Nr. 168.pdf - Waldner Firmengruppe
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Bei der Elektrokonstruktion muss der Konstrukteur zwingend<br />
auf vorgefertigte Makros zurückgreifen und kann<br />
somit schnell fehlerfreie Schaltpläne erstellen. Als Makro<br />
kann z.B. ein Messgerät (Füllstandsmessung) oder ein pneumatisch<br />
angesteuertes Membranventil mit Rückmeldern<br />
angelegt sein. Innerhalb dieses Makros sind dann neben den<br />
elektrischen und pneumatischen Verschaltungen auch die<br />
Typen und Bestellnummern der Geräte hinterlegt, was einen<br />
automatisierten Bestellvorgang ermöglicht.<br />
Durch diese konsequente Umsetzung der Standardisierung<br />
erhält man eine zusätzliche Effizienzsteigerung auch bei<br />
der Montage und Installation der Anlagen. Der Monteur<br />
hat immer die gleichen konstruktiven Vorgaben (Schaltpläne<br />
sind immer gleich aufgebaut) zur Verfügung. Fehler<br />
beim Anschluss von Geräten werden nur einmal gemacht,<br />
da diese sofort bei der Schaltplanrevision auch in das entsprechende<br />
Makro mit einfließt. Der Monteur arbeitet mit<br />
den gleichen Geräten und weiß somit wie das Gerät angeschlossen<br />
und auch in Betrieb zu nehmen ist. Dies vermeidet<br />
Schäden durch falschen Anschluss von teurem Equipment,<br />
sowie unnötige Telefonate mit Projektleitern oder Servicepersonal.<br />
Die Standardisierung von Steuerungssoftware bietet wesentliche<br />
Vorteile bei der Umsetzung von Automatisierungsprojekten.<br />
Die für unsere Softwarebibliotheken entwickelten<br />
Softwaremodule und die vom Steuerungshersteller mitgelieferten<br />
Bausteine bilden spezifische verfahrenstechnische<br />
Bauteile (z.B. Ventilbaustein) sowie verfahrenstechnische<br />
Funktionen wie z. B. eine Füllstandsregelung ab. Die<br />
Funktion der Füllstandsregelung eines<br />
Behälters setzt sich beispielsweise aus<br />
dem Softwaremodul Füllstandsmessung<br />
und jeweils einem Softwaremodul für<br />
das Befüllventil und dem Entleerventil<br />
zusammen. Die Programmierung<br />
kann dadurch in weiten Bereichen<br />
als Konfigurieren bezeichnet werden,<br />
was natürlich bei der Vermeidung<br />
von Programmierfehlern sowie bei der<br />
Ansatzanlage zur Herstellung von Impfstoffen.<br />
Preparation system for the production of vaccines.<br />
Klassifizierung der Software nach dem<br />
GAMP Leitfaden hilft. Der Softwareentwickler<br />
hat dadurch mehr Zeit für die weiterhin vorhandenen,<br />
speziell auf die Anlagenfunktionen zugeschnittenen<br />
Programmteile. Für die jeweilige standardisierte Funktion<br />
kann dann auf vorhandene Vorlagen für die Tests bei der<br />
Inbetriebnahme sowie auf vorhandene IQ/OQ Testpläne<br />
zurückgegriffen werden.<br />
Ein weiterer wesentlicher Punkt bei der hier angestellten<br />
Betrachtung ist die konsequente Anwendung von Testplänen<br />
und internen Abnahmen vor Auslieferung der Anlagen<br />
an den Kunden. Durch das geplante Testen z. B. der Steuerschränke<br />
können somit teuere und ungeplante Einsätze<br />
beim Kunden vermieden werden.<br />
Vor allem beim Test der Steuerungssoftware wird durch entsprechende<br />
Simulationsumgebungen ein sehr hoher „Realitätsgrad“<br />
der zu automatisierenden Anlage erreicht. Durch<br />
das Testen der Software mit diesen Tools lassen sich die vor<br />
Ort benötigten Inbetriebnahmezeiten erheblich verringern,<br />
was in Zeiten der globalen Wirtschaft und den damit verbundenen<br />
Kosten für Inbetriebnahmen kein unwesentlicher<br />
Gesichtspunkt darstellt. Durch das Simulieren von Anlagen<br />
lassen sich auch Abnahmen bzw. Teilabnahmen durch den<br />
Kunden vor dem eigentlichen Fertigstellungstermin der<br />
Anlage vereinbaren, bei denen die Software auf „Herz und<br />
Nieren“ getestet werden kann. Dies bringt auf Kunden- und<br />
Lieferantenseite mehr Sicherheit in Bezug auf vertraglich<br />
fixierte Termine und den Lieferumfang sowie auf zugesicherte<br />
Funktionen und Eigenschaften der Anlage oder der<br />
Software.<br />
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