Programmierbeispiel - Graupner
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Damit haben Sie jetzt die senderseitigen Grundeinstellungen<br />
vorgenommen, wie sie später bei weiteren<br />
Modellprogrammierungen immer wieder notwendig<br />
sind. Die eigentliche helispezifische Einstellung<br />
erfolgt vorwiegend im Menü …<br />
»Helimischer« (Seite 74)<br />
Gleich in der ersten Zeile erscheint die Funktion<br />
„Kanal 1 ->Pitch“. Mit einem Kurzdruck auf den<br />
Drehgeber können Sie eine 3-Punkt Kurve einstellen,<br />
was in den meisten Fällen auch völlig ausreichend<br />
ist.<br />
Bezugspunkt für den Schwebeflug sollte generell<br />
die mechanische Pitchknüppelmittelstellung sein,<br />
da diese Position am ehesten dem normalen Steuergefühl<br />
entspricht. Die Kurvenabstimmung erlaubt<br />
zwar andere Einstellungen, da muss man aber<br />
schon genau wissen, was man tut. Zunächst stellen<br />
Sie den Pitchknüppel in die Mitte. Die Servos, die<br />
Sie zuvor nach Herstellerangabe eingestellt hatten,<br />
stehen mit ihren Hebeln rechtwinklig zum Servogehäuse<br />
(im Normalfall). An den Steuerstangen zu<br />
den Blättern wird nun mechanisch der Schwebeflugpitchwert<br />
von 4° bis 5° eingestellt. Damit fliegen im<br />
Prinzip alle bekannten Hubschrauber.<br />
112 <strong>Programmierbeispiel</strong>e: Hubschraubermodell<br />
Anschließend drücken Sie den Pitchknüppel ganz<br />
nach vorne auf Pitchmaximum – Pitchminimum<br />
wurde weiter oben auf „hinten“ gelegt. Diesen Punkt<br />
der Pitchkurve verändern Sie mit dem Drehgeber,<br />
so dass Pitchmaximum etwa 9° an den Hubschrauberrotorblättern<br />
ergibt.<br />
Eine Rotorblatteinstelllehre, z. B. GRAUPNER-Einstelllehre<br />
Best.-Nr. 61, ist bei der Winkelablesung<br />
sehr nützlich. Dieser Punkt dürfte bei etwa 50%<br />
liegen.<br />
Nun ziehen Sie den Pitchknüppel ganz zurück in<br />
die Pitchminimumposition. Je nach fliegerischem<br />
Können des Piloten stellen Sie den Blattanstellwinkel<br />
auf 0 bis - 4° ein.<br />
Wenn Sie nun in die Autorotationsphase schalten –<br />
unten im Display wird der Flugphasenname «Autorot»<br />
eingeblendet – erscheint die „alte“ Pitchkurve<br />
wieder. Stellen Sie nun die gleichen Werte wie in der<br />
Normalphase ein, lediglich im oberen Steuerknüppelpunkt<br />
kann der Pitchwinkel um etwa 2° vergrößert<br />
werden. Damit hat man später (!) beim Autorotieren<br />
etwas mehr Einstellwinkel zum Abfangen des<br />
Modells.<br />
Nach dem Einstellen der Pitchkurve legen Sie den<br />
Autorotationsschalter wieder um und kehren so<br />
zurück zu den „normalen“ Helimischern.<br />
Wechseln Sie hier zur Zeile „K1 ����� Gas“, um die<br />
Gaskurve einzustellen.<br />
Zuerst muss der Einstellbereich der Leerlauftrimmung<br />
mit der Gaskurve abgestimmt werden. Dazu<br />
stellen Sie etwa 65% ein.<br />
Bei geschlossenem Gaslimiter und ganz geöffneter<br />
Leerlauftrimmung bewegen Sie den Pitchknüppel<br />
am Minimum-Anschlag etwas hin und her. Das Gasservo<br />
darf dabei nicht mitlaufen. Damit haben Sie<br />
jetzt einen nahtlosen Übergang von der Leerlauftrimmung<br />
auf die Gaskurve. Die weiteren Einstellungen<br />
entlang der Gaskurve müssen später im Flug<br />
durchgeführt werden.<br />
Wenn Sie versuchsweise wieder auf „Autorotation“<br />
umschalten, erscheint in der Zeile „Gas“ ein festeingestellter<br />
Wert von -90%, den Sie - abhängig von<br />
Ihrer Servodrehrichtung - auf etwa +/-125% erhöhen.<br />
Damit ist der Motor in der Autorotationsphase (für<br />
den Notfall) sicher ausgeschaltet. Später, wenn Sie<br />
genügend Erfahrungen gesammelt haben, um den<br />
Autorotationsflug zu üben, kann hier ein stabiler<br />
Leerlauf eingegeben werden.<br />
Durch Ausschalten von „Autorotation“ geht´s wieder<br />
zurück zur ersten Menüliste.