Veranstaltungen - Digitale Dokumente der Bundesanstalt für ...
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<strong>Bundesanstalt</strong> für<br />
Gewässerkunde<br />
<strong>Veranstaltungen</strong><br />
1/2013<br />
Abb. 1:<br />
Oben: Datenunsicherheit (hypothetisches Beispiel): Gauß’sche Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion,<br />
welche die Unsicherheit einer Messung des Wasserstandes verdeutlicht.<br />
Der Messfehler wird durch die Standardabweichung (STD) angegeben. Ebenfalls gezeigt<br />
ist ein symmetrisches 90%-Konfidenzintervall; <strong>der</strong> wahre, jedoch unbekannte<br />
Wasserstand liegt mit einer Wahrscheinlichkeit von 90% zwischen 5,10 m und 5,30 m.<br />
Unten links: Ergebnisunsicherheit (hypothetisches Beispiel): Schätzung des zeitabhängigen<br />
Hochwasserrisikos (Wahrscheinlichkeit pro Zeiteinheit). Der Unsicherheitsbereich<br />
(schattiert) um die Risikokurve (durchgezogene Linie) ist ein 90%-Konfidenzband,<br />
das mit Hilfe von rechenintensiven Computersimulationen bestimmt werden<br />
kann (MUDELSEE 2010). Die Datenunsicherheit pflanzt sich fort in eine Ergebnisunsicherheit.<br />
Die Wahl eines besseren statistischen Verfahrens bei <strong>der</strong> Ergebnisanalyse ist<br />
wichtig, weil es genauere Ergebnisse liefert. Unten rechts: Ungenaueres Ergebnis<br />
eines schlechteren statistischen Verfahrens (hypothetisches Beispiel).<br />
2 Historisch dokumentierte Vergangenheit<br />
Für die weiter zurückliegende Vergangenheit geben historische <strong>Dokumente</strong> Auskunft über<br />
das Hochwassergeschehen. Obwohl es vereinzelt quantitative Aussagen gibt, sind es überwiegend<br />
qualitative Aussagen, welche den historischen Klimatologen zwingen, die Genauigkeit<br />
zu reduzieren und lediglich die Ereignisstärke einzuschätzen. Üblicherweise, und diesem<br />
Problem angemessen, werden drei Stärkeklassen (1: schwach, 2: normal, 3: stark) an Hochwassern<br />
betrachtet. Dieses – statistische – Verfahren <strong>der</strong> Klassifizierung (Vorträge Deutsch,<br />
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