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15Tage - Berliner Zeitung

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4 I KUR & VITAL DIENSTAG, 30. OKTOBER 2012 I VERLAGSBEILAGE<br />

T R E N D S<br />

Spas sollen günstig,authentisch<br />

und gesellig sein –das hat<br />

der Deutsche Wellness Verband<br />

bei einer Untersuchung der<br />

Trends für dieses und nächstes<br />

Jahr herausgefunden.<br />

Drei Sterne: Waresbisher<br />

meist die Vier- und Fünf-Sterne-<br />

Hotellerie, die Spas anbot, werden<br />

Spas in Drei-Sterne-Hotels<br />

immer attraktiver.Dortsind die<br />

Preise günstiger und die Leistungen<br />

oft ebenso gut.<br />

Instant Spa: Beruflich starkeingebundene<br />

Menschen suchen<br />

immer öfter nach sehr kurzen,<br />

aber hocheffizienten Spa-Anwendungen.<br />

Auch die Möglichkeit,<br />

während eines Termins<br />

parallel von zwei bis drei Therapeuten<br />

gleichzeitig behandelt<br />

zu werden, wird oft nachgefragt.<br />

Das Extra: Eine klare Profilierung<br />

wird für Spas im stetig zunehmendem<br />

Wettbewerb immerentscheidender.Regionalität<br />

spielt eine wichtige<br />

Rolle. Ob Kräuter,Wein, Salz<br />

oder Milch –Spa-Anbieter holen<br />

Gefühl und die Besonderheiten<br />

ihrer Region in den Spa-Bereich.<br />

Energetic Spa: Energetic Spa<br />

gilt vor dem Hintergrund der zunehmendenErschöpfungserlebnisse<br />

vieler Menschen als<br />

zukunftsweisendes Konzept.<br />

Hierbei sind die räumliche Umgebung,die<br />

Beziehung zwischen<br />

Behandler und Gast und<br />

die durchgeführten Anwendungen<br />

wesentliche Erfolgsfaktoren.<br />

Sozialer Hotspot: Waresinder<br />

Vergangenheit noch das<br />

höchste der Gefühle, den Partner<br />

oder eine gute Freundin mit<br />

ins Spa zu nehmen, so wird es<br />

nun immer angesagter,Spa-Partys<br />

zu feiernund Spa-Anwendungen<br />

in geselliger Runde zu<br />

genießen.Vom Junggesellinnenabschied<br />

über die Geburtstagsfeier<br />

bis zum Baby-<br />

Shower entspannen immer<br />

mehr große und kleine Gruppen<br />

gemeinsam im Spa. (mh.)<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>Berliner</strong> Verlag GmbH<br />

Anzeigenleitung: Mathias Forkel<br />

Redaktion: Peter Brock (verantwortlich),<br />

Angelika Giorgis<br />

Anzeigenverkauf: David Reimann,<br />

Tel. 030232770 15<br />

reise@berliner-verlag.de<br />

ArtDirection: Jane Dulfaqar,<br />

Annette Tiedge<br />

Layout: Ina Reincke<br />

Nach Sri Lanka fliegen und<br />

eine Ayurveda-Kur machen,<br />

oder in den Ammergauer Alpen<br />

saunieren? Wer inBerlin lebt,<br />

hat es nicht nötig weit zu fahren,<br />

um besondere Wellness-Orte zu<br />

finden. „Das Spektrum ist breit<br />

und die Angebote haben eine sehr<br />

hohe Qualität“, sagt Sylvia Dinter,<br />

Expertin für Wellness und<br />

Geschäftsführerin der <strong>Berliner</strong> Beratungsagentur<br />

SD Group mit den<br />

Schwerpunkten Wellness, Fitness<br />

und Freizeit. Der Hauptstadtbonus<br />

habe dazu geführt, dass viele neue<br />

Spas in die Stadt kämen. Das Ergebnis<br />

ist ein Wellness-Markt mit<br />

Angeboten „von Softwellness bis<br />

zu Hightech“.<br />

Kopfmassage beim Friseur<br />

Schon der Besuch beim Friseur<br />

werde oft zum Wellness-Erlebnis,<br />

wenn sich an den Haarschnitt eine<br />

Kopf-, oder sogar eine Handmassage<br />

anschließen, sagt sie. Wellness<br />

ist längst nicht mehr auf die<br />

klassischen Spas in Luxus-Hotels<br />

beschränkt, auch wenn diese eine<br />

wichtige Rolle spielen. So gibt es<br />

öffentliche Spas zum Beispiel im<br />

Hotel Hyatt am Potsdamer Platz, im<br />

Hotel Intercontinental an der Budapester<br />

Straße oder im Hotel de<br />

Rome am Bebelplatz in Mitte.<br />

Über ein ganz besonderes Spa<br />

verfügt das Hotel Mandala am<br />

Potsdamer Platz: Ono Spa bietet<br />

Wellness im neuen Marktsegment,<br />

der „Speed-Wellness“, die größte<br />

Entspannung in kürzester Zeit verspricht.<br />

Dafür gibt es kurze, intensive<br />

Behandlungen –zum Beispiel<br />

den Iyashi-Dome, einen der Länge<br />

nach durchgeschnittener Zylinder,<br />

in den sich der Besucher legt. Eine<br />

halbe Stunde bleibt der Gast im<br />

„Im großen Ei liegen“<br />

WerWellness liebt, findet in Berlin für jedes Bedürfnis ein passendes Angebot<br />

Dome und soll dabei in hohem Maß<br />

entschlacken und entgiften. Interessant<br />

ist auch die „Via Sensus“ in<br />

dem Ono Spa, ein 25 Meter langer<br />

Rundgang, auf dem der Besucher<br />

beim Gehen gleichzeitig eine Fußreflexzonenmassage<br />

erhält.<br />

Für Menschen, die sich gernim<br />

Wasser befinden, empfiehlt Dinter<br />

das Floating: „Dabei liegen Sie in<br />

einem großen Ei.“ Floating bedeutet<br />

schweben und in diesen Zustand<br />

sollen die Gäste zum Beispiel<br />

im Float am Hausvogteiplatz<br />

versetzt werden. Sie begeben sich<br />

in einen oben verschlossenen<br />

Wassertank. Er ist mit Salzwasser<br />

gefüllt, das den Floating-Gast in einen<br />

Schwebezustand versetzt. Angenehme<br />

Musik und Beleuchtung<br />

sollen zum Wohlfühlen beitragen<br />

und Stress, Ängste und negative<br />

Gefühle abbauen. Im Liquidrom am<br />

Anhalter Bahnhof liegen die Besucher<br />

im offenen Pool auf Solewas-<br />

ser und können an besonderen Tagen<br />

Livemusik hören.<br />

Weresexotisch liebt, kann sich<br />

in <strong>Berliner</strong> Wellness-Orten rund um<br />

die Welt bewegen. Klassisch sind<br />

die Hamams wie das Frauenhamam<br />

in der Schokofabrik in Kreuzberg.Hamams<br />

gehören zur orientalischen<br />

Badekultur und verbinden<br />

Reinigung, Entspannung und das<br />

Gespräch. Eine gedämpfte Atmosphäre<br />

und warme Temperaturen<br />

prägen das Hamam. Die in hellen<br />

Kacheln und orientalischem Stil<br />

gestalteten Räume holen ein Stück<br />

„1000 und eine Nacht“ hierher.<br />

Asienfans finden Spas mit Ayurveda-Anwendungen<br />

aus China und<br />

Thailand. Ein Tipp ist das Liangtse<br />

am Lützow-Platz. Dort werden authentische<br />

chinesische Fuß- oder<br />

Rückenmassagen angeboten.<br />

Auch eine Heiße-Stein-Massage ist<br />

im Programm. Eine Royale Thaimassage<br />

oder asiatische Körper-<br />

FLOATZERO GMBH<br />

Wasser mit sehr hohem Salzgehalt lässt die Menschen beim sogenannten<br />

Floaten geradezu schweben.<br />

DAPD/KIRSTEN NEUMANN<br />

Massagen mit heißen Basaltsteinen: Bei der Behandlung liegt ein Handtuch zwischen Haut und Steinen, oder die Steine werden über die Haut bewegt, damit<br />

es keine Verbrennungen gibt.<br />

wickel bietet die Yi Spa am Monbijoupark.<br />

Auch dort wird auf die<br />

Originalität der angebotenen<br />

Dienstleistungen geachtet.<br />

Für Dinter ist dies ein wichtiges<br />

Qualitätsmerkmal von Spas. Wer<br />

Zweifel daran habe, dass eine Ayurveda-Kur<br />

von Fachleuten angeboten<br />

wird, solle sich beim Einlass<br />

nach den Kenntnissen des Personals<br />

erkundigen. „Dazu hat der<br />

Kunde das Recht“, sagt sie.<br />

Mit Ultraschall gegen Fettzellen<br />

Besonders immedizinischen Wellness-Bereich<br />

ist eine gute Ausbildung<br />

sehr wichtig. Dienstleistungen,<br />

wie Botox-Spritzen oder<br />

Ultraschall-Behandlungen zur Zerstörung<br />

von Fettzellen, müssen<br />

von geschultem Personal verabreicht<br />

werden. „Medical Wellness<br />

ist bei vielen sehr beliebt“, sagt<br />

Dinter. Sie kämen für einige Tage<br />

nach Berlin und besuchten verschiedene<br />

Praxen, um solche Angebote<br />

zu nutzen.<br />

Einige Spas öffnen sich inzwischen<br />

dem Gedanken, Entspannung<br />

zum gemeinsamen Erlebnis<br />

werden zu lassen. „Das ist bisher<br />

vor allem in den USA verbreitet“,<br />

sagt Dinter.Sie glaubt, dass dieser<br />

Trend zu mehr Gemeinschaft zunehmen<br />

wird, weil die Menschen<br />

das Bedürfnis hätten, sich aus der<br />

Anonymität der Städte herauszubewegen.<br />

Dabei spielt Kommunikation<br />

die zentrale Rolle. Für sie ist<br />

Wellness ein Teil von einem Lebenskonzept,<br />

in dem das Individuum<br />

Körper, Geist und Bewusstsein<br />

als Einheit erfährt. „Wir<br />

müssen uns zu neuen Gewohnheiten<br />

erziehen, um das Wohlfühlen in<br />

unseren Alltag zu integrieren“, sagt<br />

sie. (mh.)

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