentlichen Fertigstellungstermin der<br />
Anlage vereinbaren, bei denen die Software auf „Herz und<br />
Nieren“ getestet werden kann. Dies bringt auf Kunden- und<br />
Lieferantenseite mehr Sicherheit in Bezug auf vertraglich<br />
fixierte Termine und den Lieferumfang sowie auf zugesicherte<br />
Funktionen und Eigenschaften der Anlage oder der<br />
Software.<br />
Events & News<br />
5
Die zuvor beschriebene Vorgehensweise setzt aber eine<br />
enge Zusammenarbeit mit dem Lieferanten der verfahrenstechnischen<br />
Anlagenkomponenten voraus. Nur durch einen<br />
funktionierenden Informationsfluss in beide Richtungen ist<br />
eine erfolgreiche Projektabwicklung möglich. Sicherlich sind<br />
der Standardisierung auch Grenzen gesetzt, da auch die<br />
Vorgaben der Kunden (Kunde besteht auf bestimmte Typen<br />
oder Hersteller) beachtet werden müssen. Dies bedeutet<br />
dann, dass für das neue Gerät bzw. Bauteil entsprechende<br />
Makros und Softwaremodule erstellt werden müssen oder<br />
ein herkömmlicher Ansatz bei der Umsetzung gewählt werden<br />
muss. Abschließend ist zu sagen, dass der konsequente<br />
Einsatz standardisierter Bauteile und Funktionen bei der<br />
Fa. Hecht Automatisierungssysteme GmbH zu einer guten<br />
Effizienzsteigerung geführt haben und dieser Weg weiterhin<br />
verfolgt wird.<br />
Kalibrieren von Meßgeräten.<br />
Calibration of measuring instruments.<br />
CIP-Anlage mit entsprechendem Equipment.<br />
CIP system with corresponding equipment.<br />
i<br />
i n f o – b o x<br />
Hans-Peter Blum<br />
Herr Hans-Peter Blum ist 44 Jahre alt, geb. in Biberach/<br />
Riss, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Nach der Schule<br />
absolvierte er eine Berufsausbildung zum Energieanlagenelektroniker<br />
bei der Energieversorgung Schwaben AG<br />
(heute EnBW). Anschließend studierte er an der Fachhochschule<br />
Ravensburg-Weingarten technische Informatik mit<br />
dem Schwerpunkt Prozessautomatisierung.<br />
Herr Blum ist seit 1999 Geschäftsführer und Gesellschafter<br />
der Firma Hecht Automatisierungssysteme GmbH. Die Fa. Hecht hat ihre Kernkompetenzen<br />
im Bereich Projektierung, Entwicklung und Montage von Automatisierungssystemen.<br />
Ein wesentlicher Geschäftszweig sind Lösungen für die pharmazeutische Industrie.<br />
Das Unternehmen wurde 1999 gegründet und hat heute 25 Beschäftigte. Mehr dazu<br />
findet sich im Internet unter www.hecht-systeme.de.<br />
Qualifizierung unter Produktionsbedingungen.<br />
Qualification under production conditions.<br />
6 Events & News
Standardisation and modularisation<br />
of automation projects<br />
by hans-peter.blum@hecht-systeme.de (deutsche Version siehe Seite 4)<br />
Engineering in the field of automation technology is<br />
characterised by requirements of the market for increasingly<br />
shorter order lead times and simultaneously<br />
increased quality, increased documentation requirements<br />
and reduced costs. This in particular makes<br />
high requirements for the implementation of complex<br />
automation solutions in all phases of the project. To<br />
meet these requirements, concepts and strategies for<br />
the standardisation of automation projects must be<br />
initiated to maintain competitivity. Hans-Peter Blum,<br />
the CEO and Managing Partner of Hecht Automatisierungssysteme<br />
GmbH, describes ways for efficient<br />
implementation from the point of view of a provider<br />
of such systems.<br />
While systems are becoming more and more individual,<br />
the expectations of high availability and efficiency<br />
right from the beginning are growing at the same time.<br />
Today, changes and additions reach far into the operating<br />
phase. The consequence is more complex projects, tighter<br />
time frames and more work at cost-intensive times - whether<br />
at night or at weekends.<br />
Three factors play key roles in the implementation of each<br />
system:<br />
1. observation of the agreed quality standards,<br />
2. costs<br />
3. time/deadlines<br />
Standardisation of automation projects is consistently<br />
applied in each phase of the project. Standardised components<br />
and functions enable efficient project implementation<br />
right from the design phase.<br />
1. Design<br />
2. Implementation or realisation<br />
3. Integration and testing<br />
4. Installation, roll-out, acceptance<br />
5. Maintenance and use<br />
For the electrical design, the designer must always use<br />
ready-made macros and can therefore quickly produce<br />
fault-free wiring diagrams. A measuring device (fill level<br />
measurement) or a pneumatically controlled diaphragm<br />
valve with feedback modules can be created as a macro, for<br />
example.<br />
i<br />
i n f o – b o x<br />
Hans-Peter Blum<br />
Hans-Peter Blum is 44 years old, was born in Biberach/Riss, is married and<br />
has 2 children. When he finished school, he did a vocational training course<br />
for electronics engineers at Energieversorgung Schwaben AG (today: EnBW).<br />
He then studied computer engineering, specialising in process automation,<br />
at the University of Applied Sciences Ravensburg-Weingarten.<br />
Mr Blum has been the CEO and Managing Partner of Hecht Automatisierungssysteme<br />
GmbH since 1999. The core competencies of Hecht are in the areas<br />
of project engineering, development and installation of automation systems.<br />
Solutions for the pharmaceutical industry are an important business field. The<br />
company was founded in 1999 and today employs 25 people. More information<br />
is available in the internet at www.hecht-systeme.de.<br />
The standardisation of control software offers considerable<br />
advantages for the implementation of automation projects.<br />
The software modules developed for our software libraries<br />
and the modules supplied by the control manufacturers<br />
represent specific process-related components (e.g. valve<br />
module) and process-related functions such as fill level<br />
control. Programming can therefore be referred to as configuration<br />
in many areas, which naturally helps to avoid<br />
programming errors and in the classification of software<br />
in accordance with the GAMP guide. The software developer<br />
therefore has more time for the other existing program<br />
components which are specially tailored to the system functions.<br />
Especially when testing the control software, a very high<br />
"degree of reality" of the system to be automated is achieved<br />
with corresponding simulation environments. By testing the<br />
software with these tools, the required roll-out times can<br />
be considerably reduced on site, an aspect that cannot be<br />
ignored in these times of global economy and the associated<br />
roll-out costs.<br />
However, the procedure described above requires close<br />
cooperation with the supplier of the process-related system<br />
components. Standardisation certainly also has limits, as<br />
the customer specifications have to be observed (where<br />
the customer insists on certain types or manufacturers).<br />
This means then that corresponding macros and software<br />
modules have to be created for the new device or component<br />
or a conventional approach has to be selected for implementation.<br />
Finally, it must be stated that the consistent use of<br />
standardised components and functions at Hecht Automatisierungssysteme<br />
GmbH have lead to a good increase in<br />
efficiency and this way forward will also be pursued in the<br />
future.<br />
Events & News<br />
7
<strong>Waldner</strong> Fachsymposium bietet Plattform<br />
zum Thema Wissenschaft und Forschung<br />
von stefan.holler@waldner.de<br />
Das Fachsymposium hat bei WALDNER Laboreinrichtungen Tradition. Seit 12 Jahren bieten<br />
wir im Allgäu eine Kommunikationsplattform zu den Themen in der Laborbranche. Über<br />
1.500 Teilnehmer haben unsere Symposien in den letzten Jahren besucht – viele davon<br />
kommen regelmäßig. Die Vorträge, die Laborthemen rund um den Globus behandeln, aber<br />
auch der fachliche Austausch unter den Teilnehmern und das Ambiente macht das <strong>Waldner</strong><br />
Fachsymposium so einzigartig.<br />
orschungsinhalte ändern sich rasant, der Kampf<br />
„Fum die besten Köpfe in der Wissenschaft hat längst<br />
begonnen. Die Gebäudestrukturen der Forschungseinrichtungen<br />
müssen sich an die gegebenen Umstände anpassen,<br />
sonst gerät man ins Hintertreffen.“, fasst Konrad Kreuzer,<br />
Geschäftsführer von <strong>Waldner</strong> Labor und Moderator des<br />
Fachsymposiums, die Vorträge zum Thema „Internationale<br />
Forschungsstandorte – Wissenschaft und Forschung wachsen“<br />
zusammen. Dieses Fazit zieht sich wie ein roter Faden<br />
durch die Symposien der letzten drei Jahre.<br />
Bestätigt hat dies z.B. der Vortrag von Raimund Fickert<br />
aus Barcelona. Am Biomedizinischen Forschungspark dort<br />
(Parc de Rececra Biomèdica) arbeiten 1.200 Personen aus<br />
50 Ländern auf einer Fläche von 40.000 m 2 für rund 100<br />
Forschungsgruppen. Die wiederum gehören sechs unabhängigen<br />
Instituten an. Axel Jacobs von der Universität Heidelberg<br />
spricht von einer „Verfallszeit der Laborkonzepte“, da<br />
ein Gleichklang von Laborplanung und –betrieb nicht mehr<br />
existiere. „Heute gebaut – morgen schon nicht mehr geeignet“<br />
war sein Fazit.<br />
Das Symposium war ausgebucht.<br />
The symposium was fully booked.<br />
Auch für die Zukunft wird WALDNER Laboreinrichtungen<br />
wieder für spannende Diskussionen beim jährlichen Symposium<br />
sorgen – die interessanten Themen gehen nicht<br />
aus: Green Labs rücken mehr und mehr weltweit in den<br />
Blickpunkt, Projekte müssen immer schneller realisiert<br />
werden, gleichzeitig nimmt die Komplexität der Projekte zu.<br />
Erfahrungsaustausch und fachliche Diskussionen sind für<br />
die Bewältigung dieser Herausforderungen unabdingbar –<br />
das Fachsymposium von <strong>Waldner</strong> wird dafür weiterhin eine<br />
Plattform bieten.<br />
8 Events & News
<strong>Waldner</strong> technical symposium offers platform<br />
on the subject of science and research<br />
by stefan.holler@waldner.de<br />
The technical symposium is a tradition at WALDNER<br />
Laboreinrichtungen. For 12 years we have been offering<br />
a communications platform in the Allgäu region<br />
on subjects in the laboratory industry. The lectures,<br />
which focus on laboratory subjects around the world,<br />
but also the exchange of technical knowledge among<br />
participants and the ambience make the <strong>Waldner</strong><br />
technical symposium so unique.<br />
Raimund Fickert stellte in seinem Vortrag den<br />
„Parc de Rececra Biomèdica de Barcelona” vor.<br />
In his lecture, Reimund Fickert presented the PRBB.<br />
esearch issues change rapidly and the battle for<br />
"Rthe best scientific minds began a long time ago. The<br />
building structures of the research facilities must be adapted<br />
to the given circumstances, otherwise one will fall behind",<br />
says Konrad Kreuzer, the CEO of <strong>Waldner</strong> Labor and the<br />
moderator of the technical symposium about the lectures on<br />
the subject "International research locations – science and<br />
research are growing".<br />
WALDNER Laboreinrichtungen will also ensure that there<br />
are lively discussions at the annual symposium in the future<br />
– there is no shortage of interesting topics: Green labs are<br />
increasingly coming under the spotlight worldwide. Projects<br />
have to be implemented more and more quickly and at<br />
the same time the complexity of the projects is increasing.<br />
Exchange of experience and technical discussions are essential<br />
to cope with these challenges – the technical symposium<br />
of <strong>Waldner</strong> will continue to offer a platform for this.<br />
Konrad Kreuzer (Geschäftsführer von WALDNER<br />
Laboreinrichtungen) freut sich, soviele Teilnehmer<br />
beim Symposium begrüßen zu können.<br />
Konrad Kreuzer (the CEO of WALDNER Laboreinrichtungen)<br />
was pleased to welcome so many participants<br />
at the symposium.<br />
Pausengespräche<br />
Discussions during the break.<br />
David Rodriguez von <strong>Waldner</strong> Labor stellte beim<br />
Betriebsrundgang die Philosophie vor, die hinter<br />
dem Produktionsneubau steckt.<br />
David Rodriguez from <strong>Waldner</strong> Labor presented the<br />
philosophy behind the new production building during<br />
a tour of the company.<br />
Events & News<br />
9
Traysealer im Steigflug<br />
von karl.angele@waldner.de (english version see page 12)<br />
An das griechische Unternehmen Olympic Catering,<br />
das unter anderem Nahrungsmittel an Fluggesellschaften<br />
liefert, konnte ein Traysealer TS 100 verkauft<br />
werden. Dies hat symbolischen Charakter: Mit den<br />
Traysealern geht es bergauf und zwar im Steigflug.<br />
Das griechische Unternehmen mit Firmensitz in Athen<br />
produziert Nahrungsmittel für die Versorgung von Fluggästen,<br />
Catering-Services in Restaurants, Flughafen-Bars,<br />
Flughafen-Geschäften und für die Industrie. Olympic Catering<br />
hat es geschafft, den griechischen Charakter seiner Produkte<br />
trotz Ausweitung des Exportes beizubehalten. Derzeit<br />
hat Olympic Catering eine der modernsten Produktionsstätten,<br />
wobei die tägliche Kapazität bei 30.000 Portionen liegt.<br />
Die extrem flexiblen Möglichkeiten zur Verpackung von<br />
unterschiedlichsten Produkten waren Voraussetzung zur<br />
Gewinnung des Auftrags. Die verkaufte TS 100 ist extrem<br />
variabel: Verpackung von kleinen als auch großen Trays, mit<br />
Vakuum und Begasung, mit Gasspülen sowie mit kleinem<br />
als auch extrem hohem Siegeldruck.<br />
Nach der Integration der interpac-Maschinen von Isny ins<br />
Technik- und Innovations-Zentrum Wangen der Sparte<br />
Dosomat wurden zur Erfüllung der Anforderungen die<br />
Baureihen der Traysealer TS 60, TS 80 und TS 100 völlig<br />
neu entwickelt. Dabei wurde großer Wert auf Hygiene-Design,<br />
Easy-Clean, Ergonomie und hohe nachhaltige Qualität<br />
gelegt. Der neue TS wird komplett aus Edelstahl gefertigt<br />
und ist voll servo-gesteuert.<br />
Zum Autoklavieren der Trays sind hohe Drücke erforderlich.<br />
Mit dem neuen servo-mechanischen Siegelantrieb<br />
sind Siegeldrücke bis 10.000 kg zu erreichen. Die verlässliche<br />
Technik ähnelt dem erfolgreichen Siegelverfahren der<br />
<strong>Waldner</strong> DOSOMATEN, die bei sterilisierfähigen Bechern<br />
aus Aluminium oder dem Material PPEVOHPP zum Einsatz<br />
kommt. Auf diesem Gebiet sind wir die Nummer Eins auf<br />
dem Weltmarkt.<br />
<strong>Waldner</strong> Traysealer TS 100.<br />
10 Projects
Das Herzstück der Traysealer ist das Siegel- und Schnittwerkzeug.<br />
Dieses bestimmt die Verschlussqualität der Trays<br />
oder Becher. Auch hier sind wir neue Wege gegangen und<br />
haben ein Werkzeug mit sphärisch gelagerten, einzeln angetriebenen<br />
Siegelköpfen entwickelt. Diese Technik garantiert<br />
höchste Siegelqualität.<br />
Mit dem neuen Traysealer TS und mit den seit Jahrzehnten<br />
im Programm befindlichen Füllern vom Typ UNIMAT (Kolbenfüller)<br />
und MultiDos (Pocketfüller mit Vakuum-Unterstützung)<br />
kann <strong>Waldner</strong> nun beliebige Fülllinien zusammenstellen.<br />
Wir gratulieren Olympic Catering in Athen zum erfolgreichen<br />
Start seiner großen <strong>Waldner</strong> Ready-Meal-Linie. Diese ist<br />
ausgerüstet mit einem TS 100, einer MultiDos für stückige<br />
Produkte, zwei Saucenfüllern UNIMAT und einem Multihead<br />
Weigher zum gewichtsgenauen Abfüllen von großstückigen<br />
Produkten.<br />
Vier unterschiedliche Tray-Größen werden verarbeitet. Die<br />
unterschiedlichen Werkzeuge sind mit Schnellwechseltechnik<br />
ausgerüstet, um kurze Umstellzeiten zu erreichen. Denn<br />
die Fluggäste und Konsumenten wollen schließlich nicht<br />
immer das Gleiche essen. Der Steigflug kann beginnen.<br />
Komplette <strong>Waldner</strong>-Abfüll-Linie mit Traysealer TS 100.<br />
Complete <strong>Waldner</strong> filling line with tray sealer TS 100.<br />
Projects<br />
11
Tray sealers on the way up<br />
by karl.angele@waldner.de (deutsche Version siehe Seite 10)<br />
A tray sealer TS 100 was sold to the Greek company<br />
Olympic Catering, which supplies food to airlines,<br />
for example. This has a symbolic character: the tray<br />
sealers are on the way up.<br />
The Greek company, based in Athens, produces food to<br />
supply airline passengers, catering services in restaurants,<br />
airport bars, airport shops and for industry. Olympic<br />
Catering currently has state-of-the-art production facilities<br />
with a daily capacity of 30,000 portions. The TS 100 which<br />
was sold is extremely variable: packaging of both small<br />
and large trays, with vacuuming and gas flushing, with<br />
gas flushing as well as with low and extremely high sealing<br />
pressure.<br />
The interpac series TS 60, TS 80 and TS 100 were completely<br />
new developments, although the reliable technology is<br />
similar to the successful sealing processes of the <strong>Waldner</strong><br />
DOSOMAT machines, which are used for sterilisable cups<br />
made of aluminium or PPEVOHPP. In this sector, we are the<br />
number 1 on the world market. The heart of the tray sealer<br />
is the sealing and cutting tool, which is decisive for the<br />
sealing quality. Here too we have taken new approaches and<br />
developed a tool with individually driven sealing heads with<br />
spherical bearings.<br />
TS 100 beim Aufbau in der Montagehalle.<br />
TS 100 in the assembling hall.<br />
With this new TS tray sealer and the fillers of type UNIMAT<br />
(piston fillers) and MultiDos (pocket fillers with vacuum<br />
support), which have been part of the range for decades,<br />
<strong>Waldner</strong> can now assemble all types of filling lines.<br />
Together with Olympic Catering, we are looking forward to<br />
the successful launch of their large <strong>Waldner</strong> READY-MEAL<br />
line. This is equipped with a TS 100, a MultiDos for chunky<br />
products, two UNIMAT sauce fillers and a Multihead Weigher<br />
for filling exact weights of large chunky products.<br />
Four different tray sizes are processed. The various tools<br />
are equipped with quick-change technology to achieve short<br />
conversion times. Because, after all, airline passengers and<br />
consumers don't always want to eat the same thing. Ready<br />
for take-off.<br />
12 Projects
Eine tolle „Verpackungsmaschinen-Familie“<br />
von/by karl.angele@waldner.de<br />
Hochleistungsbecherfüll- und -verschließmaschine<br />
für Frischkäse. High<br />
performance cup filling and closing machine<br />
for fresh cheese.<br />
Komplette <strong>Waldner</strong>-Verpackungslinie<br />
für Margarine: Dosomat, Check-Weigher,<br />
Wrap-Around-Packer WP.<br />
Complete <strong>Waldner</strong> filling and packaging<br />
line for margarine: Dosomat, Check-Weigher,<br />
Wrap-Around-Packer WP.<br />
Seit dem 1. Juli 2009 hat die Hermann WALDNER GmbH<br />
& Co. KG alle Bereiche ihrer Tochterfirma interpac Verpackungsmaschinen<br />
in Isny übernommen. Alle Aktivitäten<br />
werden nun in Wangen von der erfolgreichen Abteilung<br />
Dosomat getätigt. Vor dem aktuellen wirtschaftlichen Hintergrund<br />
ist es überaus wichtig, die internen Abläufe richtig<br />
zu koordinieren und so effizient wie möglich zu arbeiten.<br />
Unter diesem Aspekt erfolgte die Zusammenlegung in erster<br />
Linie, um effektiver zu arbeiten und Synergien zu nutzen.<br />
Mit unserer kompletten Produktpalette ist die Sparte Dosomat<br />
nun in der Lage, nahezu allen Kundenanforderungen<br />
hinsichtlich Füllen und Verschließen von Behältnissen aus<br />
Kunststoff, Aluminium oder Glas zu entsprechen und auch<br />
die dazugehörenden Endverpackungsanlagen zu liefern. Bei<br />
den Endverpackungsanlagen handelt es sich um Setzpacker,<br />
Wrap-Around-Packer sowie Kartonaufrichter und Kombipacker.<br />
Das erfolgreiche Programm der <strong>Waldner</strong>-Traysealer<br />
i<br />
i n f o – b o x<br />
Unser Fabrikationsprogramm umfasst nun / Our machinery range now comprises:<br />
I. Becherfüll- und Verschließmaschinen vom Typ DOSOMAT:<br />
Cup filling and closing machines, type DOSOMAT:<br />
a) Rundläufer / Rotary machines: DOSOMAT 1, DOSOMAT 2, DOSOMAT 7,<br />
DOSOMAT 10 *, DOSOMAT 12 *,<br />
DOSOMAT 16AS – mit Packmittelentkeimung / with cup and lid sterilisation<br />
b) Längsläufer / Inline machines: DOSOMAT 20.2–20.48 *<br />
*auch mit Packmittelentkeimung lieferbar/also available with cup and lid sterilisation<br />
II. <strong>Waldner</strong> Traysealer Typ TS / <strong>Waldner</strong> Tray sealer, type TS:<br />
TS 60, TS 80, TS 100<br />
komplette Linien, z.B. für Ready Meals o. a./Complete lines, e.g. for ready meals etc.<br />
III. Volumenfüller/Pocketfüller/Soßenfüller / Volume fillers/pocket fillers/sauce fillers:<br />
MultiDOS, UNIMAT<br />
IV. Endverpackungsanlagen: Setzpacker, Wrap-Around-Packer, Kartonaufrichter,<br />
Kombipacker / Final packaging systems: Carton packer, Wrap-around-packer,<br />
Carton erector, Combined packers<br />
Typ TS mit Vakuumierung und Begasung der Trays, sowie<br />
die dazu gehörenden Pocketfüller Typ MultiDos und die<br />
Kolbenfüller Typ Unimat runden unser Angebot in perfekter<br />
Weise ab. „Alles aus einer Hand“ – mit dem Vorteil jahrzehntelanger<br />
Erfahrungen.<br />
A great „packaging machine family”<br />
by karl.angele@waldner.de<br />
On 1st July 2009, Hermann WALDNER GmbH & Co. KG<br />
took over all business fields of its subsidiary interpac<br />
Verpackungsmaschinen GmbH in Isny. All activities are now<br />
carried out in Wangen by the successful Dosomat department.<br />
Against the current economic background, it is extremely<br />
important to correctly coordinate internal processes and to<br />
work as efficiently as possible. In this context, the merger<br />
was primarily carried out to work more effectively and take<br />
advantage of synergies.<br />
With our complete product range, the Dosomat division is now<br />
able to meet virtually all customer requirements for filling<br />
and sealing containers made of plastic, aluminium or glass<br />
and also supply the associated final packaging machines. The<br />
final packaging machines are pick-and-place packers, wraparound<br />
packers as well as board mounters and combination<br />
packers. The successful <strong>Waldner</strong> tray sealer range of type TS<br />
with vacuuming and gas flushing of the trays as well as the<br />
associated pocket fillers of type MultiDos and the piston fillers<br />
of type Unimat perfectly complete our range.<br />
Events & News<br />
13
Ansatzisolatoren<br />
von <strong>Waldner</strong> Process Systems<br />
von dirk.collins@waldner.de<br />
Ein zentraler Schritt bei der Herstellung von Arzneimitteln ist das Lösen von Wirk- und Hilfsstoffen<br />
in Wasser bzw. Lösungsmitteln. Dieser so genannte Ansatz wird häufig unter kontrollierten Bedingungen<br />
in einem Rührbehälter durchgeführt. Danach wird das flüssige Produkt meist noch steril<br />
filtriert und dann abgefüllt. Bei einem im letzten Jahr von <strong>Waldner</strong> Process Systems realisierten<br />
Projekt mussten der zu bauenden Ansatzanlage hochaktive Wirkstoffe (OEL < 0,1 ng/m 3 ) zugeführt<br />
werden. Für diese Anwendung wurde ein Isolator mit der Ansatzanlage kombiniert, in dem die<br />
Wirkstoffe unter höchstem Bedienerschutz und unter kontrollierten Reinraumbedingungen in den<br />
Ansatzbehälter transferiert werden.<br />
Im Bereich der Ansatzherstellung trafen wir Bedienerschutzmaßnahmen.<br />
Das Produkt muss in flüssiger Form<br />
vom Ansatz bis zur Abfüllung gekühlt werden. Folgende<br />
Argumente führten zur Entscheidung, eine Ansatzanlage mit<br />
Isolator zu realisieren:<br />
Ansatzanlage mit Isolator und mobilen Behältern.<br />
Preparation system with isolator and mobile tanks.<br />
• hochaktive Substanzen können mit dem Unterdruckisolator<br />
sicher verwogen und der Ansatzanlage zugeführt<br />
werden.<br />
• Auch harmlose Substanzen können in der Ansatzanlage<br />
mit geöffnetem Isolator verarbeitet werden.<br />
• Ansatz- sowie Filtratbehälter lassen sich in Zukunft auch<br />
problemlos durch größere Behälter ersetzen. So hat man<br />
die Flexibilität, kleine 10l-Ansätze, aber auch weitaus größere<br />
Ansätze, produzieren zu können.<br />
• Eine parallel laufende Produktion ist möglich. Das heißt,<br />
sobald sich das Produkt im Filtratbehälter zur Abfüllung<br />
befindet, kann im Ansatzbehälter bereits CIP/SIP ablaufen<br />
und ein neuer Ansatz gestartet werden. Dies erhöht<br />
die Produktionskapazität beträchtlich.<br />
• In der wässrigen Phase kann das Produkt in den Behältern<br />
und in den Rohrleitungen unter 15°C gekühlt werden.<br />
Bei diesem Projekt hatte die Sparte Process Systems mit<br />
folgenden Wirkstoffeigenschaften umzugehen: Hochaktiv,<br />
OEL< 100 ng/m 3 , sehr leichtes feines Pulver. Deswegen<br />
mussten einige Produktionsschritte unter Kühlung stattfinden.<br />
Die Herstellung dieses Produktes läuft in den folgenden<br />
Teilschritten ab:<br />
• Ansatzherstellung,<br />
• Abfüllung in Vials,<br />
• Gefriertrocknung,<br />
• Verschließen der Vials.<br />
Funktionalität der Ansatzanlage<br />
Das Ansatzsystem ist als Multi-Purpose-Anlage ausgeführt.<br />
Ein leistungsfähiges CIP/SIP-System sorgt für die perfekte<br />
Reinigung und Sterilisation der Anlage. Dies kann auch<br />
gleichzeitig mit der Abfüllung des Produktes aus dem Filtratbehälter<br />
heraus geschehen, sodass hier bereits die nächste<br />
Charge gestartet werden kann, während die vorherige Charge<br />
noch abgefüllt wird. Dies trägt zu einer hohen Produktivität<br />
bei. Weil das zu produzierende Produkt sehr wertvoll ist,<br />
wurde besonderes Augenmerk auf gute Restentleerbarkeit<br />
der gesamten Anlage gelegt.<br />
14 Projects
Der Isolator der beschriebenen Ansatzanlage<br />
mit Folienschleuse, Behälterandockung<br />
und Touchscreen.<br />
Preparation isolator with operating platform.<br />
Preparation isolators from<br />
<strong>Waldner</strong> Process Systems<br />
by dirk.collins@waldner.de<br />
Steuerung der Ansatzanlage mit dem Isolator<br />
Der Kunde wünschte eine Steuerung, mit der er sowohl die<br />
bestehenden wie auch neue Präparate herstellen kann, ohne<br />
die qualifizierte Steuerung verändern zu müssen. Um dieses<br />
hochgesteckte Ziel zu erreichen und die damit verbundenen<br />
strengen gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen, war eine<br />
dynamische Batch-Lösung unabdingbar. Zusammen mit<br />
dem Kunden wurden die funktionellen Anforderungen an<br />
den Isolator und an die Ansatz-Anlage in der Design-Phase<br />
erarbeitet. Dank der konsequenten Umsetzung nach ANSI/<br />
ISA S88 konnte das Design effizient und effektiv durchgeführt<br />
werden. Nach der Design Qualification erfolgte<br />
die Implementierung der Software. Die Erstellung der<br />
Batch-Steuerungssoftware beschränkte sich dank der Verwendung<br />
von „FiTbatch“ nur auf die Konfiguration. Die<br />
Phasen-Struktur war bereits vorgegeben, sodass nur noch<br />
die entsprechenden Verknüpfungen der Instrumentierung<br />
erfolgen mussten. Oberstes Projektziel war es, eine qualitativ<br />
hochwertige und höchst flexible Software zu realisieren<br />
und letztendlich die Termine für die Inbetriebnahme und die<br />
Qualifizierung einzuhalten. Aus Microsoft SQL-Datenbank,<br />
dem Leitsystem Siemens WinCC, Siemens S7-300, dem<br />
ANSI/ISA S88 Standard und dem methodischen Engineering<br />
wurde eine harmonische Komposition als Batchlösung<br />
geschaffen. Die richtige Aufteilung der Funktionen in einzelne<br />
Prozesseinheiten und deren Phasen ermöglicht es, alle<br />
Produkte universell mit den entsprechenden Verfahrensprozessen<br />
herzustellen. Die zentrale Verwaltung von Produkt-,<br />
Rezept- und Auftragsdaten direkt im Leitsystem gewährleistet<br />
eine einfache und übersichtliche Bedienung der gesamten<br />
Anlage. Durch Einsatz von FiTbatch kann der Kunde<br />
verschiedenste Präparate ohne Anpassungen an der Steuerung<br />
vornehmen und unter Einhaltung aller Regulatorien<br />
effizient und effektiv herstellen. Dabei spielen die lückenlose<br />
Prozessdatenaufzeichnung in Echtzeit und das Batch Recording<br />
eine entscheidende Rolle. Der umfangreiche Produktionsreport<br />
in elektronischer- und Papierform enthält nebst<br />
den aktuellen Daten der hergestellten Rezeptur sämtliche<br />
Parameteränderungen und aufgetretenen Alarme während<br />
des Produktionsprozesses.<br />
A central step in the production of pharmaceuticals<br />
is the dissolution of active and auxiliary substances<br />
in water or solvents. This so-called preparation is<br />
frequently carried out under controlled conditions<br />
in a mixer. Then the liquid product is usually filtered<br />
under sterile conditions and filled into containers.<br />
In a project implemented by WALDNER Process Systems<br />
last year, highly active substances (OEL < 0.1<br />
ng/m 3 had to be added to the preparation system to<br />
be constructed. For this application, an isolator was<br />
combined with the preparation system, in which the<br />
active substances were transferred to the preparation<br />
tank with maximum protection of the operator<br />
and under controlled clean room conditions.<br />
The preparation system is designed as a multipurpose<br />
system. An efficient CIP/SIP system ensures<br />
perfect cleaning and sterilisation of the system. This can<br />
be carried out at the same time as filling of the product<br />
from the filtrate tank, so that the next batch can already<br />
be started here while the previous batch is being filled.<br />
This contributes to high productivity.<br />
The customer requires a control with which he can<br />
produce both the existing and new compounds without<br />
having to change the qualified control. To achieve this<br />
ambitious aim and thus comply with the associated<br />
strict statutory requirements, a dynamic batch solution<br />
was indispensable. Together with the customer, the functional<br />
requirements for the isolator and the preparation<br />
system were developed in the design phase. Thanks to<br />
the consistent implementation in accordance with ANSI/<br />
ISA S88, it was possible to develop the design efficiently<br />
and effectively.<br />
The correct division of functions into individual process<br />
units and their phases enabled all products to be produced<br />
universally with the relevant production processes.<br />
The central administration of product, recipe and order<br />
data directly in the management system ensures simple,<br />
clear operation of the complete system. Through the use<br />
of FiTbatch, the customer can efficiently and effectively<br />
produce many different compounds without adapting the<br />
control and in compliance with all regulations.<br />
Ansatzisolator mit mobilem Behälter<br />
vormontiert zum FAT.<br />
Preparation isolator with mobile tank preinstalled<br />
for the FAT.<br />
Projects<br />
15
Trockenschrank-Units<br />
für explosionsfähige Pharma-Produkte<br />
am Beispiel des Projekts Bayer Schering Berlin (D)<br />
von wolfgang.hilt@waldner.de<br />
Bei der Fa. Bayer Schering Pharma AG sind in bestehende Gebäude neue Technika für die Klinikmuster-Fertigung<br />
im Bereich der pharmazeutischen Technologie eingerichtet worden. Zahlreiche<br />
verschiedene pharmazeutische und chemisch-pharmazeutische Produkte werden hier erforscht und<br />
weiterentwickelt, wobei auch die Trocknung unter Vakuum zur Anwendung kommt.<br />
Trockenschrank in konsequentem Pharmadesign<br />
Kernstück der Units sind unsere Vakuum-Trockenschränke<br />
aus der Baureihe VTP, die konsequent für die gestiegenen<br />
Anforderungen in der Pharma-Industrie weiterentwickelt<br />
worden sind. Sie zeichnen sich durch ein cGMP-gerechtes<br />
Design aus, das die hohen Anforderungen der FDA erfüllt.<br />
Die effektive Trocknungsfläche liegt mit 1,0 m 2 in einer für<br />
Technikumsanlagen geeigneten Größenordnung und bietet<br />
eine Füllkapazität von ca. 25 – 30 Liter.<br />
Vakuum-Trockenschrank eingebaut in Reinraumwand.<br />
Vacuum tray dryer built into clean room wall.<br />
Dem Kunden präsentiert sich der Trockenschrank als<br />
totraumfreier Pharma-Vakuum-Trockenschrank mit gleichmäßig<br />
beheizbaren Stellflächen, die in der Rückwand eingeschweißt<br />
sind. Das Ergebnis dieser besonderen Bauweise<br />
sind exzellente Zugänglichkeit, Einsehbarkeit und Reinigbarkeit.<br />
Eine vollständig verschliffene Oberfläche des rechteckigen<br />
Innenraumes (Ra = 0,8 µm), beheizte Wände zur<br />
Vermeidung von Kondensatbildung sowie mit großzügigen<br />
Radien gerundete Ecken und Kanten sind hier charakteristische<br />
Ausstattungsmerkmale.<br />
Der Innenraum des Vakuum-Trockenschrankes ist für absolutes<br />
Vakuum ausgelegt, der Heizraum für einen Überdruck<br />
von 3,0 bar gemäß PED 97/23/EG. Die produktberührten<br />
Teile sind in Werkstoff 1.4404 gefertigt.<br />
Package Unit mit kompakter Zugänglichkeit<br />
Von Bayer Schering Pharma AG in Berlin erhielten wir<br />
den Auftrag, zwei baugleiche Vakuum-Trockenschrank-<br />
Units für den Einsatz in Reinräumen zu liefern. Beide Units<br />
sind für die Trocknung von lösemittelfeuchten und staubexplosionsfähigen<br />
Produkten konzipiert und gemäß den ATEX-<br />
Explosionsschutz-Richtlinien 94/9/EG ausgeführt: Ex-Zone<br />
1/21 – II 2GD IIB T3 im Innenraum und Ex-Zone 2 II 3G IIB<br />
T3 am Aufstellungsort.<br />
Das Explosionsschutz-Konzept ist mit dem Kunden gemeinsam<br />
entwickelt worden und beinhaltet im Wesentlichen die<br />
sichere Inertisierung durch eine kontrollierte Spülung des<br />
Produktraumes mit Inertgas (z.B. Stickstoff).<br />
Zielsetzung war es, beide Anlagen jeweils als kompakte<br />
Package Units zu bauen und auf einem Edelstahl-Rahmengestell<br />
zu installieren. Neben dem Vakuum-Trockenschrank<br />
galt es die folgenden Module, die für den sicheren Betrieb<br />
notwendig sind, platzsparend zu positionieren: das Inertisierungs-<br />
und Schleppgas-Modul für die sichere Inertgasversorgung,<br />
das Vakuum-Modul mit Vakuumpumpe und Kondensat-Rückgewinnung<br />
sowie das Heiz-Kühl-Modul für die<br />
Temperierung des Trockenschrankes. Eine ölgeschmierte<br />
Drehschieberpumpe sorgt mit einem Vakuum bis zu<br />
1,0 mbar absolut dafür, dass die Trocknung empfindlicher<br />
Produkte auch bei Temperaturen unter 40°C noch in einem<br />
akzeptablen Zeitrahmen abläuft.<br />
16 Projects
Tray dryer units for potentially<br />
explosive pharmaceutical products<br />
by wolfgang.hilt@waldner.de<br />
Steuerschrank für Vakuum-Trocknungsanlage.<br />
Control cabinet for vacuum tray dryer.<br />
Vakuum-Trockenschrank Typ VTP mit<br />
Kondensatsammelgefäß.<br />
Vacuum tray dryer type VTP with<br />
condensate collector.<br />
Innenansicht Vakuum-Trockenschrank.<br />
View inside vacuum tray dryer.<br />
Die Package Unit ist an der Frontseite mit einem Wandeinbau-Paneel<br />
ausgestattet, mit der die Unit in die kundenseitige<br />
Reinraumwand integriert wird. Das Paneel sorgt für<br />
eine saubere Trennung des frontseitigen Bedienbereichs<br />
vom Technik-Bereich. Für eine optimale Zugänglichkeit und<br />
Bedienbarkeit sind die wichtigen Bedienelemente nahezu<br />
frontbündig in das Edelstahl-Wandpaneel eingebettet:<br />
Die Trockenschrank-Türe mit zwei großzügigen Schaugläsern<br />
zur Prozess-Beobachtung, die herausnehmbare Kondensat-Sammelflasche<br />
aus Glas und das Schleppgas-Flowmeter<br />
mit Nadelventil zum manuellen Dosieren des Schleppgasstroms.<br />
Automatisierung und Datenaufzeichnung<br />
Die gesamte Anlage wird von einem Automatisierungssystem<br />
in einem überdruckgekapselten Schaltschrank gesteuert.<br />
Als HMI (Human Machine Interface) ist ein 10“-Inox-<br />
Touchpanel zum Einsatz gekommen, an dem der Prozess<br />
sowie die Betriebszustände und Anlagenparameter visualisiert<br />
werden. Der Zugriff auf die verschiedenen User-Level<br />
ist passwortgeschützt. In Zeitschritten von einigen Sekunden<br />
werden die Prozessdaten abgespeichert, archiviert und am<br />
Ende der Trocknung zusammen mit den Chargendaten auf<br />
einem Netzwerkdrucker ausgedruckt.<br />
Two vacuum tray dryer units were supplied to equip<br />
technical schools of our customer Bayer Schering<br />
Pharma AG in Berlin. In these systems designed as<br />
package units, pharmaceutical products are dried<br />
under clean room conditions. To integrate these units<br />
in the customer's clean room walls, the front panels of<br />
the package units are equipped with wall installation<br />
panels made of polished stainless steel. Our vacuum<br />
tray dryer of the VTP series in cGMP-compliant pharmaceutical<br />
design is integrated here as a wall installation<br />
unit virtually flush with the front of the panel.<br />
The main controls for the operator are installed on the<br />
clean room side. The necessary equipment for operation<br />
is located on the back of the wall panel: vacuum system<br />
with solvent recovery, heating-cooling unit, inerting<br />
module.<br />
The complete unit is designed in accordance with<br />
the ATEX directives for use in potentially explosive<br />
atmospheres. Therefore, potentially explosive products<br />
containing solvents can also be processed. The pharmaceutical<br />
vacuum tray dryer unit is characterised<br />
by a gap-free, cavity-free process area with heated<br />
storage surfaces which are integrated in the interior as<br />
if made from one piece. This design offers the operator<br />
clear advantages: excellent accessibility and cleanability.<br />
The vacuum tray dryer unit is also equipped with<br />
useful features such as continual product temperature<br />
measurement and removable carrier gas lance. A touch<br />
panel with process visualisation for the automation<br />
system of the vacuum tray dryer unit rounds off the<br />
high-tech tray dryer unit.<br />
Projects<br />
17
Neue Labors für älteste Universität Estlands<br />
von konrad.kreuzer@waldner.de<br />
Die Universität in Tartu ist nicht nur eine der ältesten<br />
Universitäten Nordeuropas, sondern auch die größte<br />
und einzigste Vollzeituniversität in Estland. Vor 377<br />
Jahren gründete der König von Schweden die Hochschule<br />
– heute studieren über 17.000 Studenten an<br />
der Uni Tartu, die auf der Weltrangliste der Universitäten<br />
unter den Top 500 gelistet wird.<br />
Wöchentliche Baubesprechung<br />
mit dem<br />
Generalunternehmer<br />
Rand & Tuulberg.<br />
Weekly construction<br />
meeting with the general<br />
contractor Rand &<br />
Tuulberg.<br />
ging der Nobelpreis für Chemie an einen<br />
1909 Professor der Universität Tartu: Wilhelm<br />
Ostwald erhielt die Auszeichung für seine Forschungen<br />
auf dem Gebiet der Katalyse, sowie für seine grundlegenden<br />
Untersuchungen über chemische Gleichgewichtsverhältnisse<br />
und Reaktionsgeschwindigkeiten. Mit<br />
dem Institutsleiter der chemischen Fakultät – Professor<br />
Enn Lust – forscht erneut ein nobelpreisverdächtiger<br />
Wissenschaftler in Tartu. Mit seinen Ergebnissen in der<br />
Batterie- und Akkuforschung ist er weltweit führend und<br />
hat bereits einige Speziallaboratorien erhalten, um seine<br />
Forschungen voran zu treiben. Mit einem weiteren Neubau<br />
möchte die Universität dem Erfolg von 1909 noch ein<br />
Stück näherkommen.<br />
Rektor Alar Karis von<br />
der Uni Tartu überreicht<br />
Konrad Kreuzer (Geschäftsführer<br />
WALD-<br />
NER Laboreinrichtung)<br />
eine Dankes-Urkunde.<br />
Rector Alar Karis of<br />
the University of Tartu<br />
presents Konrad Kreuzer<br />
(the CEO of WALDNER<br />
Laboreinrichtungen) a<br />
certificate of thanks.<br />
Professor Enn Lust<br />
und Andreas Ansip,<br />
Ministerpräsident von<br />
Estland, beim Rundgang<br />
in den neuen<br />
Laborräumen (v. l.).<br />
Professor Enn Lust and<br />
Andreas Ansip, the Prime<br />
Minister of Estonia, on a<br />
tour of the new laboratories<br />
(from left to right).<br />
18 Projects
New laboratories for the<br />
oldest university in Estonia<br />
by konrad.kreuzer@waldner.de<br />
The university in Tartu is not only one of the<br />
oldest universities in Northern Europe but also<br />
the largest and only full-time university in Estonia.<br />
The university is listed in the top 500 universities<br />
in world rankings.<br />
Neue chemische Fakultät auf 12.500 m 2<br />
Die zwei neuen Gebäude für die chemische Fakultät wurden<br />
von 2006 bis 2009 errichtet. Sie haben eine Bruttogeschossfläche<br />
von 12.500 m 2 und eine Nutzfläche von 8.500 m 2 , welche<br />
hauptsächlich durch chemische Labors aller Fachrichtungen<br />
belegt ist.<br />
Insgesamt investierte die Uni in das neue Fakultätsgebäude<br />
32 Mio E – der Auftrag für <strong>Waldner</strong> betrug 7 Mio E. <strong>Waldner</strong><br />
lieferte die komplette Laboreinrichtung, sprich 165 Abzüge<br />
mit Regelung, zahlreiche Medienflügel, Labortische und ein<br />
komplettes Tierlabor. All dies realisierte <strong>Waldner</strong> Laboreinrichtungen<br />
innerhalb von acht Monaten nach Auftragseingang<br />
– eine absolute Rekordzeit. Das ist nicht nur für die<br />
Projektleitung eine absolute Herausforderung, sondern auch<br />
ein Kraftakt für die Montage: insgesamt 50 Monteure aus<br />
acht Nationen waren an der Baustelle tätig.<br />
Ministerpräsident eröffnet neue Fakultät<br />
Estlands Ministerpräsidente Andrus Ansip, selbst ein promovierter<br />
Chemiker der Uni Tartu, weihte persönlich im<br />
Oktober das neue Fakultätsgebäude ein. Das Projekt wurde<br />
unter seiner persönlichen Schirmherrschaft finanziert und<br />
durchgeführt. Da die Laboreinrichtung von <strong>Waldner</strong> neben<br />
der Leistung des Generalunternehmers Rand & Tuulberg<br />
den größten Umfang ausmachte, fiel Qualität und Reaktionsgeschwindigkeit<br />
erheblich ins Gewicht.<br />
The two new buildings for the Institute of Chemistry<br />
were built between 2006 and 2009. They<br />
have a gross floor area of 12,500 m 2 and a useful<br />
area of 8,500 m 2 , which is mainly occupied by chemical<br />
laboratories of all fields of study.<br />
The university invested a total of E 32 million in<br />
the new institute building. The <strong>Waldner</strong> order was<br />
worth E 7 million. <strong>Waldner</strong> supplied the complete<br />
laboratory furniture, i.e. 165 extractors with controls,<br />
numerous service wings, laboratory benches<br />
and a complete animal laboratory. All this was<br />
achieved by <strong>Waldner</strong> Laboreinrichtungen within<br />
eight months of receipt of order – an absolute<br />
record time.<br />
The administration and the scientific management<br />
of the university, as rector Alar Karis confirmed in<br />
his speech at the opening ceremony, were extremely<br />
pleased with the products supplied. With this<br />
project, <strong>Waldner</strong> obtained a first-class reference<br />
and laid the foundation for further projects.<br />
Alar Karis, Rektor der Universität, nahm die Feierlichkeiten<br />
zur Einweihung zum Anlass, eben die Qualität und das<br />
Tempo von <strong>Waldner</strong> auszuzeichnen. Die Administration<br />
und die wissenschaftliche Leitung der Uni, bestätigte Karis<br />
in seiner Ansprache, seien mit den gelieferten Produkten<br />
äußerst zufrieden. <strong>Waldner</strong> hat mit diesem Projekt eine<br />
erstklassige Referenz geschaffen und die Basis für weitere<br />
Projekte gelegt.<br />
Der Neubau der chemischen Fakultät.<br />
The new building of the Institute of Chemistry.<br />
Projects<br />
19
SCALA – Erste Markterfahrungen<br />
von konrad.kreuzer@waldner.de<br />
Die großartige Premiere von SCALA auf der Achema<br />
im Mai ist nun schon ein halbes Jahr her. Jetzt<br />
muss sich unser neues Laboreinrichtungsprogramm<br />
am Markt bewähren. Wie kommt es an Wer hat<br />
schon SCALA bestellt Nach den ersten fünf Monaten<br />
SCALA-Verkaufserfahrungen können wir bereits ein<br />
hervorragendes Fazit ziehen.<br />
Die Vorab-Premiere von SCALA fand am 20. und 21. April<br />
statt. Zur ersten Präsentation von SCALA konnten wir<br />
über 15 Journalisten im neuen Ausstellungsraum in Wangen<br />
begrüßen. Der „echte“ Härtetest kam dann einen Tag später:<br />
über 80 geladene Gäste lauschten den Ausführungen über<br />
die Entwicklung und die Marktperspektiven von SCALA. Was<br />
sich alles im Vergleich zu mc6 geändert hat, erlebten die<br />
Gäste im Ausstellungsraum auf 320 m 2 : da wurden dann<br />
Schubladen aufgezogen, die neuen Schiebeelemente ausprobiert,<br />
Abzüge mit Rauchpistolen getestet, mobile Möbel<br />
verschoben und die Sitzarbeitsplätze in der neuen Schreibzone<br />
getestet.<br />
Die eigentliche Premiere für SCALA war aber die Achema<br />
in Frankfurt: Vom 11. bis 15. Mai 2009 fiel dort der Vorhang<br />
für die Öffentlichkeit. Über 3000 Besucher betreute<br />
das Messe-Team von <strong>Waldner</strong> in den fünf Messetagen. Auf<br />
über 350 m 2 Standfläche konnten die Besucher das neuentwickelte<br />
Laboreinrichtungsprogramm erleben. Über 1,5<br />
Tonnen Lichttechnik montierten die Monteure an die Hallendecke,<br />
65 laufende Meter SCALA Labormöbel stellten sie auf<br />
und 50 m 2 Mediendecke wurden aufgehängt.<br />
20 Events & News
SCALA – initial market<br />
feedback<br />
by konrad.kreuzer@waldner.de<br />
SCALA überzeugt am Markt<br />
SCALA hat unsere Kunden vom ersten Moment an vollauf<br />
überzeugt und begeistert. Die Kunden Merck Deutschland<br />
und Solvias Schweiz z.B. waren so angetan von unserem<br />
neuen Laborprogramm, dass sie laufende Projekte noch in<br />
der Angebotsphase von mc6 auf SCALA umgeändert haben.<br />
SCALA war dann auch der Grund, dass sich diese Kunden bei<br />
ihren Projekten mit jeweils weit über 5 Mio. E letztendlich<br />
für <strong>Waldner</strong> entschieden haben.<br />
SCALA hat die Entwicklungsziele – „hoher Wiedererkennungswert<br />
durch einprägsames Design und eindeutigen<br />
Kundennutzen” – einwandfrei erreicht. Dies wird vor allem<br />
dadurch deutlich, dass wir seit der Produkteinführung über<br />
60% unserer Aufträge in SCALA abgeschlossen haben.<br />
Ein weiteres und sehr wichtiges Entwicklungsziel für SCALA<br />
war, internationale Anforderungen abzudecken. Im Bereich<br />
Export und in unseren europäischen Tochtergesellschaften<br />
macht SCALA bereits 80% des Auftragseingangs aus – auch<br />
dieses Ziel haben wir also voll erreicht.<br />
Trotzdem stehen wir natürlich erst am Anfang unserer<br />
Marktbearbeitung. Viele Kunden weltweit kennen SCALA<br />
noch nicht. Deshalb werden wir unser neues Laborprogramm<br />
weiterhin aktiv promoten. In den nächsten zwölf<br />
Monaten wird SCALA auf großen internationalen Messen<br />
in Mailand, Mumbai, Dubai, München, Paris und Basel zu<br />
sehen sein. Das sind weitere Schritte in eine erfolgversprechende<br />
Zukunft!<br />
The great premiere of SCALA at the Achema<br />
in May was six months ago already. Now our<br />
new laboratory furniture range must prove<br />
itself on the market. How is it received Who<br />
has already ordered SCALA After the first<br />
five months of SCALA sales experience, we<br />
can already report excellent results.<br />
Our customers were absolutely convinced by and enthusiastic<br />
about SCALA right from the very beginning. Not<br />
least because the development aims, high brand recognition<br />
due to a memorable design and clear customer benefits were<br />
perfectly achieved. This is shown in particular by the fact<br />
that since the product launch we have concluded more than<br />
60% of our orders with SCALA.<br />
Another very important development aim for SCALA was to<br />
meet international requirements. In export business and<br />
in our European subsidiaries, SCALA already represents<br />
80% of incoming orders – so this target has also been fully<br />
achieved.<br />
Nevertheless, we are naturally only beginning to cultivate<br />
the market. Many customers worldwide do not yet know<br />
about SCALA. Therefore, we will continue to actively promote<br />
our new laboratory range. In the next twelve months, SCALA<br />
will be shown at large international exhibitions in Milan,<br />
Mumbai, Dubai, Munich, Paris and Basel. These are further<br />
steps towards a promising future!<br />
Events & News<br />
21
Laborplanung im Internetportal von <strong>Waldner</strong><br />
von birgit.burger@waldner.de<br />
WALDNER Laboreinrichtungen bietet mit dem eigenen Internetportal www.colaborate.biz<br />
eine einfache Laborplanung für jedermann an. Wer sich auf dieser Plattform<br />
anmeldet, kann innerhalb kürzester Zeit einen Laborraum nach seinen Wünschen<br />
entwerfen und in 3D visualisieren. <strong>Waldner</strong> Laboreinrichtungen bietet damit einen<br />
völlig neuen Service für die Kunden weltweit.<br />
ntwerfen Sie Ihr eigenes Labor und sehen Sie wie<br />
„EIhre Ideen Wirklichkeit werden“ – so empfängt das<br />
Internetportal www.colaborate.biz von <strong>Waldner</strong> die Interessenten.<br />
Gleichzeitig ist dies aber auch die Grundidee dieser<br />
Plattform. „Mit colaborate möchten wir unseren Kunden<br />
weltweit die Möglichkeit bieten, innerhalb kürzester Zeit<br />
und mit einfachen Mitteln ein Laborprojekt zu visualisieren.<br />
Die beachtliche Zahl der Anmeldungen in unserem Portal<br />
seit August bestätigen, dass dies ein neues und wichtiges<br />
Instrument ist, um unseren Kunden weltweit einen erweiterten<br />
Service rund um die Laboreinrichtungen zu bieten“,<br />
erzählt Konrad Kreuzer, Geschäftsführer von WALDNER<br />
Laboreinrichtungen und Motor dieses Projekts.<br />
In der 2-D Ansicht kann der Raum einfach durch<br />
„Drag & Drop” mit Symbolen befüllt werden.<br />
In the 2-D view, the room can be simply filled with<br />
icons via "drag & drop".<br />
Die Schwerpunkte legt das neue Internetportal von <strong>Waldner</strong><br />
vor allem auf die Einfachheit und Schnelligkeit. Ist der<br />
Internet-User erst mal registriert, wird er mittels gezielter<br />
Abfragen durchs System geleitet und kann so innerhalb kürzester<br />
Zeit sein Wunschlabor zusammenstellen und als 3D<br />
Raum visualisieren.<br />
22 Events & News
Laboratory planning in the<br />
<strong>Waldner</strong> internet portal<br />
by birgit.burger@waldner.de<br />
WALDNER Laboreinrichtungen offers easy laboratory<br />
planning for all with its own internet portal www.<br />
colaborate.biz. Those registering on this platform can<br />
design a laboratory according to their requirements in<br />
a very short time and visualise it in 3D. <strong>Waldner</strong> Laboreinrichtungen<br />
thus offers a completely new service<br />
for customers worldwide.<br />
„Natürlich kann der Kunde auch direkt mit uns Kontakt aufnehmen<br />
und der zuständige Vertriebsmitarbeiter geht mit<br />
ihm zusammen durch das System und hilft ihm bei Fragen<br />
oder besonderen Laborsituationen“, erklärt Konrad Kreuzer<br />
die Arbeitsweise der Internetplattform.<br />
Flexible Einrichtungselemente können über colaborate.biz<br />
unterschiedlich platziert, Umbausituationen können simuliert<br />
und verschiedene Raumeindrücke können gewonnen<br />
werden. Ein großer Vorteil ist zudem, dass Personen auf der<br />
ganzen Welt gleichzeitig auf diesen Entwurf zugreifen und<br />
darüber diskutieren können.<br />
The new internet portal of <strong>Waldner</strong> focuses especially on<br />
simplicity and speed. Once users are registered, they<br />
are guided through the system with specific prompts and<br />
can therefore assemble the lab they require within a very<br />
short time and visualise it as a 3D room.<br />
With colaborate.biz, flexible furniture elements can be<br />
moved around, conversion situations can be simulated and<br />
various impressions of the room can be obtained. Another<br />
great advantage is that people all over the world can access<br />
this design at the same time and discuss it.<br />
Für WALDNER Laboreinrichtungen zeigt sich jetzt schon,<br />
dass diese Internetplattform den Vertrieb maßgeblich unterstützen<br />
wird und noch großes Potenzial in colaborate.biz<br />
steckt.<br />
In der 3-D Ansicht von colaborate.biz kann sich der Besucher durch den Raum bewegen.<br />
In the 3-D view of colaborate.biz, visitors can move through the room.<br />
Events & News<br />
23
Premiere für Mediensäule in Spanien<br />
von modesto.vazquez@waldner.es und enrique.suarez@waldner.com.es<br />
Nicht nur Abzüge machten in Spanien das Rennen: Im Sommer 2008 bestellte das berühmte<br />
Forschungszentrum „Institut Català d’Investigació Química (ICIQ)“ 90 Secuflow Abzüge und<br />
Medienversorgung von oben für zwölf Räume. Bei einem Auftragswert von insgesamt<br />
1,6 Mio. E kann man hier vom größten open space lab-Projekt sprechen, das Labortech<br />
<strong>Waldner</strong> bis jetzt abgewickelt hat. Und das mit Erfolg.<br />
Flexibilität auf einen Blick: Diesen Laborraum gibt es zwölf mal im Institutsgebäude.<br />
/ Flexibility at a glance: There are twelve of these laboratories in the new<br />
building of the institute.<br />
Das ICIQ wurde im Jahr 2000 in Tarragona gegründet.<br />
Damals gehörte zum Institut eine Gesamtfläche von<br />
ca. 8.000 m 2 , davon 4.000 m 2 Laborfläche. Das ICIQ wollte<br />
für externe Firmen, Forscher und Universitäten ein vielfältiges<br />
und flexibles Labor zur Verfügung stellen. Nun sollte<br />
das Institut um weitere 4.000 m 2 Labor aufgestockt werden.<br />
Dr. Miquel Angel Pericás, der das ICIQ seit seiner Gründung<br />
leitet, wollte für die neuen Labore vor allem Spitzentechnik<br />
in der Laborausstattung, gute Beratung und Betreuung und<br />
einen hervorragenden Kundendienst vor Ort. Das Vertrauen,<br />
diese Ansprüche erfüllen zu können, setzte der Institutsleiter<br />
in Labortech <strong>Waldner</strong> – nicht zuletzt, weil das komplette<br />
Laboreinrichtungsprogramm „made in Germany“ ist.<br />
„Made in Germany“ überzeugt –<br />
Musterlabor wird vervielfältigt<br />
Nach den ersten Gesprächen 2006 stellte sich heraus, dass<br />
ein Musterlabor konzipiert und vorgestellt werden soll,<br />
das sich vor allem durch Flexibilität auszeichnet und sich<br />
individuell auf die verschiedensten Forschergruppen anpassen<br />
lässt. Dieses „Musterlabor“ sollte dann nach Abnahme<br />
kopiert werden.<br />
Die abgehängten Mediensäulen können jederzeit verschoben werden und<br />
bringen die Medien dorthin, wo sie gebraucht werden. Die Ablage zwischen<br />
den Säulen bietet zusätzliche Fläche für z. B. Instrumente. / The suspended<br />
service columns can be moved at any time and provide the liquids and gases where<br />
they are needed. The shelf between the columns offers additional space for instruments,<br />
for example.<br />
Dieses hochflexible Musterlabor wurde nun auf den<br />
4.000 m 2 zwölfmal identisch kopiert, zwei Technologie-<br />
Räume, ein Hochdrucklabor und ein Fotolabor wurden eingerichtet.<br />
Jedes der zwölf Standard-Labore hat sieben Abzüge.<br />
In jedem Labor ist ein Secuflow so modifiziert, dass man<br />
Lösungsmittel dosieren, aber auch entsorgen kann. Dazu<br />
steht neben dem Abzug ein FWF90-Schrank zur Lagerung<br />
24 Projects
Premiere for<br />
service column in Spain<br />
by modesto.vazquez@waldner.es<br />
and enrique.suarez@waldner.com.es<br />
Blick nach oben: An dieser Deckenkonstruktion<br />
werden die Säulen und<br />
Ablagen eingehängt.<br />
View upwards: The columns and shelves<br />
are attached to this ceiling construction.<br />
Modulare Mediensäulen für Entnahmen<br />
in Arbeitshöhe.<br />
Modular service pillars for removing at<br />
working height.<br />
The research centre "Institut Català<br />
d’Investigació Química (ICIQ)" in Tarragona,<br />
Spain, was to be extended with an<br />
additional 4,000 m 2 of laboratory. The<br />
main requirements for the new laboratories<br />
were – in addition to maximum flexibility:<br />
state-of-the-art technology in the laboratory<br />
equipment, good advice and support<br />
and an excellent local after-sales service.<br />
der Lösemittelkartuschen. Die Ausgabe der Lösungsmittel<br />
im Abzug erfolgt über eigens entwickelte Dosier-Pistolen.<br />
Zusätzlich wird jeder Raum von einem Group Controller<br />
geregelt und überwacht.<br />
Medienversorgung von oben in zwölf Räumen<br />
Das besondere an den zwölf Standardlaboren ist, dass die<br />
komplette Laborinstallation über die Decke erfolgt. Die klar<br />
strukturierte Technische Gebäudeausstattung (TGA) macht<br />
es möglich, dass die Anschlüsse in jedem Raum gleichermaßen<br />
vorhanden sind und somit die Laborkomponenten in<br />
diesen Räumen individuell angeordnet werden können.<br />
Dazu trägt in höchstem Maße bei, dass alle Labormöbel<br />
komplett von der Medienversorgung getrennt sind. Über<br />
Mediensäulen können die Laboranten die jeweiligen Geräte<br />
entsprechend anschließen.<br />
Alle Labore sind deshalb auch jederzeit veränder- und<br />
erweiterbar: durch flexible Anschlussblöcke können Mediensäulen<br />
oder zusätzliche Abzüge nachgerüstet und zusätzlich<br />
an die TGA angeschlossen werden.<br />
The highly flexible sample laboratory from<br />
<strong>Waldner</strong> which was then ordered was now<br />
copied identically 12 times on the 4,000 m 2 , two<br />
technology rooms, one high pressure laboratory<br />
and a photo laboratory were equipped.<br />
The special feature of the twelve standard laboratories<br />
is that the complete laboratory installation<br />
is carried out via the ceiling. The clearly structured<br />
Technical Building Equipment (TGA = Technische<br />
Gebäudeausstattung) makes it possible<br />
for all connections to be available in every room<br />
and therefore the laboratory components in these<br />
rooms to be individually arranged. This is largely<br />
due to the fact that all laboratory furniture<br />
is completely separated from the media supply.<br />
The laboratory personnel can connect the various<br />
equipment via media columns.<br />
Projects<br />
25
SCALA bis ans Ende der Welt<br />
von christoph.heinrich@waldner.de<br />
Am 11.06.2009 hat WALDNER Laboreinrichtungen GmbH & Co. KG ein Verkaufsbüro<br />
(Liaison Office) in Mumbai (Indien) eröffnet. Welche Intention kann ein mittelständisches<br />
Unternehmen aus dem Allgäu in einem Land mit 1,2 Mrd. Einwohner<br />
verfolgen, in dem 28% der Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze von 1 USD<br />
pro Kopf/Tag leben und mehr als 50% von weniger als 2 USD<br />
Mit einem durchschnittlichen Wirtschaftswachstum von<br />
7,1% im Haushaltsjahr 2008/09 (durchschnittlich 8,8%<br />
in den letzten fünf Jahren) ist Indien die nach China weltweit<br />
am stärksten expandierende Volkswirtschaft. Nach einer<br />
Studie der Deutschen Bank aus dem Jahre 2008 könnte die<br />
Wirtschaft um zwei Prozentpunkte schneller wachsen, wenn<br />
es ein besseres Straßennetz, ausreichend moderne Häfen,<br />
Flughäfen und vor allem eine zuverlässige Stromversorgung<br />
hätte. Die Analysten von Goldman Sachs sagen vorher, dass<br />
Indien im Jahr 2050 nach USA und China die drittstärkste<br />
Wirtschaftsmacht der Welt sein wird.<br />
Messeteam der Bangalore 2009 / Trade fair team Bangalore<br />
2009 (from left to right): Christian Martin, Rita Raje, Christoph<br />
Heinrich und Narenda Giri (von links).<br />
Noch optimistischer sind die Wachstumszahlen in der<br />
pharmazeutischen Industrie. Mit einem durchschnittlichen<br />
Wachstum von 12% wird der indische Pharmamarkt bis<br />
zum Jahre 2020 sich zum fünftgrößten Markt auf der Welt<br />
entwickeln. Dieses Wachstum wird begründet durch die<br />
Expansionen von inländischen (z.B. Dr. Reddy‘s, Ranbaxy)<br />
und ausländischen Unternehmen (z.B. Pfizer, GlaxoSmithKline),<br />
die in Indien sehr gut ausgebildete Fachkräfte in ausreichender<br />
Anzahl vorfinden. Das niedrige Kostenniveau der<br />
indischen Arbeitnehmer wirkt sich auf die Aufwendungen<br />
für Forschung & Entwicklung, Herstellung und Vertrieb der<br />
pharmazeutischen Produkte sehr vorteilhaft aus.<br />
26 Events & News
SCALA to the ends of the Earth<br />
by christoph.heinrich@waldner.de<br />
On 11th June 2009, WALDNER Laboreinrichtungen<br />
GmbH & Co. KG opened a sales office (Liaison Office)<br />
in Mumbai (India).<br />
Um den globalen Erfolg der Firma <strong>Waldner</strong> auf dem Weltmarkt<br />
zu sichern und den Anschluss an Indiens Wirtschaftsboom<br />
gegenüber der Konkurrenz nicht zu verlieren, wurde<br />
der Entschluss gefasst, Christoph Heinrich mit dem Aufbau<br />
eines Vertriebsbüros in Mumbai (ehemals Bombay) zu<br />
beauftragen.<br />
Das Vertriebsbüro wird die Aufgabe haben, die Marktdurchdringung<br />
der Marke <strong>Waldner</strong> zu erhöhen und das neue Produkt<br />
SCALA bei den Kunden vor Ort optimal zu platzieren.<br />
Durch den direkten Kundenkontakt werden in einem sehr<br />
kostenorientierten Markt die Verkaufschancen unseres neuen<br />
Produkts wesentlich erhöht, da die Alleinstellungsmerkmale<br />
von SCALA noch besser vermittelt werden können.<br />
Des Weiteren kann sich <strong>Waldner</strong> einen Vorteil aufbauen,<br />
der für die Konkurrenz sehr schwer und nur mit viel Geld<br />
aufzuholen sein wird.<br />
„Indiens Märkte werden heute vergeben. Wer von Anfang<br />
an dabei ist, gestaltet sie mit.“ („Wirtschaftsmacht Indien –<br />
Chance und Herausforderung für uns“ von Oliver Müller)<br />
To ensure the global success of WALDNER Laboreinrichtungen<br />
on the world market and not lose out in India's<br />
economic boom compared with competitors, WALDNER<br />
Laboreinrichtungen has now also opened a sales office there.<br />
The management has put Christoph Heinrich in charge,<br />
who has been working for <strong>Waldner</strong> Labor as the Area Sales<br />
Manager for this region since the beginning of 2007. The<br />
Area Sales Manager has now been on site since 1st October<br />
and has moved into his office in Mumbai.<br />
The sales office is responsible for increasing the market<br />
penetration of the <strong>Waldner</strong> brand and achieving ideal product<br />
placement of the new SCALA product with local customers.<br />
Through direct customer contact, the sales chances<br />
of our new product will be considerably increased in a very<br />
cost-oriented market as the unique selling points of SCALA<br />
can be communicated even better.<br />
Blick ins Büro von <strong>Waldner</strong> India.<br />
View of <strong>Waldner</strong> India office.<br />
Events & News<br />
27
Dave Weber is the new CEO<br />
of <strong>Waldner</strong> Inc.'s USA branch<br />
by eduardo.calvin@waldner-inc.com<br />
The United States – a country as large as Europe but with 52 individual, legally separate states. A country<br />
that, together with Canada, has a market potential for laboratory furniture of about 900 million US dollars.<br />
A country that is undergoing a paradigm shift, opening up to new, efficient and environmentally friendly<br />
solutions. In this country, <strong>Waldner</strong> Inc., despite its small infrastructure, has already established two major<br />
references (Princeton University on the East Coast and CALTECH University in California). And the interest in<br />
laboratory furniture with European design is continuously growing.<br />
Photo: Daniel Schwen<br />
I made the decision to join the <strong>Waldner</strong> team because of the<br />
unique opportunity to be part of an exciting and challenging<br />
sales process of developing a new market place with one<br />
of the finest engineered and produced laboratory systems<br />
manufactured today.<br />
Eduardo Calvin: What do we have to keep in mind in order to<br />
grow in the US market, and what are the biggest differences<br />
between it and the European laboratory market, in your opinion<br />
Dave Weber: The most significant factor that must be considered<br />
regarding the US market going forth is the emphasis<br />
that this market puts on steel casework and wood veneer<br />
casework. Most major projects are designed around one of<br />
these two materials.<br />
In order to meet the demands in this rising market, <strong>Waldner</strong><br />
Inc. has had a new CEO since August 2009. Dave<br />
Weber not only brings twenty years of marketing and sales<br />
experience, he also has an existing network, something<br />
that's extremely important in the US market.<br />
After his first 100 days with <strong>Waldner</strong>, we asked Dave Weber<br />
to share his first impressions and experiences.<br />
Eduardo Calvin: Dave, where did you work before joining us,<br />
and what brought you to WALDNER Inc.<br />
Dave Weber: I was the Vice President of Sales for Jamestown<br />
Metal Products (JMP). JMP is one of the three largest<br />
North American producers of painted and stainless steel<br />
laboratory casework and fume hoods. JMP also specialized<br />
in the design and production of large custom fume hoods for<br />
industrial laboratories.<br />
The biggest differences between the European Laboratory<br />
Market and the US Market is the use of plastic laminate in the<br />
European Market and the differences in the roles of the European<br />
and US casework/hood manufacturers on a project.<br />
Steel and wood veneer are the preferred materials whereas<br />
the European market obviously prefers plastic laminate. The<br />
use of plastic laminate casework in the industrial laboratory<br />
will be somewhat of a new concept for the US market and<br />
therefore we will need to attack this material difference with<br />
a strong sales program.<br />
Additionally, the role of the casework manufacturer in the<br />
US Market is much more limited than that of the European<br />
producer. As an example, in the US market, the casework<br />
manufacturers rarely ever provide electrical service, sanitary<br />
service or utility service within the casework – this is<br />
all provided by other contractors to the project. Also, the<br />
28 Internal
US makers are never involved with any air handling issues<br />
or equipment other than the fume hoods themselves; their<br />
fume hoods are never outfitted with any type of air control<br />
devices from the factory – these too are provided by other<br />
contractors. The US manufacturers typically only provide<br />
the casework and the fume hoods.<br />
With all these various contractors on a project it can lead to<br />
a very complex job site and a very challenging process for<br />
all involved.<br />
In September of this year, <strong>Waldner</strong> Inc. introduced<br />
itself to its US competitors at the Labs21 Conference<br />
in Indianapolis with a very professional outfit. With<br />
our highly efficient SECUFLOW fume hood, we are<br />
meeting a need that is being discussed by users and<br />
operators more and more in the USA alone. There<br />
were many high-ranking names among the visitors<br />
at the <strong>Waldner</strong> booth this year, people who weren’t<br />
paying us much attention three years ago.<br />
Eduardo Calvin: You have been CEO of WALDNER Inc.'s US<br />
Branch for almost 100 days now. Can you share your impressions<br />
with us<br />
Dave Weber: After these first 100 days my impressions continue<br />
to be what they were the very first day I set foot in the<br />
<strong>Waldner</strong> factory in Wangen; it is the people that make the<br />
company. Everyone that I have had the pleasure of meeting<br />
take great pride in their work and care about the product<br />
that they are part of. This pride shows in the product and<br />
shows in the way each of them go about their business.<br />
The world wide reputation that <strong>Waldner</strong> enjoys is because<br />
of these individuals. I am very proud and honored to be part<br />
of this winning team!<br />
Eduardo Calvin: What are your personal aims for<br />
WALDNER Inc. in the near future<br />
Dave Weber: My personal goals for <strong>Waldner</strong> Inc. are simple,<br />
capture good profitable business in the US Market and gain<br />
market share.<br />
Eduardo Calvin: Thank you very much, Dave, for the interesting<br />
interview, and I wish you great success in your new position!<br />
i<br />
i n f o – b o x<br />
Dave Weber:<br />
Education: Graduate from Kent State University School of<br />
Business.<br />
Professional Experiences: 26 years experience in the laboratory<br />
and commercial interior environments. My career<br />
began in 1983 with a manufacturer specializing in interior<br />
furniture systems for technical environments. I consulted with<br />
Fisher Hamilton during Fisher’s acquisition of Hamilton and<br />
my most recent postion was with Jamestown Metal Products<br />
for the past 12 years – seven of those years I was one of the owners of JMP.<br />
I live in nothern Ohio with my wife and family. We have 2 sons, 2 daughters, and too<br />
many animals on our small farm.<br />
Internal<br />
29
Global Business – all Business is local<br />
Ausbau des Exportgeschäftes bei WALDNER Laboreinrichtungen<br />
von georg.dietrich@waldner.de<br />
„Die Voraussetzungen, die <strong>Waldner</strong> für den Ausbau<br />
des Exportgeschäftes geschaffen hat, sind gut. Mit<br />
unserem Neuprodukt Scala sind wir in der Lage,<br />
viele internationale Bedürfnisse abzudecken.“, bestätigt<br />
Georg Dietrich, neuer Exportleiter bei WALD-<br />
NER Laboreinrichtungen, die Produktphilosophie und<br />
Strategie des neuen Laborprogramms Scala. Georg<br />
Dietrich hat seit Januar 2009 die Leitung der Abteilung<br />
Direkt-Export übernommen. Im <strong>Waldner</strong> Brief<br />
führt er nun aus, welche Märkte Scala international<br />
erobern soll und wie er die Exportausrichtung bei<br />
WALDNER Laboreinrichtungen gestalten will.<br />
Erster Messeauftritt von <strong>Waldner</strong> in Rußland<br />
auf der „KHIMIA” im September 2009.<br />
First appearance of <strong>Waldner</strong> at the "Khimia"<br />
trade fair in Russia in September 2009.<br />
Klare Strategie für den Export<br />
Basierend auf dieser Ausgangssituation haben wir die Zielsetzungen<br />
für den Ausbau des Exportgeschäftes für das<br />
Geschäftsjahr 2009/2010 klar definiert. Neben der aktiven<br />
Marktbearbeitung der existierenden Verkaufsgebiete im<br />
„Direkt-Export“, wie Nord- und Osteuropa, Middle East und<br />
Nordafrika, Mittel- und Südamerika sowie der Region Asia –<br />
Pacific, stehen zwei neue Zielmärkte im besonderen Fokus:<br />
Indien und Russland.<br />
, unser neues innovatives Laborprogramm,<br />
bietet viele einzigartige Pro-<br />
SCALA<br />
duktvorteile von Standard bis High End und damit konkret<br />
nutzbare Verkaufs- und Wettbewerbsvorteile. Dem gegenüber<br />
steht momentan ein weltweit wirtschaftlich schwieriges<br />
Umfeld. Die Finanz- und Wirtschaftskrise wird nachgelagert<br />
auch Auswirkungen auf die internationale Investitionsbereitschaft<br />
unserer Kunden aus dem Investitionsgütersegment<br />
haben. Zusätzlich erschwert der derzeit starke Euro<br />
unser Exportgeschäft. Hier haben amerikanische und lokale<br />
Anbieter preisliche Vorteile, die diese nutzen.<br />
Die indische Volkswirtschaft wächst trotz Weltwirtschaftskrise<br />
weiterhin überdurchschnittlich. Dies war die Basis dafür, ein<br />
<strong>Waldner</strong> Vertriebsbüro im neuen Geschäftsjahr 2009/2010 in<br />
Mumbai zu gründen (s. auch Bericht auf Seite 26). Wir werden<br />
hier konsequent die Marke <strong>Waldner</strong> aufbauen, den Markt flächendeckend<br />
mit Händlern erschließen, sowie das Direktgeschäft<br />
des Büros in Mumbai für zukünftige Schlüsselprojekte<br />
potenzieller Kunden aus Forschung, Petrochemie, Pharmazie<br />
und Lebensmittelindustrie mit Nachdruck vorantreiben.<br />
Die riesige Volkswirtschaft Russland, mit ihren enormen<br />
Rohstoffvorkommnissen, bietet u.a. gute Chancen im Laborsegment,<br />
insbesondere für die Distributionskanäle Petrochemie,<br />
Universitäten, Forschungsinstitute, Krankenhäuser und<br />
Lebensmittelindustrie. Unser erfolgreicher Messeauftritt auf<br />
der „Khimia“ in Moskau Ende September bestätigte unsere<br />
Strategie.<br />
30 Internal
Global business – all business is local<br />
Expansion of the export business at<br />
WALDNER Laboreinrichtungen<br />
by georg.dietrich@waldner.de<br />
Export-Infrastruktur bei <strong>Waldner</strong><br />
Zusammen mit meinen motivierten Kollegen der<br />
Abteilung „Direkt-Export“ werden wir dieses<br />
Marktpotenzial konsequent und engagiert bearbeiten.<br />
Immer das Ziel, nachhaltig international<br />
zu wachsen, vor Augen. Dabei baue ich vor allem<br />
auf unsere internen Prozesse, die den individuellen<br />
und – je nach Land – unterschiedlichen<br />
Kunden-Anforderungen gerecht werden müssen,<br />
um unsere Wettbewerbsfähigkeit weiter auszubauen.<br />
Nahezu jedes Geschäft im „Direkt-Export“ ist ein<br />
Neugeschäft. Dies bedeutet, der Kunde kennt<br />
<strong>Waldner</strong> als Unternehmen und Hersteller kaum<br />
oder gar nicht. Unser Produktprogramm Scala<br />
mit all seinen Vorteilen konkurriert gegen starken<br />
internationalen Wettbewerb.<br />
Diese Chancen möchte ich zusammen mit meinem<br />
Team für <strong>Waldner</strong> nutzen!<br />
Das <strong>Waldner</strong> Messeteam besuchte gemeinsam den Roten Platz<br />
The <strong>Waldner</strong> trade fair team visits the Red Square together: Stefan<br />
Bartosch, Thomas Kind, Georg Dietrich und Reinhold Baiz (v.l./f.l.).<br />
"The conditions which <strong>Waldner</strong> has created for expanding the<br />
export business are good. With our new SCALA product, we are<br />
able to meet many international requirements", according to<br />
Georg Dietrich, the new Export Manager at WALDNER Laboreinrichtungen,<br />
confirming the product philosophy and strategy<br />
of the new SCALA laboratory range. Georg Dietrich took over<br />
management of the Direct Export department in January 2009.<br />
In the <strong>Waldner</strong> Brief company magazine, he now explains which<br />
markets SCALA should conquer internationally and how he plans<br />
to shape the export strategy at WALDNER Laboreinrichtungen.<br />
, our new innovative laboratory range,<br />
SCALA offers many unique product advantages<br />
from standard to high end and thus clearly useful sales<br />
and competitive advantages. This is set against a currently<br />
difficult economic environment worldwide. The financial<br />
and economic crisis will also have knock-on effects on the<br />
international willingness to invest of our customers from<br />
the capital goods segment. In addition, the currently strong<br />
Euro is making our export business more difficult. Here,<br />
American and local suppliers have price advantages which<br />
they are exploiting.<br />
Based on this initial situation, we have clearly defined the<br />
targets for the expansion of the export business for the<br />
2009/2010 fiscal year. In addition to active market cultivation<br />
of the existing sales regions in Direct Export, such as<br />
Northern and Eastern Europe, the Middle East and North<br />
Africa, Central and South America as well as the Asia-Pacific<br />
region, we are particularly focussing on two new target<br />
markets: India and Russia.<br />
Together with my motivated colleagues in the Direct Export<br />
department, we will consistently and actively develop this<br />
market potential.<br />
i<br />
i n f o – b o x<br />
Georg Dietrich<br />
15 Jahre Berufserfahrung im internationalen Vertrieb und Marketing:<br />
15 years of professional experience in international sales and marketing:<br />
Blick auf die Basilius Kathedrale.<br />
View of the St. Basil's cathedral.<br />
• Junior Export Area Sales Manager bei/at the<br />
<strong>Firmengruppe</strong> HYMER/HYMER Group<br />
• Export Area Manager bei/at GARDENA AG<br />
• Leiter/Head of Export & Marketing bei/at AL-KO KOBER AG<br />
• Leiter/Head of Export Business bei WALDNER Laboreinrichtungen<br />
(seit 01.01.2009/since 1st January 2009)<br />
• Verheiratet, ein Sohn/Married, 1 child<br />
• Hobbies: Skifahren, Bergwandern, Tennis, Klavierspielen/skiing,<br />
Internal<br />
mountain hiking, tennis, 31<br />
playing the piano.
<strong>Waldner</strong> investiert in Produktion<br />
am Standort Wangen<br />
von christine.stiefenhofer@waldner.de<br />
Der erste Bauabschnitt – eine neue Fertigungs- und Versandhalle für WALDNER<br />
Laboreinrichtungen – wird Mitte Dezember fertiggestellt und mit einer Weihnachtsfeier<br />
für alle <strong>Waldner</strong>-Mitarbeiter eingeweiht. Wo jetzt noch gefeiert wird,<br />
sollen nächstes Jahr zur selben Zeit unsere Produkte verladen werden.<br />
Auf dem Hallendach wurde eine<br />
Solaranlage installiert, die mit ihrer<br />
Leistung ca. 60 Vier-Familien-<br />
Haushalte ein Jahr lang mit Strom<br />
versorgen könnte.<br />
A solar plant was installed on the hall<br />
roof, which is capable of supplying<br />
approximately 60 four-family homes<br />
with electricity for one year.<br />
160 Betonmischer karrten eine Woche lang Beton in die neue Halle.<br />
160 concrete mixers were used to carry concrete into the hall one week long.<br />
Optimale Nutzung der bebaubaren Fläche bis an die Grundstücksgrenze.<br />
Optimum use of the construction area up to the perimeter of the site.<br />
i<br />
i n f o – b o x<br />
Die neue Produktionshalle in Zahlen:<br />
Hallengröße = ca. 7.000 m 2 / ca. 72.000 m 3<br />
Lichte Hallenhöhe = 8 m<br />
Gesamthallenhöhe = 11,40 m<br />
Dach: Flachdach ausgeführt als Trapezblech-Warmdach<br />
Wand: Betonsockel mit horizontal verlegter Sandwichwand<br />
Boden: 22 cm Stahlfaserbetonsohle mit einer Belastung von 10 to/m 2<br />
Heizung: Deckenstrahlplatten<br />
Photovoltaikanlage auf gesamter Dachfläche mit rund 260 kWpi (Kilowatt-Peak)<br />
Die komplette Halle ist mit einer Sprinkleranlage versehen. Der unterirdische Sprinklertank<br />
(Wasservorratsbehälter) hat einen Nutzinhalt von rund 400 m 3 .<br />
Absauganlage im Norden der Halle mit rund 190.000 m 3 /h für die Spanabsaugung<br />
an den Anlagen.<br />
ir machen einen wichtigen Schritt zur Steigerung<br />
„Wunserer Wettbewerbsfähigkeit und somit auch für<br />
die Standortsicherung in Wangen“, erläutert Peter Wanner,<br />
Geschäftsführer WALDNER Laboreinrichtungen, die Investition<br />
von insgesamt 10 Mio. E. Die Halle steht, die Absauganlage<br />
ist installiert, die Heizung montiert und der Boden betoniert.<br />
Für den Bodenbelag z.B. karrten 160 Betonmischer<br />
eine Woche lang Beton in die neue Halle.<br />
Die aktuelle Gebäudesituation und die anstehenden Maschineninvestitionen<br />
machten den Handlungsbedarf immer konkreter.<br />
Letztendlich wäre <strong>Waldner</strong> Labor so auf Dauer nicht<br />
zukunftsfähig gewesen. In der neuen Halle produzieren die<br />
<strong>Waldner</strong> Mitarbeiter dann nicht mehr „werkstattorientiert“,<br />
sondern „prozessorientiert“, erklärt Produktionsleiter Wanner:<br />
„Das Material soll fließen und auf dem Weg in den LKW<br />
zum Produkt werden“.<br />
Da das Zukunftskonzept so aufgebaut ist, dass es in Stufen<br />
umgesetzt werden kann, ist die Geschäftsfähigkeit zu jeder<br />
Zeit gegeben: „Ziel der Standortentwicklung ist es, dass wir<br />
auf der einen Seite die Zukunft berücksichtigen, auf der<br />
anderen Seite müssen wir die derzeitige Abwicklungsweise<br />
in Frage stellen. Hier geht es nicht um eine Erweiterung,<br />
sondern vielmehr darum, den Produktionsprozess zukunftsfähig<br />
zu machen! Wir werden das ganze Unternehmen<br />
optimierter und wettbewerbsfähiger aufstellen.“, ist Peter<br />
Wanner überzeugt, für den das ganze Projekt den Titel: „Wir<br />
gestalten die Zukunft bei <strong>Waldner</strong>“ trägt.<br />
32 Internal
<strong>Waldner</strong> is investing in production<br />
at the Wangen location<br />
by christine.stiefenhofer@waldner.de<br />
The first construction stage – a new production and<br />
shipping hall for WALDNER Laboreinrichtungen –<br />
will be completed in mid-December.<br />
e are taking an important step in increasing our<br />
"Wcompetitivity and therefore also in safeguarding<br />
the future of the Wangen site", explains Peter Wanner, the<br />
CEO of WALDNER Laboreinrichtungen, with reference to the<br />
total investment of E 10 million. The current building situation<br />
and upcoming investments in machinery made the need<br />
for action increasingly clear.<br />
Peter Wanner (Geschäftsführer<br />
von WALDNER Laboreinrichtungen)<br />
bei der Besichtigung<br />
der baulichen Fortschritte.<br />
Peter Wanner (the CEO of<br />
WALDNER Laboreinrichtungen)<br />
inspecting building progress.<br />
As the concept for the future is designed to be implemented<br />
in stages, the ability to conduct normal business is given at<br />
all times: "The aim of development of the location is on the<br />
one hand to consider the future and on the other to question<br />
the current processing methods. This is not about an<br />
expansion but rather about making the production process<br />
fit for the future! We<br />
will make the whole<br />
company more efficient<br />
and competitive."<br />
Peter Wanner<br />
is convinced of this.<br />
i<br />
i n f o – b o x<br />
Hall size = approx. 7,000 m 2 / approx. 72,000 m 3<br />
Clear hall height = 8 m<br />
Overall hall height = 11.40 m<br />
Die neue Absauganlage hat<br />
frequenzgesteuerte Motoren.<br />
Durch diese passt sich die Anlage<br />
im Verbrauch und in der<br />
Leistung an den Bedarf der<br />
Produktion an.<br />
The new extraction system has<br />
frequency-controlled motors.<br />
These adapt the consumption and<br />
output of the system to production<br />
requirements.<br />
Roof: Flat roof designed as a trapezoidal sheet metal non-insulated roof<br />
Wall: Concrete base with horizontally installed sandwich wall<br />
Floor: 22 cm steel fibre concrete floor with a load of 10 to/m 2<br />
Heating: radiant ceiling panels<br />
Photovoltaik system over whole roof surface with approx. 260 kWpi (kilowatt peak)<br />
The complete hall is equipped with a sprinkler system. The underground sprinkler tank<br />
(water storage tank) has a capacity of approx. 400 m 3 .<br />
Extraction system in the north of the hall with approx. 190,000 m 3 /hr for dust extraction<br />
on the machines.<br />
Internal<br />
33
Medienflügel trifft Technasium<br />
von michael.putz@waldner.de und peterzimmerman@planet.nl<br />
<strong>Waldner</strong> hat seit Anfang 2008 einen kompletten Schulkomplex in Holland mit Schuleinrichtungen<br />
ausgestattet – nicht nur, weil die deutschen Schulmöbel durch ihre Flexibilität die<br />
Gruppenarbeit in den Klassen fördert. Sondern vor allem, weil die <strong>Waldner</strong> Schuleinrichtungen<br />
die Anforderungen eines holländischen „Technasiums” am besten abdeckt.<br />
Das Keizer Karel College (Kaiser Karl College) in Amstelveen<br />
ist inzwischen Großkunde bei WALDNER Laborund<br />
Schuleinrichtungen. In einem Auftrag, von dem der dritte<br />
Bauabschnitt im Dezember 2009 geliefert und montiert<br />
wird, sind insgesamt zehn Räume neu eingerichtet worden:<br />
sechs Klassenzimmer, zwei Vorbereitungsräume und zwei<br />
Schülerlabore.<br />
Technasium – neues Schulkonzept<br />
Das Besondere an diesem Auftrag sind die drei Klassenzimmer,<br />
die als „Technasium” genutzt werden. „Technasium” ist<br />
ein neuer Ansatz für die Ausbildung in Naturwissenschaften.<br />
Ein „Technasium” ist ein Gymnasium, das spezielle technische<br />
Ausstattung hat und „Forschung und Entwicklung”<br />
als Unterrichtsfach eingeführt hat. In diesem neuen Fach<br />
„Onderzoek en Ontwikkeling” werden nicht nur die Pflichtfächer<br />
Chemie, Physik, Biologie und Mathematik zusammen<br />
gebracht, sondern auch Wirtschaft, Kommunikation und<br />
Technik.<br />
Fachübergreifende Experimente im Technasium.<br />
Interdisciplinary subjects in the Technasium.<br />
Eine Schule, die sich als Technasium anbietet (das Fach<br />
Forschung und Entwicklung ist Prüfungsfach), arbeitet eng<br />
mit Wirtschaftsunternehmen und Universitäten zusammen,<br />
erarbeitet mit den Schülern konkrete Aufgaben im Team<br />
und richtet spezielle Arbeitsplätze für die Technasium-<br />
Schüler ein.<br />
34 Projects
Service wing meets Technasium<br />
by michael.putz@waldner.de and peterzimmerman@planet.nl<br />
Since the beginning of 2008, <strong>Waldner</strong> has<br />
equipped a complete school complex in Holland<br />
with school furniture – not only because<br />
German school furniture promotes group<br />
work in classes due to its flexibility. But above<br />
all because the <strong>Waldner</strong> school furniture<br />
ideally meets the requirements of a Dutch<br />
"Technasium".<br />
Prozesswasser-Versorgung mit AquaEL.<br />
Process water-supply with AquaEl.<br />
The Kaiser Karl College in Amstelveen is now<br />
a key customer of WALDNER laboratory and<br />
school furniture. In order, of which the third<br />
construction stage will be delivered and installed<br />
in December 2009, a total of ten rooms have been<br />
newly furnished: six classrooms, two preparation<br />
rooms and two school laboratories.<br />
Die neuen Räume des Keizer Karel College sollten also<br />
genauso flexibel sein wie die Ansprüche, die das Fach O&O<br />
an die Lerninhalte stellt. Da kommt der Medienflügel gerade<br />
recht: die drei Technasienräume sind noch mit dem mc6-<br />
Medienflügel ausgestattet. Im Neubau, der im Dezember<br />
fertig gestellt wird, kommt schon der SCALA Medienflügel<br />
zum Einsatz.<br />
Im ersten Technasiumraum, der 2008 realisiert wurde, wird<br />
Chemie und Physik unterrichtet. Hier steht ein kompletter<br />
Tischabzug, der Medienflügel hat einen AeroEm-Anschluss<br />
und die Schülertische können frei im Raum bewegt werden.<br />
Zu bestimmten Zeiten sind bis zu 40 Schüler zusammen<br />
mit drei Lehrern in diesem Raum und arbeiten an ihren<br />
Aufgaben.<br />
The special feature of this order is the three<br />
classrooms which are used as a "Technasium".<br />
A “Technasium” is a secondary school which has<br />
special technical equipment and "Research and<br />
Development" as a subject.<br />
In the first Technasium room, which was installed<br />
in 2008, chemistry and physics lessons take<br />
place. Here stands a complete bench-mounted<br />
fume cupboard, the service wing has an AeroEm<br />
connection. At certain times, up to 40 pupils and<br />
their three teachers are working in this room.<br />
„Wie soll das Gehege für unseren Jaguar aussehen” – fragte<br />
z.B. der Amsterdamer Zoo „Artis” die Technasium-Schüler<br />
des Keizer Karol College. Bei ihren Vorschlägen sollen die<br />
Schüler Aspekte wie Sicherheit oder Ökologie beachten. Der<br />
Amsterdamer Zoo hat nach Abschluss des Projektes tatsächlich<br />
einige Ideen der Schüler übernehmen können.<br />
Projects<br />
35
Neues Gesicht<br />
für die Lehrwerkstatt<br />
von josef.schattmaier@waldner.de<br />
Junge Gesichter findet man in der Ausbildungswerkstatt Metall laufend. Nun hat<br />
sich darüber hinaus das Gesicht der Lehrwerkstatt selbst durch ein face-lifting in<br />
den vergangenen sechs Monaten verändert. Die Operation ist gelungen.<br />
In umfangreichen Modernisierungs- sowie Umbauarbeiten<br />
hat sich die Lehrwerkstatt in ein offenes und lichtdurchflutetes<br />
Gebäude verwandelt, in der die neuesten CNC- und<br />
NC-Fräsen für eine zeitgerechte Ausbildung bereit stehen.<br />
Durch die zweckmäßige Anordnung der Maschinen bietet<br />
die Lehrwerkstatt nun ein hohes Maß an Flexibilität und<br />
Sicherheit.<br />
New face for the<br />
training workshop<br />
by josef.schattmaier@waldner.de<br />
Aktuell werden in der Lehrwerkstatt-Metall rund 30 Azubis<br />
in sechs verschiedenen Berufen ausgebildet. Dazu zählen<br />
die Mechatroniker, Technische Zeichner, Metallschleifer,<br />
Anlagen-, Zerspanungs-, und Industriemechaniker. Bei den<br />
Umbauarbeiten ging es nicht nur darum, die Räume heller<br />
und freundlicher zu gestalten, sondern auch durch Neuanordnung<br />
der Maschinen und Werkbänke die Zusammenarbeit<br />
unter den Azubis und mit den Ausbildern weiter zu<br />
verbessern.<br />
Wie es bei <strong>Waldner</strong> Tradition ist, haben die Azubis aktiv die<br />
Umbauarbeiten gestaltet. Sie haben eigene Auffangwangen<br />
für die Maschinen entworfen und gebaut sowie in Zusammenarbeit<br />
mit den Holzmechanikern Arbeitstische entworfen.<br />
Den Umzug von Maschinen haben die Azubis selbst<br />
organisiert und durchgeführt.<br />
In Folge von strukturellen Veränderungen im Behälterbau<br />
wurden der Werkzeugbau und die Werkzeugausgabe in die<br />
Lehrwerkstatt gelegt. Durch die Zusammenlegung dieser<br />
Abteilungen steht nun eine stattliche Auswahl an Dreh-,<br />
Fräs- und Bohrmaschinen und sogar eine neue Haas TM1<br />
CNC Fräsmaschine für die Auszubildenden bereit.<br />
New faces can always be found in the metal<br />
training workshop. Now the training workshop<br />
itself has been given a face-lift over the past 6<br />
months. The operation was successful.<br />
Comprehensive modernisation and conversion work transformed<br />
the training workshop into an open, building<br />
flooded with light for the 30 trainees in 6 different professions<br />
in which the latest CNC and NC millers are available for<br />
modern training. The trainees were actively involved in the<br />
renovation. Containments for machines were designed and<br />
built and worktables for wood mechanics were designed.<br />
In addition, even more modern machinery is available due<br />
to the integration of tool manufacture and tool storage. We<br />
were pleased to make the investment as training is the cornerstone<br />
of young employee development.<br />
Durch die Investition in die Zukunft ist die WALDNER <strong>Firmengruppe</strong><br />
weiterhin bereit, um auch in den kommenden<br />
Jahren qualifizierte Mitarbeiter auszubilden, die die Zukunft<br />
des Standorts Wangen sichern.<br />
36 Internal
<strong>Waldner</strong> Junioren legen los<br />
von brigitte.blenk@waldner.de<br />
Das Jahr 2009 steht bei der WALDNER <strong>Firmengruppe</strong> unter dem Motto „Ausbildungsoffensive“. In diesem<br />
Zusammenhang begannen im Herbst 2009 insgesamt 30 Auszubildende und DH-Studenten bei <strong>Waldner</strong>.<br />
Somit hat <strong>Waldner</strong> derzeit insgesamt 80 Auszubildende und DH-Studenten – so viele wie noch nie im über<br />
100 jährigen Bestehen. Zur Steigerung der Ausbildungsqualität wurde überdies eine Juniorenfirma gegründet.<br />
Die Juniorenfirma mit dem Namen „<strong>Waldner</strong> Junioren“<br />
wird ab sofort fester Bestandteil der betrieblichen<br />
Ausbildung sein. Ziel einer Juniorenfirma ist, dass Azubis<br />
selbständig und eigenverantwortlich in ihrem eigenen,<br />
kleinen Unternehmen lernen. Sie bearbeiten reale Aufträge<br />
und bieten reale Dienstleistungen an. Die Juniorenfirma<br />
soll die Azubis dabei fördern, ein Verständnis für zusammenhängende,<br />
komplexe Vorgänge zu gewinnen und dieses<br />
erworbene Wissen dann in der realen Unternehmensumwelt<br />
anzuwenden. Gleichzeitig soll ein Wertschöpfungsbeitrag<br />
zum Unternehmenserfolg geleistet werden.<br />
Vier Gründungsmitglieder haben mit tatkräftiger Unterstützung<br />
von Frau Blenk ein Konzept entwickelt, das nun in die<br />
Realität umgesetzt werden soll. In Zusammenarbeit mit dem<br />
Bereich Wassertechnik ist es das Ziel, dass die <strong>Waldner</strong> Junioren<br />
Edelstahlgeschirr an Winzereien, Brennereien, Kellereien<br />
und andere Interessenten vertreiben. Des weiteren<br />
werden die Auszubildenden künftig interne Dienstleistungen<br />
anbieten wie z. B. die Organisation von betrieblichen Veranstaltungen.<br />
Je nach Auslastung der Juniorenfirma können<br />
noch weitere Tätigkeitsfelder hinzukommen, wobei schon<br />
viele weitere Ideen in der Schublade bereit liegen.<br />
Die Geschäftsleitungen der <strong>Waldner</strong> Firmen unterstützen die<br />
Aktivitäten der Junioren und freuen sich über eine möglichst<br />
gute Unterstützung aller Beschäftigten. Weitere Informationen<br />
erhalten Sie bei unserer Juniorenfirma unter:<br />
juniorenfirma@waldner.de oder 07522-986-666 bzw. -677<br />
<strong>Waldner</strong> juniors ready to go<br />
by brigitte.blenk@waldner.de<br />
The motto of the WALDNER Group for 2009 is ”Training<br />
campaign”. In this connection, a total of 30 new<br />
trainees started at <strong>Waldner</strong> in the autumn of 2009.<br />
<strong>Waldner</strong> therefore now has a total of 80 trainees and<br />
DH (cooperative state university) students – more<br />
than ever before in over 100 years of its existence.<br />
To increase the quality of training and independent, selfreliant<br />
learning of the trainees, the "<strong>Waldner</strong> Juniors"<br />
were founded, who will from now on be an integral part<br />
of company training. Stainless steel products will be sold<br />
there, for example, in cooperation with the water technology<br />
division, and internal services offered.<br />
The business services of the <strong>Waldner</strong> companies support<br />
the activities of the Juniors and look forward to receiving<br />
as much support as possible from all employees. Further<br />
information on our Junior company can be obtained from<br />
juniorenfirma@waldner.de or +49 (0)7522-986-666 or -667<br />
Die Gründungsmitglieder der Juniorenfirma<br />
mit Ausbilderin B. Blenk beim Brainstorming<br />
/ The founding members of the junior<br />
company with trainer B. Blenk during brainstorming<br />
session. (l to r): J. Prinz, B. Blenk, L.<br />
Sgier, D. Schmalz, S. Kolb (v.l.n.r).<br />
Internal<br />
37
Zertifizierter Arbeitsschutz bei WALDNER Laboreinrichtungen<br />
von klaus.stefan@waldner.de<br />
Im August dieses Jahres hat WALDNER Laboreinrichtungen<br />
ein Arbeitsschutzmanagementsystem nach AMS Bau eingeführt.<br />
Warum ist der Aufbau einer Arbeitsschutzorganisation<br />
so wichtig Nicht nur Sicherheit und Gesundheitsschutz<br />
werden dadurch gefördert, auch der betriebswirtschaftliche<br />
Aspekt spielt eine wichtige Rolle: Ausfallzeiten, die durch<br />
arbeitsbedingte Erkrankungen und Unfälle entstehen, sollen<br />
dadurch z. B. erheblich minimiert werden. Ein wichtiger<br />
Punkt für die Einführung eines solchen Systems ist natürlich<br />
auch die Rechtssicherheit für das Unternehmen.<br />
Die Berufsgenossenschaft Bau hat in Zusammenarbeit mit<br />
dem Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB)<br />
Handlungsschritte entwickelt, die auf dem nationalen Leitfaden<br />
für Arbeitsschutzmanagementsysteme basieren. Mit<br />
der Bescheinigung der BG BAU kann WALDNER Laboreinrichtungen<br />
nun nachweisen, dass die Anforderungen erfüllt<br />
sind, die nationale und internationale Ausschreibungen an<br />
den Arbeitsschutz stellen.<br />
Certified health and safety at<br />
WALDNER Laboreinrichtungen<br />
by klaus.stefan@waldner.de<br />
In August this year, WALDNER Laboreinrichtungen introduced<br />
a health and safety management system in accordance<br />
with AMS Bau.<br />
With the certification of the Berufsgenossenschaft BAU (the<br />
statutory accident and insurance prevention institution in<br />
the building trade in Germany), WALDNER Laboreinrichtungen<br />
can now verify that the health and safety requirements<br />
set by national and international tenders are met.<br />
Impressum<br />
Herausgeber<br />
Hermann WALDNER GmbH & Co. KG<br />
Postfach 1562, D-88231 Wangen im Allgäu<br />
Telefon 0 75 22 / 9 86-0, Fax / 986-2 80, www.waldner.de<br />
Firmenzeitung für Geschäfts freunde, MitarbeiterInnen<br />
und Freunde der <strong>Firmengruppe</strong> WALDNER.<br />
Der WALDNER-Brief erscheint zwe i mal jährlich.<br />
Redaktion:<br />
wolfgang.sailer@waldner.de, birgit.burger@waldner.de<br />
Gestaltung: us@atelier-am-see.com<br />
Druck: Druckerei Würzer, Wangen<br />
38 Internal
Herzlichen Glückwunsch<br />
Congratulation<br />
Wir gratulieren zum 40-jährigen Jubiläum<br />
Our congratulations on their 40th anniversary<br />
Herbert Kern 04.08.2009<br />
Erwin Grath 04.08.2009<br />
Manfred Mennig-Sinz 04.08.2009<br />
Norbert Schwarz 04.08.2009<br />
Klaus Psenner 04.08.2009<br />
Ulrich Sieber 04.08.2009<br />
Martin Karg 01.09.2009<br />
Dieter Stelzer 01.12.2009<br />
…zum 25-jährigen Jubiläum<br />
...on their 25th anniversary<br />
Norbert Pfau 02.07.2009<br />
Alfred Stehle 11.07.2009<br />
Reinhard Rundel 16.07.2009<br />
Georg Bemetz 01.08.2009<br />
Christoph Prasser 21.08.2009<br />
Helmut Michalka 21.08.2009<br />
Michael Dohe 21.08.2009<br />
Martina Locher 01.09.2009<br />
Thomas Putz 01.09.2009<br />
Bruno Müller 03.09.2009<br />
Helmut Willi 03.09.2009<br />
Wolfgang Loritz 11.09.2009<br />
Erich Haas 17.09.2009<br />
Angelika Schramm 17.09.2009<br />
Uwe Barth 01.10.2009<br />
Josef Lau 01.10.2009<br />
Wilhelm Ganal 05.11.2009<br />
Werner Giering 19.11.2009<br />
Bruno Boneberger 10.12.2009<br />
…zum 10-jährigen Jubiläum<br />
...on their 10th anniversary<br />
Jürgen Jankowski 01.06.2009<br />
Erwin Berger 01.06.2009<br />
Thomas Henle 01.07.2009<br />
Edelgard Gensel 16.08.2009<br />
Daniel Mackert 01.09.2009<br />
Andreas Nägele 01.09.2009<br />
Evelyn Rau 01.09.2009<br />
Markus Knittel 01.09.2009<br />
Carlo Aloe 15.09.2009<br />
John Thiel 01.10.2009<br />
Birgit Schmich 18.10.2009<br />
Sebastian Jedan 02.11.2009<br />
Gerhard Buemann 01.12.2009<br />
Renate Sieber 15.12.2009<br />
Wir begrüssen...<br />
Our congratulations on the new arrival...<br />
…Holding<br />
Franziska Dietrich 01.09.2009<br />
Kevin Kohler 01.09.2009<br />
Isabell Kreuzer 01.09.2009<br />
Christina Mahle 01.09.2009<br />
Martin Schuler 01.09.2009<br />
Michael Strasser 07.09.2009<br />
Nicole Burtscher 01.10.2009<br />
Nicole Funke 01.10.2009<br />
Petra Muth 01.10.2009<br />
Bettina Zeh 01.10.2009<br />
…Labor<br />
Tanja Kaczkowski 19.01.2009<br />
Paulo Delgado 01.06.2009<br />
Ana Isabel Bouza 01.08.2009<br />
Bruno Galan 03.08.2009<br />
Nico Steigenberger 01.09.2009<br />
Marina Schnatterbeck 01.09.2009<br />
Moritz Reisch 01.09.2009<br />
Simon Joos 01.09.2009<br />
Benjamin Haas 01.09.2009<br />
Benjamin Gmünder 01.09.2009<br />
Werner Hahn 01.10.2009<br />
Benedikt Sigg 01.10.2009<br />
Christoph Knappe 01.10.2009<br />
Daniela Stübe 01.10.2009<br />
…Metall<br />
John-Patrick Lesser 01.07.2009<br />
Leonhard Lichtensteiger 01.07.2009<br />
Adrian Herrmann 01.07.2009<br />
Christian Schorsten 01.07.2009<br />
Jennifer Dreste 01.07.2009<br />
Hugo Egger 01.07.2009<br />
Dietmar Dieing 01.07.2009<br />
Stefan Rau 01.07.2009<br />
Andreas Wespel 01.07.2009<br />
Ludwig Walser 01.07.2009<br />
Mathias Schorsten 01.07.2009<br />
Helmut Gohra 01.07.2009<br />
Dietmar Bühler 01.07.2009<br />
Thomas Ballweg 01.09.2009<br />
Frank Häfele 01.09.2009<br />
Florian Hengge 01.09.2009<br />
Alexander Gutschmidt 01.09.2009<br />
Friedmund Peine 01.09.2009<br />
Matthias Port 01.09.2009<br />
Heiko Rilling 01.09.2009<br />
Julia Roth 01.09.2009<br />
Matthias Schupp 01.09.2009<br />
Fabian Zettler 01.09.2009<br />
Nail Uzun 28.09.2009<br />
Marco Georg Joder 01.10.2009<br />
Gerhard Heinzelmann 01.10.2009<br />
Wir gedenken...<br />
In memory of...<br />
Remigius Prinz 15.08.2009<br />
Wir gratulieren zur Hochzeit...<br />
Our congratulations on their wedding...<br />
Egon Abt<br />
Wolfgang Kempter<br />
Hagen Riefer<br />
Wir gratulieren zum Nachwuchs…<br />
Congratulations on the birth of your son/daughter...<br />
Melanie Messager Chlea 25.12.2008<br />
Jayne Sheehan Bobby Daire 19.05.2009<br />
Eduardo Calvin Luis 31.05.2009<br />
Silke Mangelsdorf Mia 19.06.2009<br />
Andreas Wespel Florian 09.07.2009<br />
Simon Martin Pius 24.07.2009<br />
Alexander Fimpel David Alexander 27.07.2009<br />
Matthias Wucher Mathilda Magdalena 24.08.2009<br />
Stefan Stengele Mattis Keba 30.08.2009<br />
Agata Obrzut Alejandro 04.09.2009<br />
David Rodrigues da Silva Danyel 24.09.2009<br />
Tobias Bock Hannah und Lena 14.10.2009<br />
Bernd Brauchle Levi 17.10.2009<br />
Ralf Schneider Fanny 06.11.2009<br />
Birgit Spiess Moritz 12.11.2009<br />
Internal<br />
39
Anton-<strong>Waldner</strong>-Straße 10–16<br />
D-88239 Wangen im Allgäu<br />
Telefon 0 75 22 / 9 86-0<br />
Telefax 0 75 22 / 9 86-2 80