Programmierbeispiel - Graupner
Programmierbeispiel - Graupner
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Hinweise zur Anwendung der „Gaslimit“-Funktion:<br />
In jedem Fall sollten Sie von der Gaslimitfunktion<br />
Gebrauch machen (Menü »Gebereinstellungen«,<br />
Seite 58). Damit ist am unteren Anschlag des Gaslimit-Schiebereglers<br />
das Gasservo vollständig vom<br />
Gas-/Pitchknüppel getrennt; der Motor befindet sich<br />
im Leerlauf und reagiert nur noch auf die K1-Trimmung.<br />
Diese Möglichkeit gestattet Ihnen, aus jeder<br />
Flugphase heraus den Motor anlassen zu können.<br />
Nach dem Starten schieben Sie den Gaslimiter an<br />
den gegenüberliegenden Anschlag, um das Gasservo<br />
wieder vollständig über den Gas-/Pitchsteuerknüppel<br />
betätigen zu können. Damit das Gasservo<br />
am oberen Anschlag nicht durch den Gaslimiter<br />
begrenzt wird, sollten Sie im Menü »Gebereinstellungen«<br />
den Geberweg auf 125% stellen.<br />
Statischer Drehmomentausgleich (K1� � � � � Heck)<br />
Dieser Mischer dient zum Drehmomentausgleich.<br />
Stellen Sie sicher, dass die richtige Hauptrotordrehrichtung<br />
eingegeben wurde.<br />
Die Mischereinstellung ist derart vorzunehmen,<br />
dass der Hubschrauber bei längeren senkrechten<br />
Steig- und Sinkflügen nicht durch das gegenüber<br />
dem Schwebeflug veränderte Drehmoment des<br />
Hauptrotors um die Hochachse wegdreht. Im<br />
Schwebeflug sollte die Trimmung nur über den digitalen<br />
Heckrotortrimmhebel erfolgen.<br />
Voraussetzung für eine sichere Einstellung des<br />
Drehmomentausgleiches ist, dass die Pitch- und<br />
Gaskurven korrekt eingestellt wurden, die Rotordrehzahl<br />
also im gesamten Verstellbereich des Kol-<br />
76 Programmbeschreibung: Helimischer<br />
lektivpitches konstant bleibt.<br />
Die Kurve bezieht sich nur auf die Steuerkurve des<br />
Heckrotorservos bei Bewegung des Gas-/Pitchsteuerknüppels.<br />
Zunächst ist eine Drehmonentausgleichskurve mit<br />
einem linearen Mischanteil von 30% vorgegeben.<br />
Sie können, wie oben beschrieben, den Mischer<br />
modifizieren und dadurch ober- und unterhalb des<br />
Schwebeflugpunktes asymmetrische Mischanteile<br />
vorsehen.<br />
Beim Autorotationsflug wird dieser Mischer automatisch<br />
abgeschaltet.<br />
Einstellen der Kreiselwirkung<br />
Die Kreiselwirkung kann mit einem in der Zeile<br />
„Gyro 7“ im Menü »Gebereinstellungen«, Seite 60<br />
zugewiesenen Schieber, z. B. Geber 7, der bei Auslieferung<br />
der Anlage an der Buchse CH7 auf der<br />
Senderplatine angeschlossen ist, stufenlos zwischen<br />
minimaler und maximaler Kreiselwirkung<br />
variiert werden: Die Kreiselwirkung ist maximal bei<br />
Vollausschlag des Schiebereglers und null am gegenüberliegenden<br />
Anschlag. Softwaremäßig steht<br />
es Ihnen natürlich frei, den Wirkbereich über die<br />
Geberwegeinstellung zu beiden Seiten einzuschränken.<br />
Die meisten Gyrosysteme besitzen eine proportionale,<br />
stufenlose Einstellbarkeit der Gyrowirkung;<br />
siehe dazu die Beispieldiagramme.<br />
Die (statische) Einstellbarkeit der Kreiselwirkung<br />
gibt Ihnen die Möglichkeit, beispielsweise normale,<br />
langsame Flüge mit maximaler Stabilisierung zu<br />
fliegen, bei schnellen Rundflügen und im Kunstflug<br />
jedoch die Kreiselwirkung zu reduzieren. Nutzen Sie<br />
erforderlichenfalls für unterschiedliche Einstellungen<br />
die Flugphasenprogrammierung. (Zeile „Gyro“)<br />
Einstellung des Gyro-Sensors<br />
Um eine maximal mögliche Stabilisierung des Hubschraubers<br />
um die Hochachse durch den Kreisel zu<br />
erzielen, sollten Sie folgende Hinweise beachten:<br />
• Die Ansteuerung sollte möglichst leichtgängig<br />
und spielfrei sein.<br />
• Das Steuergestänge darf nicht federn.<br />
• Ein starkes und v. a. schnelles Servo<br />
verwenden.<br />
Je schneller als Reaktion des Gyro-Sensors auf<br />
eine erkannte Drehung des Modells eine entsprechend<br />
korrigierende Schubänderung des Heckrotors<br />
wirksam wird, um so weiter kann der Einstellregler<br />
für die Kreiselwirkung aufgedreht werden, ohne<br />
dass das Heck des Modells zu pendeln beginnt und<br />
um so besser ist auch die Stabilität um die Hochachse.<br />
Andernfalls besteht die Gefahr, dass das<br />
Heck des Modells bereits bei geringer eingestellter<br />
Kreiselwirkung zu pendeln beginnt, was dann durch<br />
eine entsprechende weitere Reduzierung der Kreiselwirkung<br />
über den Schieber „7“ verhindert werden<br />
muss.<br />
Auch eine hohe Vorwärtsgeschwindigkeit des Modells<br />
bzw. Schweben bei starkem Gegenwind kann<br />
dazu führen, dass die stabilisierende Wirkung der<br />
Seitenflosse zusammen mit der Kreiselwirkung zu<br />
einer Überreaktion führt, was wiederum durch Pendeln<br />
des Rumpfhecks erkennbar wird. Um in jeder<br />
Situation eine optimale Stabilisierung am Kreisel zu<br />
erreichen, kann die Kreiselwirkung vom Sender aus<br />
über den Schieber „7“ angepasst werden.