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Nr. 168.pdf - Waldner Firmengruppe

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Ansatzisolatoren<br />

von <strong>Waldner</strong> Process Systems<br />

von dirk.collins@waldner.de<br />

Ein zentraler Schritt bei der Herstellung von Arzneimitteln ist das Lösen von Wirk- und Hilfsstoffen<br />

in Wasser bzw. Lösungsmitteln. Dieser so genannte Ansatz wird häufig unter kontrollierten Bedingungen<br />

in einem Rührbehälter durchgeführt. Danach wird das flüssige Produkt meist noch steril<br />

filtriert und dann abgefüllt. Bei einem im letzten Jahr von <strong>Waldner</strong> Process Systems realisierten<br />

Projekt mussten der zu bauenden Ansatzanlage hochaktive Wirkstoffe (OEL < 0,1 ng/m 3 ) zugeführt<br />

werden. Für diese Anwendung wurde ein Isolator mit der Ansatzanlage kombiniert, in dem die<br />

Wirkstoffe unter höchstem Bedienerschutz und unter kontrollierten Reinraumbedingungen in den<br />

Ansatzbehälter transferiert werden.<br />

Im Bereich der Ansatzherstellung trafen wir Bedienerschutzmaßnahmen.<br />

Das Produkt muss in flüssiger Form<br />

vom Ansatz bis zur Abfüllung gekühlt werden. Folgende<br />

Argumente führten zur Entscheidung, eine Ansatzanlage mit<br />

Isolator zu realisieren:<br />

Ansatzanlage mit Isolator und mobilen Behältern.<br />

Preparation system with isolator and mobile tanks.<br />

• hochaktive Substanzen können mit dem Unterdruckisolator<br />

sicher verwogen und der Ansatzanlage zugeführt<br />

werden.<br />

• Auch harmlose Substanzen können in der Ansatzanlage<br />

mit geöffnetem Isolator verarbeitet werden.<br />

• Ansatz- sowie Filtratbehälter lassen sich in Zukunft auch<br />

problemlos durch größere Behälter ersetzen. So hat man<br />

die Flexibilität, kleine 10l-Ansätze, aber auch weitaus größere<br />

Ansätze, produzieren zu können.<br />

• Eine parallel laufende Produktion ist möglich. Das heißt,<br />

sobald sich das Produkt im Filtratbehälter zur Abfüllung<br />

befindet, kann im Ansatzbehälter bereits CIP/SIP ablaufen<br />

und ein neuer Ansatz gestartet werden. Dies erhöht<br />

die Produktionskapazität beträchtlich.<br />

• In der wässrigen Phase kann das Produkt in den Behältern<br />

und in den Rohrleitungen unter 15°C gekühlt werden.<br />

Bei diesem Projekt hatte die Sparte Process Systems mit<br />

folgenden Wirkstoffeigenschaften umzugehen: Hochaktiv,<br />

OEL< 100 ng/m 3 , sehr leichtes feines Pulver. Deswegen<br />

mussten einige Produktionsschritte unter Kühlung stattfinden.<br />

Die Herstellung dieses Produktes läuft in den folgenden<br />

Teilschritten ab:<br />

• Ansatzherstellung,<br />

• Abfüllung in Vials,<br />

• Gefriertrocknung,<br />

• Verschließen der Vials.<br />

Funktionalität der Ansatzanlage<br />

Das Ansatzsystem ist als Multi-Purpose-Anlage ausgeführt.<br />

Ein leistungsfähiges CIP/SIP-System sorgt für die perfekte<br />

Reinigung und Sterilisation der Anlage. Dies kann auch<br />

gleichzeitig mit der Abfüllung des Produktes aus dem Filtratbehälter<br />

heraus geschehen, sodass hier bereits die nächste<br />

Charge gestartet werden kann, während die vorherige Charge<br />

noch abgefüllt wird. Dies trägt zu einer hohen Produktivität<br />

bei. Weil das zu produzierende Produkt sehr wertvoll ist,<br />

wurde besonderes Augenmerk auf gute Restentleerbarkeit<br />

der gesamten Anlage gelegt.<br />

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