Brückenschlag nach Norden Seite 4 - Nordzucker AG
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Akzente Oktober 2008 • Rübe<br />
haben. Der Vorteil für den Landwirt<br />
besteht darin, dass sich das Lieferrecht<br />
den Schlagstrukturen anpasst. Wenn<br />
beispielsweise ein Schlag, auf dem<br />
Zuckerrüben angebaut werden sollen,<br />
größer ist als die für den Anbau des<br />
Lieferrechts notwendige Fläche, dann<br />
hat der Rübenanbauer die Option,<br />
entweder das zur „Auffüllung“ des<br />
Schlages notwendige Lieferrecht aus<br />
dem Lieferrechtspool zu ersteigern,<br />
oder das „überhängige“ Lieferrecht in<br />
den Lieferrechtspool abzugeben. Unter<br />
dem Strich bleibt das von der Gesamtheit<br />
der Landwirte für die <strong>Nordzucker</strong><br />
<strong>AG</strong> angebaute Lieferrecht gleich, während<br />
der einzelne Rübenanbauer die<br />
für ihn <strong>nach</strong> seinen Schlagstrukturen<br />
optimierte Lieferrechtsmenge anbauen<br />
kann.<br />
Beide <strong>Seite</strong>n gewinnen<br />
Insgesamt bieten die mit dem Zuckerrüben-Lieferungsvertrag<br />
2009 einge-<br />
Auch in den mittel- und osteuropäischen<br />
Ländern (MOEL) waren die<br />
Vertragsverhandlungen vom gestiegenen<br />
Wettbewerbsdruck zwischen<br />
den Ackerkulturen geprägt. Neben<br />
einem Rübenpreis, der sowohl eine<br />
rentable Rübenproduktion als auch<br />
eine wirtschaftliche Zuckerproduktion<br />
gewährleisten soll, waren aus Anbauerwie<br />
auch aus <strong>Nordzucker</strong>-Sicht sichere<br />
führten Neuerungen ausschließlich<br />
Vorteile – sowohl für den Rübenanbauer<br />
als auch für die <strong>Nordzucker</strong> <strong>AG</strong>.<br />
Rohstoffsicherung bleibt im Fokus<br />
Die Kernelemente des Liefervertrages<br />
sind neu formuliert. Die Rohstoffsicherung<br />
bleibt für <strong>Nordzucker</strong> aber<br />
auch <strong>nach</strong> der Einführung des neuen<br />
Zuckerrüben-Lieferungsvertrages<br />
weiter im Fokus, damit die Zuckerrübe<br />
als Rohstoff für die Zucker- und<br />
Energieproduktion dauerhaft attraktive<br />
„Königin der Feldfrüchte“ für den<br />
Landwirt bleibt.<br />
Anbauberatung intensivieren<br />
Aus diesem Grund intensiviert<br />
<strong>Nordzucker</strong> die Anbauberatung. Im<br />
vergangenen Jahr wurden zusätzliche<br />
Anbauberater eingestellt. Die gesamte<br />
Anbauberatung wird sich künftig noch<br />
näher am Rübenanbauer ausrichten.<br />
Neben der Anbauberatung ist Nord-<br />
MOEL: Langjährige Rübenlieferverträge<br />
mit interessanten Konditionen<br />
<strong>Nordzucker</strong> profitiert vom Image als verlässlicher Partner<br />
Planbarkeit und hohe Verlässlichkeit<br />
die wichtigsten Verhandlungsziele.<br />
Langjährige Lieferverträge garantieren<br />
Planbarkeit<br />
Sowohl in Polen als auch in der Slowakei<br />
garantieren langjährige Lieferverträge<br />
seit dem Anbaujahr 2008 eine<br />
sichere Mengen- und Finanzplanung<br />
für beide <strong>Seite</strong>n. Die neuen Verträge<br />
zucker in diversen Forschungs- und<br />
Versuchsvorhaben bestrebt, neue Verfahren<br />
zu entwickeln, die die Zuckerrübe<br />
für den Landwirt noch ertragreicher<br />
machen. Als Beispiele seien hier das<br />
Schlitzsaatverfahren (siehe Akzente,<br />
Ausgabe Mai 2008), die Langzeitlagerungsversuche<br />
und die Versuche zur<br />
ganzjährigen Rohstoffversorgung von<br />
Biogasanlagen mit Zuckerrüben (Jährlingsrüben,<br />
siehe Ausgabe Mai 2008)<br />
zu nennen.<br />
Insgesamt unternehmen wir damit<br />
einen bunten Strauß an Aktivitäten<br />
und konzeptioneller Arbeit zur Rohstoffsicherung<br />
in Deutschland, der<br />
zuversichtlich in die<br />
neuen Zeiten<br />
blicken lässt.<br />
Volker Bückmann,<br />
Mitglied der Geschäftsleitung,<br />
Rohstoffbeschaffung Deutschland<br />
bringen viel Verlässlichkeit in die<br />
Planungen, denn im Gegensatz dazu<br />
zeigte sich im spekulativen Umfeld der<br />
Rohstoffpreise in den letzten Monaten,<br />
dass „Wohl und Wehe“ hier oft dicht<br />
beieinander liegen.<br />
Der verlässlich kalkulierbare Geldfluss<br />
in Bezug auf die Auszahlungshöhe,<br />
den Auszahlungstermin sowie die