Aktive Bauelemente Coverstory Bild 3: Beispiel einer Fehlerliste in AppBuilder. Bild 4: Konfiguration der Tasksteuerung mit I2C-Fehler. Bilder: Silicon Laboratories Inc. Oben, Bild 1: Beispiel- Darstellung des AppBuilder-Tools für Peripherie-Pinouts. Links und rechts, Bild 5: Einfache Konfiguration über das AppBuilder Tool. Bild 2: Konfigurations-Code. Anwender einen Doppelklick auf der Fehlermeldung aus, zeigt das Tool automatisch den Parameter, der geändert werden muss und stellt diesen in Rot dar. Beim Doppelklick des oben genannten Fehlers in Bild 3 öffnet sich das Clock-Control-Configuration- Fenster mit rot hervorgehobener I2C0-Clock-Enable-Auswahl (Bild 4). Durch Anklicken der I2C0-Box im Fenster wird der Fehler von der Fehlerliste gestrichen. Ohne Zugriff auf ein grafisches Konfigurationstool würde ein Entwickler erhebliche Zeit benötigen, um eine Konfiguration von Fehlern zu befreien, vor allem wenn es sich um einen Single-Bit-Fehler handelt. Das Tool hebt Fehler automatisch hervor, und der Entwickler kann seine Zeit für die weitere Entwicklungsarbeit verwenden, anstatt ein Debugging durchführen zu müssen. Konfiguration der MCU-Peripherie Die Konfiguration der MCU-Peripherie stellt ein weiteres Hindernis dar. Ohne die Hilfe eines Software-Konfigurationstools wäre dies ein zeitaufwändiger Prozess. Entwickler müssen sich durch umfangreiche Datenblätter und Handbücher kämpfen, um herauszufinden, welche Bits innerhalb der Peripherie konfiguriert werden müssen, um die gewünschte Einstellung zu erhalten. Vor allem, wenn mehrere MCUs von verschiedenen Anbietern gleichzeitig evaluiert werden sollen, wird der Zeitaufwand groß. Mit Hilfe eines Softwaretools wie AppBuilder sind alle konfigurierbaren Parameter einsehbar und Änderungen lassen sich einfach durchführen. AppBuilder ermöglicht eine schnelle Konfiguration durch Check-Boxen, Drop-Down-Felder und Textfelder. Wie bei der Anschlusskonfiguration generiert jede Peripherie-Einstellung automatisch den entsprechenden Konfigurations-Code und die Peripherie-Konfigurationsfehler werden im Fehlerlisten-Fenster hervorgehoben. Die AppBuilder-Software ermöglicht die grafische Konfiguration der AHB- (Advanced High-Speed Bus) und APB- Taktquellen (Advanced Peripheral Bus). Bild 4 zeigt das Taktsteuerungskonfigurationsfenster des AppBuilders. Somit erübrigt sich die Entwicklung von Konfigurations-Code. Der Entwickler kann die gesamte Startup-Konfiguration innerhalb des Tools festlegen. Zu diesem Zeitpunkt werden innerhalb des Softwaretools die Anschlüsse, Peripherie und Taktquellen konfiguriert. Der Entwickler kann mit dem Schreiben der Firmware und der Applikationsimplementierung fortfahren. Ein Software-Konfigurationstool sollte zumindest die generierten Dateien ausgeben, die anschließend in ein bestehendes Projekt importiert oder dort hinzugefügt werden können. Mit dem AppBuilder-Tool lässt sich die Systemkonfiguration auch in ein neues Projekt exportieren, das sich nach dem Export der Quelle auf ein Projekt automatisch öffnet. Ist das neue Projekt innerhalb einer integrierten Entwicklungsumgebung (IDE) geöffnet, kann der Entwickler beginnen, die Firmware hinzuzufügen und die Applikation zu testen. Das AppBuilder-Tool ermöglicht den Entwicklern, von Grund auf zu beginnen und mit einem neuen Projekt abzuschließen, bei dem der Code automatisch generiert wurde, und der dann die MCU für den Einsatz in einer IDE und zur weiteren Entwicklungsarbeit konfiguriert. Schnelle und einfache Konfiguration Bei der Beurteilung einer MCU-Plattform für ein neues Embedded-Design sollten Entwickler eine Lösung wählen, die GUI-basierte Softwaretools enthält. Damit lässt sich der Prototyping- und Konfigurationsprozess straffen und vereinfachen. GUI-basierte Software-Tools der nächsten Generation, wie Silicon Labs’ App- Builder, helfen bei der schnellen und einfachen Konfiguration der Anschlüsse und Peripherie einer 32-Bit-MCU, was die Markteinführung des Endprodukts beschleunigt. Hat der Entwickler mögliche MCUs gefunden, die den Spezifikationen der Anwendung entsprechen, kann er GUI-basierte Tools zur Bestimmung gültiger Pinout-Optionen nutzen. Finden sich mehr als eine gültige MCU- Option, lassen sich die Pinouts mehrerer Kandidaten an den Hardwareentwickler weiterleiten, der dann die Anschlussbelegung auswählt, die zum einfachsten PCB-Layout führt. Um die Designkomplexität weiter zu verringern, lassen sich über die grafische Benutzerschnittstelle Peripherie, Takte und Anschlüsse konfigurieren. (ah) n Der Autor: Evan Schulz, Applications Engineer, Embedded Mixed-Signal-Products, Silicon Laboratories, Austin/Texas. 20 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 05/2012 www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de
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